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Der „Mohr“ in der kirchlich-europäischen Tradition


Shubashi

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Am 27.6.2020 um 14:48 schrieb Gratia:

als ich aber darauf hinwies, dass man die Beurteilung den potenziell Verletzten überlassen müsse, war die Diskussion zu Ende... 

 

naja... beurteilen kann das meiner meinung nach jeder. und wenn es jemanden verletzt kann er mich darauf ansprechen und ich werde es (meistens) unterlassen. jedoch obliegt es definitiv nicht den potentiell verletzten darüber zu urteilen ob man diese worte verwenden darf. viel mehr bedarf es einer guten begründung, und die kann jeder formulieren. dazu muss man nicht opfer sein.

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vor 3 Minuten schrieb philipph:

 

naja... beurteilen kann das meiner meinung nach jeder. und wenn es jemanden verletzt kann er mich darauf ansprechen und ich werde es (meistens) unterlassen. jedoch obliegt es definitiv nicht den potentiell verletzten darüber zu urteilen ob man diese worte verwenden darf. viel mehr bedarf es einer guten begründung, und die kann jeder formulieren. dazu muss man nicht opfer sein.

 

Wenn du oder ich bzw. eine unserer Eigenschaften mit einer verletzenden Bezeichnung belegt wird, dürfen wir uns das nicht verbitten? Bzw. höfluch darum bitten, solche Wörter nicht zu verwenden?

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vor 3 Minuten schrieb Gratia:

Wenn du oder ich bzw. eine unserer Eigenschaften mit einer verletzenden Bezeichnung belegt wird, dürfen wir uns das nicht verbitten? Bzw. höfluch darum bitten, solche Wörter nicht zu verwenden?

wenn soetwas im alltag vorkommt darfst du natürlich darum bitten. du darfst aber nicht einer gesamten gesellschaft etwas verbieten, nur weil du darunter vermeintlich oder tatsächlich leidest. ich wusste nicht welchen von beiden fällen du meinst

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vor 18 Minuten schrieb philipph:

wenn soetwas im alltag vorkommt darfst du natürlich darum bitten. du darfst aber nicht einer gesamten gesellschaft etwas verbieten, nur weil du darunter vermeintlich oder tatsächlich leidest. ich wusste nicht welchen von beiden fällen du meinst

 

Rechtlich ist das N-Wort auch nicht verboten, oder? Allenfalls in staatlichen Verlautbarungen.

Es ist mehr eine moralische Diskussion.

 

Man sagt auch nicht mehr Behinderte oder Flüchtlinge oder ... manchmal fragt man sich schon. Aber das wird OT in der Mohren-Diskussion.

bearbeitet von Gratia
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vor 3 Stunden schrieb Gratia:

Rechtlich ist das N-Wort auch nicht verboten, oder?

Ist es nicht. Aber es gibt genug die einen dazu zwingen wollen gewisse Wörter nicht zu verwenden. 

 

Ich verstehe die Intention dahinter. Aber viel wichtiger ist wie jemand etwas meint als was er sagt. Und um den Neger tuts mir zumindest vom Klang her fast leid. Schönes Wort. Genau so wie Mohr. Schwarzer find ich da eher nicht ansprechend vom Klang her. 

 

Aber am Ende.. Und das ist das wichtigste... sind wir alle Menschen... Und wer das lebt, der hat gewonnen. 

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On 6/27/2020 at 2:35 PM, Shubashi said:

dazu gibt das Phänomen der „Schwarzen Madonnen“

Oh Gott, jetzt wo du das erwähnst...

Ist das in Einsiedeln oder Altötting nun Blackfacing oder nur einfacher Rassismus?

Gehört jedenfalls dringen abgeschafft, es beleidigt Pocs und Pocsionnen.

Wo kann ich unterschreiben?

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

Oh Gott, jetzt wo du das erwähnst...

Ist das in Einsiedeln oder Altötting nun Blackfacing oder nur einfacher Rassismus?

Gehört jedenfalls dringen abgeschafft, es beleidigt Pocs und Pocsionnen.

Wo kann ich unterschreiben?


