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Wie diskutieren #2


jouaux

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vor 19 Stunden schrieb Werner001:

Jahrzehntelang bekam man auf jedem Training eingetrichtert, wie wichtig es sei, dass sich jeder wohlfühlt mit dem was man sagt, und dass im Falle, dass jemand eine meiner Aussage in den falschen Hals bekommt, ich falsch formuliert habe.

Da ist es doch kein Wunder, wenn das inzwischen zur gesellschaftlichen Norm geworden ist, und dass besonders sensible Mitmenschen sich den Kopf darüber zerbrechen, was eventuell irgendjemanden kränken könnte, um dann darauf hinzuarbeiten, dass das umgehend geändert wird, bevor sich überhaupt jemand unwohl fühlt.

 

Werner 

Das ist ja okay. Absichtlich kränken ist unnötig.

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2 hours ago, mn1217 said:

Das ist ja okay. Absichtlich kränken ist unnötig.

Zwischen “absichtlich kränken” und aus Wohlstandslangeweile den ganzen Tag darüber nachdenken wer sich eventuell durch was vielleicht möglicherweise gekränkt fühlen könnte, ist ein sehr weites Feld.

Letzteres ist das Lieblingshobby einer Reihe nerviger Zeitgenossen.

 

Werner

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Eher empathischer und sensibler Menschen,die nicht davon ausgehen,dass jeder es mag, fortlaufend als dumm, bösartig, ignorant,unsozial oder wie auch immer betitelt zu werden.

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Liest du eigentlich ab und zu , was ich schreibe, oder unterstellst mir aus Prinzip ständig Dinge, die ich nie gesagt habe?

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Eher empathischer und sensibler Menschen,die nicht davon ausgehen,dass jeder es mag, fortlaufend als dumm, bösartig, ignorant,unsozial oder wie auch immer betitelt zu werden.

 

*gähn*

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Liest du eigentlich ab und zu , was ich schreibe, oder unterstellst mir aus Prinzip ständig Dinge, die ich nie gesagt habe?

 

Werner

Ich unterstelle  sicherlich nicht mehr als du.

Wenn schon mit einer gewissen Erwartungshaltung an die Beiträge herangegangen wird, ist es kein Wunder,dass das Erwartete herauskommt.

Das ist vielleicht nicht ganz zu aendern.

Wir lesen alle Dinge,die gar nicht da stehen.

 

Nachfragen brächte sicher weiter,aber halt nicht,wenn die Nachfrage mit " Liest du eigentlich" beginnt.

Wer nicht liest,schreibt hier auch nicht mit.

Jeder kann davon ausgehen,dass jeder andere liest.

Sicher nicht,dass der Andere das Gelesene so versteht,wie der Schreiber es gemeint hat.

Das funktioniert nicht mal immer bei face to face Kommunikation.

 

Wenn Respekt hier als langweilig betrachtet wird,sagt das viel über das Forum.

 

Und ehrlich, nach der xten Beleidigung bin ich nicht mehr nett.

Wenn euch das anders geht Chapeau -oder so.

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vor 56 Minuten schrieb Die Angelika:

 

*gähn*

Ja,Empathie ist echt langweilig..

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

Empathie ist die Fähigkeit, anderen die eigenen Gefühle zu unterstellen.

 

Das ist eine mindestens zweideutige Aussage.

Empathie ist vielleicht die Fähigkeit, anderen zu unterstellen, dass sie auch Gefühle haben.

Wann die anderen die Gefühle haben, die mir in bestimmten Situationen eigen sind, ist eine ganz andere Frage.


Sich einfühlen können, - in was denn genau?

Nur in die Gefühle des Gegenübers oder vielleicht gar nicht zuerst in die Gefühle, sondern in die Einstellungen es Gegenübers.

Bei letzterem wären wir weit entfernt von einer bloßen moralischen Gefühlsduseligkeit, wo man etwas nur deshalb so oder vielleicht auch gar nicht mehr formuliert, weil man sich in dessen Gefühle einzufühlen versucht hat. Dann ginge es  nämlich vielmehr in einen reflektierenden Vorgang auf der Suche nach den Gründen, warum der Andere sich mir Gegenüber in meinen Augen so fremd, so unlogisch, so *was auch immer* verhält. Denn dann nimmt man den anderen nicht mehr einfach als Spiegelbild seiner selbst, weshalb es einem dann vollkommen unsinnig, unmöglich etc. vorkommt, wenn er anders reagiert als ich es tun würde. Erst dann nehme ich ihn ernst, wenn ich ihm zugestehe, dass er anders als ich ist und deshalb auch anders als von mir erwartet reagieren könnte.

Da gibt es ein schönes (indianisches?) Sprichwort:

Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist

 

Und ja, ich weiß, ich schaffe das selber auch oft genug so überhaupt nicht....

 

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vor 43 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Empathie ist vielleicht die Fähigkeit, anderen zu unterstellen, dass sie auch Gefühle haben.

Sich einfühlen können, - in was denn genau?

