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Zerstörung des christlich-armenischen Kulturerbes


Shubashi

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17 minutes ago, rorro said:

 

Nein. Das Konzil(TM) sprach auch von Hochachtung für Muslime und nicht von Hochachtung für den Islam.

Sag das nicht zu laut, sonst holen sie es nach!

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Richtig! Ideologien wie Religionen sind gedankliche Werkzeuge, um sich in dieser Welt zu orientieren, oder die Eigenschaften dieser Welt vor sich und anderen zu verbergen, und wie alle Werkzeuge brauchen sie Menschen, die sie benutzen, zum Guten oder zum Schlechten.

 

Jegliches Gedankengut braucht Menschen zur "Exekution" derselben. Gedankengebäude können nur schlecht sein (natürlich halte ich den Islam nicht nur für schlecht), Menschen dagegen nicht, daher ist eine Menschengruppe nie mit einer bestimmten Überzeugung deckungsgleich.

bearbeitet von rorro
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vor 7 Minuten schrieb rorro:

Jegliches Gedankengut braucht Menschen zur "Exekution" derselben.

 

Du glaubst nicht an eine Welt abstrakter Gedanken? Wenn das Platon wüßte! :D

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vor 13 Stunden schrieb ThomasB.:

Er hat von "dem Islam" gesprochen, als ob es sich um Ganzes handelt. Das schließt dann alle Menschen ein, die sich zu etwas bekennen, das man Islam nennt.

 

Es gibt tatsächlich eine selbstorganisierte islamische Weltgemeinschaft, z.B. die Organisation der Islamischen Konferenz, OIC.

https://m.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17964/organisation-der-islamischen-konferenz-oic

 

Diese Organisation könnte z.B. mal dafür eintreten, nicht nur islamische Kulturgüter zu schützen, sondern diesen geforderten Respekt auch gegenüber nichtislamischen Minderheiten oder deren Kulturgütern auszuüben.

 

In der Haltung zu den Armeniern hat diese Organisation sich im Streit um den an ihnen begangenen Völkermord explizit auf die Seite der Türkei gestellt, was dessen Leugnung angeht, als das Thema z.B. in Frankreich thematisiert wurde.

 

Was Ideologien angeht: wenn man Faschismus oder Kommunismus als eine dumme oder barbarische Idee verurteilt, bezieht sich so ein Urteil eben in erster Linie auf diese Ideengebäude, deren organisierte Vertretung und die Taten, die explizit im Namen dieser Ideen geschehen. Im Normalfall versteht man darunter nicht ein Urteil über über alle Chinesen, Sowjetbürger oder Deutsche.

 

Der organisierte Islam spricht in dieser Weise auch für sich selbst, bzw. eben sehr oft auch nicht, wenn eben Greueltaten in seinem Namen gerade auch durch staatliche Akteure geschehen. 

Eine organisierte globale Religion, die der Islam zweifellos ist, hat in meinen Augen auch die Verantwortung, positiv auf das Zusammenleben der Völker und Religionen einzuwirken, weil es ohne gegenseitige Toleranz auf diesem Planeten nun mal nicht geht. Jeden Tag bieten sich dem internationalen Islam zahllose Gelegenheiten, in diesem Sinne tätig zu sein, eine Aufzählung all dieser guten Dinge, die in seinem Namen geschehen, wäre also ganz einfach.

Stattdessen findet man idR nur selbstbezogenes Gejammer, wie schlecht die Welt es angeblich mit den eigenen Leuten meint (wo diese es wirklicht tut, in Westchina z.B. hingegen, betreibt die OIC Persilwäsche.)

Mit einer organisierten Religion positiv und tolerant in der Welt zu wirken, ist also ziemlich einfach,  schon heute könnte es beginnen.

bearbeitet von Shubashi
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vor 10 Stunden schrieb rorro:

 

Nein. Das Konzil(TM) sprach auch von Hochachtung für Muslime und nicht von Hochachtung für den Islam. Ich halte es für grundfalsch, Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit zu klassifizieren und bin sicher, daß Shubashi es ebenfalls so sieht.


Das hoffe ich auch - sicher bin ich mir gerade nicht mehr.
 

Zitat

 

Jeden Tag bieten sich dem internationalen Islam zahllose Gelegenheiten, in diesem Sinne tätig zu sein, eine Aufzählung all dieser guten Dinge, die in seinem Namen geschehen, wäre also ganz einfach.

