Studiosus Geschrieben 6. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 6. Dezember 2020 @GerhardIngold Ich gehe davon aus, dass dieser Post auch gelöscht wird (gewissermaßen als Folgeposting), aber ich will Dir doch einmal Rückmeldung geben: Deine Beiträge werden von der Moderation hier nicht gelöscht, weil deine Sichtweise (die nicht wirklich ungewöhnlich ist, in atheistischen Kreisen eher Standard) unterdrückt werden soll, sondern weil sie - oft - keinen Bezug zu den Threadthemen aufweisen. Nur damit Du später nicht sagst, Dir hätte keiner gesagt, warum deine Beiträge hier verschwinden. Saluti cordiali Studiosus 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 6. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 6. Dezember 2020 (bearbeitet) @Gerhard Ingold: Nein, das tust du nicht. Du nimmst die Bibel wortwörtlich, das ist dein Problem. "Mose hat gesagt" ist so ein Beispiel. Ich könnte dir ausführlich die Entstehung des Pentateuch erklären, über die gewiss keine Einigkeit unter den Exegeten besteht, bis auf dieses: Den Mose, den das Pentateuch schildert, den hat es so nie gegeben. So ist es mit fast allen Teilen der Bibel. Die Bibel wurde nicht für dich und für mich geschrieben, sondern für die Menschen damals, und ihr Schwerpunkt lag nie darauf, historische Gewissheiten zu verkünden. Du arbeitest dich hier im Forum mit Gedankengut ab, dass sich tatsächlich in fundamentalistischen evangelikalen Kreisen finden lässt, aber keinesfalls common sense in diesem Forum ist. bearbeitet 6. Dezember 2020 von nannyogg57 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 6. Dezember 2020 Autor Melden Share Geschrieben 6. Dezember 2020 vor 36 Minuten schrieb nannyogg57: @Gerhard Ingold: Nein, das tust du nicht. Du nimmst die Bibel wortwörtlich, das ist dein Problem. "Mose hat gesagt" ist so ein Beispiel. Ich könnte dir ausführlich die Entstehung des Pentateuch erklären, über die gewiss keine Einigkeit unter den Exegeten besteht, bis auf dieses: Den Mose, den das Pentateuch schildert, den hat es so nie gegeben. So ist es mit fast allen Teilen der Bibel. Die Bibel wurde nicht für dich und für mich geschrieben, sondern für die Menschen damals, und ihr Schwerpunkt lag nie darauf, historische Gewissheiten zu verkünden. Du arbeitest dich hier im Forum mit Gedankengut ab, dass sich tatsächlich in fundamentalistischen evangelikalen Kreisen finden lässt, aber keinesfalls common sense in diesem Forum ist. Da bin ich weitgehend bei Dir. Ich kann aber nicht mein Bibelverständnis proklamieren. Meines ist konsequent entmythologisiert. Das jedoch hat weder die katholische Kirche als Ganzen, noch die evangelischen Kirchen und erst recht nicht die Freikirchen gemacht. Hättest Du mit Deiner Sicht über die Exegeten recht, wäre die katholische Kirch längst demokratisch geworden. Darum fürchte ich, Du machst Dir etwas vor. Als heute agnostischer Angehöriger der Islams sind meine islamische Schwestern und Brüder in etwa ähnlich konsequent, wie die evangelikalen Kreationisten der USA und hier. Aber Teile der Geistlichen der evangelischen Landeskirche und ein Großteil der katholischen Geistlichen der katholischen Kirche wollen im Prinzip nichts ändern. Gerade die katholische Kirche kommt ihren Mitgliedern in der kritischen Auslegung der Bibel entgegen. In der Kirchenpraxis aber bleibt alles beim Alten. Ich aber kann nicht Unrecht eines Hitlers, Stalin, Maos usw. als schlecht bezeichnen, ohne auch gegenüber den Autoren der Moses-Bücher kritisch zu sein. Die Millionen Toten, die die nicht-historische Person Mose mit der Anweisung zum Imperialismus 5. Mose 20, mit dem Hetzen gegen Homosexuellen (3. Mose 20) usw. verursacht hat, schreien ungesühnt zum Himmel. Lange hat sich die katholische Kirche der Schuld gegen Missbrauchte entzogen. Wie lange geht es noch, bis sie die Verantwortung für Millionen getötete indigene Menschen übernimmt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 6. