Jump to content

Verhandeln Frauen tendenziell schlechter als Männer?


Aristippos

Recommended Posts

5 minutes ago, phyllis said:

Dass es diskriminierend ist kann ich bestätigen. Obwohl der Begriff selbst ja nicht abschätzig ist.

 

Also ist "oriental" eigentlich doch ok? Ist ja nocht per se abschaetzig.

 

8 hours ago, Shubashi said:

 

Hmmm, sind die Deutsche Morgenländische Gesellschaft und die Deutsche Orient Gesellschaft darüber informiert worden?

Nicht, dass die armen Leute nächstes Jahr ganz umsonst nach Berlin fahren....

 

Auf internationaler Ebene wurde der Begriff "Orientalism" mW vor ein paar Jahrzenten fallengelassen - gerade rechtzeitig, um von Said fuer sein Buch aufgenommen zu werden.

bearbeitet von Domingo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie ich schon sagte hört nach hiesigem Verständnis der Orient mit dem Iran auf. Niemand würde einen Chinesen als Orientalen bezeichnen.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Domingo:

 

Also ist "oriental" eigentlich doch ok? Ist ja nocht per se abschaetzig.

 

 

Auf internationaler Ebene wurde der Begriff "Orientalism" mW vor ein paar Jahrzenten fallengelassen - gerade rechtzeitig, um von Said fuer sein Buch aufgenommen zu werden.

 

Verzeihung, ich war/bin mir nicht so ganz klar gewesen, dass Du Dich auf einen anderen Sprachraum beziehst. „Morgenländisch“ ist an sich auch im deutschen Sprachraum ziemlich antiquiert, und mein Verweis auf die entsprechenden Gesellschaften war auch ein kleines bisschen süffisant gemeint.

Betulichkeit und Antiquiertheit ist aber andererseits auch kein Rassismus, sondern wäre für mich eher ein Monty-Python-Motiv.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

19 minutes ago, phyllis said:

 Es lag an der Verwendung des Begriffes, idr durch den "white trailer-trash"  B) - um es denen heimzuzahlen -  der dazu geführt hat.

 

White trailer trash benuzt das Wort "oriental"? Das kilngt fuer mich ganz komisch. Es klingt mir wie ein gehobenes, "Latinate" Wort. Es gibt in englsichprachigen Laendern durchaus einsilbige und nicht-lateinische Schimpfwoerter gegen Asiaten (die brauche ich hier wohl nicht zu wiederholen).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

3 minutes ago, Shubashi said:

 

Verzeihung, ich war/bin mir nicht so ganz klar gewesen, dass Du Dich auf einen anderen Sprachraum beziehst. „Morgenländisch“ ist an sich auch im deutschen Sprachraum ziemlich antiquiert, und mein Verweis auf die entsprechenden Gesellschaften war auch ein kleines bisschen süffisant gemeint.

Betulichkeit und Antiquiertheit ist aber andererseits auch kein Rassismus, sondern wäre für mich eher ein Monty-Python-Motiv.

 

Kein Problem, und es war meinerseits ein Schuss ins Blaue, ich wusste nicht, ob diese Sprachsitte sich nach D verbreitet hatte. 

 

Und falls es Zweifel darueber gibt, war meine Bemerkung nicht ganz ernst. Es gibt keinen Grund, das Wort "oriental" als per se rassistisch zu brandmarken. Andererseits ist es mir (und nciht nur mir) unverstaendlich, wieso "colored people" heute inakzeptable und boese ist, (das war ehemals uebrigens die hoefliche Ausdrucksweise) aber "people of color" ist das perfekte PC-Wort dafuer.

 

Ich denke aber, dies alles ist sehr arg OT. Vieleicht sollte man daraus einen neuen Thread machen, Titelvorschalg: "Politisch korrekte Sprache durch die Zeit".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 36 Minuten schrieb Domingo:

Andererseits ist es mir (und nicht nur mir) unverstaendlich, wieso "colored people" heute inakzeptable und boese ist, (das war ehemals uebrigens die hoefliche Ausdrucksweise) aber "people of color" ist das perfekte PC-Wort dafuer.

Bei "colored People" muß ich immer an stark geschminkte Frauen denken.