Stattdessen findet man idR nur selbstbezogenes Gejammer, wie schlecht die Welt es angeblich mit den eigenen Leuten meint (wo diese es wirklicht tut, in Westchina z.B. hingegen, betreibt die OIC Persilwäsche.)

Mit einer organisierten Religion positiv und tolerant in der Welt zu wirken, ist also ziemlich einfach,  schon heute könnte es beginnen.


 

 


Diese Vorwürfe sind in dieser Pauschalität einfach nicht wahr. Die Reaktionen der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ / IGGÖ), der offiziellen Vertretung der in Österreich lebenden Muslime waren nach dem Anschlag in Wien z.B. genauso, wie du es forderst. Z.B.

 

Die Verlockung, Macht mit Hilfe von Religionen und anhand religiöser Kategorisierungen auszuüben, ist weltweit vorhanden. Ob das geschieht, das wird von vielen anderen Faktoren mit beeinflusst. In Indien sind es momentan z.B. die Hindus, die Mitglieder anderer Religionen benachteiligen. Hier kann man noch ein paar Tage eine Sendung dazu nachhören.

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vor 45 Minuten schrieb Ennasus:

 


Das hoffe ich auch - sicher bin ich mir gerade nicht mehr.
 


Diese Vorwürfe sind in dieser Pauschalität einfach nicht wahr. Die Reaktionen der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ / IGGÖ), der offiziellen Vertretung der in Österreich lebenden Muslime waren nach dem Anschlag in Wien z.B. genauso, wie du es forderst. Z.B.

 

Die Verlockung, Macht mit Hilfe von Religionen und anhand religiöser Kategorisierungen auszuüben, ist weltweit vorhanden. Ob das geschieht, das wird von vielen anderen Faktoren mit beeinflusst. In Indien sind es momentan z.B. die Hindus, die Mitglieder anderer Religionen benachteiligen. Hier kann man noch ein paar Tage eine Sendung dazu nachhören.

 

Ich sehe einen großen Unterschied im Verhalten von Islam-Vertretungen, die in westlichen Ländern lange aktiv sind und aus einer Minderheiten-Position argumentieren, und eben „dem Islam“, wo er Politik und Gesellschaften dominiert.

Ersteres kann man nämlich auch als reinen Selbstschutz interpretieren, zumindest ist es ein Verhalten, dass in westlichen Gesellschaften als üblich wahrgenommen wird. Reagiert man anders, wie z.B. rechtspopulistische Parteien bei diversen rassistischen Anschlägen, wird das scharf als Verstoß gegen den sozialen Komment kritisiert.

Mich würden aber eher Beispiele interessieren, wo ganz selbstverständlich die Interessen der anderen trotz eigener politischer und sozialer Dominanz anerkannt werden.

Es gab solche Verhaltensweisen, historisch z.B. in der Reaktion Abd-Elkader el Jezairi auf die antichristlichen Progrome in Damaskus um 1860, die weltweit geachtet wurden. Für den modernen globalen Islam mit immerhin 57 Mitgliedsstaaten finde ich die Reaktionen auf Vorgänge wie in Karabach beschämend, und es gibt leider zu wenige Reaktionen von offiziellen Akteuren dieser Religion, die mich glauben lassen, dass Frieden, Toleranz und internationaler Ausgleich dort als relevantes Ziel angesehen wird.

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

 

Ich sehe einen großen Unterschied im Verhalten von Islam-Vertretungen, die in westlichen Ländern lange aktiv sind und aus einer Minderheiten-Position argumentieren, und eben „dem Islam“, wo er Politik und Gesellschaften dominiert.

Ersteres kann man nämlich auch als reinen Selbstschutz interpretieren, zumindest ist es ein Verhalten, dass in westlichen Gesellschaften als üblich wahrgenommen wird. Reagiert man anders, wie z.B. rechtspopulistische Parteien bei diversen rassistischen Anschlägen, wird das scharf als Verstoß gegen den sozialen Komment kritisiert.

Mich würden aber eher Beispiele interessieren, wo ganz selbstverständlich die Interessen der anderen trotz eigener politischer und sozialer Dominanz anerkannt werden.

Es gab solche Verhaltensweisen, historisch z.B. in der Reaktion Abd-Elkader el Jezairi auf die antichristlichen Progrome in Damaskus um 1860, die weltweit geachtet wurden. Für den modernen globalen Islam mit immerhin 57 Mitgliedsstaaten finde ich die Reaktionen auf Vorgänge wie in Karabach beschämend, und es gibt leider zu wenige Reaktionen von offiziellen Akteuren dieser Religion, die mich glauben lassen, dass Frieden, Toleranz und internationaler Ausgleich dort als relevantes Ziel angesehen wird.

am anfang stehen fakten zum armenisch-aserbaidshanischen problem  in ihrer differenziertheit.

