philipph Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 (bearbeitet) Servus! Juden sind im Weltschnitt in allen möglichen Bereichen ziemlich erfolgreich. Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft etc. Trägt dazu Ihre Kultur etwas bei? Wenn ja, wie? Alles Liebe! Philipp bearbeitet 12. August 2020 von philipph Grundlegend Verändert Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Flo77 Geschrieben 12. August 2020 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 12. August 2020 Also zum einen begibst Du dich hier auf sehr dünnes Eis in Richtung - nun ja - schwieriger Verschwörungstheorien. Für das askenasische Judentum ist bekannt, daß Bildung einen sehr hohen Stellenwert einnahm - was bei einer Buchreligion nicht überrascht - und aufgrund der Berufsbeschränkungen bis zur Emanzipation 1798ff. nur bestimmte Tätigkeitsfelder besetzt werden konnten. Z.B. das Bankwesen, der Fernhandel, usw. Darüber hinaus war es lange Zeit überlebensnotwendig eine Tätigkeit auszuüben, die für den jeweiligen Landesherrn unentbehrlich bzw. wenigstens schützenswert war (was auch nicht immer geholfen hat). Allerdings hieß das noch lange nicht, daß diese Möglichkeiten einer breiteren Gruppe innerhalb der jüdischen Gemeinschaft offen gestanden hätten. Neben dem "jüdischen Bankier" ist der "Betteljude" ein ebenso alter Topos, der seine realen Vorbilder vermutlich häufiger fand als der Bankier. Der Rest ist Folgeerscheinung: entstandene Netzwerke, familiäre Prägung, etc. bestimmen immer auch die Berufswahl in allen Bevölkerungsgruppen. Wobei die Frage ist, ob es diese "Überproportionalität" tatsächlich gibt oder ob das nur Ausdruck einer Übersensibilität in der Wahrnehmung ist. 2 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 4 Minuten schrieb Flo77: .....Wobei die Frage ist, ob es diese "Überproportionalität" tatsächlich gibt..... im schtetl gab es sicher rechtsanwälte und banker und professoren nicht überproportional. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 34 Minuten schrieb philipph: Es ist ja recht auffällig. Die Juden stellen einen winzigen Teil der Weltbevölkerung, sind aber überproportional vertreten in Wissenschaften, Wirtschaft etc. Kannst du dazu aktulle Zahlen und Statistiken liefern? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 8 Minuten schrieb helmut: im schtetl gab es sicher rechtsanwälte und banker und professoren nicht überproportional. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass in Israel lauter erfolgreiche Juden leben würden. Die dortige Gesellschaft scheint mir nicht sehr unterschiedlich zu anderen Gesellschaften von Industrieländern zu sein. Es gibt Reiche, es gibt Arme. 1 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 Die Antwort hängt, denke ich, nur indirekt mit dem Judentum zusammen. Ich denke, es gilt ganz einfach: je fundamentalistischer die Religion die Kultur bestimmt, desto niedriger der außerreligiöse Bildungsgrad. In Westeuropa war das Judentum verglichen mit dem Christentum lange weniger fundamental, daher war der außerreligiöse Bildungsgrad insgesamt wahrscheinlich höher. In osteuropäische Schtetln, wo die jüdische Orthodoxie vorherrschte, war das nicht jnbedingt der Fall. Ganz Ähnliches kann man auch im Nahen Osten beobachten, wo lange in Ländern wie Syrien oder Irak die Christen in Berufen wie Arzt oder Apotheker überproportional vertreten waren. Werner 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 5 Minuten schrieb Werner001: Die Antwort hängt, denke ich, nur indirekt mit dem Judentum zusammen. Ich denke, es gilt ganz einfach: je fundamentalistischer die Religion die Kultur bestimmt, desto niedriger der außerreligiöse Bildungsgrad. In Westeuropa war das Judentum verglichen mit dem Christentum lange weniger fundamental, daher war der außerreligiöse Bildungsgrad insgesamt wahrscheinlich höher. In osteuropäische Schtetln, wo die jüdische Orthodoxie vorherrschte, war das nicht jnbedingt der Fall. Ganz Ähnliches kann man auch im Nahen Osten beobachten, wo lange in Ländern wie Syrien oder Irak die Christen in Berufen wie Arzt oder Apotheker überproportional vertreten waren. Unterstellst Du dem westeuropäischen Judentum vor 1945 mangelnde Orthodoxie? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 1 Minute schrieb Werner001: Die Antwort hängt, denke ich, nur indirekt mit dem Judentum zusammen. Ich denke, es gilt ganz einfach: je fundamentalistischer die Religion die Kultur bestimmt, desto niedriger der außerreligiöse Bildungsgrad. In Westeuropa war das Judentum verglichen mit dem Christentum lange weniger fundamental, daher war der außerreligiöse Bildungsgrad insgesamt wahrscheinlich höher. Das würde auch gleichzeitig erklären, warum in Malaysia und Indonesien die (üblicherweise wenig religiösen) Chinesen wesentlich erfolgreicher sind als die muslimischen Malaien. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 (bearbeitet) vor 9 Minuten schrieb Lothar1962: Ich habe auch nicht den Eindruck, dass in Israel lauter erfolgreiche Juden leben würden. Die dortige Gesellschaft scheint mir nicht sehr unterschiedlich zu anderen Gesellschaften von Industrieländern zu sein. Es gibt Reiche, es gibt Arme. Es ging ja nicht um die innerisraelischen Verhältnisse sondern um die internationale Wahrnehmung. Edit: Woran macht Ihr den geringeren Grad an Fundamentalismus der jüdischen Gemeinden vor der Emanzipation fest? Gerade das Judentum hat ja nur aufgrund eines hohen Grades des Separatismus "überlebt". Das war ja auch ein Grund für die Streitigkeiten in der jüdischen Gemeinde zwischen 1850 und 1930 als sich weite Teile des Judentums immer mehr assimilierten und Orgelmusik in der Synagoge, die Schabbatfeier am Sonntag und den Verzicht auf die Zirkumzision erlaubten bzw. ins Auge fassten. Ich hätte allerdings nicht gedacht, daß das schon vor 1800 ein Thema gewesen wäre. bearbeitet 12. August 2020 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 2 Minuten schrieb Flo77: Unterstellst Du dem westeuropäischen Judentum vor 1945 mangelnde Orthodoxie? Das war kein Mangel! 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 2 Minuten schrieb Lothar1962: Das würde auch gleichzeitig erklären, warum in Malaysia und Indonesien die (üblicherweise wenig religiösen) Chinesen wesentlich erfolgreicher sind als die muslimischen Malaien. Gab es in Ägypten und im Libanon nicht ein ähnliches Phänomen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 3 Minuten schrieb Lothar1962: Das würde auch gleichzeitig erklären, warum in Malaysia und Indonesien die (üblicherweise wenig religiösen) Chinesen wesentlich erfolgreicher sind als die muslimischen Malaien. Nun sind die Chinesen auch zuhause nicht gerade erfolglos. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 eine kulturelle/religiöse minderheit kann durch netzwerke auf basis von familienstrukturen, clanstrukturen überdurchschnittlich stark werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor einer Stunde schrieb Flo77: begibst Du dich hier auf sehr dünnes Eis in Richtung - nun ja - schwieriger Verschwörungstheorien. . Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 Das klingt leider sehr nach dem in kath traditionalistischen Kreisen wieder hoffähig werdenden Anti Judaismus aber zur Sache selbst ich habe aus privaten Gründen sehr viel Kontakt zu jüdisch orthodoxen Kreisen hier in Wien und kann sagen es gibt viel Zusammenhalt und es wird großer wert auf gute Ausbildung der Kinder gelegt was ich vom Autor aber gerne wüsste wie kommt er zu den Zahlen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 40 Minuten schrieb Flo77: Es ging ja nicht um die innerisraelischen Verhältnisse sondern um die internationale Wahrnehmung. Es ging um "die Juden". Und derer sind es viele in Israel (und sie werden immer mehr). Und wenn es nun so sein sollte, dass Juden viel erfolgreicher sind, müsste man das an der israelischen Gesellschaft erkennen können. Natürlich - es gibt die naturwissenschaftlichen Institute, die Weltspitze sind. Es gibt aber auch jede Menge Wohnviertel mit ärmeren Leuten in unschönen Plattenbauten, und da drin leben nicht nur nicht solche Israelis, die keine Juden sind. Und der TE sprach nicht von einer Wahrnehmung, sondern er schrieb klipp und klar, dass Juden (weltweit) erfolgreicher seien. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
philipph Geschrieben 12. August 2020 Autor Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor einer Stunde schrieb Flo77: Also zum einen begibst Du dich hier auf sehr dünnes Eis in Richtung - nun ja - schwieriger Verschwörungstheorien. Nein, das Gegenteil ist der Fall. vor einer Stunde schrieb Flo77: Wobei die Frage ist, ob es diese "Überproportionalität" tatsächlich gibt oder ob das nur Ausdruck einer Übersensibilität in der Wahrnehmung ist. Es kommt mir schon so vor, dass das so ist. Statistiken dazu wird man keine finden. Aber würde es mir nicht so sehr ins Auge fallen, hätte ich es auch ignoriert. Es fällt mir halt sehr auf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 18 Minuten schrieb Spadafora: Das klingt leider sehr nach dem in kath traditionalistischen Kreisen wieder hoffähig werdenden Anti Judaismus aber zur Sache selbst ich habe aus privaten Gründen sehr viel Kontakt zu jüdisch orthodoxen Kreisen hier in Wien und kann sagen es gibt viel Zusammenhalt und es wird großer wert auf gute Ausbildung der Kinder gelegt was ich vom Autor aber gerne wüsste wie kommt er zu den Zahlen welche zahlen? ich las keine, nur die pauschale behauptung. diese sehe ich als falsch und als user-typisch an. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 5 Minuten schrieb helmut: welche zahlen? ich las keine, nur die pauschale Behauptung. diese sehe ich als falsch und als user-typisch an. nein aber es muß ja Zahlen haben sonst könnte er ja so etwas nicht behaupten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
philipph Geschrieben 12. August 2020 Autor Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor einer Stunde schrieb rince: Kannst du dazu aktulle Zahlen und Statistiken liefern? gibts nicht. wer sollte sowas erforschen? vor einer Stunde schrieb Lothar1962: Die dortige Gesellschaft scheint mir nicht sehr unterschiedlich zu anderen Gesellschaften von Industrieländern zu sein. naja. sie sind auf technologischer ebene eine der innovativsten kräfte. und das bei so vielen einwohnern wie österreich vor 49 Minuten schrieb helmut: eine kulturelle/religiöse minderheit kann durch netzwerke auf basis von familienstrukturen, clanstrukturen überdurchschnittlich stark werden. beziehst du das direkt auf die juden? vor 4 Minuten schrieb helmut: welche zahlen? ich las keine, nur die pauschale behauptung. diese sehe ich als falsch und als user-typisch an. küsschen vor 24 Minuten schrieb Spadafora: was ich vom Autor aber gerne wüsste wie kommt er zu den Zahlen hab ich nicht. woher auch? aber es gibt halt nur 0,2 prozent juden auf der welt. und gefühlt stellen sie mindestens 2-5 Prozent in den hohen Positionen von Wissenschaft, Wirtschaft etc. vielleicht ist es ja gar nicht so. aber dann wäre zum ersten mal in meinem leben meine wahrnehmung komplett verzerrt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Spadafora Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 6 Minuten schrieb philipph: Nein, das Gegenteil ist der Fall. Es kommt mir schon so vor, dass das so ist. Statistiken dazu wird man keine finden. Aber würde es mir nicht so sehr ins Auge fallen, hätte ich es auch ignoriert. Es fällt mir halt sehr auf was ist die Grundlage worauf du Deine Behauptung stützt ich nehme nicht an daß die z.b. die Religion alles Wissenschaftler bekannt ist daß Du hier seriöse Vergleiche anstellen könntest Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
philipph Geschrieben 12. August 2020 Autor Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 2 Minuten schrieb Spadafora: nein aber es muß ja Zahlen haben sonst könnte er ja so etwas nicht behaupten sicher kann ich das behaupten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. August 2020 Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 8 Minuten schrieb philipph: Es kommt mir schon so vor, dass das so ist. Statistiken dazu wird man keine finden. Aber würde es mir nicht so sehr ins Auge fallen, hätte ich es auch ignoriert. Es fällt mir halt sehr auf Also ein Wahrnehmungsproblem. Ohne Strichliste schwierig zu behandeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
philipph Geschrieben 12. August 2020 Autor Melden Share Geschrieben 12. August 2020 Gerade eben schrieb Spadafora: was ist die Grundlage worauf du Deine Behauptung stützt ich nehme nicht an daß die z.b. die Religion alles Wissenschaftler bekannt ist daß Du hier seriöse Vergleiche anstellen könntest genau deswegen kann ich keine Zahlen haben. Und genau deswegen verlasse ich mich auf meinen Hausverstand. Es ist mir überdies auch egal, welches Volk erfolgreich ist. Was mir viel wichtiger ist, ist warum das so ist. Und da hab ich hier ja schon einiges spannendes über die jüdische Kultur erfahren ... ich kenne leider 0 Juden und habe deswegen die Frage gestellt, was die juden so erfolgreich macht, unter der annahme dass sie es sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
philipph Geschrieben 12. August 2020 Autor Melden Share Geschrieben 12. August 2020 vor 1 Minute schrieb Flo77: Also ein Wahrnehmungsproblem. ne. vor 1 Minute schrieb Flo77: Ohne Strichliste schwierig zu behandeln. habe ich bereits gemacht in manchen bereichen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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