"People of Color" sind halt blau oder grün oder so.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 24 Minuten schrieb Moriz:
vor einer Stunde schrieb Domingo:

Andererseits ist es mir (und nicht nur mir) unverstaendlich, wieso "colored people" heute inakzeptable und boese ist, (das war ehemals uebrigens die hoefliche Ausdrucksweise) aber "people of color" ist das perfekte PC-Wort dafuer.

Bei "colored People" muß ich immer an stark geschminkte Frauen denken.

"People of Color" sind halt blau oder grün oder so.

 

Das ist eigentlich ganz einfach. Die Sprachpanscher erfinden immer neue Begriffe, weil ihre vorherigen Erfindungen die versprochene Wirkung nicht erbracht haben, und sie sich ihr Scheitern nicht eingestehen können. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 27.1.2021 um 16:43 schrieb Aristippos:

Dieser Thread verdankt sich Aristippos und seiner korrigierten Fassung eines versteckten Threads in der Mod-Kritik. Das ist ein ernsthaftes Thema, das auch Feminist*innen beschäftigt.

 

Nanny als Mod

 

Möge der/die besser Argumentierende gewinnen!

 

 

Diese Einleitung verärgert mich.

Ich verstehe mich ausdrücklich nicht als Feministin, das Thema finde ich dennoch ernst und auch einer Beschäftigung wert.

Dazu muss man/frau nicht Feminist*in sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 28.1.2021 um 08:30 schrieb Domingo:

 

Doch, weil das Wort "Oriental" rassisstisch ist. Habe ich zumindest so beigebracht bekommen. Der korrekte Ausdruck ist "Asiat".

 

sorry, das ist nochmal ein neues Thema. Ich dachte, in diesem Thread gehe es nun um die Verhandlungsfähigkeiten von Frau*innen im Vergleich zu Mann*innen. 😉

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 47 Minuten schrieb Die Angelika:

 

sorry, das ist nochmal ein neues Thema. Ich dachte, in diesem Thread gehe es nun um die Verhandlungsfähigkeiten von Frau*innen im Vergleich zu Mann*innen. 😉

 

Es scheint hier echt ein Problem zu geben, on-topic zu bleiben (mea culpa myself). Für Gender Speech wurde ja schon ein Thread eingerichtet, plötztlich schwappt Sprachkritik hierhin.

Um zum Thema zu kommen: 

ich bezweifle, dass es dabei prinzipiell um geschlechtsspezifische Talente geht.

„Verhandlungen“ können auf so vielen Ebenen und zu so vielen Themen stattfinden, dass „Geschlecht“ im „Rauschen“ der Randbedingungen verschwindet. 

Wir wissen nicht mal sicher, ob es so etwas wie spezifisch weibliches Verhandeln überhaupt gibt. Wenn es aber keine verläßlichen Daten gibt, ist es für mich schwer eine Meinung zu bilden. In so einem Fall bin ich dafür, einen Faktor (also hier: Geschlecht) zu ignorieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube nicht, dass Frauen schlechter verhandeln. Dafür glaube ich, dass Politiker und Beamte, ungeachtet des Geschlechts, bei Verhandlungen mit Konzernen in der Tendenz deutlich schlechter abschneiden als beispielsweise Konzernmanager, die mit Konzernmanager verhandeln. In meinem Berufsfeld ist es in der Regel so, dass für ein Vorhaben wie beispielsweise eine großangelegte Sanierung eines Hangs von der Politik bzw. den Behörden ein Planungsunternehmen mit der Planung beauftragt wird. Das führt nach der Planung dann die Ausschreibung durch, verhandelt mit den ausführenden Firmen und führt eine begleitende Aufsicht durch. Immer (oder fast immer) wenn davon abgewichen wird, kommt Murks heraus. Ich denke da beispielsweise an die Schnellbahnstrecke München - Berlin. Die ursprüngliche Planung war solide. Dann mischten sich Politik und Behörden ein und nahmen Einfluss auf die Planung und die Durchführung der Arbeiten. Am Ende wurde, um öffentlichkeitswirksam mit geringeren Baukosten zu prahlen, an einigen Abschnitten Steigungen von mehr als 2% zugelassen. Das Ergebnis: die Strecke ist für schwere Güterzüge nicht befahrbar. Und damit ist auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts nicht gegeben. Die gesparten Baukosten schlagen jetzt um ein Vielfaches teurer zu Buche. Und das Jahr für Jahr. Ähnlich auch bei der Beschaffungspolitik der Impfstoffe. Hätte die EU schon im Sommer von jedem der 5 aussichtsreichsten Impfstoffkandidaten Impfstoff für die gesamte EU-Bevölkerung gekauft, auch auf das Risiko hin, dass der eine oder andere keine Zulassung erhält, wäre das in der Anschaffung natürlich 5x teurer gekommen. Aber im Vergleich zu den Kosten für eine Woche Lockdown sind diese höheren Kosten Peanuts, oder, um Karl Lauterbach zu zitieren, wäre der Impfstoff praktisch so gut wie geschenkt.

