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Achtung, Politik. Gott und Heimatliebe


philipph

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vor 10 Minuten schrieb Chrysologus:

Aber was ist dann "mein"  Volk? Meine schulische Erziehung verdanke ich dem "Volk" von Nordrhein-Westfalen (ich habe noch nie jemanden getroffen, der von sich als Nordrhein-Westfale gesprochen hätte)  in Kooperation mit der katholischen Kirche, derweil meine Kinder ihre schulische Erziehung den bayerischen Volk verdanken, dem anzugehören meine Nachbarn vehement bestreiten. Das Gesundheitssystem verdanke ich dem deutschen Volk (oder der Beiträge zahlenden deutsche Bevölkerung?)  - und wieder andere Dinge verdanke ich dem europäischen Volk.  Was ist dieses Volk.

das organisiert dir die Regierung, das parlament, das wahlrecht, die verfassung, die beamten und unzählige ehrenamtler. deswegen beschimpfe ich nicht pauschal polizei und Regierung und parlament. das erste ist auch mein vaterland. das zweite meine liebe zu diesem.

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vor 26 Minuten schrieb helmut:

meine vaterlandsliebe zeigt sich beim klingeln an der haustür des vaterlandes. ich öffne die tür und lade ein. mein vaterland ist gastfreundlich und hilfreich. mein vaterland schützt die alten und kranken. mein vaterland wägt nicht ab zwischen wirtschaft und sterben.

Ich weiss echt nicht mehr wie ich dir erklären soll dass mich dein Vaterland in dieser Diskussion nicht interessiert. 

 

Ich kapituliere! 

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vor einer Stunde schrieb philipph:

Ich weiss echt nicht mehr wie ich dir erklären soll dass mich dein Vaterland in dieser Diskussion nicht interessiert. 

 

Ich kapituliere! 

mit recht. mich interessiert 2020 nicht. mein vaterland ist das vaterland. basta!

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19 hours ago, philipph said:

franz grillparzer

adalbert stifter

anastasius grün

robert hamerling

mozart (nicht sicher)

kaiser franz joseph 1

ignaz seipel

karl renner

 

alles österreicher die sich als deutsche gesehen haben... alle auch nicht einschlägig deutschnational..

Mozart war kein Österreicher, der war zeitlebens Untertan des Hochstiftes Salzburg. Der war ebensowenig Österreicher wie Beethoven ein Nordrhein-Westfale oder Albrecht Dürer ein Bayer waren.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

Mozart war kein Österreicher, der war zeitlebens Untertan des Hochstiftes Salzburg. Der war ebensowenig Österreicher wie Beethoven ein Nordrhein-Westfale oder Albrecht Dürer ein Bayer waren.

 

Werner

es zeugt von einem ungeheuren geschichtsbewußtsein, heutige benennungen in einen zeitraum von 1000 jahren zu projizieren.

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Am 26.6.2020 um 07:53 schrieb Frank:
Am 26.6.2020 um 06:14 schrieb catholicissimus:

das heute so grassierende Gutmenschentum

Was ist das?

 

Vielleicht dieses "Wir retten die ganze Welt, weil wir es können. Egal ob die ganze Welt von uns überhaupt gerettet werden will, wir wissen, was gut für die Welt ist"?

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Am 29.6.2020 um 11:35 schrieb Werner001:

Ehemals bayerisch sprechende Südtiroler, die in Deutschland leben, aber kein Deutsch können?

Noch wirrere Beispiele gibt es wohl nicht?

 

Einem schwäbelnden Cem Özdemir aus Bad Urach fühle ich mich nunmal mehr verbunden als seinem Großcousin aus Anatolien, oder einem Ernesto Meyer aus Paraguay, mit denen ich mich noch nicht mal verständigen kann. 

 

Werner

 

da stimmt dann ganz sicher mit deinem Gefühl was nicht.....😈

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Am 29.6.2020 um 15:22 schrieb Werner001:

Wie kam eigentlich Luther auf die Idee, "an den christlichen Adel deutscher Nation" zu schreiben, wenn es gar keine deutsche Nation gab?

 

Werner

 

Natürlich gab es eine „deutsche Nation“, nur meinte es etwas anderes als unseren Nationen-Begriff. Es bezog sich vor allem auf die Sprache. Ähnliches kann man in der großen Kirche der Johanniter auf Malta sehen, in der es Abteilungen für die einzelnen „Nationen“ gibt.

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Noch eine kleine persönliche Notiz: Mein Schwiegervater lebte bis 1946 in der Tschechoslowakei. Wäre er - wie ein anderer Teil der Familie - krank gewesen, wäre er nicht mit seinen Eltern ausgesiedelt worden und ein waschechter Tscheche geworden, wie der dort verbliebene Teil der Familie (als die wieder gesund waren, hatte es sich der Staat anders überlegt und die Leute nicht mehr rausgelassen, weil man ihre Arbeitskraft als Bergleute brauchte). So schnell kann es gehen mit der Zugehörigkeit zu einer Nation, und so schwierig ist es, hier "Wahrheiten" zu setzen. Und so verquer war der Kalte Krieg, der auch Leute aus der gleichen Familie trennte. Weil sie auf einmal "unterschiedliche Nationen" waren.

 

"Ist der Mensch doof?" Offensichtlich.

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Am 12.7.2020 um 08:26 schrieb Marcellinus:

 

Natürlich gab es eine „deutsche Nation“, nur meinte es etwas anderes als unseren Nationen-Begriff. Es bezog sich vor allem auf die Sprache. .....

ich bin skeptisch. es gab eine vielzahl deutscher sprachformen aus vielen kanzleien, die miteinander konkurrierten. dazu die gesprochenen dialekte. ich denke nicht, dass luther sich dort bewußt engagiert hat.

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