Wie diskutieren #2

[mn1217]

Sicher, das heisst aber nicht,dass der Tonfall gut ist. 

Und es ist nicht nur der Coronafaden.

[Gratia]

vor 25 Minuten schrieb mn1217:

Sicher, das heisst aber nicht,dass der Tonfall gut ist. 

Und es ist nicht nur der Coronafaden.

 

Nein, natürlich ist das nicht gut. Ich find's nur mit einer Erklärung etwas besser zu ertragen.

Und natürlich wirkt sich eine angespannte Grundstimmung eines Menschen (aus welchen Gründen auch immer)überall aus.

bearbeitet 29. Oktober 2020 von Gratia

[Frank]

vor 1 Stunde schrieb Gratia:

Vielleicht macht sich da einfach wahlweise der Frust oder die Besorgnis wegen Corona Luft.

Das erhöht tatsächlich bei vielen die Aggressionsbereitschaft. ("Unterschwellige" habe ich geschrieben und wieder rausgelöscht.)

Im Frühjahr habe ich das bei mir selbst auch zeitweise deutlich gespürt.

Manches Mimimiiii in der Corona-Debatte macht mich aggressiv. Gestern erst als ich auf Facebook, bei Domradio.de ein Pic sah mit einem Text nach dem Motto "Wir alssen usn Stille Nacht singen nicht verbieten"... Da konnte ich nicht mehr - nein ich wollte nicht - sachlich bleiben.

[Gratia]

Die Extremform dieser Aggression sind dann die Karens, die sich mit Wutanfällen auf den Boden schmeißen oder Regale umreißen und kreischen.

[mn1217]

Naja,mal,oKay.

Aber es ist Grundtenor und sehr oft persönlich. Feindselig, aggressiv,voller Unterstellung gegenüber Politikern,Begriffe aus der Medizin werden,auch noch total falsch, auf Politik bezogen( und dafür bekommt man hier eine Perle).

Es war schön anders.

Sehr traurig.

 

bearbeitet 29. Oktober 2020 von mn1217

[Gratia]

Also seit ich hier bin, neigen Diskussionen zu sensiblen Themen leider immer zum Eskalieren. 

Dann ist das länger her oder eine Verklärung der Vergangenheit?

[phyllis]

das liegt an dem.

[mn1217]

vor 12 Minuten schrieb Gratia:

Also seit ich hier bin, neigen Diskussionen zu sensiblen Themen leider immer zum Eskalieren. 

Dann ist das länger her oder eine Verklärung der Vergangenheit?

Nein,aber das hier ist...schlimm.

 

 

[helmut]

vor 12 Stunden schrieb phyllis:

das liegt an dem.

ein selfie?

[Die Angelika]

Sowas ist dann wohl moderates Diskussionsverhalten:

 

Das ist so natürlich Quatsch. Der Post könnte so auch aus der Zentrale der Ansammlung frustrierter Deutscher stammen.

Welch ein Quatsch!

Was ist das für ne schräge Logik?

 

 

[mn1217]

vor 53 Minuten schrieb laura:

 

- ....

 

Mir ist es echt ein Rätsel, wie man davon ausgehen kann, dass alle europäischen Politiker*innen unfähig sind und man selbst die Situation besser überblickt als sie.

Das ist wie beim Fußball. 

Und eine vorwiegend männlich Eigenschaft.

Ausserdem ist es hier im Forum Tradition  zu meckern und in einem katholischen Forum wird alles geändert,aber bestimmt nicht die Tradition .

[Die Angelika]

Am 14.1.2021 um 13:23 schrieb mn1217:

Nur wird hier ja nicht gemeckert,dass wir den russischen und chinesischen  nicht genommen haben....

 

Es wird überhaupt nicht "gemeckert", es wird kritisiert. Es ist eine permanente Verunglimpfung aller Kritiker in diesem Thread, wenn du statt das Wort kritisieren zu verwenden, von Meckern sprichst. 

Das geht auch anders. Was ist so schwer daran, sachlicher zu formulieren? 

Die Kritik an der Impfstrategie der deutschen Regierung ist mE berechtigt. Sie würde begründet. 

[Frank]

vor 37 Minuten schrieb Die Angelika:

Am 14.1.2021 um 13:23 schrieb mn1217:

Nur wird hier ja nicht gemeckert,dass wir den russischen und chinesischen  nicht genommen haben....