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es war ja nicht meine Idee, einen extra Thread zu dem Thema zu eröffnen. Ich hatte nur eine mehr oder weniger beiläufige Anmerkung gemacht, weil die Fakten nun mal so frappierend sind.

 

Das Impfstoffdesaster hierzulande haben wir maßgeblich vier Frauen zu verdanken: 

1. Mutti, die Spahn zurückgepfiffen und den Ball nach Brüssel gepasst hat;

2. ihrem Zögling Uschi, mit der es schon bei der Bundeswehr nicht so richtig klappen wollte, aber die das bislang wichtigste europäische Projekt des 21. Jhds. ganz sicher wunderbar managen würde;

3. Stella Kyriakides, einer zypriotischen Psychologin, die aus EU-Quotengründen halt auch irgendeinen Posten bekommen musste und die es deshalb auf den der Gesundheitskommissarin verschlagen hat; und

4. Sandra Gallina, der EU-Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit, die Kyriakides' Chefunterhändlerin war. Sie ist gelernte Japanisch-Dolmetscherin und laut Tagesspiegel zwar "knallharte Verhandlerin", aber wie man jetzt sieht, haben die Verträge, die sie so knallhart verhandelt hat, halt leider die eine oder andere kleine juristische Schwäche, die schlecht frisierte Laberbacken wie Johnson oder Trump (die sicher kein Japanisch sprechen) trotz ihrer Inkompetenz irgendwie knallhart nicht in ihre Verträge hineinverhandelt haben.

 

Auf der anderen Seite haben wir in den Ländern, wo es mit dem Impfen läuft (Israel, UK, USA, diverse arabische Scheichtümer) lauter Verantwortliche, die vor "toxischer Männlichkeit" nur so strotzen, von unserer Presse im Tagesrhythmus für dämlich, korrupt, verrückt oder verbrecherisch erklärt werden, und nach einhelliger Meinung Auslaufmodelle sind. Weil Frauen ja so viel empathischer und sozial kompetenter sind, Signale feiner wahrnehmen, sich in komplexen und multilateralen Beziehungen besser zurecht finden, mit ihren soft skills mehr erreichen, bla bla blup.

 

Nun, bitte schön: Das mit dem Impfen war eine Sache, die echt wichtig gewesen wäre. Toll haben das unsere Damen mit ihrer geballten Sozialkompetenz und Empathie hinbekommen!

 

P.S.: Ich glaube, wenn man den Barnier mit den Pharmafirmen hätte verhandeln lassen, wäre dabei etwas ganz anderes herausgekommen. Aber der war ja leider zu beschäftigt.

bearbeitet von Aristippos
  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt müsste man erstmal die Prämisse teilen.

Ich stimme dieser Beurteilung  definitiv nicht zu.

 

Aber unabhängig davon hieße  das ja nicht,dass Frauen generell schlechter verhandeln. 

 

Vermutlich soll dss noch ein Faden zum  Schimpfen über die Impfstoffbestellung sein.

Viel Spaß  dabei,aber den Faden haben wir doch schon?

bearbeitet von mn1217
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, nun habe ich ein bisserl Zeit, um meine Gedanken dazu zu formulieren.

Aristippos hatte ja auch auf die unterschiedliche Bezahlung für gleiche Leistung hingewiesen. Die ist ja nun mal an Fakt.

Ich denke nun, dass es schon Verhaltensweisen gibt, die beim Verhandeln eventuell auch nützlich sein können.

Verhalten wird erlernt, anerzogen.

Durchsetzungskraft ist sicherlich etwas, was wichtig für Verhandlungen ist.

