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Der „Mohr“ in der kirchlich-europäischen Tradition


Shubashi

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Im Jugendmagazin der SZ kann man aktuell nachlesen, wie ein komplett reflektions- und faktenfrei ideologiegeleitete Argumentation zum Thema aussieht:

https://www.jetzt.de/gutes-leben/rassismus-sieben-strategien-die-den-diskurs-in-deutschland-abblocken-sollen


Der historische Hintergrund der Debatte wird nicht reflektiert, Argumente werden nicht auf Stichhaltigkeit überprüft, subjektive Gefühl als letztlich ausschlaggebend angesehen.

 

 

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vor 11 Minuten schrieb Shubashi:

Im Jugendmagazin der SZ kann man aktuell nachlesen, wie ein komplett reflektions- und faktenfrei ideologiegeleitete Argumentation zum Thema aussieht:

https://www.jetzt.de/gutes-leben/rassismus-sieben-strategien-die-den-diskurs-in-deutschland-abblocken-sollen


Der historische Hintergrund der Debatte wird nicht reflektiert, Argumente werden nicht auf Stichhaltigkeit überprüft, subjektive Gefühl als letztlich ausschlaggebend angesehen.

 

"Farbige" ist jetzt laut dem Link auch rassistisch, "People of Colour" nicht? Nix mehr versteh. Kann mich jemand aufklären? 

bearbeitet von Gratia
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7 minutes ago, Gratia said:

 

"Farbige" ist jetzt laut dem Link auch rassistisch, "People of Colour" nicht? Nix mehr versteh. Kann mich jemand aufklären? 

Ist nur vorübergehend. Wenn man realisiert, dass die Umbenennung völlig wider Erwarten die Welt nicht grundlegend verändert hat, wird "People of Color" rassistisch sein und es wird eine neue Sau durchs Dorf ein neuer Begriff erfunden.

Martin Luther King sprach in seiner berühmten "I have a dream"-Rede noch von "Negro". Hoffentlich werden seine Denkmäler nicht gestürzt, wegen der Verwendung rassistischer Begriffe...

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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GermanHeretic

Hat schon jemand bemerkt, daß die Berliner Regierung in ihrem unermüdlichen Kampf gegen den Rassismus den U-Bahn-Haltepunkt "Mohrenstraße" in "Glinkastraße" umtaufen will? Vom Mohr zu einem russischen Antisemiten - jetzt wird alles besser.

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vor 32 Minuten schrieb Shubashi:

Im Jugendmagazin der SZ kann man aktuell nachlesen, wie ein komplett reflektions- und faktenfrei ideologiegeleitete Argumentation zum Thema aussieht:

https://www.jetzt.de/gutes-leben/rassismus-sieben-strategien-die-den-diskurs-in-deutschland-abblocken-sollen


Der historische Hintergrund der Debatte wird nicht reflektiert, Argumente werden nicht auf Stichhaltigkeit überprüft, subjektive Gefühl als letztlich ausschlaggebend angesehen.

 

 

Ich hab's nur angelesen...

… ich fürchte, in Zukunft muß Barack Obama auch weiß dargestellt werden...

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GermanHeretic
vor 22 Minuten schrieb Werner001:

Wenn man realisiert, dass die Umbenennung völlig wider Erwarten die Welt nicht grundlegend verändert hat, wird "People of Color" rassistisch sein und es wird eine neue Sau durchs Dorf ein neuer Begriff erfunden.

 

Spätestens, wenn "Pock" ein neues Schimpfwort geworden ist.

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45 minutes ago, Shubashi said:

Im Jugendmagazin der SZ kann man aktuell nachlesen, wie ein komplett reflektions- und faktenfrei ideologiegeleitete Argumentation zum Thema aussieht:

https://www.jetzt.de/gutes-leben/rassismus-sieben-strategien-die-den-diskurs-in-deutschland-abblocken-sollen


Der historische Hintergrund der Debatte wird nicht reflektiert, Argumente werden nicht auf Stichhaltigkeit überprüft, subjektive Gefühl als letztlich ausschlaggebend angesehen.

 

 

Das Ganze folgt dem Mechanismus der sogenannten Hexenprobe: Hat sie überlebt, war das Beweis, dass sie eine Hexe war und wurde umgebracht, andernfalls war sie auch tot, es gab keine Möglichkeit zum Überleben.

Beim angeblichen Rassismus ist es ein ähnlicher Mechanismus: Entweder, man (als Weißer) gibt zu, ein Rassist zu sein, oder, wenn man es nicht zugibt, ist das Beweis, dass man einer ist. Es gibt keine Möglichkeit, kein Rassist zu sein.

