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Gott ist jetzt auch gegendert


Die Angelika

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vor 14 Minuten schrieb Abaelard:

 

ja gewiss!  Es gibt ein ganzes Universum geschlechtlicher Identitäten.

Das Entscheidende ist nach meiner Meinung nicht, ob ein Mensch heterosexuell, homosexuell, transsexuell, intersexuell etc. ist, sondern wie er mit dieser seiner sexuellen Identität umgeht.

 

Mit jeder dieser individuell gefärbten Sexualkräfte kann man verletzen und ausbeuten oder aber aufbauen und Lebensfreude fördern.


Ja, rundum Zustimmung.

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vor 5 Stunden schrieb Abaelard:

Jeder Mensch hat genau jenes Geschlecht, als das er sich empfindet.

Habe ich auch jene Ethnie, als die ich mich empfinde? Oder jedes Alter? Oder jede Körpergrösse?

 

Wenn ich mich nun als 20jährige 1.70cm grosse, langhaarige 56kg leichte Chinesin empfinde... musst du mich dann als solche akzeptieren, auch wenn vor dir ein fast 50 jahre alter, 100kg schwerer glatzköpfiger 2m Mann gegenüber steht?

 

Oder darf man irgendwann mal sagen: Ey Alter, komm einfach mal mit der Realität klar!

bearbeitet von rince
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vor 19 Minuten schrieb rorro:

Vorlieben und Neigungen sind keine Identitäten.

 

Du hast, unterstelle ich jetzt mal, eine Vorliebe und Neigung für Frauen.

Ist das denn keine Identität? Nämlich die sexuelle Identität "heterosexueller Mann"?

 

Denkbar wäre ja auch, dass du dich mit 15 als einen homosexuellen jungen Mann ausgemacht hättest.

Dann hättest du dir sagen müssen: Ich BIN ein homosexueller Mann. Du hättest dich als einen solchen IDENTIFIZIERT!

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Habe ich auch jene Ethnie, als die ich mich empfinde? Oder jedes Alter? Oder jede Körpergrösse?

 

Wenn ich mich nun als 20jährige 1.70cm grosse, langhaarige 56kg leichte Chinesin empfinde... musst du mich dann als solche akzeptieren, auch wenn vor dir ein fast 50 jahre alter, 100kg schwerer glatzköpfiger 2m Mann gegenüber steht?

 

Oder darf man irgendwann mal sagen: Ey Alter, komm einfach mal mit der Realität klar!

 

Ja, es könnte aber auch sein, dass du dich nur als heterosexuellen Casanova empfindest, obwohl du es gar nicht bist.

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Alles möglich, beantwortet aber nicht meine Frage. Und das mit der gefühlten Ethnie wird ja schon ernsthaft diskutiert...

bearbeitet von rince
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Ich halte diese Identitätskommode für inhuman. Das Bedürfnis zu kategorisieren, wer welchen Teil seiner Mitmenschheit sexuell attraktiv findet resultiert meiner Meinung nach in dem Bestreben abzugrenzen und sich selbst oder anderen Hürden einzuräumen. Sexuelle Kontrolle in Reinform. Solange Heterosexualität als Veranlagung verstanden wird, die niemals gleichzeitig zur Homosexualität bestehen kann, wird es immer einen gewissen Druck geben, sich für eine Kategorie entscheiden zu müssen. Wäre mal interessant, wann der Mensch als Spezies mit dieser Katalogisierung überhaupt angefangen hat.

 

Die Akzeptanz des eigenen biologischen Seins, die Bejahung des eigenen "Equipments", die Erkenntnis über die eigenen Bedürfnisse dieses einen Körpers halte ich für sehr viel wichtiger und auch sehr viel weitreichender. Etiketten kann man sich ankleben. Der Körper bleibt - auch wenn man noch so sehr glaubt ihn modifizieren zu müssen.

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vor 18 Minuten schrieb Abaelard:

 

Du hast, unterstelle ich jetzt mal, eine Vorliebe und Neigung für Frauen.

Ist das denn keine Identität? Nämlich die sexuelle Identität "heterosexueller Mann"?

 

Denkbar wäre ja auch, dass du dich mit 15 als einen homosexuellen jungen Mann ausgemacht hättest.

Dann hättest du dir sagen müssen: Ich BIN ein homosexueller Mann. Du hättest dich als einen solchen IDENTIFIZIERT!

 

Ich kann mich auch als Besitzer meines Autos IDENTIFIZIEREN, dennoch macht das nicht meine Identität aus. Wir spreche hier - außer Dir - die ganze Zeit von der Geschlechtszuordnung des Einzelnen. Wäre hilfreich, wenn Du das auch tätest.

