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Fratelli tutti


Alfons

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An alle Brüder (und alle Schwestern), also an alle Menschen guten Willens, ob innerhalb oder außerhalb der Katholischen Kirche, wendet sich Papst Franziskus mit seiner gestern veröffentlichten Enzyklika "Fratelli tutti". Wie vor fünf Jahren "Laudato si" ist es wieder eine Sozial-Enzyklika. Der Schwerpunkt liegt diesmal nicht auf dem Begriff Barmherzigkeit, sondern auf der Geschwisterlichkeit und der Liebe. Nicht nur der einzelne Mensch ist zur Barmherzigkeit aufgerufen, die ganze Menschheit soll geschwisterlich auf das schauen, was die Menschen eint und nicht auf das, was sie trennt. Der Papst schreibt also in Sorge um die gesellschaftlichen Entwicklungen, er schaut besorgt auf das Anwachsen nationalistischer Strömungen, auf Rassismus und Gegnerschaft, er plädiert für eine weltweite Ethik auch im politischen und wirtschaftlichen Handeln - eine Ethik, die Grenzen, auch religiöse Grenzen, übersteigt und auf Solidarität und Geschwisterlichkeit setzt.

Hier ist der Text der neuen Enzyklika. (deutsch)
Dies hier ist die Langfassung der Stellungnahme von Bischof Bätzing als Vorsitzendem der Deutschen Bischofskonferenz.
Und hier eine Zusammenfassung wichtiger Aspekte durch die Theologie-Professorin Nothelle-Wildfeuer.

Alfons

 

bearbeitet von Alfons
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vor 2 Stunden schrieb Alfons:

er plädiert für eine weltweite Ethik auch im politischen und wirtschaftlichen Handeln - eine Ethik, die Grenzen, auch religiöse Grenzen, übersteigt und auf Solidarität und Geschwisterlichkeit setzt.

 

 

Huchz! Nun ist er also auch noch von Küngs Weltehtosprojekt infiziert! Ob das allen römischen Katholiken so gefallen wird?

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Also, danke für den Thread, ich habe die Enzyklika jetzt durchgelesen und habe zwischendrin mal gegoogelt, was ein Polyeder ist, da eine genaue Kenntnis dessen zum Verständnis des Textes beiträgt.

 

Ein gewaltiger und visionärer Text, keine Frage, der ziemlich genau durchreflektiert, welche politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Dimensionen das Reden von der Menschenwürde hat.

 

Es ist nicht Küngs Weltethos, der ist eher wahrnehmend entstanden.

 

Franziskus postuliert die grundlegenden ethischen Axiome als Wahrheiten, die, als Solche erkannt, nicht hinterfragbar sind, und weist IMHO zu Recht daraufhin, dass ein Rechtspositivismus allein die Ungerechtigkeit dieser Welt nicht beseitigen kann.

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vor 8 Stunden schrieb nannyogg57:

Franziskus postuliert die grundlegenden ethischen Axiome als Wahrheiten, die, als Solche erkannt, nicht hinterfragbar sind

 

Dann sollte er in seinem eigenen Laden vielleicht damit anfangen.

 

„Die Methode, das zu postulieren, was man braucht, hat viele Vorteile. Es sind dieselben wie die Vorteile des Diebstahls gegenüber der ehrlichen Arbeit.“

(Bertrand Russel)

bearbeitet von Marcellinus
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vor 32 Minuten schrieb Marcellinus:
vor 8 Stunden schrieb nannyogg57:

Franziskus postuliert die grundlegenden ethischen Axiome als Wahrheiten, die, als Solche erkannt, nicht hinterfragbar sind

 

Dann sollte er in seinem eigenen Laden vielleicht damit anfangen.

 

Warum sollte Franziskus im eigenen Laden mit dem Postulieren anfangen?

 

Das tut er doch schon längst. Seit Amtsantritt.

Aber viele der Bischöfe scheinen ihn im Stich zu lassen.

Besonders jene, die vormals fast fanatisch die Papsttreue beschworen.

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vor 18 Minuten schrieb Abaelard:

 

Warum sollte Franziskus im eigenen Laden mit dem Postulieren anfangen?

 

Das tut er doch schon längst. Seit Amtsantritt.

Aber viele der Bischöfe scheinen ihn im Stich zu lassen.

Besonders jene, die vormals fast fanatisch die Papsttreue beschworen.