 

gilt hier stattdessen der satz "nicht wissen macht nichts"?

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Ersteres kann man nämlich auch als reinen Selbstschutz interpretieren,

 


Kann man.
Man kann aber auch das tun, was man selbst im Kontakt mit anderen auch für sich erhofft und erwartet:
Dem anderen glauben, was er über sich sagt. Ihn erstnehmen. Ihm zutrauen, dass er nicht weniger reflektiert mit sich selbst umgeht als man das selbst tut. Ihm vertrauen, dass er das, was in ihm vor sich geht, genauso "wahr" kommuniziert, wie man das selbst auch tut.
Ich wiederhole mich, aber es ist wirklich etwas, das mich massiv beschäftigt: Diese sooo rasche Bereitschaft zu Unterstellungen, zu Interpretationen, zu Umdeutungen, zu Misstrauen.
Das hat massive (und zwar ausgesprochen negative) Auswirkungen auf unser Zusammenleben. Überall.
Ich bin sehr sicher, dass die Radikalisierung von Muslimen zumindest zum Teil mit genau solchen Erfahrungen zu tun hat. Das entschuldigt nichts, definitiv nicht.
Aber ich fände es zumindest sinnvoll, darüber nachzudenken, was u n s e r Beitrag zu dieser Dynamik ist und war. Daran könnten wir nämlich etwas verändern.

 

Zitat

Das ist für mich ein Beispiel dafür, wie man zumindest ist es ein Verhalten, dass in westlichen Gesellschaften als üblich wahrgenommen wird. Reagiert man anders, wie z.B. rechtspopulistische Parteien bei diversen rassistischen Anschlägen, wird das scharf als Verstoß gegen den sozialen Komment kritisiert.


Und du denkst ernsthaft, dass die IGGÖ diese Haltung nur aus Angst vor der öffentlichen Meinung kundtut?
Lies mal hier oder hier oder hier. Vor allem der letzte Link zeigt eine aus meiner Sicht konstruktive Reaktion aller Beteiligten. Sowas geht aber nicht, wenn ich einem der Beteiligten unterstelle, dass er  sich nur so verhält, um nicht in die öffentliche Kritik zu gelangen.

 

Zitat

 


Mich würden aber eher Beispiele interessieren, wo ganz selbstverständlich die Interessen der anderen trotz eigener politischer und sozialer Dominanz anerkannt werden.

Es gab solche Verhaltensweisen, historisch z.B. in der Reaktion Abd-Elkader el Jezairi auf die antichristlichen Progrome in Damaskus um 1860, die weltweit geachtet wurden. Für den modernen globalen Islam mit immerhin 57 Mitgliedsstaaten finde ich die Reaktionen auf Vorgänge wie in Karabach beschämend, und es gibt leider zu wenige Reaktionen von offiziellen Akteuren dieser Religion, die mich glauben lassen, dass Frieden, Toleranz und internationaler Ausgleich dort als relevantes Ziel angesehen wird.

 


Darüber weiß ich zuwenig. Vielleicht gibt es da auch wenig? Aber das hat m.E. mindestens so sehr historische und kulturelle und psychologische und entwicklungsgeschichtliche Gründe als dass man "den Islam" zum Sündenbock dafür machen sollte. Man muss nicht sehr weit in der Geschichte zurück gehen um zu sehen, dass "christlich" regierte Länder sich nicht wesentlich anders verhalten haben. Was sagt das über das Christentum?

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vor 32 Minuten schrieb Ennasus:

Ich bin sehr sicher, dass die Radikalisierung von Muslimen zumindest zum Teil mit genau solchen Erfahrungen zu tun hat.

 

Die Radikalisierung der Moslems ist die Reaktion auf das Versagen ihrer Gesellschaften, und da vor allem ihrer Religion. Da das aber nicht sein durfte,  man das vor anderen, aber vor allem vor sich selbst verbergen wollte, hat man die Pseudoerklärung gewählt, ihr Gott habe sich von ihnen abgewandt, weil sie nicht mehr die strengen Regeln der islamischen Anfangszeit befolgten, einer Anfangszeit wohlgemerkt, die es in dieser Form gar nicht gegeben hatte. 

