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Moderatorenkritik


GermanHeretic

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Man muß aber auch nicht jedem Vollpfosten eine Plattform bieten.

So lange man die Diskussion so gestalten kann, dass sich diese Vollpfosten-Plattform zur Plattform der Gegenargumente wandelt, halte ich es für besser, die Vollpfostenargumente so auseinanderzunehmen, dass jeder Leser des Forums erkennt: Gegen diese Argumente kommt der Vollpfosten nicht an.

 

Die Frage ist vielmehr: Kann das unser Forum nicht mehr leisten? Zu wenig Wille, zu wenig gute Argumente, zu wenig Auseinandersetzung?

 

Wenn die Argumentationen natürlich so laufen, dass dem Antisemit lediglich gesagt wird, dass er eben böse ist und man ihn hier ablehnt, gelangt die ganze Diskussion auf die graue Ebene des üblichen Forenhickhacks. Und in diesem Falle bin ich dann auch für ein Löschen, Sperren etc. Aber deprimierend ist es durchaus, dass nicht bessere Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

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Wenn hier im Forum jemand Antisemitismus vertritt, dann muss dessen Unmenschlichkeit aufgezeigt werden.

[/Quote]Wo war das nochmal, wo Du vorgemacht hast, wie das geht?

Genau dies meinte ich mit dem Zurückschrauben des Niveaus auf das übliche Forenhickhack.

 

Angesichts Deines Beitrags halte ich die LöschungSchließungVerwarnungBannung doch für das probatere Mittel. Du hast mich überzeugt.

bearbeitet von Mecky
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Wenn hier im Forum jemand Antisemitismus vertritt, dann muss dessen Unmenschlichkeit aufgezeigt werden.

[/Quote]Wo war das nochmal, wo Du vorgemacht hast, wie das geht?

Genau dies meinte ich mit dem Zurückschrauben des Niveaus auf das übliche Forenhickhack.

Ja, genau das meinte ich auch: hinterhergeschlappt kommen und "den Moderatoren" erzählen, wie "man" das Deiner zu schätzenden Meinung nach viiieeel besser und richtiger gemacht oder zu machen hätte. Warst Du nicht mal selber einer? Damals, als das Niveau hier noch sooo viel höher war? :a050:

bearbeitet von Julius
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Julius, Dein thematisch ausgerichteter Auseinandersetzungswille hat mich doch schon so überzeugt, dass ich die LöschungSperrungBannung schon für gut halte. Mehr ist halt nicht drin. Schade. Wozu machst Du noch weiter?

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Julius, Dein thematisch ausgerichteter Auseinandersetzungswille hat mich doch schon so überzeugt, dass ich die LöschungSperrungBannung schon für gut halte. Mehr ist halt nicht drin. Schade. Wozu machst Du noch weiter?

 

:lol: Weil mir Deine zyklisch auftretende allgemeine User- und Moderatorenbelehrung und -schelte so gefällt? Ich kann nicht genug davon kriegen.

bearbeitet von Julius
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Wenn hier im Forum jemand Antisemitismus vertritt, dann muss dessen Unmenschlichkeit aufgezeigt werden. Und zwar nur zum Teil deswegen, um den Antisemiten zu bekehren - ein zumeist hoffnungsloses Anliegen. Sondern um sich selbst über dessen Menschenfeindlichkeit möglichst klar und vielschichtig klar zu werden. Um sich selbst seiner Argumente gewiss zu werden und sich tragfähige Argumentformulierungen zu erarbeiten. Damit man nicht selbst auf dumme Parolen angewiesen ist, die man zwar mit großem Brustton blöken kann, die aber sehr allgemein und ad-hominem-behaftet sind und nur deshalb bestehen können, weil sie von der Obrigkeit gefördert werden.

Es gab durchaus Beiträge (z.B. von Frank und auch ich habe es zumindest versucht), wo sachlich aufgewiesen wurde, dass es sich um Antisemitismus handelt und warum und warum dies nicht akzeptabel sind. Diese Beiträge sind jedoch der großflächigen Löschung gestern Abend zum Opfer gefallen, was deshalb schon richtig ist, weil sie jetzt im luftleeren Raum hängen würden.

 

Die Unterstellung, dass die gestrigen Mitdiskutanten - wir reden von Frank, Dem Geist, Edith, mir und einigen Weiteren - lediglich "auf dumme Parolen angewiesen" sind, die sie "mit großem Brustton blöken", sagt m.E. mehr über Dich als über die Mitdiskutanten.