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 6. Dezember 2020 Die RKK hat das schon gemacht, btw. Und du machst dich hier zum Sprecher von Leuten, die das nicht so sehen wie du. Du hattest wohl recht negative Erstbegegnungen mit der Bibel und jetzt instrumentalisierst du Gruppen für deinen Feldzug gegen etwas, das nicht einmal den Tatsachen entspricht. Die Kreuzzüge z.B. wurden nicht von der Bibel motiviert. Und ihr Rückhalt in Europa schwand, als der heilige Franz von Assisi die Bibel aufschlug und zu seiner Richtschnur machte. Die Indigenen wurden nicht wegen der Bibel vernichtet, sondern wegen der Habgier der europäischen Nationen. Auch die Sklaverei oder die Verurteilung von Homosexualität ist keine Erfindung der Bibel. Du verwechselst Birnen mit Äpfeln. Du sagst, dass ich mir etwas vormachen würde? Mitnichten. Was die Kirchenkritik betrifft: Immer gern, aber nicht in diesem fundamentalistischem Ton. Man kann fundamentalistischer Christ sein und man kann fundamentalistischer Atheist sein. Mein Sohn ist Atheist, aber nicht Fundamentalist. Mit dem ersten kann ich leben, mit dem zweiten dagegen nicht. Dann hätte ich als Erziehungsberechtigte versagt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 7. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 7. Dezember 2020 vor 12 Stunden schrieb Gerhard Ingold: ..... Wie lange geht es noch, bis sie die Verantwortung für Millionen getötete indigene Menschen übernimmt? das geht solange bis die mehrheit der bevölkerung die verantwortung für unterdrückung, kriege, rassismus, ausgrenzung übernimmt. es ist billig über vergangenes zu klagen und das aktuelle zu übersehen. habe ich dich einaml gelesen beim abwägen von wohlstand gegen leben in der heutigen coronazeit? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ultramontanist Geschrieben 7. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 7. Dezember 2020 Am 5.12.2020 um 21:02 schrieb Ennasus: Ein Wahn ist definiert als fixe Überzeugung eines Menschen, die trotz beweisbarer (!) Gegengründe aufrechterhalten wird. Es wird dir vermutlich recht leicht fallen, zu beweisen, dass es nicht geht, dass die Frau vom Flugzeug aus beobachtet wird. Wenn sie dann trotzdem drauf besteht, spricht man von Wahn. Wenn der Mensch aber vom Geheimdienst oder von Ufos sich beobachte fühlt kann kein Psychiater das Gegenteil beweisen. Er kann nur mit dem gesunden Menschenverstand argumentieren, und fragen warum wohl die einfache Frau Müller für den Geheimdienst interessant ist. Weil sie eben die uneheliche Tochter von Trump ist. Schon ist der Psychiater ausgebremst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 7. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 7. Dezember 2020 vor 1 Minute schrieb ultramontanist: Wenn der Mensch aber vom Geheimdienst oder von Ufos sich beobachte fühlt kann kein Psychiater das Gegenteil beweisen. Er kann nur mit dem gesunden Menschenverstand argumentieren, und fragen warum wohl die einfache Frau Müller für den Geheimdienst interessant ist. Weil sie eben die uneheliche Tochter von Trump ist. Schon ist der Psychiater ausgebremst. Darum spricht man in diesem Zusammenhang auch korrekterweise von Wahnvorstellungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ultramontanist Geschrieben 7. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 7. Dezember 2020 vor 6 Stunden schrieb Ennasus: Darum spricht man in diesem Zusammenhang auch korrekterweise von Wahnvorstellungen. Da kann man sich nur sicher sein, wenn die Realität überprüft wird. Was der Psychiater weder beim Geheimdienst , den Ufos noch bei Gott oder dem Teufel leisten kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 7. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 7. Dezember 2020 5 hours ago, ultramontanist said: Da kann man sich nur sicher sein, wenn die Realität überprüft wird. Was der Psychiater weder beim Geheimdienst , den Ufos noch bei Gott oder dem Teufel leisten kann. Frei nach Dawkins - wenn viele viele viele Leute die gleichen Wahnvorstellungen haben nennt man es Religion. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 15. Dezember 2020 Autor Melden Share Geschrieben 15. Dezember 2020 Anstiftung zu Straftaten im Namen Gottes Nicht aufgearbeitete Straftaten oder nicht aufgearbeitetes Unrecht in den Religionen verhindern nicht nur eine synodale Entwicklung. Sie verhindern in allen Religionen eine Entwicklung. Straftaten oder Unrecht gingen von allen drei monotheistischen Religionen aus. (Bei Jesus gilt das aus meiner Sicht nur, wenn man an der Göttlichkeit Jesus festhält.) Ob Moses, Jesus und Mohammed historische Personen waren oder nicht, ist letztlich ohne Bedeutung. Bedeutsam sind nur die Auswirkungen, die von Religionsgründern ausgegangen sind. Nimmt man die Legenden wörtlich, wie es die Christen und Muslime getan haben und teils noch tun, dann hat Moses zum Sklaven-Machen, zum Sklaven-Handel, zum Sklaven-Halten (3. Mose 25,44), zum kollektiven Massenmord an Kritikern (4. Mose 16), zum kollektiven Massenmord an missionierenden Andersdenkenden (4. Mose 31), zum Imperialismus (5. Mose 20), zum Hand abhacken bei Frauen (5. Mose 25,12), zum Töten von gleichgeschlechtlich Liebenden (3. Mose 20) und zum Töten von angeblichen Zauberern (2. Moses 22,17) angestiftet und all diese Anweisungen als Willen Gottes hingestellt (3. Mose 25,1). Jesus hat sich gemäß Johannes 8,58 als präexistent bezeichnet: „Bevor Abraham war, bin ich.“ Im Weiteren hat man Jesus zum trinitarischen Gottwesen erhoben. Als Gott-Sohn wäre er entsprechend der Trinitätslehre zusammen mit dem Gott-Vater und Gott Heiligem Geist aufgetreten (3. Mose 25,1). Jesus wäre also, nimmt man die Trinität ernst, mitverantwortlich für die Anstiftungen zu Straftaten gewesen. Indem Jesus kein Jota vom Gesetz verändert haben wollte (Matthäus 5,18ff), stellte sich Jesus hinter die Anstiftungen zu Straftaten. Zudem hat Jesus eine Höllenlehre eingeführt. Diese Höllenlehre hat viele Menschen seelisch verletzt und viele Menschen so krank gemacht, dass sie psychiatrische Betreuung benötigten und benötigen. Das ist eine Straftat gegen die Menschlichkeit. Mohammed hat behauptet, Moses wäre ohne Mittler direkt im Kontakt mit Allah gestanden (Sure 4,164). Mit dieser Aussage hat sich Mohammed mit den Anstiftungen zu Straftaten solidarisiert. Ähnlich kritiklos haben die geistlichen Führer des Judentums, des Christentums und des Islams der Legenden-Figur vertraut. Damit nahmen die Geistlichen der Religionen Anteil an den Straftaten, zu denen die Legenden-Figur Moses angestiftet hat. Wie sich die Anstiftungen zu Straftaten in der Religionsgeschichte zeigten und teils noch zeigen - Die Sklaverei (3. Mose 25,44) wurde bis zu William Wilberforce (1753-1833) als göttliches Zugeständnis zum Unrecht des Sklavenmachens, des Sklavenhandels und des Sklavenhaltens gesehen. Interessant ist dann aber, dass es gerade ein freikirchlicher Quäker war, der erstmals Kritik an der Person Moses gemacht, Moses indirekt als Betrüger hingestellt und letztlich die Sklaverei überwunden hat. - Die