Ähm ... nachdem ich mir diese Petition leicht stirnrunzelnd angetan habe und sie mir in erster Linie den Eindruck vermittelt, dass die Initiatorin und vermutlich Verfasserin, trotz eines ich weiss nicht in welchem Fach erworbenen Mastergrades, sich nicht allzu sehr mit Wissen um Kultur und Geschichte beschwert hat, möchte ich trotzdem den Eindruck korrigieren, der sich hier Bahn zu brechen scheint: den beiden Damen geht es nicht darum, die Darstellung von Mauritius als eines (möglicherweise) nicht hellhäutigen Menschen an sich anzuprangern, als rassistisch bezeichnen sie die "sterotypische Darstellung einer Schwarzen Person", und dass diese als "Sklave" dargestellt sei, als den sich rassistische Weisse halt nun mal schwarze Personen vorstellen - oder so. Ausserdem scheint die karikaturistische Hervorhebung von krausem Haar, wulstigen Lippen und etwas abgestumpfter Nase gleichermaßen rassistisch zu sein. Auch der güldene Ring im Ohr erregt Anstoß  - denn mit Ringen im Ohr wurden/werden eben Sklaven als Sklaven ausgewiesen. Wusstest Du das nicht?

bearbeitet von Julius
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4 minutes ago, Julius said:

mit Ringen im Ohr wurden/werden eben Sklaven als Sklaven ausgewiesen. Wusstest Du das nicht?

Doch, doch, ich hab ja selbst ein Loch im Ohr. Aber seit meiner Befreiung trage ich keinen Ring mehr.

 

Werner

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Am besten ersetzen die Coburger den anstößigen "klischeehaften" Mohren durch einen blondgelockten Siegfried, das würde die Gemüter sicher beruhigen.

 

Werner

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Ich warte ja schon seit geraumer Zeit darauf, dass endlich jemandem auffällt, wie sehr die zahlreichen Kreuze in Wappen aller Art eine Diskriminierung von PwnB (People with no Baptizing) darstellen. Dieses schreckliche Problem muss man doch endlich mal angehen!

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Ich warte ja schon seit geraumer Zeit darauf, dass endlich jemandem auffällt, wie sehr die zahlreichen Kreuze in Wappen aller Art eine Diskriminierung von PwnB (People with no Baptizing) darstellen. Dieses schreckliche Problem muss man doch endlich mal angehen!

 

Werner

 

Na, da sag‘ste was! :D

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vor 40 Minuten schrieb Werner001:

Oh Gott, jetzt wo du das erwähnst...

Ist das in Einsiedeln oder Altötting nun Blackfacing oder nur einfacher Rassismus?

Gehört jedenfalls dringen abgeschafft, es beleidigt Pocs und Pocsionnen.

Wo kann ich unterschreiben?

 

Werner


Die „Schwarzen Madonnen“ sind ja wiederum ein ganz eigenes Phänomen, wohl erst seit dem 13.Jh. bekannt, und bisher weiß niemand genau, warum sie schwarz sind. Das jetzt alles in einem wilden spekulativen Durcheinander mit der Rassismus-Diskussion zu verrühren, ist halt der Hype -Zeitungen müssen sich auch verkaufen.

Unten zwei Links - dass sich darin möglich eine ältere religiöse Tradition als die christliche ausdrückt, finde ich interessanter als irgendwelche BLM -Slogans.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Madonna

https://www.domradio.de/themen/glaube/2017-10-06/warum-ist-die-schwarze-madonna-schwarz

 

 

 

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Das "Münchner Kindl" - was für eine schreckliche Darstellung.

In Zeitalter des Kindesmissbrauchs in kirchlichen Einrichtungen ein Kind im Mönchsgewand darzustellen ist mehr als geschmacklos. Kinder für die Werbung zu missbrauchen, ist an sich schon eine Schande, aber sie in eine Mönchskostüm zu stecken ist so unglaublich, dass einem die Worte fehlen. Überhaupt dieses Mönchskostüm. Es ist nicht einfach ein Habit, nein, es wird von einem großen Kreuz "geziert". Das muss doch allen Menschen, die unter den Kreuzzügen gelitten haben, wie eine Verhöhnung ihrer unvorstellbaren Leiden erscheinen. Davon abgesehen grenzt dieses Kreuz natürlich auch alle nicht- und andersgläubigen Münchner und Münchnerinnen in nicht hinnehmbarer Weise aus. Gerade wir Deutsche sind doch verpflichtet, hier mit mehr Rücksicht und Respekt vor dem Anderssein der Welt ein Vorbild zu sein. Dass das "Kindl" nach rechts (!) blickt und zeigt,  ist bei all dieser unfassbaren Symbolik nur konsequent. Der Betrachter soll sich nach rechts wenden, mit all den schrecklichen Folgen, die wir aus der Geschichte ja zur Genüge kennen.

Die Bevölkerung Münchens ist aufgefordert, sich dieses furchtbaren Symbols schnellstens zu entledigen. 