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Desweiteren sind alle user gehalten, sich in ihren Postings nicht zu unmissverständlichen Äußerungen hinreißen zu lassen.

Der Satz ist mir gerade aufgestoßen. Im GG-Thread fehlt das "un". Wahrscheinlich ein Tippfehler, den chrk schon bearbeitet hat.

So ist es in der Tat.

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So läuft es doch immer. Aus einem Problem mit Antisemitismus wird ein Problem mit irgendeinem anderen User.

Vielleicht gelingt es Dir ja, aus der Frage, wie man mit dem Auftreten antisemitischer Postings und Poster eine ganz andere Frage zu machen. Zum Beispiel, wie man seine ganzen Anti-Mecky-Vorbehalte möglichst publikumswirksam wiederholt.

 

Ich dachte eigentlich, dass wir hier über den Umgang mit Antisemitismus reden.

Und Deine Antwort ist genau diejenige, die ich befürchtet habe: Nur wenig. Man weicht stattdessen lieber auf Forenkleinklein aus. Wir können jetzt Seite um Seite über "Mecky und die Moderatoren" reden. Und dann geht es nicht mehr darum, wie man mit antisemitischen Äußerungen umgeht, sondern darum, wer sich durchsetzt: Mecky oder Julius im Verein mit den Moderatoren.

 

Was sollen diese ganzen Angriffe auf mich?

Dampf ablassen? Das wäre zumindest noch verständlich.

 

Eine andere Möglichkeit aber wäre: Die Verunmöglichung einer inhaltlichen Diskussion durch dauernde ad hominems.

Und diese bahnt sich bereits an.

 

Da gebe ich lieber nach und sage: Dann bannt halt, verwarnt halt, löscht halt. Treibt eure ganzen Machtspielchen. Und ich setze mich mit dem Thema eben anderswo auseinander. So dolle ist die Auseinandersetzung mit Leuten, die sich nicht auseinandersetzen wollen dann ja auch wieder nicht.

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Dann aber trat ein weiterer User auf, der "Differenzierungen" anbringen wollte. Nachdem er darauf jedoch Kritik geerntet hat, da die "Differenzierungen" dem durchsichtigen Zweck dienen sollten, Antisemitismus zu verharmlosen, hat er mehrere weitere zweideutige Andeutungen in Richtung Antisemitismus gemacht. Daraufhin haben (mindestens) Frank, Edith, Der Geist und ich (ich weiß, alles argumentationsschwache User dieses Forums) ihm Kontra gegeben und ihn aufgefordert, seine Position zu klären. Dazu hätten drei Sätze schon genügt. Indem er dies verweigert hat, hat er m.E. die Maske von Gesicht gerissen und wir mussten alle in eine Nazifratze schauen.

 

Gott, bist du goldig. Geht's vielleicht auch mit etwas weniger Pathos, klingst ja fast wie Moses nach dem Fasten auf dem Sinai. Nur etwas paranoider. Aber gut, jedes Forum hat irgendwann mal einen Konsens zu diesem und jenem gefunden und kann auch völlig undemokratisch Recht sprechen und zensieren wie es will. Daran ist nichts auszusetzen. Weiterhin viel Spaß in deiner eigenen Seifenblase. Habeas!

bearbeitet von Exilfranke
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Wenn hier im Forum jemand Antisemitismus vertritt, dann muss dessen Unmenschlichkeit aufgezeigt werden. Und zwar nur zum Teil deswegen, um den Antisemiten zu bekehren - ein zumeist hoffnungsloses Anliegen. Sondern um sich selbst über dessen Menschenfeindlichkeit möglichst klar und vielschichtig klar zu werden. Um sich selbst seiner Argumente gewiss zu werden und sich tragfähige Argumentformulierungen zu erarbeiten. Damit man nicht selbst auf dumme Parolen angewiesen ist, die man zwar mit großem Brustton blöken kann, die aber sehr allgemein und ad-hominem-behaftet sind und nur deshalb bestehen können, weil sie von der Obrigkeit gefördert werden.

Es gab durchaus Beiträge (z.B. von Frank und auch ich habe es zumindest versucht), wo sachlich aufgewiesen wurde, dass es sich um Antisemitismus handelt und warum und warum dies nicht akzeptabel sind. Diese Beiträge sind jedoch der großflächigen Löschung gestern Abend zum Opfer gefallen, was deshalb schon richtig ist, weil sie jetzt im luftleeren Raum hängen würden.

