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Gendergerechte Sprache - warum und wie?


Shubashi

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Wenn Santa Claus gerne in der weiblichen Form angesprochen werden möchte (Santa ist schließlich feminin), hab ich damit kein Problem. Dann soll er das sagen und gut ist.

Das Problem ist, dass es inzwischen eine Bewegung gibt, die möchte, dass man jede(n/s) prinzipiell vorher fragen müsste, wie es denn genehm wäre, ihn/sie/es anzusprechen, selbst einen Kerl mit langem Rauschebart, weil ja eine(r/s) unter zehn Millionen dabei sein könnte, bei dem der Augenschein nicht der Befindlichkeit übereinstimmt.

und das halte ich gegenüber den anderen 9,999999 Millionen für übergriffig, weil denen damit auch unterstellt wird, ihre Befindlichkeiten könnten mit dem Augenschein nicht übereinstimmen 

 

Werner

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Als nächstes kommt antirassistische Mathematik.... "progressive Linke" in den USA sind offensichtlich der Meinung, es sei rassistisch, wenn man für Rechenaufgaben nur eine korrekte Lösung zulässt...

 

vor ein paar Jahren war es nur ein lustiger Witz, anscheinend wird es bittere Realität 

 

https://youtu.be/iKcWu0tsiZM

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Die korrekte Anrede für mich ist “Eure Majestät”, ich fühle mich nämlich dem Königsgeschlecht zugehörig 

 

Werner

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Die korrekte Anrede für mich ist “Eure Majestät”, ich fühle mich nämlich dem Königsgeschlecht zugehörig

 

Das ist ja das Hauptproblem an dem Transgenderblödsinn. Es gibt - statistisch völlig irrelevant - ein paar Leute, die sich als etwas anderes fühlen, als sie sind. Bis auf statistisch ebenso  völlig irrelevante Hermaphroditen kann man Männlein und Weiblein rein phänomologisch als auch genetisch ganz einfach auseinanderhalten. Nun kann sich von mir aus jeder fühlen und rumlaufen, wie er will, aber von 99% der Bevölkerung zu verlangen, sich Hirn und Zunge aufgrund der Befindlichkeiten weniger zu verbiegen, ist eine narzistische Frechheit.
 

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vor 55 Minuten schrieb ThomasB.:

Taucher haben ein eigenes Pronomen? *staun*

 

In voller Montur ist das bei Tauchern auf verständlich. Ebenso wie bei Fallschirmspringern, den "sky divers".

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6 hours ago, Marcellinus said:

Das, was du (und auch ich) als urwüchsig entstandene Kommunikationsmittel verstehen, ist ihnen ein Werkzeug der Unterdrückung und Diskriminierung.

 

Weil "die Maechtigen" ja alles erfunden haben, was in der Gesellschaft vor sich geht... Nichts ist natuerlich gewachsen oder vom niederen Volk ins Leben gerufen worden, sondern es ist immer nur eine Gruppe von Unterdrueckern, die zum Erhalt ihrer "Macht" Braeuche, Institutionen und sogar Mythen kreiert hat.

 

Meiner Meinung nach muessten diese "Maechtigen" nahezu allmaechtig sein, um sowas hinkriegen zu koennen, dh alles, was in der Gesellschaft vor sich geht, zu bestimmen, anstatt sich ihm anzupassen oder es ggf. zu verstaerken.

bearbeitet von Domingo
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vor 17 Stunden schrieb Marcellinus:

Einer dieser Augenblicke war eine Beschwerde des Hausmeisters, die Putzkräfte seien es Leid, nach jeder Versammlung den Müll der Damen und Herren Studiosi wegzufegen. Ein Augenblick betroffene Stille - dann die Leitungslösung: man könne ja für die armen, ausgebeuteten Opfer des kapitalistischen Schweinesystems eine Kollekte veranstalten. Auf die Idee, den Müll selbst wegzuräumen, was eine praktische Form von Solidarität gewesen wäre, kam man naheliegenderweise nicht. 

 

Das stellt wunderbar dar, warum Kommunismus nicht funktionieren kann. Jedenfalls nicht unter Menschen.

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vor 14 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Das stellt wunderbar dar, warum Kommunismus nicht funktionieren kann. Jedenfalls nicht unter Menschen.

Das ist natürlich nicht richtig, weil es im richtigen Kommunismus keinen Müll gibt. Da hat nämlich niemand mehr was zum Wegschmeißen.

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vor 21 Minuten schrieb ThomasB.:

Das ist natürlich nicht richtig, weil es im richtigen Kommunismus keinen Müll gibt. Da hat nämlich niemand mehr was zum Wegschmeißen.

 

Vertu' DIch nicht, der Menschenmüll muß ja auch weg.

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Am 22.2.2021 um 11:42 schrieb Werner001:

.....

Das Problem ist, dass es inzwischen eine Bewegung gibt, die möchte, dass man jede(n/s) prinzipiell vorher fragen müsste, wie es denn genehm wäre, ihn/sie/es anzusprechen, ......

ich halte diese behauptung für ein märchen.

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vor 2 Stunden schrieb GermanHeretic:

 

Das stellt wunderbar dar, warum Kommunismus nicht funktionieren kann. Jedenfalls nicht unter Menschen.

putzleute=werktätige bekamen ähnliche einkommen wie programmierer=werktätige.

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vor 4 Minuten schrieb helmut:

putzleute=werktätige bekamen ähnliche einkommen wie programmierer=werktätige.

Klar. Alle gleich arm. Das ist ja das Konzept, dass es niemandem gut gehen darf.