Anweisung kollektiven Massenmord an Kritiker zu machen, wie es die Legende aus 4. Mose 16 zeigt, wurde an vielen angeblichen Häretikern vollzogen. Am Bekanntesten sind die Hugenotten-Verfolgungen durch die Katholiken und die Täufer-Verfolgungen durch die Reformatoren. - Die Anweisung kollektiven Massenmord an Andersglaubenden zu machen, wie es der Legende nach (4. Mose 31) an den Midianitern vollzogen werden sollte, wurde von Imperialisten aller drei Religionen an Indigenen Völkern gemacht. Ob zB die Eroberer Amerikas, Australiens usw. von 4. Mose 31 inspiriert worden sind oder nicht, ist ohne Bedeutung. Nur die Fakten zählen. - Der Imperialismus im Namen Gottes wurde von allen drei Religionen fast wörtlich von 5. Mose 20 übernommen und praktiziert. Auch hier zählen die Fakten und nicht, ob sich das Christentum und der Islam von der Legendenfigur hatten inspirieren gelassen. „Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr zuerst den Frieden anbieten. 11 Antwortet sie dir friedlich und tut dir ihre Tore auf, so soll das ganze Volk, das darin gefunden wird, dir fronpflichtig sein und dir dienen“ (Verse 10 und 11) - Welche Auswirkungen 3. Mose 20 mit dem Töten von Homosexuellen bis in unsere Zeit hat, ist bekannt. Besonders in islamischen Ländern und einigen christlichen afrikanischen Ländern, werden Homosexuelle heute noch verfolgt und teils getötet. In Russland, Polen usw. ist mit dem Wiedererstarken der Russisch-orthodoxen Kirche und der katholischen Kirche eine zunehmend feindlichere Haltung gegenüber Homosexuellen zu beobachten. - Wie viele Hexen getötet wurden, wie Moses nach 2. Mose 22,17 angestiftet hat, ist mir nicht bekannt. Aber dass Hexen getötet wurden, ist bekannt. „Die letzte Hexe, die in der Schweiz und Europa hingerichtet wurde, war 1782 Anna Göldi in Glarus“ (Internet). Die Straftaten geschahen und geschehen alle im Namen Gottes Heute lehren die katholische Kirche und die evangelischen Landeskirchen, dass die Legenden über Moses usw. nicht wörtlich zu verstehen seien. Doch diese neuzeitliche Bibelauslegung ändert an der Tatsache nichts, dass Straftaten im Namen Gottes geschehen sind und im Namen Gottes geschehen. Der Paradigma-Wechsel in der Auslegung kann aus meiner Sicht nicht einfach vorgenommen werden, ohne das Unrecht beim Namen zu nennen, das von der herkömmlichen Bibelauslegung ausgegangen ist. Besonders die katholische Kirche macht es sich einfach. Wer die Auslegung so ändert, müsste jeder hierarchischen Diktatur abschwören. Der Grund ist offensichtlich: Eine hierarchische Kirchendiktatur kann man nur aus einer wörtlichen Bibelauslegung ableiten. Wenn sich hier viele Katholiken verweigern, dann stehen diese mit einem Fuß in der wörtlichen und mit dem anderen Fuß in einer nicht-wörtlichen Bibelauslegung. Diese Slalom-Fahrt-Theologie, wie ich sie benenne, sehe ich aber auch in den Freikirchen. Nur gerade in den evangelischen Landeskirchen, wo man teils einen möglichen Gott agnostisch ehrt, hat ein Paradigma-Wechsel konsequent stattgefunden. Aber auch dort weigern sich viele der Schuldfrage zu stellen. Man macht es mit der Schuldfrage so, wie es die katholische Kirche lange Zeit mit den Missbräuchen gemacht hat. Man solidarisiert sich mit den Tätern statt mit den Opfern. Und das ist der größte Skandal in der Geschichte der Religionen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 Ist jemand, der das apostolische Glaubensbekenntnis nicht wörtlich nimmt, in den Augen der Katholiken überhaupt noch Katholik? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 Gerade eben schrieb Gerhard Ingold: Ist jemand, der das apostolische Glaubensbekenntnis nicht wörtlich nimmt, in den Augen der Katholiken überhaupt noch Katholik? Wir haben oben genug zum "wörtlich nehmen" geschrieben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 2 Minuten schrieb laura: Wir haben oben genug zum "wörtlich nehmen" geschrieben. Genau. Sprachverwirrung nenne ich das. Wenn "ernst nehmen" ohne "wörtlich nehmen" auskommt, dann ist darüber genug geredet worden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 2 Stunden schrieb Gerhard Ingold: Sprachverwirrung nenne ich das Ich auch. Und Wissenschaftsverweigerung. Wenn einer nämlich etwas postuliert, obwohl die Wissenschaft es als unmöglich bzw. nicht existent bezeichnet. Du räsonnierst auf dem Niveau eines Flat Earthers Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 2 Stunden schrieb Gerhard Ingold: Ist jemand, der das apostolische Glaubensbekenntnis nicht wörtlich nimmt, in den Augen der Katholiken überhaupt noch Katholik? Ja. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 3 Minuten schrieb Chrysologus: Ja. Ich auch. Jeder ist für mich Christ, Jude, Muslime usw., der/die ehrt, was ein möglicher Gott erschaffen haben könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 11 Minuten schrieb ThomasB.: Ich auch. Und Wissenschaftsverweigerung. Wenn einer nämlich etwas postuliert, obwohl die Wissenschaft es als unmöglich bzw. nicht existent bezeichnet. Du räsonnierst auf dem Niveau eines Flat Earthers Meinst Du, wenn ich Geisteswissenschaften die Wissenschaftlichkeit abstreite, würde ich mich Wissenschaften verweigern? Meinetwegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 20 Minuten schrieb Gerhard Ingold: Meinst Du, wenn ich Geisteswissenschaften die Wissenschaftlichkeit abstreite, würde ich mich Wissenschaften verweigern? Moderne Hermeneutik, Semantik und Semiotik sind weniger Geistes-, als vielmehr Humanwissenschaften und wissenschaftstheoretische Disziplinen, die so „unwissenschaftlich” sind, dass sie gerade die Grundlagen für die weitere Digitalisierung von Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft legen. Denn sie sind essentiell für Technologien wie Machine Learning und Deep Learning (populär als künstliche Intelligenz bezeichnet). Wenn ich nämlich ein digitales System befähigen will, Zeichen und Zusammenhänge zu verstehen, dann muss ich erst einmal selber den Prozess des Verstehens verstanden haben. Du hingegen bestreitest, dass man diesen Prozess wissenschaftlich verstehen kann, stellst aber selber völlig abwegige Hypothesen über diesen Prozess auf, auf deren Grundlage Du dann andere Menschen herabsetzt, beschimpfst oder sogar zu Kriminellen erklärst. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 Am 6.12.2020 um 22:11 schrieb nannyogg57: Die RKK hat das schon gemacht, btw. Und du machst dich hier zum Sprecher von Leuten, die das nicht so sehen wie du. Du hattest wohl recht negative Erstbegegnungen mit der Bibel und jetzt instrumentalisierst du Gruppen für deinen Feldzug gegen etwas, das nicht einmal den Tatsachen entspricht. Die Kreuzzüge z.B. wurden nicht von der Bibel motiviert. Und ihr Rückhalt in Europa schwand, als der heilige Franz von Assisi die Bibel aufschlug und zu seiner Richtschnur machte. Die Indigenen wurden nicht wegen der Bibel vernichtet, sondern wegen der Habgier der europäischen Nationen. Auch die Sklaverei oder die Verurteilung von Homosexualität ist keine Erfindung der Bibel. Du verwechselst Birnen mit Äpfeln. Du sagst, dass ich mir etwas vormachen würde? Mitnichten. Was die Kirchenkritik betrifft: Immer gern, aber nicht in diesem fundamentalistischem Ton. Man kann fundamentalistischer Christ sein und man kann fundamentalistischer Atheist sein. Mein Sohn ist