Nur wurde halt leider sehr lange diesbezüglich sehr geschlechtsspezifisch erzogen. Während es bei Mädchen sehr lange unerwünscht war, dass sie in der Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen sich schlagkräftig (in Wort und Tat) durchsetzten, wurde selbiges Verhalten bei Buben eher akzeptiert bzw. sogar gefördert.

Das führt natürlich dazu, dass Mädchen gelernt haben, eher nachzugeben, sich zurückzuziehen oder aber auf subtilen Zickenkrieg bzw Einsatz ihrer weiblichen Reize umzuschalten, was noch am ehesten toleriert wurde.

Ich denke auch, dass Frauen generell eher auf Kompromisse aus sind als Männer. natürlich gibt es da immer auch Gegenbeispiele, doch in der Grundtendenz nehme ich das schon so wahr.

Ich denke, dass es schon Unterschiede gibt, die auch einen Einfluss auf das Verhandlungsverhalten haben:

Zitat

Studien aus den 90er-Jahren von Ursular Nissen und Robert Gifford belegen, dass Jungs im öffentlichen Raum deutlich körperbetonter handeln als Mädchen. Sie haben ein dominanteres Territorialverhalten, Mädchen seien dagegen weniger raumgreifend, sagen die Forscher.

Quelle

 

Ich meine, wer körperlich bereits ein dominanteres Verhalten zeigt, wird das auch in anderen Bereichen eher tun. Das führt dann eventuell dazu, dass Frauen in Verhandlungen mit Männern vielleicht eher schlechtere Verhandlungsergebnisse erzielen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was die körperliche Präsenz angeht, ist diese meiner Meinung nach nicht anerziehbar. Meine Kinder zeigen dieses "geschlechtertypische" Verhalten trotz der eher "untypischen" Muster meiner Frau und mir selbst. Und es war definitiv kein Erziehungsziel "Machos" bzw. eine "Tussi" zu formen. Im Gegenteil. Und zumindest bei den Jungs denke ich auch, daß uns das trotz ihres "typisch maskulinen Auftretens" auch gelungen ist. Beim Tochterkind traue ich mir da schlichtweg keine Einschätzung zu bin aber insgesamt optimistisch, daß auch sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wird. Diese "Befürchtung" habe ich eher bei einem der Jungs.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Thema "Verträge der öffentlichen Hand" scheint mir allerdings sehr viel tiefere Probleme zu zeigen, als die nur Frage nach dem Verhandlungsgeschick.

 

Ich frage mich z.B. seit Jahren, wie es sein kann, daß die öffentliche Hand Vertragsstrafen zu ihren Lasten akzeptiert aber nicht in der Lage ist den Vertragspartnern solche aufzuerlegen. Da scheint es einen deutlich erhöhten Bedarf an vertrags-juristischer Expertise zu geben. Und geordneter Prüfprozesse durch die Justiziare mit ordentlich dokumentierter Risikobewertung. Aber ich hab vermutlich einfach zu lange im internationalen Handel auf Dokumentengeschäft gearbeitet...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

Aristippos hatte ja auch auf die unterschiedliche Bezahlung für gleiche Leistung hingewiesen. Die ist ja nun mal an Fakt.

Wirklich?

 

Wesentliche Ursachen für den 'gender-pay-gap' sind:

  • die Tatsache, daß mehr Frauen als Männer 'nur' Teilzeit arbeiten (und damit entsprechend weniger verdienen)
  • die Tatsache, daß Frauen eher in den schlechter bezahlten sozialen Berufen arbeiten während Männer eher in den besser bezahlten technischen Berufen zu finden sind (die unterschiedliche Bezahlung unterschiedlicher Berufe mag man durchaus bemängeln)

Ohne diese beiden Aspekte bleiben allenfalls ein bis zwei Prozent Unterschied.

Dann ist zu berücksichtigen, daß einerseits sehr viele Beschäftige nach Tarif bezahlt werden (also kein geschlechtsspezifischer Unterschied), andererseits wahrscheinlich viel mehr Frauen als Männer eine Kinderpause in ihrer Erwerbsbiographie haben. Wer fünf Jahre wegen der Kinder aussetzt und weitere zehn Jahre 'nur' halbtags arbeitet, der kann die fehlenden zehn Jahre karrieretechnisch wohl nie mehr einholen.