Irgendwie nimmt diese ganze Debatte zunehmend rassistische Züge an. Man versucht da aktuell, den Teufel durch Beelzebub auszutreiben.

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Der historische Hintergrund der Debatte wird nicht reflektiert, Argumente werden nicht auf Stichhaltigkeit überprüft, subjektive Gefühl als letztlich ausschlaggebend angesehen.

 

Das eigene Gefühl als ultimative Form der Letztbegründung: Ich fühle es, also ist es wahr! Und kein lästiger Gedanke stört das schöne Gefühl von Gewißheit.

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In der „FAZ“ gab es letztens einen interessanten Beitrag zur Kritik in der Trans-Bewegung“, wo erstaunlicherweise die biologische Basis der Debatte inzwischen komplett verleugnet wird und das Geschlecht zu frei assoziert-gefühlten Realität wird und relativ aggressiv bestimmte feministische Ziele als „transphob“ attackiert werden. Ein Gedanke dort: wieso könnte dann nicht genauso die Behauptung einer bestimmten Hautfarbe genauso negiert werden? Warum kann man sich nicht beliebig als „PoC“ bezeichnen, wenn man sich genauso beliebig zur „Frau“ erklären können soll? Oder eben umgekehrt als „weiß“ oder sonstwie?

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vor 6 Stunden schrieb Werner001:

Ist nur vorübergehend. Wenn man realisiert, dass die Umbenennung völlig wider Erwarten die Welt nicht grundlegend verändert hat, wird "People of Color" rassistisch sein und es wird eine neue Sau durchs Dorf ein neuer Begriff erfunden.

Die neue Sau ist schon im Dorf. Gerade habe ich festgestellt, dass das wohlschmeckende Schwäbisch-Hällische Landschwein umgangssprachlich als Mohrenköpfle bezeichnet wird.

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vor 12 Stunden schrieb Shubashi:

Warum kann man sich nicht beliebig als „PoC“ bezeichnen, wenn man sich genauso beliebig zur „Frau“ erklären können soll? Oder eben umgekehrt als „weiß“ oder sonstwie?

 

Gute Idee. Ich habe mich ja bisher als lesbische Frau definiert, wiel ich auf Frauen stehe und die Quoten will. Aber ab jetzt bin ich eine schwarze lesbische Frau und zeige so noch Gesicht gegen Rassismus.

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vor 2 Stunden schrieb GermanHeretic:

 

Gute Idee. Ich habe mich ja bisher als lesbische Frau definiert, wiel ich auf Frauen stehe und die Quoten will. Aber ab jetzt bin ich eine schwarze lesbische Frau und zeige so noch Gesicht gegen Rassismus.

 

Sehr gut, das integriere ich dann doch auch gleich in meine homosexuelle transmann Identität, der die klassische Rollenaufteilung ablehnt.

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So wie die Diskussion inzwischen läuft, stelle ich bei mir jedenfalls fest, das ich für das Thema Rassismus immer weiter desensibilisiert werde.

"Na und, bin ich halt ein Rassist, was kümmert's mich, bin ich ja anscheinend sowieso. Also steckt euch eure Rassismus-Sorgen dahin, wo es auch bei hellhäutigen Menschen dunkel ist und belästigt mich nicht weiter mit dem Unsinn", so, stelle ich fest, denke ich inzwischen. Dabei war ich für das Thema durchaus mal aufgeschlossen.

Ob das der Sache hilft?

 

Werner

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8 minutes ago, Julius said:

Müssen Familien mit dem Namen Mohr jetzt ihre Namen ändern (und die verblichenen Träger dieses Namens umbenannt oder wenigstens aus Wikipedia getilgt werden)?

Da fällt mir ein, unter meinen Vorfahren gibt es auch Mohrs (eine Urgroßmutter war eine geborene Mohr). Bin ich dann nicht eigentlich ein PoC? 

Ätschibätsch, ich bin kein Rassist, nur ihr seid welche! :P

 

Werner

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Friedrich Schiller, der alte Rassist, hat sich nicht geschämt, in seinem Drama Die Räuber die Familie Moor bzw. von Moor in sehr schlechtem Licht darzustellen. Zudem hat er Franz Moor auch noch als Kanaille bezeichnet. Besonders infam: Er hat versucht, sein rassistischen Absichten durch die Schreibweise (Moor statt Mohr) zu verschleiern.