Atheist, aber nicht Fundamentalist. Mit dem ersten kann ich leben, mit dem zweiten dagegen nicht. Dann hätte ich als Erziehungsberechtigte versagt. Das was Du hier schreibst, ist so nicht richtig: Nimmt man die Legenden wörtlich, wie es die Christen und Muslime getan haben und teils noch tun, dann hat Moses zum Sklaven-Machen, zum Sklaven-Handel, zum Sklaven-Halten (3. Mose 25,44), zum kollektiven Massenmord an Kritikern (4. Mose 16), zum kollektiven Massenmord an missionierenden Andersdenkenden (4. Mose 31), zum Imperialismus (5. Mose 20), zum Hand abhacken bei Frauen (5. Mose 25,12), zum Töten von gleichgeschlechtlich Liebenden (3. Mose 20) und zum Töten von angeblichen Zauberern (2. Moses 22,17) angestiftet und all diese Anweisungen als Willen Gottes hingestellt (3. Mose 25,1). Das Töten von Homosexuellen hat der Koran nicht gelehrt. 3. Mose 20 ist aber in den Islam eingeflossen. In Uganda wollte man die Todesstrafe für Homosexuelle einführen. Über 80% sind Christen (ca. 40% davon Katholiken). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 18 Minuten schrieb ThomasB.: Moderne Hermeneutik, Semantik und Semiotik sind weniger Geistes-, als vielmehr Humanwissenschaften und wissenschaftstheoretische Disziplinen, die so „unwissenschaftlich” sind, dass sie gerade die Grundlagen für die weitere Digitalisierung von Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft legen. Denn sie sind essentiell für Technologien wie Machine Learning und Deep Learning (populär als künstliche Intelligenz bezeichnet). Wenn ich nämlich ein digitales System befähigen will, Zeichen und Zusammenhänge zu verstehen, dann muss ich erst einmal selber den Prozess des Verstehens verstanden haben. Du hingegen bestreitest, dass man diesen Prozess wissenschaftlich verstehen kann, stellst aber selber völlig abwegige Hypothesen über diesen Prozess auf, auf deren Grundlage Du dann andere Menschen herabsetzt, beschimpfst oder sogar zu Kriminellen erklärst. Du weisst aber schon, was ich mit nicht wissenschaftlich gemeint habe. Theologie jedenfalls ist für mich keine Wissenschaft. Es käme niemanden in den Sinn, mit einem fliegenden Spagettimonster zu machen, was Theologen aus der Thora, der Bibel und dem Koran gemacht haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 6 Minuten schrieb Gerhard Ingold: Theologie jedenfalls ist für mich keine Wissenschaft. Für mich schon. Das wird daran liegen, dass ich mich wissenschaftlich damit befasse und du nicht. vor 8 Minuten schrieb Gerhard Ingold: Es käme niemanden in den Sinn, mit einem fliegenden Spagettimonster zu machen, was Theologen aus der Thora, der Bibel und dem Koran gemacht haben. Da hast du natürlich recht. Zum Glück. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerhard Ingold Geschrieben 23. Dezember 2020 Autor Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 55 Minuten schrieb Alfons: Für mich schon. Das wird daran liegen, dass ich mich wissenschaftlich damit befasse und du nicht. Da hast du natürlich recht. Zum Glück. Ich habe seit Kindesbeinen die Bibel bis zum 19.-Lebensjahr ca. 1 mal gelesen. Ab dem 19-ten Lebensjahr das NT dreimal und das AT einmal. 