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Die Akzeptanz des eigenen biologischen Seins, die Bejahung des eigenen "Equipments", die Erkenntnis über die eigenen Bedürfnisse dieses einen Körpers halte ich für sehr viel wichtiger und auch sehr viel weitreichender. Etiketten kann man sich ankleben. Der Körper bleibt - auch wenn man noch so sehr glaubt ihn modifizieren zu müssen.

 

Ich halte es für sehr erhellend, daß ausgerechnet die politische Partei sich die Identitätspolitik auf die Agenda geschrieben hat, die bei allen Kreaturen die Naur derselben hochhält und verteidigen will - außer der des Menschen.

 

Die Denaturierung, ja geradezu die Abschaffung des Menschen in Reinform.

bearbeitet von rorro
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vor 2 Minuten schrieb rorro:

Wir spreche hier - außer Dir - die ganze Zeit von der Geschlechtszuordnung des Einzelnen.

 

vor 4 Minuten schrieb rorro:

Ich kann mich auch als Besitzer meines Autos IDENTIFIZIEREN, dennoch macht das nicht meine Identität aus. Wir spreche hier - außer Dir - die ganze Zeit von der Geschlechtszuordnung des Einzelnen. Wäre hilfreich, wenn Du das auch tätest.

 

Heterosexuell oder homosexuell IST ein Mensch. Ein Auto IST ein Mensch nie. 

Ist das so schwer?

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Gerade eben schrieb Abaelard:

Heterosexuell oder homosexuell IST ein Mensch.

Der Mensch IST nicht homosexuell oder heterosexuell. Dem Menschen wird abverlangt sich in eine dieser Kategorien einzuordnen um sozial kompatibel zu sein.

 

Der Mensch ist erst mal nur Mann oder Frau. Mehr gibt die Natur nicht vor.

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Wann müssen sich eigentlich Amber Tamblyn und Eric McCormack für ihre Darstellungen von Jenny Harper und Will Truman entschuldigen. Immerhin täuschen die beiden dort vor homosexuell zu sein... Oder Neil Patrick Harris, der Jahrzehnte lang in der Rolle des Barney Stinson vorgaukelte hetero zu sein.

 

(Robin Williams und Patrick Swazey sind ja schon tot...)

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vor 7 Stunden schrieb Abaelard:

 

 

Heterosexuell oder homosexuell IST ein Mensch. Ein Auto IST ein Mensch nie. 

Ist das so schwer?

Das heisst jetzt nicht mehr heterosexuell, sondern cis. Ist das so schwer?

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vor 7 Stunden schrieb rorro:

Ich kann mich auch als Besitzer meines Autos IDENTIFIZIEREN, dennoch macht das nicht meine Identität aus. Wir spreche hier - außer Dir - die ganze Zeit von der Geschlechtszuordnung des Einzelnen. Wäre hilfreich, wenn Du das auch tätest.

 

In meiner unendlichen Herzensgüte erkläre ich dir den Sachverhalt noch einmal gaaanz langsam.

 

Und zwar anhand der Substanz-Akzidens-Lehre:

Es gibt ein "ist", das eine substantielle Identität zum Ausdruck bringt und

es gibt ein "ist", das eine akzidentelle (zufällige, veränderbare, nicht notwendige) Identität zum Ausdruck bringt.

 

Wenn rorro sagt: Ich bin heterosexuell,

dann bringt er eine substantielle Identität zum Ausdruck. 

Würde nun eine böse Fee ihn über Nacht zu einem Homosexuellen ummodeln, dann würde rorro am Morgen aufwachen und erschreckt hochfahren: Was ist los mit mir? Mich gelüstet plötzlich nach Elton John. Um Gottes willen, das bin nicht ich! 


Wenn rorro sagt: Ich bin Autobesitzer,

dann bringt er ein akzidentelle Identität zum Ausdruck

Würde eine böse Fee ihn über Nacht um das Auto bringen, dann würde rorro am Morgen aufwachen und, sofern er mental halbwegs gesund ist, nicht feststellen: Um Gottes willen, ich bin ab jetzt ohne Auto. Das bin nicht mehr ich.

 

 

Oder, anhand einer Kugel erklärt:

Wir sagen, die Kugel ist rund.

Wir sagen, die Kugel ist grün.

Beide Male verwenden wir die Gleichsetzungkopula ist.

Und dennoch bedeutet sie in den beiden Sätzen jeweils etwas anderes.

 

Das solltest du aus dieser Lektion gelernt haben. Weitere Lektionen erwünscht?

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vor 41 Minuten schrieb rince:

Das heisst jetzt nicht mehr heterosexuell, sondern cis. Ist das so schwer?

 

Im LGBT-Szenelokal, oder wo wirst du terminologisch auf dem Laufenden gehalten?

bearbeitet von Abaelard
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vor 9 Stunden schrieb Flo77:

Wäre mal interessant, wann der Mensch als Spezies mit dieser Katalogisierung überhaupt angefangen hat.

