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Sind Mormonen Christen?


Einsteinchen

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Ich kannte eine Mormonin, die mir sehr am Herzen liegt. Und meine Frage lautet: Gibt es ein Lehrschreiben der nachkonziliaren katholischen Kirche, dass die Mormonen Christen sind?

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vor 9 Minuten schrieb Einsteinchen:

Ich kannte eine Mormonin, die mir sehr am Herzen liegt. Und meine Frage lautet: Gibt es ein Lehrschreiben der nachkonziliaren katholischen Kirche, dass die Mormonen Christen sind?

Es gibt zumindest eine Entscheidung, wonach ihre Taufe nicht anerkannt wird (hier).

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vor 5 Minuten schrieb Merkur:

Es gibt zumindest eine Entscheidung, wonach ihre Taufe nicht anerkannt wird (hier).

Danke.

Das Vertrackte an meiner Frage ist, dass meine Bekannte als Erwachsene in die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage hineingetauft wurde.

Geboren und aufgewachsen ist sie meines Wissens als kindgetaufte Katholikin.

bearbeitet von Einsteinchen
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Somit wäre sie wegen der Ungültigkeit der mormonischen Erwachsenentaufe gültig kirchlich getauft, wenn sie sich auch jetzt allerdings Apostasie vorwerfen lassen muss.

Das wirft ihr allerdings niemand vor in dieser säkularen Welt. Höchstens andere Christen.

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 17 Stunden schrieb Einsteinchen:

Ich kannte eine Mormonin, die mir sehr am Herzen liegt. Und meine Frage lautet: Gibt es ein Lehrschreiben der nachkonziliaren katholischen Kirche, dass die Mormonen Christen sind?

 

Was konkret bringt Dich dazu, über diese Frage eine Bestätigung von außen zu suchen und nicht der Selbstdefinition dieser Mormonin zu vertrauen? Sieht sich sich selber als Christin? 

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vor 17 Minuten schrieb Lothar1962:

 

Was konkret bringt Dich dazu, über diese Frage eine Bestätigung von außen zu suchen und nicht der Selbstdefinition dieser Mormonin zu vertrauen? Sieht sich sich selber als Christin? 

Sie sieht sich als Christin. Ich habe nur manchmal katholische Anwandlungen, weil ich von Geburt an so konditioniert wurde. Und da fragte ich das "Lehramt".

Als ich die Frage stellte, unterschied ich Christen, die das AT und NT als kanonische Bücher haben von Christen, die zusätzlich noch ein Buch als Kanon haben.

bearbeitet von Einsteinchen
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Ich verstehe.

Ich denke, dass das Lehramt der RKK durchaus die Berechtigung und Verpflichtung hat, festzustellen, ob eine glaubensmäßige Vorstellung in Übereinstimmung mit der römischen Kirche steht oder nicht. Und ich denke, dass sich alle Beteiligten darüber im Klaren sind, dass Mormonen keine Angehörigen einer mit dem Papst verbundenen Kirche sind. Ich denke aber auch, dass es nicht die Aufgabe des Lehramtes ist, darüber zu befinden, ob ein Glaube christlich ist oder nicht. Denn dazu ist der Begriff "christlich" zu wenig sauber definiert bzw. von den unterschiedlichen Gruppen unterschiedlich definiert wird.

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Selbstdefinitionen sind so eine Sache. Nur weil sich jemand für weise hält, heißt ja auch nicht, dass er es ist. 
 

Was die „Latter Day Saints“ betrifft, haben deren Lehren, abgesehen davon dass darin zwei Personen namens „Jesus“ und „Heiliger Geist“ vorkommen, kaum etwas mit dem Christentum gemein, selbst wenn man den Christentumsbegriff so weit fasst, dass von der Orthodoxie bis zu den Pfingstlern alles hineinpasst.

 

Werner

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Die Taufe wird nicht anerkannt, weil sie nicht das trinitarische Glaubensbekenntnis beinhaltet.

 

Aber ich persönlich halte die Mormonen für Christen und das sind sie, so wie die Arianer auch Christen waren.

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Naja, Gott war auch mal Mensch, aber er hat sich so vervollkommnet, dass er nur Gott für den Planeten Erde sein darf. Und wenn ich mich vervollkommne, bekomme ich vielleicht auch mal einen Planeten zugeteilt, für den ich dann Gott sein darf. Ob ich mir noch einen Sohn zulege, mit dem ich dort dann irgendwas besonderes veranstalte, muss ich mir noch überlegen.

 

Hat für mich nicht viel mit Christentum gemein, aber ok, wenn es reicht, sich so zu nennen, um Christ zu sein, sind auch die Mormonen welche.

 

Werner

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Diese Frau, die ich kenne, hat keine Probleme damit, Kaffee und schwarzen Tee zu trinken und Zigaretten zu rauchen, in einem Warnvideo über Mormonen, auf Youtube, erfuhr ich, dass das bei ihnen verpönt oder verboten ist. Also ist sie zumindest keine Fanatikerin.

Wegen solcher Details ist sie mir nahe.

Dieses Youtube-Video sagt: christliche Sekte nennt man diejenigen Sekten, wo Jesus vorkommt.