1973-1977 habe ich vier Jahre freikirchliche Theologie studiert. Dann mit 32 Jahren begann ich meine dritte Ausbildung zum Pflegefachmann mit Schwerpunkt Psychiatrie. Da war ich geschockt, wie viele Menschen ich pflegen helfen musste, die aus sehr religiösen Kreisen kamen. Dann fast am Ende hielt ein freikirchlicher Führer gegen andere Freikirchen einen Vortrag. Er unterstellte den pfingstlich-charismatischen Christen einen Geist von unten. Damit löste er bei mir eine Entwicklung aus, wo ich drei Kirchengeschichtsbücher studierte. Hier ging mir auf, dass diese Muster, die anderen Klein zu machen und sich selber groß, sich durch alle Jahre der Kirchengeschichte durchzogen hat. Ich war dann im März 1991 mit meiner Familie in einer Skiwoche. Dort erkrankte ein Kind am falschen Group (Kehlkopfentzündung) und der Pfarrer stand auf und sagte: "Wir wollen jetzt den Teufel aus diesem Kind austreiben." Ich glaube, ich weiß, wovon ich schreibe. Bei mir hat Religion immer etwas mit Praxis zu tun. So habe ich zusammen mit meiner ersten Frau jährlich 10 tausend Euro gespendet. Wie hätte ich sonst leben können? Das Elend zu sehen und nichts zu tun? 2009 bin ich zum Islam übergetreten. Das musste ich quasi. Ohne Übertritt zum Islam wäre es mir nicht möglich gewesen, meine zweite Frau zu heiraten. Doch ich merkte schnell, wie verlogen der Islam ähnlich dem Christentum ist. Trotzdem half ich einem Mann mit monatlich 600 Euro, damit er Übersetzer studieren konnte. Was ich in der katholischen Kirche sehe, sah und sehe ich in der Praxis von der CDU und CSU. Mehrheitlich hatten diese Parteien nicht eine Frau Merkel als Führerin. Was diese Parteien an der Natur, den Tieren und Mitmenschen im Namen Gottes angetan haben, sollte alle wirklichen Christen, Muslime, Juden und andere Gottgläubige zum Weinen bringen. Soll ich von der Praxis in der Psychiatrie erzählen, wie ich missbrauchte und misshandelte Jugendliche und Erwachsene betreute? Du weisst sicher mehr über Theologie aber ich bin schon als kleiner Junge zwischen meine Mutter und meinen zwei Jahre älteren Bruder gegangen. Ich fand es schon damals unerträglich, was sie ihm und eben auch der Schwester und mir angetan hat. Und das mit Sprüche 13,24 "Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten." Das machte sie bei mir als hyperaktives Kind besonders häufig. Hättest Du Dich nicht nur vermutlich mehrheitlich mit der Theorie beschäftigt, sondern in der Praxis erlebt, wovon ich schreibe, würdest Du Theologie nicht als Wissen-schaffenden Zweig der universitären Arbeit sehen. Dass ich Dir und anderen indessen auf den Geist gehe, kann ich nachvollziehen. Ich habe es selten oder nie erlebt, dass religiöse Menschen ihre Sicht geändert hätten. Sie fühlten und fühlen sich immer im Recht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 (bearbeitet) vor 27 Minuten schrieb Gerhard Ingold: Ich habe es selten oder nie erlebt, dass religiöse Menschen ihre Sicht geändert hätten. Sie fühlten und fühlen sich immer im Recht. Dieser Fehler ist Dir natürlich völlig fremd. Du solltest Gott dafür danken. Übrigens: Alfons ist kein gläubiger Mensch. Das nur fürs Protokoll, auch wenn es bei Dir nicht ankommt. bearbeitet 23. Dezember 2020 von ThomasB. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 2 Stunden schrieb Gerhard Ingold: Das was Du hier schreibst, ist so nicht richtig: Nimmt man die Legenden wörtlich, wie es die Christen und Muslime getan haben und teils noch tun, dann hat Moses zum Sklaven-Machen, zum Sklaven-Handel, zum Sklaven-Halten (3. Mose 25,44), zum kollektiven Massenmord an Kritikern (4. Mose 16), zum kollektiven Massenmord an missionierenden Andersdenkenden (4. Mose 31), zum Imperialismus (5. Mose 20), zum Hand abhacken bei Frauen (5. Mose 25,12), zum Töten von gleichgeschlechtlich Liebenden (3. Mose 20) und zum Töten von angeblichen Zauberern (2. Moses 22,17) angestiftet und all diese Anweisungen als Willen Gottes hingestellt (3. Mose 25,1). Das Töten von Homosexuellen hat der Koran nicht gelehrt. 3. Mose 20 ist aber in den Islam eingeflossen. In Uganda wollte man die Todesstrafe für Homosexuelle einführen. Über 80% sind Christen (ca. 40% davon Katholiken). Ich nehme sie aber nicht wörtlich. Eine wissenschaftliche Herangehensweise an die Quellen unseres Glaubens ist das Fundament meines Glaubens. Nur deshalb kann ich glauben. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 23. Dezember 2020 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2020 vor 47 Minuten schrieb Gerhard Ingold: Ich habe seit Kindesbeinen die Bibel bis zum 19.-Lebensjahr ca. 1 mal gelesen. Ab dem 19-ten Lebensjahr das NT dreimal und das AT einmal. 1973-1977 habe ich vier Jahre freikirchliche Theologie studiert. Dann mit 32 Jahren begann ich meine dritte Ausbildung zum Pflegefachmann mit Schwerpunkt Psychiatrie. Da war ich geschockt, wie viele Menschen ich pflegen helfen musste, die aus sehr religiösen Kreisen kamen. Dann fast am Ende hielt ein freikirchlicher Führer gegen andere Freikirchen einen Vortrag. Er unterstellte den pfingstlich-charismatischen Christen einen Geist von unten. Damit löste er bei mir eine Entwicklung aus, wo ich drei Kirchengeschichtsbücher studierte. Hier ging mir auf, dass diese Muster, die anderen Klein zu machen und sich selber groß, sich durch alle Jahre der Kirchengeschichte durchzogen hat. Ich war dann im März 1991 mit meiner Familie in einer Skiwoche. Dort erkrankte ein Kind am falschen Group (Kehlkopfentzündung) und der Pfarrer stand auf und sagte: "Wir wollen jetzt den Teufel aus diesem Kind austreiben." Ich glaube, ich weiß, wovon ich schreibe. Bei mir hat Religion immer etwas mit Praxis zu tun. So habe ich zusammen mit meiner ersten Frau jährlich 10 tausend Euro gespendet. Wie hätte ich sonst leben können? Das Elend zu sehen und nichts zu tun? 2009 bin ich zum Islam übergetreten. Das musste ich quasi. Ohne Übertritt zum Islam wäre es mir nicht möglich gewesen, meine zweite Frau zu heiraten. Doch ich merkte schnell, wie verlogen der Islam ähnlich dem Christentum ist. Trotzdem half ich einem Mann mit monatlich 600 Euro, damit er Übersetzer studieren konnte. Was ich in der katholischen Kirche sehe, sah und sehe ich in der Praxis von der CDU und CSU. Mehrheitlich hatten diese Parteien nicht eine Frau Merkel als Führerin. Was diese Parteien an der Natur, den Tieren und Mitmenschen im Namen Gottes angetan haben, sollte alle wirklichen Christen, Muslime, Juden und andere Gottgläubige zum Weinen bringen. Soll ich von der Praxis in der Psychiatrie erzählen, wie ich missbrauchte und misshandelte Jugendliche und Erwachsene betreute? Du weisst sicher mehr über Theologie aber ich bin schon als kleiner Junge zwischen meine Mutter und meinen zwei Jahre älteren Bruder gegangen. Ich fand es schon damals unerträglich, was sie ihm und eben auch der Schwester und mir angetan hat. Und das mit Sprüche 13,24 "Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten." Das machte sie bei mir als hyperaktives Kind besonders häufig. Hättest Du Dich nicht nur vermutlich mehrheitlich mit der Theorie beschäftigt, sondern in der Praxis erlebt, wovon ich schreibe, würdest Du Theologie nicht als Wissen-schaffenden Zweig der universitären Arbeit sehen. Dass ich Dir und anderen indessen auf den Geist gehe, kann ich nachvollziehen. Ich habe es selten oder nie erlebt, dass religiöse Menschen ihre Sicht geändert hätten. Sie fühlten und fühlen sich immer im Recht. Ja, das nehme ich dir alles ab. Du schreibst aus deiner Erfahrung und es tut mir für dich leid, dass es so war. Auch ich wurde religiös erzogen, auch meine Eltern machten Fehler. Aber morgen und die nächsten Tage werde ich Weihnachten feiern und im Herzen werden meine Eltern sein und ihre Freude am weihnachtlichen Fest. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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