 

Hat der Vatikan nicht gerade erst einen neuen Finanzskandal an den Hacken? Mir kommt Franziskus als jemand vor, dessen eigenes Haus lichterloh brennt, und der, anstatt zu löschen, lieber durch die Straßen pilgert, und anderen Vorträge über Brandschutz hält. Da darf er sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird.

 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Hat der Vatikan nicht gerade erst einen neuen Finanzskandal an den Hacken? Mir kommt Franziskus als jemand vor, dessen eigenes Haus lichterloh brennt, und der, anstatt zu löschen, lieber durch die Straßen pilgert, und anderen Vorträge über Brandschutz hält. Da darf er sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird. 

 

Du hast vollkommen Recht. Papst Franziskus hat Kardinal Becciu nicht verbrennen lassen. Deine Empörung ist ausnahmsweise mal gerechfertigt.

bearbeitet von ThomasB.
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vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Hat der Vatikan nicht gerade erst einen neuen Finanzskandal an den Hacken? Mir kommt Franziskus als jemand vor, dessen eigenes Haus lichterloh brennt, und der, anstatt zu löschen, lieber durch die Straßen pilgert, und anderen Vorträge über Brandschutz hält. Da darf er sich nicht wundern, wenn er nicht ernst genommen wird.

 

 

Deine Bildsprache ist beeindruckend.

Ich befürchte, um ihm Bild zu bleiben, dass Abaelard schon recht hat und seine Bischöfe im Stich lassen, wenn nicht gar munter im Vatikan weiter zündeln und dieses Feuer als göttliches Kaminfeuer bezeichnen, das unbedingt weiter angefeuert werden muss, koste es, was es wolle.

Daneben dann noch ein weiterer Papst in Ruhestand, der aus der Ferne mit einem Blasebalg dazwischenfährt, sobald das vermeintliche Kaminfeuer kleiner wird.

Aber na ja, Einheit ist das oberste Anliegen und sei es auch die Einheit im brennenden Haus, egal wie viel das kostet.

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Ist es eigentlich okay, die Enzykliken von Papst Franziskus nicht zu lesen, wenn man die seines Vorgängers auch nicht gelesen hat (bzw. eine doch mit vielen Jahren Verzögerung)?

 

(Ich kann mir Enzykliken immer nur Jahre später geben, falls überhaupt. Die aktuelle Lobhudelei post publicationem nervt mich immer und hält mich vom Lesen ab. Sie sollten allerdings auch Jahre später noch etwas Bedeutsames zu sagen haben ...)

bearbeitet von rorro
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vor 37 Minuten schrieb rorro:

Ist es eigentlich okay, die Enzykliken von Papst Franziskus nicht zu lesen, wenn man die seines Vorgängers auch nicht gelesen hat (bzw. eine doch mit vielen Jahren Verzögerung)?

 

(Ich kann mir Enzykliken immer nur Jahre später geben, falls überhaupt. Die aktuelle Lobhudelei post publicationem nervt mich immer und hält mich vom Lesen ab. Sie sollten allerdings auch Jahre später noch etwas Bedeutsames zu sagen haben ...)

 

Also wenn du gut katholisch sein willst, geht das gar nicht. Da musst du dir die schon geben.

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Am 4.10.2020 um 15:50 schrieb Alfons:

......
Und hier eine Zusammenfassung wichtiger Aspekte durch die Theologie-Professorin Nothelle-Wildfeuer.

Alfons

 

aus der zusammenfassung ein für mich wichtiger teil, der bezug nimmt auf den "barmherzigen samariter". damit wird die frage nach gesinnungsethik (privat) und verantwortungsethik (politisch/gesellschaftlich) verschärft gestellt und auch beantwortet:

 

"....So ist auch das Aufgreifen dieser zentralen neutestamentlichen Beispielerzählung vor allem deswegen so bemerkenswert, weil insbesondere in der sozialethischen und theologischen Debatte um Migration und Flucht von einigen Politikern und Wissenschaftlern immer wieder das Argument angeführt wurde, das Gleichnis vom barmherzigen Samariter sei nur für den individualethischen Kontext relevant, damit sei aber keine Politik zu machen. Papst Franziskus gibt mit seinen Ausführungen eine Antwort darauf, die deutlich macht, dass diese Dichotomie zwischen privat und öffentlich von der Botschaft Jesu her nicht besteht bzw. bestehen kann. Er macht deutlich, dass Individualethik und Sozialethik untrennbar miteinander verbunden sind..."