 

Ich starte jetzt eine Petition, um die Verbannung aller Schriften Schillers aus öffentlichen Bibliotheken, die Absetzung seiner Stücke in öffentlichen Theatern und vor allem die Beseitigung aller Denkmäler des rassistischen Dichters zu erreichen.

bearbeitet von ThomasB.
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vor 7 Stunden schrieb Werner001:

(eine Urgroßmutter war eine geborene Mohr)


Heul, und eine meiner Urgroßtanten, nein, Großtanten, nein auch nicht, Großcousinen oder so (das muss ich erst noch genau nachrechnen) war Mohrenwirtin. Mir steckt der Rassismus in der DNA.

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Mir kommt gerade der Gedanke, ob nicht gerade die Abschaffung der 'Mohren' rassistisch ist, wenn auch aufgrund fehlender geschichtlicher Kenntnisse: Der Heilige Mauritius ist der Legende nach Afrikaner, seine Darstellung als Neger daher naheliegend. Wenn wir die 'Mohren' aus dem Stadtbild entfernen, entfernen wir damit gerade die Erinnerung an einen uralten (4. Jhd.) christlichen Heiligen afrikanischer Abstammung.

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ultramontanist
Am 9.7.2020 um 18:38 schrieb Shubashi:

 Ein Gedanke dort: wieso könnte dann nicht genauso die Behauptung einer bestimmten Hautfarbe genauso negiert werden? Warum kann man sich nicht beliebig als „PoC“ bezeichnen, wenn man sich genauso beliebig zur „Frau“ erklären können soll? Oder eben umgekehrt als „weiß“ oder sonstwie?

 

Neulich ging es durch die Presse, dass ein Amerikaner zum Schwarzen" konvertieren" will.

 

 

Sämtliche Fremdbezeichnungen stehen unter Generalverdacht.

Wer Spaghetti Bolonese sagt diskriminiert die italienische Küche.

https://taz.de/Bologna-gegen-Spaghetti-Bolognese/!5580329/

 

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Am 9.7.2020 um 21:17 schrieb Wunibald:

Die neue Sau ist schon im Dorf. Gerade habe ich festgestellt, dass das wohlschmeckende Schwäbisch-Hällische Landschwein umgangssprachlich als Mohrenköpfle bezeichnet wird.


Mir wird ganz flau: am Mohrenköpfle als Wappentier hängt mittlerweile ein wichtiger Wirtschaftszweig einer ganzen Region (Hohenlohe). Bis jetzt, so scheint es, haben sich aber noch keine Rassistenjäger nach dorten verirrt. Bin mal gespannt, wann sie in den Supermärkten auftauchen, die Schwäbisch-Hällische Produkte vermarkten (hab' heut ein paar Dosen davon erstanden).

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vor 25 Minuten schrieb ultramontanist:

Wer Spaghetti Bolonese sagt diskriminiert die italienische Küche.

https://taz.de/Bologna-gegen-Spaghetti-Bolognese/!5580329/

Steht im Artikel wo?

Aber erst mal einen raus hauen.

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vor 1 Stunde schrieb ultramontanist:

 

Neulich ging es durch die Presse, dass ein Amerikaner zum Schwarzen" konvertieren" will.

 

 

Sämtliche Fremdbezeichnungen stehen unter Generalverdacht.

Wer Spaghetti Bolonese sagt diskriminiert die italienische Küche.

https://taz.de/Bologna-gegen-Spaghetti-Bolognese/!5580329/

 

 

Ich sage jetzt nur: Berliner, Frankfurter, Wiener, Hamburger

 

Muss alles umbenannt werden

 

Sofort

 

Jawoll

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vor 10 Stunden schrieb Moriz:

Mir kommt gerade der Gedanke, ob nicht gerade die Abschaffung der 'Mohren' rassistisch ist, wenn auch aufgrund fehlender geschichtlicher Kenntnisse: Der Heilige Mauritius ist der Legende nach Afrikaner, seine Darstellung als Neger daher naheliegend. Wenn wir die 'Mohren' aus dem Stadtbild entfernen, entfernen wir damit gerade die Erinnerung an einen uralten (4. Jhd.) christlichen Heiligen afrikanischer Abstammung.

 

Hallo, Mohriz,

am 2. August beginnt unser rassismusfreies Forentreffen in Vorarlberg. Zu trinken gibt es dort traditionell auch Mohren. Ich finde, es ist eine schöne Art, eines Heiligen zu gedenken. Du wärst herzlich willkommen.

 

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vor 7 Stunden schrieb ultramontanist:

 

Sämtliche Fremdbezeichnungen stehen unter Generalverdacht.

Wer Spaghetti Bolonese sagt diskriminiert die italienische Küche.

https://taz.de/Bologna-gegen-Spaghetti-Bolognese/!5580329/

 


Sorry, das ist wirklich Quatsch.
In dem Artikel steht etwas völlig anderes!

bearbeitet von Ennasus
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