 

Die Unterstellung, dass die gestrigen Mitdiskutanten - wir reden von Frank, Dem Geist, Edith, mir und einigen Weiteren - lediglich "auf dumme Parolen angewiesen" sind, die sie "mit großem Brustton blöken", sagt m.E. mehr über Dich als über die Mitdiskutanten.

 

Ich wollte weder Dir noch anderen unterstellen, dass ihr auf das Blöken dummer Parolen angewiesen seid.

Aber wenn einfach gelöscht wird, dann bedeutet das, dass man eher auf das Vermeiden der Auseinandersetzung Wert legt, als auf Eure Argumente. Davon erhofft man sich mehr. Mehr was? Keine Ahnung. Mehr Ruhe wahrscheinlich. Oder mehr Eindeutigkeit.

 

Der Aufweis, dass es sich um Antisemitismus handelt, bringt übrigens nicht viel. Erst, wenn Du die Gründe einsichtig machst, warum Du Antisemitismus für nicht akzeptabel hältst, wo er konkretes menschliches Leid hervorbringt (und zwar nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch jetzt), wird das Übel richtig klar.

 

Du machst mir ein wenig Hoffnung: Dass es hier noch Leute gibt, die sich eine solche Auseinandersetzung zutrauen und auch zumuten.

Die Löschaktion macht diese Hoffnung allerdings wieder zunichte. Denn bei solchen Löschungen geht Dein (und anderer) guter Wille, Dein Gehirnschmalz und Deine Schreibzeit zusammen mit den antisemitischen Bemerkungen ins Nirwana. Und je besser Eure Argumente und je aufwändiger das Erstellen Eurer Postings, desto schlimmer ist in meinen Augen der Verlust, der durch das Löschen in Kauf genommen wird.

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Gott, bist du goldig. Geht's vielleicht auch mit etwas weniger Pathos, klingst ja fast wie Moses nach dem Fasten auf dem Sinai. Nur etwas paranoider. Aber gut, jedes Forum hat irgendwann mal einen Konsens zu diesem und jenem gefunden und kann auch völlig undemokratisch Recht sprechen und zensieren wie es will. Daran ist nichts auszusetzen. Weiterhin viel Spaß in deiner eigenen Seifenblase. Habeas!

Wie wäre es, wenn Du ganz einfach, anstatt hier User abzuqualifizieren,

ein längeres, klarstellendes Posting schreibst, in dem Du inhaltlich auf die Vorwürfe eingehst?

 

Aber - geht nicht. Wird womöglich gelöscht. Und dann sind wir nicht aufgeklärter, als zuvor.

 

Und was machen wir jetzt?

 

Wenn eine solche Auseinandersetzung nicht möglich ist, dann bleibt wirklich nur noch die Bannung.

Denn ein Forum, das antisemitischen Umtrieben eine Plattform gibt, wäre mir sogar noch unsympathischer, als ein Forum, das sich der Auseinandersetzung entzieht. Ersteres ist schlichtweg gefährlich, während zweiteres einfach nur langweilig und niveaulos ist.

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Gott, bist du goldig. Geht's vielleicht auch mit etwas weniger Pathos, klingst ja fast wie Moses nach dem Fasten auf dem Sinai. Nur etwas paranoider. Aber gut, jedes Forum hat irgendwann mal einen Konsens zu diesem und jenem gefunden und kann auch völlig undemokratisch Recht sprechen und zensieren wie es will. Daran ist nichts auszusetzen. Weiterhin viel Spaß in deiner eigenen Seifenblase. Habeas!

Wie wäre es, wenn Du ganz einfach, anstatt hier User abzuqualifizieren,

ein längeres, klarstellendes Posting schreibst, in dem Du inhaltlich auf die Vorwürfe eingehst?

 

Aber - geht nicht. Wird womöglich gelöscht. Und dann sind wir nicht aufgeklärter, als zuvor.

 

Und was machen wir jetzt?

 

Wenn eine solche Auseinandersetzung nicht möglich ist, dann bleibt wirklich nur noch die Bannung.

Denn ein Forum, das antisemitischen Umtrieben eine Plattform gibt, wäre mir sogar noch unsympathischer, als ein Forum, das sich der Auseinandersetzung entzieht. Ersteres ist schlichtweg gefährlich, während zweiteres einfach nur langweilig und niveaulos ist.