Und demzufolge ist laut diesem Youtube-Video auch der Islam eine christliche Sekte.

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vor 11 Stunden schrieb Werner001:

Naja, Gott war auch mal Mensch, aber er hat sich so vervollkommnet, dass er nur Gott für den Planeten Erde sein darf. Und wenn ich mich vervollkommne, bekomme ich vielleicht auch mal einen Planeten zugeteilt, ....

Ich ersehne bisweilen Ausserirdische von anderen Planeten. Wenn sie nicht mehr geleugnet werden können und von jedem Menschen akzeptiert sind, wird die Religion ganz neu definiert.

Dann wird sich herausstellen, was diese viele Lichtjahre entfernten Planetenbewohner von Jesus oder Christus wissen.

Wir irdischen orthodox katholisch aufgezogenen Christen meinen ja wahrscheinlich, dass Jesus auch Gott ist für das ganze Universum.

Aber die hypothetischen Planetenbewohner haben da auch ein Wörtchen mitzureden.

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 8 Stunden schrieb Einsteinchen:

Dann wird sich herausstellen, was diese viele Lichtjahre entfernten Planetenbewohner von Jesus oder Christus wissen.

 

Nicht mehr und nicht weniger als die Indigenen in beiden Amerikas vor Columbus.

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vor 8 Stunden schrieb Einsteinchen:

Wir irdischen orthodox katholisch aufgezogenen Christen meinen ja wahrscheinlich, dass Jesus auch Gott ist für das ganze Universum.

Aber die hypothetischen Planetenbewohner haben da auch ein Wörtchen mitzureden.

 

Haben sie das? Warum sollten sie dabei mitreden wollen, was wir denken und meinen?

 

Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder Jesus ist Gott für die ganze Welt, dann haben sie eh nichts mitzureden, genauso wenig wie wir etwas mitzureden haben bei der Frage, ob es Schwerkraft gibt oder nicht, oder Jesus ist nicht Gott für die ganze Welt, dann wird es ziemlich egal sein, ob wir hier denken, es wäre anders.

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Nicht mehr und nicht weniger als die Indigenen in beiden Amerikas vor Columbus.

Ich gehe hier einmal auf das Fettnäpfchen ein, in das vor etlichen Jahren Benedikt XVI getreten ist, nach Meinung vieler: Er meinte sinngemäß, die Indigenen hätten Christus still herbeigesehnt. Und die Missionierung freute sie ( sinngemäß) Er erntete damit viel Empörung.

 Ich dachte mir damals: Wahrscheinlich dachte Benedikt an die grausamen Menschenopfer der Azteken. Jeden Tag musste einem Menschen das Herz aus dem Leib geschnitten werden und dem Gott geopfert werden, damit die Welt nicht untergeht.

Und Benedikt dachte als Katholik: Das ist jetzt für die Indigenen nicht mehr nötig, wir bringen ihnen den gleichwertigen unblutigen Ritus der hl. Messe, der gleichwertig ist.

Und das haben die Indigenen still herbeigesehnt. (nach Benedikt).

 

 

bearbeitet von Einsteinchen
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Am 25.12.2020 um 13:16 schrieb Einsteinchen:

Ich gehe hier einmal auf das Fettnäpfchen ein, in das vor etlichen Jahren Benedikt XVI getreten ist, nach Meinung vieler: Er meinte sinngemäß, die Indigenen hätten Christus still herbeigesehnt. Und die Missionierung freute sie ( sinngemäß) Er erntete damit viel Empörung.

 Ich dachte mir damals: Wahrscheinlich dachte Benedikt an die grausamen Menschenopfer der Azteken. Jeden Tag musste einem Menschen das Herz aus dem Leib geschnitten werden und dem Gott geopfert werden, damit die Welt nicht untergeht.

Und Benedikt dachte als Katholik: Das ist jetzt für die Indigenen nicht mehr nötig, wir bringen ihnen den gleichwertigen unblutigen Ritus der hl. Messe, der gleichwertig ist.

Und das haben die Indigenen still herbeigesehnt. (nach Benedikt).

 

 

nur ganz kurz, ich möchte es nicht weiter diskutieren: eine Freundin von mir war einige Jahre Missionarin im Regenwald - und kam auch mit den dortigen Einwohnern ins Gespräch. Es gab und gibt dort grausame Riten, die traditionell weitergegeben werden. Und in einem Nacht-Gespräch fragte der Sohn eines Häuptlings sie halb empört, halb verzweifelt, warum sie nicht früher gekommen wäre, ihre Gedanken - was das Zusammenleben einer Gemeinschaft angeht - waren die seines verstorbenes Vaters, er hätte sich danach gesehnt, dass das gegenseitige, traditionell geforderte Töten etc. aufhört. Aber er hatte die Stammes-Weisen gegen sich, die auf die Tradition pochten.

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Ich will es ja im Grunde auch nicht weiter diskutieren, aber das will ich sagen, dass ich Verständnis für Benedikt XVI hatte, während sich ein medialer Shitstorm auf ihn goss. Ich war da seinerzeit solidarisch mit ihm.

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