Abaelard Geschrieben 1. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 1. September 2020 (bearbeitet) vor 34 Minuten schrieb Flo77: Ich versuche sicherlich nicht einem Kind ..... beizubringen, wenn es noch immer Plus und Mal verwechselt. Ich möchte dir nicht zu nahe treten. Aber darf ich fragen: War denn das bei dir so in deiner Kindheit? Ich meine, das mit dem Verwechseln von Plus und Mal? bearbeitet 1. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 1. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 1. September 2020 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Abaelard: Das ist vorstellbar, wenn man annimmt, dass der kirchlich geglaubte Autor der Bibel, das ist Gott, vielleicht sogar Humor hat. vor 3 Stunden schrieb Flo77: Dann bleibt am Ende leider nur noch die Verwunderung darüber, daß der Fragesteller auch nach 7 Seiten Thread nicht begriffen hat, wer nach Ansicht der Kirche die Bücher der Bibel geschrieben hat. Könnte es sein, dass da jemand unfähig ist, zwischen Autor der Bibel und Schreiber der Bibel zu unterscheiden? Ich mein´, ich frag ja nur. DEI VERBUM 16: Deus igitur librorum utriusque Testamenti inspirator et auctor, ... bearbeitet 1. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 1. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 1. September 2020 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Flo77: Wenn man mal davon absieht, daß diese Episode vermutlich aus der Priesterredaktion stammt und eine Reaktion darauf war, daß im Volk Israel während des ägyptischen Exils keine Zirkumzisionen vorgenommen wurden, man diesen Brauch nach dem babylonischen Exil aber unbedingt wieder einführen wollte um das Volk Israel stärker von den Nachbarvölkern abzugrenzen und Vermischungen zu vermeiden. Die Einheitsübersetzung fasst den mutmaßlichen Sinn dieser Passage so zusammen: "Wahrscheinlich betont diese Erzählung die religiöse Bedeutung der Beschneidung." Nur um die Bedeutung der Beschneidung zu unterstreichen, wird eine solche Beinah-Mords-Geschichte erfunden? Nämlich die Geschichte von Mose, dem wichtigsten Zuarbeiter des göttlichen Heilsplans, dem Gott unversehens an die Gurgel geht? Also wenn da der Autor einer solchen Geschichte, der nach kath. Auffassung ja Gott selbst ist, nicht des Humors verdächtigt werden muss?! vor 3 Stunden schrieb Flo77: Wenn man weiters davon absieht, daß nicht "die Kirche" diese Passage einzeln in den biblischen Kanon übernommen hat, sondern das Buch Exodus als ganzes wie es im Judentum vorlag. Niemand bestreitet, dass die Kirche diese Passage nicht isoliert in den Kanon übernommen hat. Ja und? Die Bibel insgesamt besteht aus vielen Einzelpassagen, für deren Verständnis und Anwendung die Kirche Verantwortung trägt. Denn die Bibel ist ein Buch, erwachsen aus der Kirche für die Kirche. Schon eine einzelne Passage, ja mehr noch, ein einzelner Satz, missverständlich formuliert, falsch verstanden, kann folgenschwer sein. Haben nicht schon die beiden Worte aus dem Evangelium "Compelle intrare", "nötigt sie, hereinzukommen", zum veritablen Unrecht der Zwangstaufen beigetragen? Flooo-o, wo biiiist duu? bearbeitet 1. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 1. September 2020 Melden Share Geschrieben 1. September 2020 vor einer Stunde schrieb Abaelard: Schon eine einzelne Passage, ja mehr noch, ein einzelner Satz, missverständlich formuliert, falsch verstanden, kann folgenschwer sein. Die Gefahr besteht immer dann, wenn man erstens Sätze aus dem Kontext reißt und zweitens nicht versteht, dass es bei all diesen Texten um die seelisch-geistige Ebene und nicht die äußere Realität geht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 1. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 1. September 2020 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Ennasus: Die Gefahr [eines Missverständnisses] besteht immer dann, wenn man erstens Sätze aus dem Kontext reißt eine richtige, aber verkürzende Bemerkung! Denn die Gefahr eines Missverständnisses besteht immer auch dann, wenn ein Autor mehrdeutig und missverständlich formuliert. In einem solchen Fall liegt die Verantwortung dafür nicht beim Ausleger, sondern beim Autor. Wie oft hat die Bibel schon Anlass gegeben zu Auslegungen mit verheerenden Folgen! Existenz von Hexen: Lehramtlich unter Berufung auf Bibel bestätigt. Immer nur die Ausleger schuld, während der biblische Autor doch stets eindeutig und unmissverständlich formuliert hat? Wenn du bspw. als Arzt dem Patienten eine Medikation in missverständlicher Art anweist, so dass daraus ein Schaden erwächst, wirst du zur Verantwortung gezogen. Wie viele schwerwiegende Folgen hat Paulus heraufbeschworen mit seiner missverständlichen Formulierung „eph ho“ in Röm 5,12! Von der augustinisch behaupteten Ausgeschlossenheit ungetaufter Kinder vom Himmel bis zur Lehre von der massa damnata. "Bei der Widerlegung des Pelagius gelangte Augustinus zu der Feststellung, ohne Taufe verstorbene Kinder seien für die Hölle bestimmt." "Wenn er ungetaufte Kinder zur Hölle verdammt, so geschieht dies, weil sie Sünder sind. Obwohl diese Kinder in der Hölle bestraft werden, erleiden sie nur „die allermildeste Verurteilung“. http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/cti_documents/rc_con_cfaith_doc_20070419_un-baptised-infants_ge.html Wer zieht den bibl. Autor zur Verantwortung dafür, durch Nachlässigkeit bei der Formulierung Unheil heraufbeschworen zu haben? vor 3 Stunden schrieb Ennasus: dass es bei all diesen Texten um die seelisch-geistige Ebene und nicht die äußere Realität geht. Beim gegenständlichen Text geht es gerade nicht um die "seelisch-geistige Ebene", sondern ganz und gar um die blutige, physische Beschneidung. Juden werden bis heute nicht, wie du das anscheinend gerne hättest, seelisch-geistig beschnitten, sondern da geht es um ein ganz konkretes Häutchen aus Fleisch und Blut. Dass dieses Gewebchen immer noch dran ist, macht in Ex 4 Gott so wütend. bearbeitet 1. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 1. September 2020 Melden Share Geschrieben 1. September 2020 vor 7 Stunden schrieb Abaelard: eine richtige, aber verkürzende Bemerkung! Denn die Gefahr eines Missverständnisses besteht immer auch dann, wenn ein Autor mehrdeutig und missverständlich formuliert. In einem solchen Fall liegt die Verantwortung dafür nicht beim Ausleger, sondern beim Autor. Wie oft hat die Bibel schon Anlass gegeben zu Auslegungen mit verheerenden Folgen! Existenz von Hexen: Lehramtlich unter Berufung auf Bibel bestätigt. Immer nur die Ausleger schuld, während der biblische Autor doch stets eindeutig und unmissverständlich formuliert hat? Wenn du bspw. als Arzt dem Patienten eine Medikation in missverständlicher Art anweist, so dass daraus ein Schaden erwächst, wirst du zur Verantwortung gezogen. Wie viele schwerwiegende Folgen hat Paulus heraufbeschworen mit seiner missverständlichen Formulierung „eph ho“ in Röm 5,12! Von der augustinisch behaupteten Ausgeschlossenheit ungetaufter Kinder vom Himmel bis zur Lehre von der massa damnata. "Bei der Widerlegung des Pelagius gelangte Augustinus zu der Feststellung, ohne Taufe verstorbene Kinder seien für die Hölle bestimmt." "Wenn er ungetaufte Kinder zur Hölle verdammt, so geschieht dies, weil sie Sünder sind. Obwohl diese Kinder in der Hölle bestraft werden, erleiden sie nur „die allermildeste Verurteilung“. http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/cti_documents/rc_con_cfaith_doc_20070419_un-baptised-infants_ge.html Wer zieht den bibl. Autor zur Verantwortung dafür, durch Nachlässigkeit bei der Formulierung Unheil heraufbeschworen zu haben? Beim gegenständlichen Text geht es gerade nicht um die "seelisch-geistige Ebene", sondern ganz und gar um die blutige, physische Beschneidung. Juden werden bis heute nicht, wie du das anscheinend gerne hättest, seelisch-geistig beschnitten, sondern da geht es um ein ganz konkretes Häutchen aus Fleisch und Blut. Dass dieses Gewebchen immer noch dran ist, macht in Ex 4 Gott so wütend. Da du ja erklärtermaßen eh nur spielen willst, geh ich nicht ernsthaft drauf ein. Aber du könntest dich ein bisschen mit dem Wesen von Symbolsprache beschäftigen, dann könntest du dir einiges an Aufwand für deine Postings ersparen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 1. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 1. September 2020 vor 9 Minuten schrieb Ennasus: geh ich nicht ernsthaft drauf ein. Wärest du dazu in der Lage? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 1. September 2020 Melden Share Geschrieben 1. September 2020 Ja. Aber es hat nur Sinn, wenn jemand wirklich Interesse hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 1. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 1. September 2020 vor 2 Minuten schrieb Ennasus: Ja. Aber es hat nur Sinn, wenn jemand wirklich Interesse hat. Du brauchst dich nicht zu zieren. Du hattest ja auch bisher schon jederzeit das Recht, Gegenpositionen zu vertreten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 1. September 2020 Melden Share Geschrieben 1. September 2020 Das hat mit Zieren nichts zu tun Und auch nicht mit dem Recht, Gegenpositionen zu vertreten. Sondern damit, dass ich sicher bin, dass man Zugang zu diesen Texten dann bekommt, wenn man bereit ist, sich auf einer existenziellen Ebene davon ansprechen zu lassen und sie mit dem eigenen Erleben zu verknüpfen. Wenn man das nicht ist, funktioniert theoretisches Erklären nichts, auch drüber Diskutieren geht nicht - man redet zwangsläufig aneinander vorbei. Und daran habe ich wenig Interesse. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 1. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 1. September 2020 (bearbeitet) Wichtig erscheint mir, dass weiter nach dem Wesen der Bibel gefragt wird. In diesem Buch findet man z.B. die Warnung Jesu: Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt, der ... Nicht einmal der kleinste Buchstabe des Gesetzes wird vergehen ... Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern zu erfüllen. Nun beachte man: Das allererste Gebot in der Bibel lautet: Ab ins Bett! Seid fruchtbar und mehret euch! Hat Jesus dieses Gesetz erfüllt? Nein? Und das, obwohl er erklärt, um kein Jota vom Gesetz abrücken zu wollen! Das Gesetz sieht die Todesstrafe auf Ehebruch vor. Warum befolgt Jesus das eindeutige Gesetz Gottes aus seiner Bibel nicht und schützt die Ehebrecherin vor der Anwendung dieses göttlichen Gesetzes? bearbeitet 1. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 1. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 1. September 2020 vor 35 Minuten schrieb Ennasus: dann könntest du dir einiges an Aufwand für deine Postings ersparen. Für ein ernstes Spiel ist mir nix zu aufwändig! "Nur der spielende Mensch ist wirklich Mensch." Schiller? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 1. September 2020 Melden Share Geschrieben 1. September 2020 vor 10 Minuten schrieb Abaelard: Wichtig erscheint mir, dass weiter nach dem Wesen der Bibel gefragt wird. In diesem Buch findet man z.B. die Warnung Jesu: Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt, der ... Nicht einmal der kleinste Buchstabe des Gesetzes wird vergehen ... Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern zu erfüllen. Nun beachte man: Das allererste Gebot in der Bibel lautet: Ab ins Bett! Seid fruchtbar und mehret euch! Hat Jesus dieses Gesetz erfüllt? Nein? Und das, obwohl er erklärt, um kein Jota vom Gesetz abrücken zu wollen! Das Gesetz sieht die Todesstrafe auf Ehebruch vor. Warum befolgt Jesus das eindeutige Gesetz Gottes aus seiner Bibel nicht und schützt die Ehebrecherin vor der Anwendung dieses göttlichen Gesetzes? Lies all das auf einer anderen Ebene - dann gibt es keine Widersprüche. Nur ein Suchen danach, wie man das alles in der eigenen Erfahrung und Entwicklung verorten kann und was es dort für einen heißt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 1. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 1. September 2020 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb Ennasus: Lies all das auf einer anderen Ebene - dann gibt es keine Widersprüche. Widersprüche zu leugnen, wo sie offensichtlich sind, zeugt nicht von intellektueller Redlichkeit. Ok? Es ist dir restlos unbenommen, meine Aussagen der Reihe nach abzuarbeiten und zu widerlegen. Aber es ist dir ebenso restlos unbenommen, das nicht zu tun. bearbeitet 1. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 1. September 2020 Melden Share Geschrieben 1. September 2020 Die Widersprüche entstehen, wenn man die Texte konkretistisch liest. Aber eben, genau das ist der Punkt, warum es so wenig Sinn hat, etwas dazu zu schreiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 1. September 2020 Melden Share Geschrieben 1. September 2020 vor 24 Minuten schrieb Abaelard: Wichtig erscheint mir, dass weiter nach dem Wesen der Bibel gefragt wird. Da Du ja bereits feste Positionen beziehst, scheinen Deine Fragen eher rhetorischer Natur zu sein. Das langweilt eher. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 1. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 1. September 2020 (bearbeitet) vor 2 Minuten schrieb rorro: Das langweilt eher. Dann würde ich dir empfehlen, meine Posts nicht zu lesen. Gute Nacht! bearbeitet 1. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 1. September 2020 Melden Share Geschrieben 1. September 2020 vor 12 Stunden schrieb Abaelard: Könnte es sein, dass da jemand unfähig ist, zwischen Autor der Bibel und Schreiber der Bibel zu unterscheiden? Ich mein´, ich frag ja nur. DEI VERBUM 16: Deus igitur librorum utriusque Testamenti inspirator et auctor, ... Auctor = Autor .... Tja, das ist schon eine Sache mit dem Hin- und Her zwischen den Sprachen..... Ein Kollege hat mir da eine lustige Geschichte erzählt. Er ist Halbgrieche, und spricht deshalb zwar nicht gut, aber akzentfrei Griechisch. Er war in Griechenland in einem Restaurant und ihm fehlte eine Serviette. Also rief er dem Kellner zu, ob er ihm eine "Servietta" bringen könnte . Totenstille im kompletten Lokal - weil "Servietta" das griechische Wort für Damenbinde ist .... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 2. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 2. September 2020 (bearbeitet) vor 8 Stunden schrieb Franziskaner: weil "Servietta" das griechische Wort für Damenbinde ist .... Dass du die biblische Autorschaft Gottes mit einer Damenbinde assoziierst, rückt dich aber in ein ungünstiges Licht. Möchtest du das? bearbeitet 2. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 2. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 2. September 2020 (bearbeitet) Zitat "Franziskaner" schrieb : Auctor = Autor .... Tja, das ist schon eine Sache mit dem Hin- und Her zwischen den Sprachen..... Päpstliche Bibelkommission Die Interpretation der Bibel in der Kirche "Der wörtliche Sinn der Heiligen Schrift ist derjenige, der von den inspirierten menschlichen Autoren direkt ausgedrückt wurde. Da er Frucht der Inspiration ist, ist dieser Sinn auch der von Gott, dem eigentlichen Autor (auctor principalis)." Daraus ergibt sich, dass die Bibelkommission dringend "den Franziskaner" als Sprachexperten benötigt. Ab nach Rom! bearbeitet 2. September 2020 von Alfons Defektes Posting auf Ersuchen des Users repariert. Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 2. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 2. September 2020 (bearbeitet) ja, rund um die Bibel sind die Fragen wirklich unerschöpflich. Wie macht eigentlich ein Wort Karriere vom Menschenwort hin zum Gotteswort? Indem einfach ein Mensch oder eine Community hergeht und ein vorliegendes Wort zum Gotteswort erklärt, wird es wohl noch nicht zum Gotteswort. Oder doch? Woran erkennt man ein Wort als Gotteswort? Sodass ich sagen kann, ja, der Koran ist Gottes Wort, oder eben nein, er ist nicht Wort Gottes? Wie kommt es, dass die von den Katholiken deuterokanonisch genannten Schriften (1/2 Makk, Weisheit, Judit etc.) weit über ein Jahrtausend lang Wort Gottes waren und für die Katholiken nach wie vor sind, während sie für die Reformatoren auf einmal nicht mehr Wort Gottes waren? Ist es also einfach Geschmackssache, welches Wort man zum Wort Gottes erklärt und welchem anerkannten Wort Gottes man diesen Rang wieder aberkennt? Ich habe den Eindruck, in all diesen Fragen menschelt es mehr, als dass es gottet. bearbeitet 2. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 2. September 2020 Melden Share Geschrieben 2. September 2020 Am 24.8.2020 um 18:33 schrieb Abaelard: Die Bibel, toll? Der Duden bestimmt das Wort toll unter anderem so: sich aufgrund einer Psychose auffällig benehmend oder auch so: ausgelassen und wild Am 24.8.2020 um 19:42 schrieb Abaelard: Der Duden bestimmt das Wort toll unter anderem so: großartig, prächtig Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 2. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 2. September 2020 (bearbeitet) Die Bibel verschweigt nicht, dass Israel ein sündiges Volk ist, widerspenstig gegen seinen eifersüchtigen Gott. Kanaanäische Völker werden von Gott aus ihrem Stammland vertrieben und vernichtet, und zwar wegen ihrer angeblichen Sündhaftigkeit, um - nach dem Willen Gottes - einem anderen, ebenfalls als sündhaft deklarierten Volk Platz zu machen. Eine merkwürdige Logik! Oder muss man sagen Un-Logik? bearbeitet 2. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abaelard Geschrieben 3. September 2020 Autor Melden Share Geschrieben 3. September 2020 (bearbeitet) Nachdem ich in meinem vorigen Beitrag die seltsame Logik des Himmels problematisiert habe: einerseits Landentzug und Vernichtung für die Kanaanäer - wegen der Sünde andererseits Landgewinn mit Milch und Honig für Israel - trotz der Sünde, soll eine weitere Beobachtung an den Bibeltexten thematisiert werden: Ich meine, mich an die Ausführungen eines Göttinger Neutestamentlers zu erinnern, die darauf hinauslaufen, dass der "Paulus" des 2. Thessalonicherbriefes den Paulus des 1. Thessalonicherbriefs zu einer Fälschung erklärt. Die Forschung ist demgegenüber nahezu einhellig zur Ansicht gelangt, dass genau das Gegenteil historisch zutrifft: 1 Thess sei tatsächlich von Paulus geschrieben, während 2 Thess von einem Fake-Paulus stamme, der seine vermeintliche Echtheit dreist gegenüber 1 Thess durchzusetzen versucht. Welches Licht werfen solche infamen innerbiblischen Intrigen auf die Frage nach Autorität und Wahrheit der Bibel? Auch das Problem der Pseudepigraphie, der Falschzuschreibung eines Schriftwerkes an eine anerkannte Autorität, um so dem Werk Anerkennung zu verschaffen (besser: zu erschleichen), gehört hierher. Pseudepigraphie wurde auch schon in der Antike nicht durchgängig als unproblematisch angesehen. bearbeitet 3. September 2020 von Abaelard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 3. September 2020 Melden Share Geschrieben 3. September 2020 vor 39 Minuten schrieb Abaelard: Nachdem ich in meinem vorigen Beitrag die seltsame Logik des Himmels problematisiert habe: einerseits Landentzug und Vernichtung für die Kanaanäer - wegen der Sünde andererseits Landgewinn mit Milch und Honig für Israel - trotz der Sünde, soll eine weitere Beobachtung an den Bibeltexten thematisiert werden: Ich meine, mich an die Ausführungen eines Göttinger Neutestamentlers zu erinnern, die darauf hinauslaufen, dass der "Paulus" des 2. Thessalonicherbriefes den Paulus des 1. Thessalonicherbriefs zu einer Fälschung erklärt. Die Forschung ist demgegenüber nahezu einhellig zur Ansicht gelangt, das genau das Gegenteil historisch zutrifft: 1 Thess sei tatsächlich von Paulus geschrieben, während 2 Thess von einem Fake-Paulus stamme, der seine vermeintliche Echtheit dreist gegenüber 1 Thess durchzusetzen versucht. Welches Licht werfen solche infamen innerbiblischen Intrigen auf die Frage nach Autorität und Wahrheit der Bibel? Auch das Problem der Pseudepigraphie, der Falschzuschreibung eines Schriftwerkes an eine anerkannte Autorität, um so dem Werk Anerkennung zu verschaffen (besser: zu erschleichen), gehört hierher. Pseudepigraphie wurde auch schon in der Antike nicht durchgängig als unproblematisch angesehen. bilde dir deine meinung und lebe danach. meinst du andere haben interesse daran, veröffentliche sie und warte auf reaktionen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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