 

Hey bitte, sperrt meinen Account. Hier bei mykath scheinen die User ja tendenziell verwirrt bis hochgradig geisteskrank zu sein......ist mir auch zu klüngelhaft. Alter, sowas hab ich ja noch nicht erlebt in meinem Lebtag.o.O

bearbeitet von Exilfranke
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So läuft es doch immer. Aus einem Problem mit Antisemitismus wird ein Problem mit irgendeinem anderen User.

Meistens nur mit Dir, weil Du in regelmäßigen Abständen den besserwisserischen Allesversteher heraushängen lässt.

 

Zu glauben man könne argumentativ gegen Antisemitismus etwas erreichen ist ein Irrglaube. Vorige Woche hat in Wien der international renommierte Antisemtismusforscher Peter Pulzer (mit seinen Eltern 1937 aus Wien geflüchtet und jahrelag als Historike in Oxford tätig) einen Vortrag gehalten und anschließen mit der Direktorin des jüdischen Museums Deniele Spera und dem emeritierten Professor für Publizistik Maximilian Gottschlich diskutiert. Die Experten waren sich einig dass Antisemitsmus eine "asoziale Krankheit" ist, die diejenigen die von ihr befallen sind argumentenresistent macht Dem Antiseitismus ist nur mit Ächtung beizukommen.

bearbeitet von Der Geist
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Zu glauben man könne argumentativ gegen Antisemitismus etwas erreichen ist ein Irrglaube. Vorige Woche hat in Wien der international renommierte Antisemtismusforscher Peter Pulzer (mit seinen Eltern 1937 aus Wien geflüchtet und jahrelag als Historike in Oxford tätig) einen Vortrag gehalten und anschließen mit der Direktorin des jüdischen Museums Deniele Spera und dem emeritierten Professor für Publizistik Maximilian Gottschlich diskutiert. Die Experten waren sich einig dass Antisemitsmus eine "asoziale Krankheit" ist, die diejenigen die von ihr befallen sind argumentenresistent macht Dem Antiseitismus ist nur mit Ächtung beizukommen.

 

Da bin ich mit Dir einer Meinung - obwohl es Ausnahmefälle geben muss, denn ich kenne einen bekehrten Antisemiten.

Im Großen und Ganzen denke ich auch, dass man Neonazis und Antisemiten nicht mit Argumenten beikommt.

 

Der überwiegende Großteil unserer Schreiber und Leser sind aber nicht antisemitisch und auch nicht völlig argumentresistent. Und für diesen großen Kreis finde ich die Auseinandersetzung sehr wichtig.

 

Du hast einen witzigen Tippfehler: Den Antiseitismus. Da fehlt wohl ein "m".

Aber ich halte den Seitismus für eine große Verführung: Dass man nur noch danach entscheidet, auf welcher Seite man steht. Das war das Problem der SPD, denn es ist mir bis heute nicht klar, ob sie damals gegen das Ermächtigungsgesetz aus Überzeugung, Menschlichkeit und Kenntnis gestimmt hat, oder lediglich weil es der gegnerischen Seite Macht verleihen würde - also Partei-Interesse.

 

Weicht man der Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus aus, sehe ich die Gefahr, dass man mehr und mehr zu einem Seitismus gelangt. Und der wird immer hohler. Bis sich die Leute irgendwann fragen: Warum eigentlich nicht Antisemitismus? Nur, weil ich meine Seite stärken will? Das wäre mir zu wenig.

 

Nein. Es muss Stück für Stück die Unmenschlichkeit aufgezeigt werden. Und zwar konkret entlang der jeweiligen antisemitischen Aussage, über die man diskutiert. Die Antisemiten wird das nicht großflächig beeindrucken. Aber die (momentan noch überwiegende) Masse der Antisemitismus-Gegner wird in ihrer Überzeugung gestärkt.

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Hier bei mykath scheinen die User ja tendenziell verwirrt bis hochgradig geisteskrank zu sein......ist mir auch zu klüngelhaft.

Na dann ... Zeig mal Mut zum Risiko. Schreib mal auf gut Glück etwas. Allerdings nicht so abwertend. eine pauschale Abwertung der User von mykath kommt nicht nur schlecht an, sondern ist auch ein Ausweichen vor der Auseinandersetzung. Es gilt auch für Dich, dass ad hominems nicht den Gehalt ersetzen können.

