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Gendergerechte Sprache - warum und wie?


Shubashi

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vor 30 Minuten schrieb Domingo:
vor 33 Minuten schrieb Marcellinus:

Das ist allerdings leicht zu verstehen

 

Nicht fuer mich, zumindest nicht jetzt gerade. Es ist aber auch echt spaet hier. Ich sollte lieber ins Bette gehen als auf Mykath rumzulesen

 

Eine Königin ist von Haus aus die Frau eines (regierenden) Königs. Regieren kann sie nur, wenn es keinen König gibt. Daher hat meines Wissens auch Elisabeth I. nicht geheiratet, und daher heißen die Ehemänner regierender Monarchinnen eben nicht König. König ist halt ein Rang, der Prinzgemahl dagegen gehört ins „Damenprogramm“. ;)

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vor 14 Minuten schrieb Moriz:
vor 27 Minuten schrieb mn1217:

Und ich finde schon, dass es einen Unterschied macht,wenn ich unsere Reinigungskraft eben nicht abfällig "Putze" nenne. 

Es ändert nicht ihren Beruf oder ihr Gehalt, aber mehr Wertschätzung kann auf längere Sicht zu mehr Gehalt führen.

Das Problem ist nicht, wie Du sie nennst, sondern was Du von ihr denkst.

Wenn Du sie nicht wertschätzt wird auch "Raumpflegerin" zum Schimpfwort.

 

Das widerspricht sich nicht. Wertschätzung ist die Voraussetzung, aber sie drückt sich auch in einer wertschätzenden Sprache aus. Wer seinen Putzmann mit "Putze" anspricht, sollte dabei zumindest ein sehr freundliches Gesicht machen.

 

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vor einer Stunde schrieb GermanHeretic:

 

Da fällt mir real stattgefundener Witz von der Uni ein. Ein Kollege hatte soeben promoviert, die Feier in der Kaffeestube fand gerade statt, und der Prof sagt zu dessen Frau: "Jetzt können Sie sich Frau Doktor nennen." Worauf sie meinte: "Und das zweimal." (Die hatte nämlich schon einen Doktortitel.)

 

Kluge Frau! Super gekontert. 😄

 

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vor einer Stunde schrieb GermanHeretic:

am Ende merkt noch jemand, daß auch Weiße irgendwo einheimisch sein können.

 

Oder dass, mit Blick auf die Geschichte der letzten paar Hundert Jahre, besonders politisch korrekt gedacht der Begriff BIPoC auf das I zusammenschrumpfen müsste. Denn einheimisch sind nur die I-Bewohner, alle anderen kamen im Zuge des größten Landraubs der Geschichte auf den Kontinent. 

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55 minutes ago, Marcellinus said:

 

Eine Königin ist von Haus aus die Frau eines (regierenden) Königs. Regieren kann sie nur, wenn es keinen König gibt. Daher hat meines Wissens auch Elisabeth I. nicht geheiratet, und daher heißen die Ehemänner regierender Monarchinnen eben nicht König. König ist halt ein Rang, der Prinzgemahl dagegen gehört ins „Damenprogramm“. ;)

Kommt auf das Land an. In England hat Heinrich VIII die weibliche Thronfolge eingeführt, Elisabeth war Königin eigenen Rechts, ihr Mann wäre nicht König bon England gewesen (wie auch bei ihrer Schwester und Vorgängerin Mary)

 

Werner

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vor 25 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Kluge Frau! Super gekontert. 😄

 

Aber schlimm,dass es nötig ist.

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Kommt auf das Land an. In England hat Heinrich VIII die weibliche Thronfolge eingeführt, Elisabeth war Königin eigenen Rechts, ihr Mann wäre nicht König bon England gewesen (wie auch bei ihrer Schwester und Vorgängerin Mary)

 

Das ist immer auch eine Machtfrage. Elisabeth muß den Krieg gegen Spanien gewinnen, um ihren Thron zu sichern. Und wie gesagt, auch in GB nennt man bis heute den Mann einer regierenden Königin nicht König, sollte aber Charles irgendwann (im 4. Jahrtausend) König werden, wäre Camilla Königin, ohne zu regieren. OK, der König bzw. die Königin von England „regiert“ auch heute nicht. 