Im Abendland gibt es Frauen erst seit der Entdeckung der Eizelle, vorher waren sie (mit Thomas von Aquin) defekte Männer.
Heteronormativität ist also  ein sehr junges Konzept.

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vor 25 Minuten schrieb gouvernante:

Im Abendland gibt es Frauen erst seit der Entdeckung der Eizelle, vorher waren sie (mit Thomas von Aquin) defekte Männer.

 

Oje, dann war die Jungfrau von Orleans also gar keine Frau, sondern ein Mann. Noch dazu ein defekter.

 

Dahin sind alle meine romantischen Gefühle, die ich für Johanna empfand.

bearbeitet von Abaelard
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vor 2 Stunden schrieb Abaelard:

 

Im LGBT-Szenelokal, oder wo wirst du terminologisch auf dem Laufenden gehalten?

Das ist aus der jüngsten Verlautbarung für die Verwaltung in Berlin, wie man zukünftig gender-konform zu sprechen und zu schreiben hat. Zu finden in den gängigen Tagesmedien. Vielleicht gibt es aber tatsächlich keinen personellen Unterschied zwischen den verantwortlichen Verfassern und den Besuchern besagter LGBT-Szenelokalitäten. Da ich mich mit beiden nicht näher auskenne, kann ich das nicht ausschliessen.

 

bearbeitet von rince
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vor 15 Minuten schrieb rince:

und den Besuchern besagter LGBT-Szenelokalitäten. Da ich mich mit beiden nicht näher auskenne, kann ich das nicht ausschliessen.

 

Wie bitte?

Und ich hatte dich für einen Mann von Welt gehalten.

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vor 54 Minuten schrieb gouvernante:

Im Abendland gibt es Frauen erst seit der Entdeckung der Eizelle, vorher waren sie (mit Thomas von Aquin) defekte Männer.
Heteronormativität ist also  ein sehr junges Konzept.

 

Es gab im Westen auch ein Leben vor Thomas von Aquin. Ich kann Dir Stellen zeigen, wo bspw. Augustinus von Frauen weder als defekten Männern sprach noch deren Existenz leugnete. Oder bei Franziskus von Assisi (zeitlich näher bei Th.v.A.). Oder bei Bernhard von Clairvaux. Oder bei Irenäus von Lyon (also janz früh). Oder oder oder

bearbeitet von rorro
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vor 2 Stunden schrieb Abaelard:

Augustinus?

 

Ist das der, der sich mit dem Eros so furchtbar schwertat?

 

Och, ich glaube nicht. Er hatte einen unehelichen Sohn - und das mit bekannteste Zitat aus seinen Confessiones ist sicher "Herr gib mir Keuschheit und Enthaltsamkeit, aber jetzt noch nicht".

 

Das klingt nicht nach jemandem, der Probleme mit dem Eros hatte, oder?

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

das mit bekannteste Zitat aus seinen Confessiones ist sicher "Herr gib mir Keuschheit und Enthaltsamkeit, aber jetzt noch nicht".

 

Das klingt nicht nach jemandem, der Probleme mit dem Eros hatte, oder?

 

Das Augustinische Ideal:  Kinderzeugen ja, aber das muss ohne Lust von statten gehen. Wie angeblich im Paradies.

 

Das klingt nicht nach jemandem, der Probleme mit dem Eros hatte, oder?

 

Im Übrigen: Was tut denn Augustinus mit der von dir zitierten Bitte  "Herr gib mir Keuschheit und Enthaltsamkeit, aber jetzt noch nicht" anderes, als dem Herrn sein Eros-Problem anzuvertrauen?

 

 

bearbeitet von Abaelard
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vor 7 Minuten schrieb Abaelard:

Das Augustinische Ideal:  Kinderzeugen ja, aber das muss ohne Lust von statten gehen. Wie angeblich im Paradies.

 

Das kannst Du mir bestimmt mit einem Quellenzitat belegen, nicht wahr?

 

(also Primärquelle)

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Das kannst Du mir bestimmt mit einem Quellenzitat belegen, nicht wahr?

 

leider musste ich den Link zum Vorlesungsmanuskript wieder entfernen, weil auf der Titelseite steht:

Vorlesungsskript – nur für den internen Vorlesungsgebrauch

Das habe ich erst jetzt gesehen.

 

Aber vielleicht ist es legal zu sagen, dass du den Text über Google unter Grundfragen der christlichen Sexual- und Beziehungsethik findest.

 

Aurelius Augustinus, Civitas dei, 14,23.24

Aurelius Augustinus, Nuptiis et concupiscentia I, XVII,19

bearbeitet von Abaelard
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