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Ich habe diese Enzyklika gelesen, im Gegensatz zu "Laudato si" auch ganz und nicht nur in Auszügen. Es ist wirklich ein gewaltiger Text, beeindruckend, und der Dreh - und Angelpunkt ist der Glaube an die Menschenwürde und das, was eben so beeindruckt, das ist, dass Franziskus diese Grundlage praktisch in fast allen Facetten der globalen Gesellschaft durchreflektiert.

 

Um es persönlich zu machen: Kardinal Müllers Ansinnen, wer schadenfroh über Trumps Coronaerkrankung wäre, der müsse sich pychologisch behandeln lassen und bräuchte wegen schwerer Sünde eine Absolution, finde ich lächerlich, die Impulse der Enzyklika, dass man wirklich jeden Menschen und seinen Standpunkt anhören müsse, dass Dialog der Schlüssel sei, das hat mich zum Nachdenken gebracht.

 

Das Denken in Lagern ist bequem, Franziskus hinterfragt es radikal.

 

Das, was man ihm fälschlich als "Weltethosdenken a la Küng" vorwirft, das ist die in dieser Zeit ungewöhnliche Erinnerung, dass es absolute Werte gibt, dass es gut und böse gibt im Bereich ethischen Handelns.

 

Tatsächlich propagiert er aber eine Verantwortungsethik, da er immer wieder den Dialog fordert: Die Gesinnungsethik braucht ja keinen Dialog, das Ergebnis ist bei ihr klar, und sie ist die Ethik des Lagerdenkens.

 

Die Verantwortungsethik kennt auch absolute Werte, aber sie weiß, dass sie Kompromisse machen muss.

 

Zumindest habe ich es so auch im Studium gelernt.

bearbeitet von nannyogg57
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vor 56 Minuten schrieb nannyogg57:

Die Verantwortungsethik kennt auch absolute Werte, aber sie weiß, dass sie Kompromisse machen muss.

 

Zumindest habe ich es so auch im Studium gelernt.

 

Deswegen muß es ja noch nicht stimmen.

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vor 59 Minuten schrieb nannyogg57:

Das, was man ihm fälschlich als "Weltethosdenken a la Küng" vorwirft, das ist die in dieser Zeit ungewöhnliche Erinnerung, dass es absolute Werte gibt, dass es gut und böse gibt im Bereich ethischen Handelns.

 

Nur um das klarzustellen, ich halte dem Papst mitnichten ein "Welthethosdenken a la Küng" vor. Ganz im Gegenteil fände ich persönlich es sehr sympathisch, wenn es da deutliche Parallelen gäbe. Ich weiß es nicht. ICh habe nur auf den ersten Kommentar spontan reagiert, und zwar ganz konkret auf die Formulierung " eine Ethik, die Grenzen, auch religiöse Grenzen, übersteigt". Denn da träfe er sich mit einem Anliegen Küngs.

 

Die Enzyklika habe ich (noch?) nicht gelesen. ICh weiß noch nicht einmal, ob ich sie lesen will.

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vor 10 Stunden schrieb nannyogg57:

die Impulse der Enzyklika, dass man wirklich jeden Menschen und seinen Standpunkt anhören müsse, dass Dialog der Schlüssel sei, das hat mich zum Nachdenken gebracht.

Siehst du diese Ansatzpunkte beim Papst, z.B. beim Synodalen Weg?

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vor 13 Stunden schrieb nannyogg57:

Das, was man ihm fälschlich als "Weltethosdenken a la Küng" vorwirft, das ist die in dieser Zeit ungewöhnliche Erinnerung, dass es absolute Werte gibt, dass es gut und böse gibt im Bereich ethischen Handelns.

 

Tatsächlich propagiert er aber eine Verantwortungsethik, da er immer wieder den Dialog fordert: Die Gesinnungsethik braucht ja keinen Dialog, das Ergebnis ist bei ihr klar, und sie ist die Ethik des Lagerdenkens.

 

Die Verantwortungsethik kennt auch absolute Werte, aber sie weiß, dass sie Kompromisse machen muss.

 

Zumindest habe ich es so auch im Studium gelernt.