 

Dies hat der Islamismus mit den verschiedenen Faschismen gemein, die übrigens in ingefähr der gleichen Zeit entstanden sind, diese Sehnsucht nach einer vermeintlich besseren, und vor allem machtvolleren eigenen Vergangenheit, gewissermaßen eine Revolution rückwärts. Bei den italienischen Faschisten war es das Römische Reich, bei den deutschen Nazisten die Germanen, und bei den Islamisten die arabischen Stämme unter dem Propheten. 

 

Immer aber war es eine Ideologie, die die Antwort auf das eigenen Versagen in der fernen, als glorreich fantasierten Vergangenheit zu finden glaubten. Dafür die Schuld bei den jeweils anderen zu suchen, ist keine Erklärung, sondern ein Teil des Problems.

 

bearbeitet von Marcellinus
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1 hour ago, Ennasus said:

Lies mal hier oder hier oder hier. Vor allem der letzte Link zeigt eine aus meiner Sicht konstruktive Reaktion aller Beteiligten.

Hab nur den letzten LInk gelesen, und es ist nix weiter als das übliche Geplärre über Stigmatisierung und die angebliche Gefahr das zu tun was die Terroristen gerne möchten. Das ist absurd denn es läuft darauf hinaus nur noch das tun zu dürfen was die Herren Terroristen nicht gerne möchten. Irgendwie wie bei der AfD. Ist diese dafür, Amazon in DE zu besteuern, darf es wohl einfach nicht passieren.

 

Ich sehe da wirklich auch nur Selbstschutz. Etwas anderes wären Stellungnahmen zu Armenien, zur Lage in der Türkei, zur Religionsfreiheit, zum Laizismus, usw. Und zu konkreten Reaktionen auf die Umtriebe von Hasspredigern und dgl. Wenn du da ein paar Beispiele hast wird es glaubhafter.

 

Zudem ist die Frage auch immer für wieviele Leute diese Verbände und Organisationen denn überhaupt sprechen können. Ich glaube die Menge ist überschaubar.

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Gerade eben schrieb phyllis:

Hab nur den letzten LInk gelesen, und es ist nix weiter als das übliche Geplärre über Stigmatisierung und die angebliche Gefahr das zu tun was die Terroristen gerne möchten. Das ist absurd denn es läuft darauf hinaus nur noch das tun zu dürfen was die Herren Terroristen nicht gerne möchten. Irgendwie wie bei der AfD. Ist diese dafür, Amazon in DE zu besteuern, darf es wohl einfach nicht passieren.

 

Ich sehe da wirklich auch nur Selbstschutz. Etwas anderes wären Stellungnahmen zu Armenien, zur Lage in der Türkei, zur Religionsfreiheit, zum Laizismus, usw. Und zu konkreten Reaktionen auf die Umtriebe von Hasspredigern und dgl. Wenn du da ein paar Beispiele hast wird es glaubhafter.

 

Zudem ist die Frage auch immer für wieviele Leute diese Verbände und Organisationen denn überhaupt sprechen können. Ich glaube die Menge ist überschaubar.


Informier dich einfach mal über die Stellung und Situation der Muslime in Österreich. Das Zusammenleben kann nämlich auch einfach gut funktionieren.

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vor 53 Minuten schrieb Marcellinus:

 

.....Reaktion auf das Versagen ihrer Gesellschaften, .....

 

nein, die gesellschaftlichen unterschiede sind einem historischen zufall zu verdankem. quelle der europäischen zustände ist die ökonomie.

 

hier ragt der protestantismus als ideologische grundlage hervor. zu den kulturellen grundlagen gehört die auflösung großfamiliärer und clanstrukturen.

 

das ermöglicht persönliche freiheit und mobilität und damit industrielle strukturen. ökonomisch kann man das ausbeutung nennen.

 

alle länder die sich primär auf ausbeutung natürlicher ressourcen beschränken, schürfen von gold und silber und diamanten, erdöl und erdgas und damit auf eine

 

hohe wertschöpfung verzichten, geraten in rückstand. wertschöpfung ist menschliche arbeit, vorrangig industrie. weder arabischer urlaub in dubai noch erdgas 

 

über nordstream2 schaffen wohlstand für russland oder arabien.

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47 minutes ago, Ennasus said:


Informier dich einfach mal über die Stellung und Situation der Muslime in Österreich. Das Zusammenleben kann nämlich auch einfach gut funktionieren.

Ja ja, alles bestens.