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1 hour ago, Marcellinus said:

 

Eine Königin ist von Haus aus die Frau eines (regierenden) Königs. Regieren kann sie nur, wenn es keinen König gibt. Daher hat meines Wissens auch Elisabeth I. nicht geheiratet, und daher heißen die Ehemänner regierender Monarchinnen eben nicht König. König ist halt ein Rang, der Prinzgemahl dagegen gehört ins „Damenprogramm“. ;)

In dem Zusammenhang interessant: Weil nach Karl VI die Habsburger in der männlichen Linie ausstarben, hat er mit der Pragmatischen Sanktion die weibliche Thronfolge eingeführt. Das führte dann dazu, dass seine Tochter Maria Theresia in Österreich regierte, wo ihr Mann Franz I nur die Rolle eines Prinzgemahls hatte, der war aber Kaiser des HRR, wo es keine weibliche Thronfolge gab, und sie war in dieser Rolle nur die kaiserliche Ehefrau

 

Werner

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vor 28 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Oder dass, mit Blick auf die Geschichte der letzten paar Hundert Jahre, besonders politisch korrekt gedacht der Begriff BIPoC auf das I zusammenschrumpfen müsste. Denn einheimisch sind nur die I-Bewohner, alle anderen kamen im Zuge des größten Landraubs der Geschichte auf den Kontinent. 

 

Auch die I-Bewohner, nicht zu verwechseln mit dem hochgradig kolonial-rassistischen I-Wort, was aber exakt dasselbe bedeutet, kamen in drei Einwanderungswellen auf diesen Kontinent. Das macht zweimal potentiell zusätzlichen Landraub.

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vor 19 Minuten schrieb Die Angelika:

 

See the sunny side! 

 

Die da wäre?

Frauen müssen kontern,es wird nicht davon ausgegangen,dass sie einen Titel haben könnten und wenn sie gerne als Kundin (Beispiel) angesprochen werden nöchten,sind wir in der Nähe von Orwells 1984.. 

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vor 10 Minuten schrieb mn1217:
vor 32 Minuten schrieb Die Angelika:

 

See the sunny side! 

 

Die da wäre?

Frauen müssen kontern,es wird nicht davon ausgegangen,dass sie einen Titel haben könnten und wenn sie gerne als Kundin (Beispiel) angesprochen werden nöchten,sind wir in der Nähe von Orwells 1984.. 

Wie hieß es so schön zu meinen Studienzeiten: Wer mit 25 noch keinen Doktor hat, muss halt selber einen machen.

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Und das ist noch nicht so lange her.

Furchtbar.

Ich bin nichtmal der Meinung,dass ein Doktortitel nötig ist. (Habe auch selbst weder promoviert noch jemanden mit Doktortitel geheiratet).

 

 

 

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vor 31 Minuten schrieb mn1217:

Und das ist noch nicht so lange her.

Furchtbar.

Ich bin nichtmal der Meinung,dass ein Doktortitel nötig ist. (Habe auch selbst weder promoviert noch jemanden mit Doktortitel geheiratet).

 

 

Der Witz ist ja eher, daß der Titel des Mannes automatisch auf die Frau übergeht. Der Titel wohlgemerkt, nicht der Verdienst. Das stammt noch aus dem Feudalismus und wird in Österreich auch heute noch gerne gepflegt. Gleichberechtigung wäre, wenn der Mann einer Doktorin sich dann auch Herr Doktor nennen dürfte. Noch besser und noch gleichberechtigter allerdings, den höfischen Titelübertrag zu knicken.

Aber ob es nun Frau Doktor, Frau Doktorin, Herr Doktor:In oder Diva Doktoresse heißt, ist der Gleichberechtigung eher gleich. Wenn man denn Recht, Quote und Gelaber auseinanderhalten könnte. Wofür man aber keinen Doktor braucht, Mindestmaß an Grips reicht da auch.

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Bei meinem Bruder klappt das😉.

Er ist Arzt,den Doktorgrad hat allerdings seine Frau.

 

Ich spreche aber eine Dame,deren Mann den Grad hat,auch nicht nit dem Grad an.

 

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Schön, dass es Euch gefällt😊.

Jetzt muss ich allerdings nur noch einen Thread zum Thema einrichten:

“Royalitätsgerechte Titulatur gekrönter Häupter, unter besonderer Rücksicht der akademischen Grade ihrer Ehefrauen, und warum das alles dringend aus Gerechtigkeitsgründen umgekehrt sein müsste“.