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Das "Münchner Kindl" - was für eine schreckliche Darstellung.

In Zeitalter des Kindesmissbrauchs in kirchlichen Einrichtungen ein Kind im Mönchsgewand darzustellen ist mehr als geschmacklos. Kinder für die Werbung zu missbrauchen, ist an sich schon eine Schande, aber sie in eine Mönchskostüm zu stecken ist so unglaublich, dass einem die Worte fehlen. Überhaupt dieses Mönchskostüm. Es ist nicht einfach ein Habit, nein, es wird von einem großen Kreuz "geziert". Das muss doch allen Menschen, die unter den Kreuzzügen gelitten haben, wie eine Verhöhnung ihrer unvorstellbaren Leiden erscheinen. Davon abgesehen grenzt dieses Kreuz natürlich auch alle nicht- und andersgläubigen Münchner und Münchnerinnen in nicht hinnehmbarer Weise aus. Gerade wir Deutsche sind doch verpflichtet, hier mit mehr Rücksicht und Respekt vor dem Anderssein der Welt ein Vorbild zu sein. Dass das "Kindl" nach rechts (!) blickt und zeigt,  ist bei all dieser unfassbaren Symbolik nur konsequent. Der Betrachter soll sich nach rechts wenden, mit all den schrecklichen Folgen, die wir aus der Geschichte ja zur Genüge kennen.

Die Bevölkerung Münchens ist aufgefordert, sich dieses furchtbaren Symbols schnellstens zu entledigen. 

 

Werner

 

Wieso, das ist doch längst überarbeitet worden!

😎

Schaun mer hia..

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Es gibt eine schöne Plassmann-Karikatur, die leider gerade nicht online finden kann. Dort ist eine ganze Kirche mit einem riesigen weißen Laken verhängt.

Davor erklärt jeman einem Grüppchen Zuhörer: "Wir möchten keine antireligiösen Gefühle verletzen."

bearbeitet von Gratia
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30 minutes ago, Shubashi said:

 

Wieso, das ist doch längst überarbeitet worden!

😎

Schaun mer hia..

ach du Schaiße, ich hätte es wissen müssen....

 

Werner

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vor 52 Minuten schrieb Werner001:
vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Wieso, das ist doch längst überarbeitet worden!

😎

Schaun mer hia..

ach du Schaiße, ich hätte es wissen müssen....

 

Das Ganze stehend auf einem Darwin-Fisch, und es wäre perfekt! :D

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Under der Evoluzzer-Fisch liegt auf 4 Elefanten die auf einer Schildkröte stehen. Revolutionär!

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:


Die „Schwarzen Madonnen“ sind ja wiederum ein ganz eigenes Phänomen, wohl erst seit dem 13.Jh. bekannt, und bisher weiß niemand genau, warum sie schwarz sind. ... 

 

Bei der Altöttinger Muttergottes weiß man es oder scheint es jedenfalls zu wissen. Dort wird es nach einer mir plausiblen Meinung auf den Kerzenrauch eines halben Jahrtausends zurückgeführt. Die Erklärung, die Figur gehe auf schwarze Vorbilder in der Auvergne zurück, berücksichtigt nicht, dass die Figur nur an den Händen und im Gesicht geschwärzt ist. Die Altöttinger Madonna ist seit 1518 bekleidet, wobei die Stoffe zunächst aus den Brautkleidern bayerischer Prinzessinnen gewonnen wurden, die als Opfergaben für das „Gnadenbild“ gespendet wurden. Link

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37 minutes ago, jouaux said:

Under der Evoluzzer-Fisch liegt auf 4 Elefanten die auf einer Schildkröte stehen. Revolutionär!

Was dem neuen Kindl aber eindeutig noch fehlt, ist ein Maßkrug in der rechten Hand, der aus Gründen des kulturellen Ausgleiches mit einem Halal-Zeichen verziert sein müsste. Und natürlich ein Pärchen vegane Weißwürstl.

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Das Ganze stehend auf einem Darwin-Fisch, und es wäre perfekt! :D

Nix da, der Darwin-Fisch ist ein Plagiat.

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vor 2 Stunden schrieb Gratia:

Es gibt eine schöne Plassmann-Karikatur, die leider gerade nicht online finden kann. Dort ist eine ganze Kirche mit einem riesigen weißen Laken verhängt.

Davor erklärt jeman einem Grüppchen Zuhörer: "Wir möchten keine antireligiösen Gefühle verletzen."


https://thomasplassmann.de/archiv/search?q=kirche?bildid=6962

 

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