 

Nachtrag: Zur Rolle der Moscheen bei der Integration ihrer Besucher in Oesterreich fand ich hier noch eine interessante Studie. Auch ziemlich düster.

bearbeitet von phyllis
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vor 4 Stunden schrieb phyllis:


In deinem Link geht es um den sogenannten "politischen Islam". Das finde ich zwar keinen glücklichen Begriff, er zeigt aber auf jeden Fall das Wissen der Regierung, dass es zwischen dem Islam als Religion und Strömungen innerhalb dieser Religion mit politischem Hintergrund zu unterscheiden gilt. 

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vor 21 Stunden schrieb rorro:

 

Jegliches Gedankengut braucht Menschen zur "Exekution" derselben. Gedankengebäude können nur schlecht sein (natürlich halte ich den Islam nicht nur für schlecht), Menschen dagegen nicht, daher ist eine Menschengruppe nie mit einer bestimmten Überzeugung deckungsgleich.

ein gedankengut braucht nichts. ein mensch hat ein gedankengut und benutzt es.

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vor einer Stunde schrieb Ennasus:


In deinem Link geht es um den sogenannten "politischen Islam". Das finde ich zwar keinen glücklichen Begriff, er zeigt aber auf jeden Fall das Wissen der Regierung, dass es zwischen dem Islam als Religion und Strömungen innerhalb dieser Religion mit politischem Hintergrund zu unterscheiden gilt. 

die kurz'schen gedanken erinnern mich an den stalinistischen paragraf 6 der ddr-verfassung, ein  dehnbarer gesinnungsparagraf

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vor 12 Minuten schrieb helmut:

die kurz'schen gedanken erinnern mich an den stalinistischen paragraf 6 der ddr-verfassung, ein  dehnbarer gesinnungsparagraf


seufz.
Aber sogar er ist fähig, zwischen Islam als Religion und der "Ideologie des politischen Islam" zu unterscheiden. 

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Es ist ein Wettbewerb, wer sich am erfolgreichsten als Opfer verkaufen kann. Wer das bessere Opfer ist, dessen Gewalt ist legitim, wogegen die Gewalt des Nicht-Opfers logischerweise nicht legitim ist.

 

Damit, dass man in Wirklichkeit ein Opfer ist, wird in unseren Zeiten begründet, warum man anderen Gewalt antut.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Ennasus:

dass es zwischen dem Islam als Religion und Strömungen innerhalb dieser Religion mit politischem Hintergrund zu unterscheiden gilt.

 

Dann solltest du allerdings auch so ehrlich sein zu sagen, daß die friedliche Variante des Islam vor allem von denen vertreten wird, die ihre Religion nicht besonders wichtig nehmen. Der Islam ist nun mal eine durch und durch politische Religion, die für eine Existenz als Minderheit in einer Gesellschaft einfach nicht geschaffen wurde. 

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Am 19.12.2020 um 10:59 schrieb Shubashi:

Inzwischen neige ich dazu, den Islam als eine triumpfialistische Hooligan-Religion anzusehen, in deren Herrschaftsbereich andere Religionen und Weltanschauungen fast prinzipiell  nichts Positives erwarten können, im besten Fall geringschätzige und diskriminierende Duldung, im negativen Fall Vertreibung, Unterdrückung und Massenmord bis zum Genozid.

 

Das Problem liegt beim Islam imo  in der Gestalt seines Gründers und dessen Verquickung des Islams mit dem Staat. Das läuft konträr zum Verständnis der Gründungsgestalt des Christentums, Jesus, wie es uns in den Evangelien überliefert ist. Jesus hielt die beiden Bereiche - Staat und Religion - strikt getrennte, in der Vermengung sah er sogar eine teuflische Versuchung. Dass seine Nachfolger sich rd. 300 Jahre später dann doch mit dem Staat in Person Kaiser Konstantins arrangierten, das Bündnis mit ihm suchten - wenn man so will: den Pakt mit dem Teufel schloss, den Jesus schroff zurückwies -  ist allerdings auch wahr. Nur konnten sie sich damit nicht auf ihn berufen, nicht so, wie es dem Islam mit Mohammed bis heute möglich ist. Darum gibt es heute im christlich/katholischen Bereich auch keine besondere Sehnsucht nach einem Gottesstaat, im islamischen hingegen wird immer noch weit verbreitet von einem Kalifat geträumt, einem Gottesstaat, in dem der legitime Nachfolger des Propheten die absolute Macht ausübt. In einem solchen Gottesstaat ist wenig Platz für alle jene, die alleine schon auf Grund ihres eigenen Glaubens innerlich in Opposition zu ihm stehen müssen. Für die Verfechter des Kalifats sind sie daher von Grund auf verdächtig, potenzielle Feinde. Von da weg ist der Schritt vom potentiellen zum tatsächlichen Feind ein sehr kleiner, wie man an solchen Geschehnissen sieht und am Zögern der islamischen Staaten das zu verurteilen. Wie auch: die Betreiber dieser Gräuel können sich ja tatsächlich auf das historische Vorbild des Propheten und seiner Auslöschung der Banū Quraiza berufen. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:

 

.....Dass seine Nachfolger sich rd. 300 Jahre später dann doch mit dem Staat in Person Kaiser Konstantins arrangierten, das Bündnis mit ihm suchten - wenn man so will: den Pakt mit dem Teufel schloss, den Jesus schroff zurückwies -  ist allerdings auch wahr. Nur konnten sie sich damit nicht auf ihn berufen, nicht so, wie es dem Islam mit Mohammed bis heute möglich ist. .....

nun, das lehramt ist der dogmatisierte nachfolger seit kaiser konstantin. etliche im forum berufen sich auf das lehramt. der unfehlbare papst ist unfehlbar wie der prophet.

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vor 2 Stunden schrieb nannyogg57:

Es ist ein Wettbewerb, wer sich am erfolgreichsten als Opfer verkaufen kann. Wer das bessere Opfer ist, dessen Gewalt ist legitim, wogegen die Gewalt des Nicht-Opfers logischerweise nicht legitim ist.

 

Damit, dass man in Wirklichkeit ein Opfer ist, wird in unseren Zeiten begründet, warum man anderen Gewalt antut.

 

 

schau dir die foranten an, die einer meinungsdiktatur unterliegen, vom verfassungsschutz verfolgt werden.

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5 hours ago, Ennasus said:

In deinem Link geht es um den sogenannten "politischen Islam". Das finde ich zwar keinen glücklichen Begriff, er zeigt aber auf jeden Fall das Wissen der Regierung, dass es zwischen dem Islam als Religion und Strömungen innerhalb dieser Religion mit politischem Hintergrund zu unterscheiden gilt. 

Das ist deren Wunschdenken. Islam ist eigentlich immer politischer Islam. Oder um Hamed Abdel Sammad zu zitieren: „Die faschistoiden Züge des Islam sind nicht erst mit dem Aufstieg der Muslimbrüder entstanden, sondern in der Urgeschichte des Islam begründet“. (aus „Der islamische Faschismus“ S.165). Er meint weiter dass „Die einzige Chance für den Islam, rechtsstaat-kompatibel zu werden, ist der Rückzug ins spirituelle“.

 

Auch wer die politische Entwicklung in Indonesien verfolgt (ich hab aufgehört damit da einfach zu frustrierend) wird den ständigen Druck der Islamisten auf Gesetze und Verfassung zur Kenntnis nehmen müssen. Das Ziel ist klar Indonesien in einen islamischen Gottesstaat umzuwandeln, egal der Millionen Christen, Hindus und Buddhisten im Land.

 

 

 

Und ach ja, liebe Islamophile, bisher null Beiträge die das Eingangsposting etwas relativieren könnten. Wie erwartet. Vielen Dank.

bearbeitet von phyllis
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vor 9 Stunden schrieb nannyogg57:

Es ist ein Wettbewerb, wer sich am erfolgreichsten als Opfer verkaufen kann. Wer das bessere Opfer ist, dessen Gewalt ist legitim, wogegen die Gewalt des Nicht-Opfers logischerweise nicht legitim ist.

 

Damit, dass man in Wirklichkeit ein Opfer ist, wird in unseren Zeiten begründet, warum man anderen Gewalt antut.

 

 

Nun scheint es im Berg-Karabach-Konflikt schon ziemlich eindeutig, wer Täter und wer Opfer ist.

 

Das ist sicher nicht in allen Fällen so, aber damit begann dieser Thread.

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vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Nun scheint es im Berg-Karabach-Konflikt schon ziemlich eindeutig, wer Täter und wer Opfer ist.....

eindeutig ist völkerrechtswidrig aserbaidshanisches territorium von armenien besetzt und beansprucht.

 

eindeutig ist, dass gegenseitige vertreibungen stattgefunden haben.

 

eindeutig ist, dass dieses ein nahezu ununterbrochener prozeß der letzten zweihundert jahre ist.

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