 

Es wird überhaupt nicht "gemeckert", es wird kritisiert. Es ist eine permanente Verunglimpfung aller Kritiker in diesem Thread, wenn du statt das Wort kritisieren zu verwenden, von Meckern sprichst. 

 Das geht auch anders. Was ist so schwer daran, sachlicher zu formulieren? 

Die Kritik an der Impfstrategie der deutschen Regierung ist mE berechtigt. Sie würde begründet.

 

Das Problem das ich mit der Kritik, die hier geübt wird habe - und insofern bin ich bei mn1217 - ist das diese "Kritik" in weiten Teilen sehr destruktiv daher kommt. Die EU ist ein "dysfunktionaler Deppenhazfen" und Merkel bzw. die Ministerpräsidenten verhängen Lockdown und Co nur aus Boshaftigkeit um der Wirtschaft zu schaden. Konstruktive Kritik, die gut begründet bessere Wege aus der Pandemie zu kommen aufzeigen finden allenfalls vereinzelt statt.

Was die gute Begründung der Kritik an der Impfstrategie angeht fehlt mir die Antwort auf eine elementare Frage: Warum wäre es im deutschen Interesse gewesen statt im europäischen Verbund den Impfstoff im Alleingang zu bestellen?

bearbeitet 15. Januar 2021 von Frank

[mn1217]

Es sind nie alle.

Aber mMn unkonstruktive Kritik üben schon sehr viele.

Und der oft aggressive  Ton macht die ohnehinnangesoannte Situation nicht besser.

Klar,das ist auch eine Reaktion auf die Situation.

Aber doch nicht durchgehend über ein dreiviertel Jahr...

[laura]

vor 3 Minuten schrieb mn1217:

Es sind nie alle.

Aber mMn unkonstruktive Kritik üben schon sehr viele.

Und der oft aggressive  Ton macht die ohnehinnangesoannte Situation nicht besser.

Klar,das ist auch eine Reaktion auf die Situation.

Aber doch nicht durchgehend über ein dreiviertel Jahr...

 

Genau! Es ist keinem geholfen, wenn hier völlig dargestellt wird, dass die Regierung aus völlig inkompetenten Deppen besteht, die von nichts eine Ahnung haben.

Niemand behauptet, dass keine Fehler gemacht werden.

Aber Menschen, die alles tun, um die Situation irgendwie in den Griff zu bekommen und die Verantwortung für Menschen übernehmen, ständig Inkompetenz zu unterstellen, wird der Komplexität der Situation nicht gerecht.

[Aristippos]

vor 4 Minuten schrieb laura:

Wenn das kein Grund für Kritik ist...

Siehst du, so meint halt jeder, Gründe für Kritik zu haben, während andere meinen, er "meckert" nur.

[laura]

vor 3 Minuten schrieb Aristippos:

Siehst du, so meint halt jeder, Gründe für Kritik zu haben, während andere meinen, er "meckert" nur.

Solange die Kritik undifferenziert ist und persönliche Beleidigungen gegenüber Politikern enthält, ist das für mich "meckern".

[Die Angelika]

vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Es sind nie alle.

Aber mMn unkonstruktive Kritik üben schon sehr viele.

Und der oft aggressive  Ton macht die ohnehinnangesoannte Situation nicht besser.

Klar,das ist auch eine Reaktion auf die Situation.

Aber doch nicht durchgehend über ein dreiviertel Jahr...

 

Das ist eines der seltenen Male, dass ich dir uneingeschränkt zustimmen kann.

[Die Angelika]

vor einer Stunde schrieb laura:

Solange die Kritik undifferenziert ist und persönliche Beleidigungen gegenüber Politikern enthält, ist das für mich "meckern".

 

Darin dürfte das Problem liegen. Du definierst so "meckern"

Andere definieren z.B. "Eogismus" folgendermaßen:

"Es ist für mich 'Egoismus', solange jemand Kritik ausschließlich dann als Kritik akzeptiert, wenn er die kritisierten Zustände persönlich erlebt"

[Die Angelika]

vor 8 Stunden schrieb mn1217:

Das ist wie beim Fußball. 

Und eine vorwiegend männlich Eigenschaft.

 

Das schrammt aber (einzig durch das Wörtchen "voriwegend" haarscharf am Sexismus vorbei.