Ich würde ja zum Beispiel, die Fähigkeit, bei der Kriegsführung sich in den Gegner einzufühlen und seine nächsten Schritte vorauszusehen, auch als Empathie bezeichnen.

 

Oder die Fähigkeit eines Kriminslpolizisten oder Privatdetektivs, sich in einen Straftäter einzufühlen, um einen Fall aufzuklären.

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vor 52 Minuten schrieb Die Angelika:

Sich einfühlen können, - in was denn genau?

 

Ok, dann etwas ausführlicher - und ernsthafter.

 

Empathie ist der Versuch unseres Gehirns, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale Anderer zu simulieren, wobei diese Anderen als Personen gedacht werden, es aber nicht zwingend sein müssen. Grundlange dieser Empfindung können Beobachtungen des Verhaltens der Anderen sein, Gestik, Mimik, Haltung, aber es reicht oft auch eine gut erzählte Geschichte, um diese Empfindung auszulösen. 

 

Diese Anlage ist evolutionär entstandenen, muß aber als Fähigkeit gelernt werden und ist damit in ihrer jeweiligen Ausprägung Teil der menschlichen Kultur. Sie ermöglicht den Menschen, sich auf das Verhalten anderer Menschen besser einzustellen. Es erleichtert Kommunikation und Kooperation ebenso wie Konkurrenz und Konfrontation. 

 

Empathie selbst ist keine Form der Wahrnehmung, sondern eine Modellbildung unseres Gehirns, die auf anderen Wahrnehmungen beruht. Sie ist umso zielsicherer, je mehr Subjekt und Objekt die gleiche kulturelle Grundlage teilen, und je näher sie sich sind, und sie geht umso mehr in die Irre, je mehr sich zwischen Subjekt und Objekt andere Vorstellungen und Gefühle schieben, eigene oder fremde, sodaß das Subjekt seine Gedanken und Gefühle nicht mehr von denen des Objekts unterscheiden kann oder will.

 

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

 

Ok, dann etwas ausführlicher - und ernsthafter.

 

Empathie ist der Versuch unseres Gehirns, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale Anderer zu simulieren, wobei diese Anderen als Personen gedacht werden, es aber nicht zwingend sein müssen. Grundlange dieser Empfindung können Beobachtungen des Verhaltens der Anderen sein, Gestik, Mimik, Haltung, aber es reicht oft auch eine gut erzählte Geschichte, um diese Empfindung auszulösen. 

 

Diese Anlage ist evolutionär entstandenen, muß aber als Fähigkeit gelernt werden und ist damit in ihrer jeweiligen Ausprägung Teil der menschlichen Kultur. Sie ermöglicht den Menschen, sich auf das Verhalten anderer Menschen besser einzustellen. Es erleichtert Kommunikation und Kooperation ebenso wie Konkurrenz und Konfrontation. 

 

Empathie selbst ist keine Form der Wahrnehmung, sondern eine Modellbildung unseres Gehirns, die auf anderen Wahrnehmungen beruht. Sie ist umso zielsicherer, je mehr Subjekt und Objekt die gleiche kulturelle Grundlage teilen, und je näher sie sich sind, und sie geht umso mehr in die Irre, je mehr sich zwischen Subjekt und Objekt andere Vorstellungen und Gefühle schieben, eigene oder fremde, sodaß das Subjekt seine Gedanken und Gefühle nicht mehr von denen des Objekts unterscheiden kann oder will.

 

 

also ist Empathie Voraussetzung für die Erweiterung der eigenen Wahrnehmung. Ja?

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vor 11 Minuten schrieb Die Angelika:

also ist Empathie Voraussetzung für die Erweiterung der eigenen Wahrnehmung. Ja?

 

Nein, Empathie spiegelt uns Wahrnehmung nur vor. Sie ist eine Modellbildung unseres Gehirns aufgrund von Wahrnehmungen. Mal funktioniert das, und mal nicht. Es ist Teil unserer sozialen Ausstattung, und muß, wie die meisten unserer Fähigkeiten, gelernt werden. Es kann Beziehungen zwischen Menschen festigen, oder, wie bei Stalkern, völlig in die Hose gehen. Man kann auf diese Weise Mitleid empfinden, oder es nutzen, um andere beim Poker auszunehmen. Ohne Empathie funktionieren besonders kleine Gruppen nicht, aber je fremder uns andere Menschen sind, umso weniger wir deren unbewußten Signale verstehen, umso mehr geht Empathie in die Irre. 

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Wie diskutieren? 

Damit es zu einer Diskussion kommen kann,wäre hilfreich, auf ein Posting nicht erstmal "draufzuhauen ". Ob nun mit Sarkasmus,Aggressivität, Schimpfworten... darauf wird logischerweise reagiert und es kommt zu einer Eskalation. 

Das könnte echt vermieden werden.

 

Es ist eher Arena: Wumm,wumm. Ein Kampf,der gewonnen werden will.

Das geht doch auch anders.

 

 

 

bearbeitet von mn1217
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Warum wird es oft so persönlich" Ruine deine Konsorten" etc.

Das ist doch unnötig.

Oder " Bilde dich".