 

Versuche es doch mal in der Gladiatoren-Arena. Das vergrößert allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass Dir noch mehr Wind ins Gesicht bläst.

bearbeitet von Mecky
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So läuft es doch immer. Aus einem Problem mit Antisemitismus wird ein Problem mit irgendeinem anderen User.
Meistens nur mit Dir, weil Du in regelmäßigen Abständen den besserwisserischen Allesversteher heraushängen lässt.

Gute Bestätigung meiner These.

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Die Experten waren sich einig dass Antisemitsmus eine "asoziale Krankheit" ist, die diejenigen die von ihr befallen sind argumentenresistent macht.

"Asoziale Krankheiten" dieser Art gibt es dann aber durchaus mehr, und "Argumentresistenz" auch, was zu der interessanten Frage führt (die aber hier sicherlich OT ist), wie man "Argumentresistenz" eigentlich definiert.

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Zu glauben man könne argumentativ gegen Antisemitismus etwas erreichen ist ein Irrglaube. Vorige Woche hat in Wien der international renommierte Antisemtismusforscher Peter Pulzer (mit seinen Eltern 1937 aus Wien geflüchtet und jahrelag als Historike in Oxford tätig) einen Vortrag gehalten und anschließen mit der Direktorin des jüdischen Museums Deniele Spera und dem emeritierten Professor für Publizistik Maximilian Gottschlich diskutiert. Die Experten waren sich einig dass Antisemitsmus eine "asoziale Krankheit" ist, die diejenigen die von ihr befallen sind argumentenresistent macht Dem Antiseitismus ist nur mit Ächtung beizukommen.

 

Da bin ich mit Dir einer Meinung - obwohl es Ausnahmefälle geben muss, denn ich kenne einen bekehrten Antisemiten.

Im Großen und Ganzen denke ich auch, dass man Neonazis und Antisemiten nicht mit Argumenten beikommt.

 

Der überwiegende Großteil unserer Schreiber und Leser sind aber nicht antisemitisch und auch nicht völlig argumentresistent. Und für diesen großen Kreis finde ich die Auseinandersetzung sehr wichtig.

 

Du hast einen witzigen Tippfehler: Den Antiseitismus. Da fehlt wohl ein "m".

Aber ich halte den Seitismus für eine große Verführung: Dass man nur noch danach entscheidet, auf welcher Seite man steht. Das war das Problem der SPD, denn es ist mir bis heute nicht klar, ob sie damals gegen das Ermächtigungsgesetz aus Überzeugung, Menschlichkeit und Kenntnis gestimmt hat, oder lediglich weil es der gegnerischen Seite Macht verleihen würde - also Partei-Interesse.

 

Weicht man der Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus aus, sehe ich die Gefahr, dass man mehr und mehr zu einem Seitismus gelangt. Und der wird immer hohler. Bis sich die Leute irgendwann fragen: Warum eigentlich nicht Antisemitismus? Nur, weil ich meine Seite stärken will? Das wäre mir zu wenig.

 

Nein. Es muss Stück für Stück die Unmenschlichkeit aufgezeigt werden. Und zwar konkret entlang der jeweiligen antisemitischen Aussage, über die man diskutiert. Die Antisemiten wird das nicht großflächig beeindrucken. Aber die (momentan noch überwiegende) Masse der Antisemitismus-Gegner wird in ihrer Überzeugung gestärkt.

Gehts noch billiger, als eine "Argumentation" auf einem Tippfehler aufzuhängen...aber wenn Du es schon so tief willst: Ich bin in dieser Frage bekennender und fanatischer "Seitist", (also für Dich hohl) und ich habe mit Antisemitismus keine Gesprächbasis und will auch keine haben. Solchen Leuten kann man nur mit Ächtung und der höchstmöglichen Härte des Gesetzes beikommen.

 

Warum eigentlich nicht Antisemitismus? Nur, weil ich meine Seite stärken will? Das wäre mir zu wenig.

 

Wer solches fragt ist ein Autist, der sich offenbar seit Jahrzehnten von jeder Information und Argumentation abschottet oder ein unverbsserlicher Vorgestriger.

bearbeitet von Der Geist
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Sicher, dass dies wirklich so weit OT ist?

 

Die Bezeichnung des Antisemitismus als soziale Krankheit ist allerdings nur eine Scheinlösung. Gut, dann hat man einen guten Parolenbegriff, mit dem man Antisemiten abqualifizieren kann. So weit so gut. Aber dann müsste man eben ein wenig Krankheitsforschung betreiben. Die Erreger identifizieren. Therapien und Therapieunmöglickeiten abstecken. Und sich womöglich fragen, ob das nicht eine Art Erbkrankheit ist.