Fußball schauen auch Frauen mit Leidenschaft und dann in sehr ähnlicher Weise wie Männer.

Außerdem findet sich auch ansonsten selbiges Verhaltensmuster auch bei Frauen, nur dann eben vielleicht bevorzugt in anderen Lebensbereichen.

 

Zitat

Ausserdem ist es hier im Forum Tradition  zu meckern und in einem katholischen Forum wird alles geändert,aber bestimmt nicht die Tradition .

 

und wie man sieht, gibt es  äußerst traditionsbewusste User, die diese Tradition nicht nehmen lassen. Es sei denn, ich hätte in den Forenregeln überlesen, dass hier traditionell gemeckert werden soll.

 

bearbeitet 15. Januar 2021 von Die Angelika

[phyllis]

3 hours ago, laura said:

Solange die Kritik undifferenziert ist und persönliche Beleidigungen gegenüber Politikern enthält, ist das für mich "meckern".

Wenn ich einen Fachmann - äh also Fachperson beauftrage, meine kaputte Klospülung zu reparieren, ist mir wenig geholfen wenn die dem doofen Klo-Hersteller die Schuld gibt, oder den billigen Wasserleitungen, oder der Auftraggeberin selbst, die nichmal verstehe wie man ein Klo benutzt. Meine völlig undfferenzierte Kritik ist dann - du hast deinen Job nicht gemacht, fertig - aka meckern. Völlig zurecht.

bearbeitet 15. Januar 2021 von phyllis

[mn1217]

Es ist ja interessant,dass andere Begriffe wie "schwachsinnig" und dysfunkktional usw benutzen können,wie sie wolle, aber wenn ich "Gemecker" schreibe, dann steht für alle offen zu lesen, dass das Verunglimpfung ist.

Da wird ordentlich mit zweierlei Mass gemessen.

[Shubashi]

vor 21 Minuten schrieb mn1217:

Es ist ja interessant,dass andere Begriffe wie "schwachsinnig" und dysfunkktional usw benutzen können,wie sie wolle, aber wenn ich "Gemecker" schreibe, dann steht für alle offen zu lesen, dass das Verunglimpfung ist.

Da wird ordentlich mit zweierlei Mass gemessen.

 

Na ja, wenn wir einfachen Bürger demokratisch gewählten EU-Regierungen ihren engstirnigen Lobbynationalismus nicht mal gepfeffert als „schwachsinnig“ oder „dysfunktional“, vorwerfen dürften, wären verfassungsmäßige Grundrechte ziemlich überflüssig.

Wäre ich ein EU-Diplomat, müsste ich Aug in Aug natürlich anders reden, dürfte aber sehr gerne mit meinen Bürgern gleicher motivierender Meinung sein, dass wir sowas in der EU nicht brauchen.

[mn1217]

"Dysfunktional" ist mMn in Ordnung,das war ein schlechtes Beispiel.

Bei " Deppen" bin ich schon anderer Meinung.

Worauf ich aber hinaus wollte, ist,dass ich wegen eines relativen harmlosen  Begriffes hier offen als " verunglimpfend" beschrieben wurde während die wesentlich heftigere Wortwahl anderer da wohl kein Problem ist.

bearbeitet 16. Januar 2021 von mn1217

[Die Angelika]

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Es ist ja interessant,dass andere Begriffe wie "schwachsinnig" und dysfunkktional usw benutzen können,wie sie wolle, aber wenn ich "Gemecker" schreibe, dann steht für alle offen zu lesen, dass das Verunglimpfung ist.

Da wird ordentlich mit zweierlei Mass gemessen.

 

Das Gefühl habe ich manchmal auch.

Moderatoren sind auch nur unvollkommene Menschen, auch wenn ich es manchmal lieber hätte, dass sie perfekt sind, insbesondere, was die Maßnahmen betrifft, die mich angehen. 😉

Es bringt aber mMn reichlich wenig, das fortwährend zur Sprache zu bringen. Das ist für manch andere Leser nur anstrengend bis nervend.

Was du gegen den Begriff "dysfunktional" einzuwenden hast, verstehe ich nicht. Das ist kein Schimpfwort, sondern ein Adjektiv, mit dem man sehr genau Sachverhalte beschreiben kann. Es gibt z.B. sehr viele dysfunktionale Familien.