Was soll so etwas?

Das bringt doch nicht weiter.

 

Ich bin übrigens sicher sensibel,das hat auch Gründe. Und ich mag Meinungen die meiner ähnlich sind, vielleicht erstmal lieber als andere. Da bin ich aber nicht die Einzige.

Aber Argumente sehe ich nicht als persönlichen Angriff,wenn sie nicht so verpackt sind. Wenn ich als dumm,bösartig, ungebildet, ... bezeichnet werde, dann ist das doch kein Argument.

Und es gibt auch User,die ohne solche Dinge auskommen. Geht also.

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Ich bin sicher auch sensibel, besonders sensibel dann, wenn es um meine wunden Punkte geht, bei denen ich ganz selbstverständlich erwarte, dass jeder sie hier im Forum kennt und berücksichtigt, indem er mich mit Samthandschuhen anfasst. Und wer das nicht tut, dem fehlt es an Empathie. 🙄

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Am 5.7.2020 um 14:25 schrieb mn1217:

Oder " Bilde dich".

Was soll so etwas?

Ist halt netter als 'Boah, du bist ja dumm wie Brot. Doof geboren und nix dazu gelernt?'

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vor 5 Minuten schrieb rince:
Am 5.7.2020 um 14:25 schrieb mn1217:

Oder " Bilde dich".

Was soll so etwas?

Ist halt netter als 'Boah, du bist ja dumm wie Brot. Doof geboren und nix dazu gelernt?'

Egal welche Version, sind solche Anwürfe nicht verzichtbar?

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Ist halt netter als 'Boah, du bist ja dumm wie Brot. Doof geboren und nix dazu gelernt?'

Eigentlich nicht.

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vor 11 Stunden schrieb Die Angelika:

Ich bin sicher auch sensibel, besonders sensibel dann, wenn es um meine wunden Punkte geht, bei denen ich ganz selbstverständlich erwarte, dass jeder sie hier im Forum kennt und berücksichtigt, indem er mich mit Samthandschuhen anfasst. Und wer das nicht tut, dem fehlt es an Empathie. 🙄

Tja,definitiv. 

Einfach nett sein und Andere nicht bösartig oder böswillig nennen. Ganz einfaxh.

Und blöde Smileys lassen.

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Am 5.7.2020 um 14:25 schrieb mn1217:

Warum wird es oft so persönlich" Ruine deine Konsorten" etc.

Disclaimer: Diese Frage ist nicht bösartig, böswillig, menschenverachtend oder sonstwie negativ gemeint.

 

Was bedeutet Ruine deine Konsorten . Ich werde daraus nicht schlau. Ich kann mir auch keinen Tippfehler vorstellen dessen Verbesserung den Ausdruck verständlicher machen könnte. Seit Sonntag zerbreche ich mir nun den Kopf.

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Am 21.6.2020 um 11:47 schrieb mn1217:

Das ist ja okay. Absichtlich kränken ist unnötig.

du kannst mich nicht kränken, nicht mit absicht, nicht ohne absicht. aber ich könnte mich kränken. aber warum sollte ich? wenn du dich kränkst, schade um deine gedanken, deine zeit.

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:
vor 15 Stunden schrieb Die Angelika:

Ich bin sicher auch sensibel, besonders sensibel dann, wenn es um meine wunden Punkte geht, bei denen ich ganz selbstverständlich erwarte, dass jeder sie hier im Forum kennt und berücksichtigt, indem er mich mit Samthandschuhen anfasst. Und wer das nicht tut, dem fehlt es an Empathie. 🙄

Tja,definitiv. 

Einfach nett sein und Andere nicht bösartig oder böswillig nennen. Ganz einfaxh.

Und blöde Smileys lassen.

- Selbstzensur - , du bist von niemanden "böswillig" genannt worden.

Ein Post von dir wurde entsprechend qualifiziert worden. Und, ja, das ist nicht nett. Und ja, es gibt bessere Argumente. Und manchmal muss man erst mal dampf ablassen um sachlich werden zu können. Das man das am besten ohne Finger an der Tastatur macht, das man dies unter sparsamer Verwendung von Adjetiven macht ist ja richtig.  Allerdings macht es einen Unterschied ob jemand eine Aussage mit Adjektiven belegt oder den bzw die Aussagende.

bearbeitet von Frank
Von-Oben-Herab-Anrede, noch dazu eine unnötige entfernt
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vor 14 Stunden schrieb Die Angelika:

Ich bin sicher auch sensibel, besonders sensibel dann, wenn es um meine wunden Punkte geht, bei denen ich ganz selbstverständlich erwarte, dass jeder sie hier im Forum kennt und berücksichtigt, indem er mich mit Samthandschuhen anfasst. Und wer das nicht tut, dem fehlt es an Empathie. 🙄

meine empathie akzeptiert dich wie du bist. ich halte dich auch aus, wenn du ärgerlich, sauer, enttäuscht, beleidigt bist. ich kann grandiose narzissten aushalten, vulnerable narzissten, hysteriker/histrioniker. alle auch in weiblicher form.

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