 

Oder kurz: Ich halte solche Kurzbegriffe für keinen Ersatz für eine Auseinandersetzung.

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Die Experten waren sich einig dass Antisemitsmus eine "asoziale Krankheit" ist, die diejenigen die von ihr befallen sind argumentenresistent macht.

"Asoziale Krankheiten" dieser Art gibt es dann aber durchaus mehr, und "Argumentresistenz" auch, was zu der interessanten Frage führt (die aber hier sicherlich OT ist), wie man "Argumentresistenz" eigentlich definiert.

Die momentane Diskussion führt sicher aus der Modkritik raus. Aber sie wäre ein guter Anfang zu einem Arenathread zu der Frage, wie eine offene, demokratische und pluralistische Gesellschaft, deren Teil dieses Forum ja hoffentlich ist, mit Antisemitismus umgehen sollte.

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Sicher, dass dies wirklich so weit OT ist?

 

Die Bezeichnung des Antisemitismus als soziale Krankheit ist allerdings nur eine Scheinlösung. Gut, dann hat man einen guten Parolenbegriff, mit dem man Antisemiten abqualifizieren kann. So weit so gut. Aber dann müsste man eben ein wenig Krankheitsforschung betreiben. Die Erreger identifizieren. Therapien und Therapieunmöglickeiten abstecken. Und sich womöglich fragen, ob das nicht eine Art Erbkrankheit ist.

 

Oder kurz: Ich halte solche Kurzbegriffe für keinen Ersatz für eine Auseinandersetzung.

Hätt mich auch gewundert, wenn Du nicht alle Experten widerlegt hättest. Ich sag Dir ehrlich Dein Ansatz notorischer Besserwisserei ist mir zu schlicht. Ich empfehle Dir zur Lektüre: Peter Pulzer, Die Entstehung des politischen Antisemitismus in Deutschland und Österreich 1867 - 1914; Maximilian Gottschlich,Die große Abneigung. Wie antisemitisch ist Österreich? Kritische Befunde zu einer sozialen Krankheit. Hannah Arendt, Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen; und vor allem Friedrich Heer, Gottes erste Liebe. Die Juden im Spannungsfeld der Geschichte.

bearbeitet von Der Geist
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Die momentane Diskussion führt sicher aus der Modkritik raus. Aber sie wäre ein guter Anfang zu einem Arenathread zu der Frage, wie eine offene, demokratische und pluralistische Gesellschaft, deren Teil dieses Forum ja hoffentlich ist, mit Antisemitismus umgehen sollte.

 

Das Thema hatten wir schon mehrfach. Letztmalig als wine aus dem Forum gebannt wurde.

 

DonGato.

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Die momentane Diskussion führt sicher aus der Modkritik raus. Aber sie wäre ein guter Anfang zu einem Arenathread zu der Frage, wie eine offene, demokratische und pluralistische Gesellschaft, deren Teil dieses Forum ja hoffentlich ist, mit Antisemitismus umgehen sollte.

 

Das Thema hatten wir schon mehrfach. Letztmalig als wine aus dem Forum gebannt wurde.

Ok, dann ist mir das entgegangen. Die Bannung wines war eine der Forenkrisen, an denen ich nicht teilgenommen habe.

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Hätt mich auch gewundert, wenn Du nicht alle Experten widerlegt hättest. Ich sag Dir ehrlich Dein Ansatz notorischer Besserwisserei ist mir zu schlicht. Ich empfehle Dir zur Lektüre: Peter Pulzer, Die Entstehung des politischen Antisemitismus in Deutschland und Österreich 1867 - 1914; Maximilian Gottschlich,Die große Abneigung. Wie antisemitisch ist Österreich? Kritische Befunde zu einer sozialen Krankheit. Hannah Arendt, Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen; und vor allem Friedrich Heer, Gottes erste Liebe. Die Juden im Spannungsfeld der Geschichte.

Und nach all dieser fleißigen Lektüre scheint man trotz aller Bücherwerferei immer noch keine Gesprächsbasis zu haben.

 

Ein kurzes Nachdenken erbringt viel bessere Ergebnisse. Es würde mich z.B. doch sehr verwundern, wenn jemand, der Semiten verachtet und jemand der Atheisten verachtet, nichts zu sagen hätten. Vielleicht sogar mit etwas präziseren Argumenten, als durch eine Bücherliste.

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