 

Wenn eine Ethik absolute Werte kennt, diese aber aufgrund von Kompromissen gewillt ist zu opfern, sind sie nicht mehr absolut, das nur nebenbei. Du widersprichst Dir also selbst.

 

Die Weber'sche Unterscheidung in stringent entweder oder bei diesen Ethiken ist eh Quatsch und realiter so kaum vorhanden, natürlich auch beim Papst nicht. Es gibt natürlich Tendenzen - je mehr Ideologie bspw., desto mehr Gesinnungsethik (und umgekehrt).

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vor 5 Minuten schrieb rorro:

Wenn eine Ethik absolute Werte kennt, diese aber aufgrund von Kompromissen gewillt ist zu opfern, sind sie nicht mehr absolut, das nur nebenbei. Du widersprichst Dir also selbst.

 

Wie wahr! ;)

 

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vor 7 Stunden schrieb rince:
vor 18 Stunden schrieb nannyogg57:

die Impulse der Enzyklika, dass man wirklich jeden Menschen und seinen Standpunkt anhören müsse, dass Dialog der Schlüssel sei, das hat mich zum Nachdenken gebracht.

Siehst du diese Ansatzpunkte beim Papst, z.B. beim Synodalen Weg?

 

Was stellst du nur für Fragen! *entrüstetguck*

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vor 4 Stunden schrieb rorro:

 

Wenn eine Ethik absolute Werte kennt, diese aber aufgrund von Kompromissen gewillt ist zu opfern, sind sie nicht mehr absolut, das nur nebenbei.

 

 

Danke für diese Klarstellung.

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

Wenn eine Ethik absolute Werte kennt, diese aber aufgrund von Kompromissen gewillt ist zu opfern, sind sie nicht mehr absolut, das nur nebenbei. Du widersprichst Dir also selbst.

Das muss sich nicht notwendig widersprechen. Man kann theoretisch sehr wohl absolute Werte (aner)kennen und sie dennoch aus - je persönlich - guten Gründen fallweise hintanstellen, was sie dann zu relativen Werten macht.

Was hältst Du für einen absoluten Wert?

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vor 5 Minuten schrieb gouvernante:

Das muss sich nicht notwendig widersprechen. Man kann theoretisch sehr wohl absolute Werte (aner)kennen und sie dennoch aus - je persönlich - guten Gründen fallweise hintanstellen, was sie dann zu relativen Werten macht.

Was hältst Du für einen absoluten Wert?

 

Ist das, was Du eben sagst, nicht genau die alte bewährte christliche Tradition der EPIKIE?

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vor 18 Minuten schrieb gouvernante:

Das muss sich nicht notwendig widersprechen. Man kann theoretisch sehr wohl absolute Werte (aner)kennen und sie dennoch aus - je persönlich - guten Gründen fallweise hintanstellen, was sie dann zu relativen Werten macht.

Was hältst Du für einen absoluten Wert?

 

Für mich persönlich ist bspw. das Tötungsverbot ein absoluter Wert (wird ja Ärzten zunehmend nicht nur bei Ungeborenen erlaubt). Oder, was ich hoffe in der Bedrängnis auch durchzuhalten, das Bekenntnis Katholik zu sein.

 

Wenn man die Absolutheit von Werten eben nur theoretisch anerkennt, sind sie nicht absolut. Absolut heißt absolut. Es gibt "absoluter" genausowenig wie "optimaler" oder "schwangerer" - das sind alles schon Zuschreibungen, die sich per se nicht steigern lassen und die auch semantisch Kompromissen nicht zugänglich sind.

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

Für mich persönlich ist bspw. das Tötungsverbot ein absoluter Wert

 

Ich denke, auch das Tötungsverbot ist für dich nicht absolut. Es mag sehr unwahrscheinlich sein, daß du in die Verlegenheit gerätst, aber 99,99% ist nicht 100. 

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vor 1 Stunde schrieb Abaelard:

 

Ist das, was Du eben sagst, nicht genau die alte bewährte christliche Tradition der EPIKIE?

Natürlich. Oder, östlich gesagt, der oikonomia.

Aber mir ging es eher darum, rorro in dem Sprachspiel zu antworten, das er gewählt hat, damit meine Chancen größer sind, verstanden zu werden und damit klar wird, dass sein Anwurf an nannyogg, sie würde sich selbst widersprechen, so zwingend nicht ist.

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