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vor 1 Minute schrieb ThomasB.:

Klar. Alle gleich arm. Das ist ja das Konzept, dass es niemandem gut gehen darf.

nicht arm. die höhere wertschöpfung des programmierers wurde nicht adäquat bezahlt. dadurch blieb die volkswirtschft, die innovationskraft zurück. jetzt kam etwas "arm".

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On 2/22/2021 at 10:18 AM, Marcellinus said:

Dieser Realitätsverlust, zusammen mit der Weigerung, den eigentlichen Charakter der eigenen Privilegierung zu erkennen, ist übrigens nicht neu. Ich habe ihn zum ersten Mal Anfang der 70er erlebt, mithin vor fast 50 Jahren. Damals gab es an den Unis ständige "Vollversammlungen", in denen endlos über alles und nichts diskutiert wurde. Man hielt sich für die eigentlich Unterdrückten dieser Welt (oder war doch mit ihnen zum verwechseln solidarisch), und nur selten schimmerte durch die Ritzen dieses Weltbildes die Wirklichkeit.

 

Einer dieser Augenblicke war eine Beschwerde des Hausmeisters, die Putzkräfte seien es Leid, nach jeder Versammlung den Müll der Damen und Herren Studiosi wegzufegen. Ein Augenblick betroffene Stille - dann die Leitungslösung: man könne ja für die armen, ausgebeuteten Opfer des kapitalistischen Schweinesystems eine Kollekte veranstalten. Auf die Idee, den Müll selbst wegzuräumen, was eine praktische Form von Solidarität gewesen wäre, kam man naheliegenderweise nicht. 

 

Ich habe mir im Netz Einiges von Slavoj Zizek (Philosophieprofessor in Ljubljana, besonders an Marxismus und psychoanalyse interessiert) angehört. Zwei seiner Aussagen sind mir besonders in Erinnerung geblieben:

 

1. Jede Ideologie enthält ein Körnchen Wahrheit.

 

2. Politische Korrektheit ist bourgeois.

 

Hier haben wir ein eindeutiges Beispiel von 2.

bearbeitet von Domingo
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vor 15 Minuten schrieb Domingo:

2. Politische Korrektheit ist bourgeois

 

Leider ist es ein bisschen schlimmer - der Zeit-Chefredakteur schreibt aktuell über die gleichzeitige Bedrohung rechtsradikaler Wutbürger und über die Säuberung selbst angesehener Medien v.a. durch vorgeblich „intellektuelle“ Streiter der „Identitätspolitik“ in den USA. Hier geht es inzwischen schon um einen verbissenen Kampf gegen ein Fundament der Demokratie, der Meinungsfreiheit, und im totalitären Einfordern von „Selbstkritik“, um die Vernichtung journalistischer Existenzen.

https://www.zeit.de/2021/09/pressefreiheit-journalismus-gesellschaft-spaltung-politik/komplettansicht

 

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Gibt Duden/Dudin/Dude eigentlich schon Auskunft, ob der Wasserhahn für Warmwasser und die Wasserhenne für Kaltwasser ist oder andersherum? Eins von beiden könnte ja Minderheiten diskriminieren, und das will ich in meinem Sprachgebrauch nicht riskieren.

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Bei heissem Wasser handelt es sich um eine brasilianische Wasserhenne. Bei kaltem Wasser um einen norddeutschen Wasserhahn.

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Am 26.2.2021 um 06:51 schrieb Shubashi:

und im totalitären Einfordern von „Selbstkritik“

Das erinnert mich immer an die Kulturrevolution unter Mao. Da mussten sich die Professoren auch vor den Studenten auf die Bühne begeben und tränenreich darlegen, was für ein falsches Bewusstsein sie auf Grund ihres falschen Seins hatten. Wenn die Vorstellung gut war, konnten sie damit rechnen, nur ins Arbeitslager zu kommen und nicht umgehend erschossen zu werden.

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vor 20 Stunden schrieb rorro:

Ihr Sexisten. Das heißt Wasserdiversgeflügel.

 

Guter Punkt. Ich habe nämlich bisher eruiert, daß Warmwasser aus dem Hahn homophob und Warmwasser aus der Henne sexistisch ist. D.h., man/frau/anderes kommt mit Duden/Dudin/Dude-Neusprech aus der Sache nicht mehr raus. Ich wechsel zu "beid*warmig Wasserspendende". Das Sternchen verhindert hoffentlich, non-binäre Mischer zu diskriminieren.

bearbeitet von GermanHeretic
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Man hat mir soeben gesagt, der Wasserhahn heiße "Wasserhahn", weil die Schraubverschlüsse in ihrer ursprünglichen Formgebung an einen Hahnenkamm erinnerten.

 

Das schlägt ja wohl der Fäßin den Boden aus! Der Hahnenkamm ist schließlich nur ein gesellschaftliches Konstrukt zur Manifestierung patriarchalischer Herrschaftsstrukturen. Handlungsbedarf, dringend!

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vor 5 Minuten schrieb GermanHeretic:

Man hat mir soeben gesagt, der Wasserhahn heiße "Wasserhahn", weil die Schraubverschlüsse in ihrer ursprünglichen Formgebung an einen Hahnenkamm erinnerten.

 

Das schlägt ja wohl der Fäßin den Boden aus! Der Hahnenkamm ist schließlich nur ein gesellschaftliches Konstrukt zur Manifestierung patriarchalischer Herrschaftsstrukturen. Handlungsbedarf, dringend!

 

Ist doch schon längst geschehen! Heutige Wasserhennen haben runde Knöpfe mit je einem Punkt in der Mitte.

Na, an was erinnert uns das? B)

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Gast
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