 

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4 hours ago, Werner001 said:

Kommt auf das Land an. In England hat Heinrich VIII die weibliche Thronfolge eingeführt, Elisabeth war Königin eigenen Rechts, ihr Mann wäre nicht König bon England gewesen (wie auch bei ihrer Schwester und Vorgängerin Mary)

 

 

Vermutlich waren/sind bei indogermanischen Voelkern traditionell nur Maenner Koenige (Haeupltlinge, Staatsoberhaeupter, politische Entscheidungstraeger), daher gibt es in deren Sprachen kein Wort fuer die Königin eigenen Rechts und man hat, wenn der Fall vorkam, das Wort fuer die Genmahlin des Koenigs benutzt, was ja auch logisch ist, da zu beinen 'Aemtern" der selbe Weg hinfuehrte.

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4 hours ago, mn1217 said:

Frauen müssen kontern,es wird nicht davon ausgegangen,dass sie einen Titel haben könnten 

 

Der Typ wusste halt nicht, dass die Ehefrau slebst einen Doktortitel hatte. Das macht ihn vielleicht zu einem Dummen udn er hat ein faxu pas begangen. Ich wuesste aber wirklich nicht, wer heute noch davon ausgeht, Frauen "koennten" keinen Titel haben.

 

Quote

wenn sie gerne als Kundin (Beispiel) angesprochen werden nöchten,sind wir in der Nähe von Orwells 1984..

 

Wenn sie vor Gericht zieht, um dieses Sprachdiktat durchzusetzen, ist das zumindest laecherlich.

bearbeitet von Domingo
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vor 9 Minuten schrieb Domingo:

 

Der Typ wusste halt nicht, dass die Ehefrau slebst einen Doktortitel hatte. Das macht ihn vielleicht zu einem Dummen udn er hat ein faxu pas begangen. Ich wuesste aber wirklich nicht, wer heute noch davon ausgeht, Frauen "koennten" keinen Titel haben.

 

 

Wenn sie vor Gericht zieht, um dieses Sprachdiktat durchzusetzen, ist das zumindest laecherlich.

 

Das ist lächerlich,aber es ist nicht lächerlich, grundsätzlich die männliche Form zu verwenden?

Nur, weil es "schon immer so war "?

 

 

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2 minutes ago, mn1217 said:

Das ist lächerlich,aber es ist nicht lächerlich, grundsätzlich die männliche Form zu verwenden?

Nur, weil es "schon immer so war "?

 

So ist es deiner Ansicht nach laecherlich, Deutsch nach den Regeln der deutschen Sprache zu sprechen, zu denen eben das generische Maskulinum gehoert und nach denen das grammatikalische Geschlecht eben nicht dasselbe wie das natuerliche ist. (Schoen, dass wir hiermit wieder zum Thema des Threads zurueckgehen...)

 

Uebrigens weiss ich nicht, ob bei Kunde/in grundsaetzlich die maennliche (eigentlich: generelle) Form verwendet wird, wenn von einer Frau die Rede ist. Mir scheint, dass manche Leute  es so und andere es so halten.

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vor 6 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Eine Königin ist von Haus aus die Frau eines (regierenden) Königs....

Queen Mum war dem Titel nach sogar einmal mehr Königin als ihre Tochter.

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vor 56 Minuten schrieb mn1217:

Das ist lächerlich,aber es ist nicht lächerlich, grundsätzlich die männliche Form zu verwenden?

Nur, weil es "schon immer so war "?

 

Nein, das ist nicht lächerlich. Das ist normal.

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Alle unsere Sprachen, sind, weil sie „schon immer so waren“, weil sie sich über Jahrzehnte, Jahrhundert und Jahrtausende ungeplant entwickelt haben. Nur deshalb funktionieren sie. Wenn man anfängt, an ihnen herumzudoktern, kommt ein disfunktionales babylonisches Sprachgewirr heraus. 

 

Wenn du dich allerdings allein auf das Problem des Doktor-Titels beziehst, das ist ganz einfach zu lösen. In vielen Ländern ist es schon üblich, solche Titel nicht mehr als Namensbestandteile zu betrachten. Damit hat sich dann die Sache.

Das Problem ist, anzunehmen,  eine Frau können keinen solchen Titel haben sondern müssen ihn " erheiraten".

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

 

Nein, das ist nicht lächerlich. Das ist normal.

 

Das ist das Problem.

Männer denken,es sei normal, dass das männliche Geschlecht für alle gilt.

Und Frauen,die das anders sehen,sind lächerlich.

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