 

Das in den verbleibenden Stellen, in denen das Gehalt frei ausgehandelt wird, Frauen bei gleicher Leistung weniger aushandeln halte ich für wahrscheinlich, würde das aber noch nicht als 'Fakt' bezeichnen wollen.

 

Allen anderen Aspekten deines Beitrags stimme ich vollumfänglich zu.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Die Angelika:

Ich denke auch, dass Frauen generell eher auf Kompromisse aus sind als Männer. natürlich gibt es da immer auch Gegenbeispiele, doch in der Grundtendenz nehme ich das schon so wahr.

 

Aber wie ändert man das dann bitte? 

Ich fand diesen BBC-Bericht sehr interessant, der auf die Berufswahl und Investitionsverhalten der Geschlechter in Skandinavien eingeht.

Es sind alles stark ausgebaute Sozialstaaten mit der umfassender Gleichstellungspolitik. Obwohl die Hindernisse, typische (und oftmals besser bezahlte) Technologie- oder freie Wirtschaftsjobs anzunehmen, vergleichsweise niedrig sind, gehen dort noch mehr Frauen in den (schlechter) bezahlten öffentlichen Sektor, es studieren noch weniger Frauen MINT-Fächer, es fließt nur minimal Kapital in nur durch Frauen geführte Unternehmen.

 

Wäre es also im Umkehrschluss legitim, für deutlich weniger soziale Sicherheit zu sorgen, weil unter solchen Zwängen auch Frauen in die gewinnträchtigeren, beschäftigungssicheren Branchen gehen?

 

Und wie legitim ist eigentlich unter demokratischen und empirischen Gesichtspunkten, die Bürger ständig „Eziehungskampagnen“ zu unterziehen, weil die Gesellschaft sich nicht so entwickelt, wie Aktivisten es gerne hätten?

 

Das „Kompromisshafte“ kann ja eher ausgelebt werden, wenn wirtschaftlicher Wettbewerb nicht so beinhart ist. Rechtfertigt es also mehr Druck und Härte für alle, weniger Sozialstaat für alle, mit der Begründung das Frauen und Männer „gleich“ werden sollen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Flo77:

Was die körperliche Präsenz angeht, ist diese meiner Meinung nach nicht anerziehbar. Meine Kinder zeigen dieses "geschlechtertypische" Verhalten trotz der eher "untypischen" Muster meiner Frau und mir selbst. Und es war definitiv kein Erziehungsziel "Machos" bzw. eine "Tussi" zu formen. Im Gegenteil. Und zumindest bei den Jungs denke ich auch, daß uns das trotz ihres "typisch maskulinen Auftretens" auch gelungen ist. Beim Tochterkind traue ich mir da schlichtweg keine Einschätzung zu bin aber insgesamt optimistisch, daß auch sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wird. Diese "Befürchtung" habe ich eher bei einem der Jungs.

 

Kann es sein, dass du vergisst, dass Eltern nicht die einzigen Erzieher eines Kindes sind? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Kann es sein, dass du vergisst, dass Eltern nicht die einzigen Erzieher eines Kindes sind? 

Wen meinst Du? Das links-grüne Lehrpersonal an den Schulen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

10 hours ago, Die Angelika said:

 

sorry, das ist nochmal ein neues Thema. Ich dachte, in diesem Thread gehe es nun um die Verhandlungsfähigkeiten von Frau*innen im Vergleich zu Mann*innen. 😉

 

Dann kann ein Mod diese Diskussion viell. in einen neune Thread verschieben?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, wir werden diese ganze Macho-Kacke und diesen ganzen Feministinnen-Dünnpfiff erst hinter uns haben, wenn es überhaupt keinen mehr interessiert, welches Geschlecht, welche Religion und welche Hautfarbe die Deppen hatten, die eine Verhandlung in den Sand gesetzt haben.

 

  • Like 2
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Aristippos:

Es war ja nicht meine Idee, einen extra Thread zu dem Thema zu eröffnen. Ich hatte nur eine mehr oder weniger beiläufige Anmerkung gemacht, weil die Fakten nun mal so frappierend sind.

 

Das Impfstoffdesaster hierzulande haben wir maßgeblich vier Frauen zu verdanken: 

1. Mutti, die Spahn zurückgepfiffen und den Ball nach Brüssel gepasst hat;

2. ihrem Zögling Uschi, mit der es schon bei der Bundeswehr nicht so richtig klappen wollte, aber die das bislang wichtigste europäische Projekt des 21. Jhds. ganz sicher wunderbar managen würde;

3. Stella Kyriakides, einer zypriotischen Psychologin, die aus EU-Quotengründen halt auch irgendeinen Posten bekommen musste und die es deshalb auf den der Gesundheitskommissarin verschlagen hat; und

4. Sandra Gallina, der EU-Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit, die Kyriakides' Chefunterhändlerin war. Sie ist gelernte Japanisch-Dolmetscherin und laut Tagesspiegel zwar "knallharte Verhandlerin", aber wie man jetzt sieht, haben die Verträge, die sie so knallhart verhandelt hat, halt leider die eine oder andere kleine juristische Schwäche, die schlecht frisierte Laberbacken wie Johnson oder Trump (die sicher kein Japanisch sprechen) trotz ihrer Inkompetenz irgendwie knallhart nicht in ihre Verträge hineinverhandelt haben.

 

Auf der anderen Seite haben wir in den Ländern, wo es mit dem Impfen läuft (Israel, UK, USA, diverse arabische Scheichtümer) lauter Verantwortliche, die vor "toxischer Männlichkeit" nur so strotzen, von unserer Presse im Tagesrhythmus für dämlich, korrupt, verrückt oder verbrecherisch erklärt werden, und nach einhelliger Meinung Auslaufmodelle sind. Weil Frauen ja so viel empathischer und sozial kompetenter sind, Signale feiner wahrnehmen, sich in komplexen und multilateralen Beziehungen besser zurecht finden, mit ihren soft skills mehr erreichen, bla bla blup.

 

Nun, bitte schön: Das mit dem Impfen war eine Sache, die echt wichtig gewesen wäre. Toll haben das unsere Damen mit ihrer geballten Sozialkompetenz und Empathie hinbekommen!

 

P.S.: Ich glaube, wenn man den Barnier mit den Pharmafirmen hätte verhandeln lassen, wäre dabei etwas ganz anderes herausgekommen. Aber der war ja leider zu beschäftigt.

 

Ich kann dich echt verstehen, und zwar nicht, weil ich typisch Frau so empathisch wäre. 

Nun Trump ist und bleibt ein ähem.... Seine Verhandlungskünste scheinen ihn lediglich davor zu schützen, für an die Wand gefahrene Unternehmen Verantwortung tragen zu müssen, und Johnson... Nu ja... bei den Brexit-Verhandlungen hatte er wohl nicht so ein gutes Händchen, weiteres Beispiel sind die bescheuerten Maut-Verträge eines Andreas Scheuer

Haben nun die EU-Frauen schlecht verhandelt, weil sie Frauen sind oder einfach so? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

 

Aber wie ändert man das dann bitte? 

Ich fand diesen BBC-Bericht sehr interessant, der auf die Berufswahl und Investitionsverhalten der Geschlechter in Skandinavien eingeht.

Es sind alles stark ausgebaute Sozialstaaten mit der umfassender Gleichstellungspolitik. Obwohl die Hindernisse, typische (und oftmals besser bezahlte) Technologie- oder freie Wirtschaftsjobs anzunehmen, vergleichsweise niedrig sind, gehen dort noch mehr Frauen in den (schlechter) bezahlten öffentlichen Sektor, es studieren noch weniger Frauen MINT-Fächer, es fließt nur minimal Kapital in nur durch Frauen geführte Unternehmen.

 

Wäre es also im Umkehrschluss legitim, für deutlich weniger soziale Sicherheit zu sorgen, weil unter solchen Zwängen auch Frauen in die gewinnträchtigeren, beschäftigungssicheren Branchen gehen?

 

Und wie legitim ist eigentlich unter demokratischen und empirischen Gesichtspunkten, die Bürger ständig „Eziehungskampagnen“ zu unterziehen, weil die Gesellschaft sich nicht so entwickelt, wie Aktivisten es gerne hätten?

 

Das „Kompromisshafte“ kann ja eher ausgelebt werden, wenn wirtschaftlicher Wettbewerb nicht so beinhart ist. Rechtfertigt es also mehr Druck und Härte für alle, weniger Sozialstaat für alle, mit der Begründung das Frauen und Männer „gleich“ werden sollen?

 

Deine Fragen sprengen mMn den thematischen Rahmen diese Threads. 

Dennoch eine kurze Antwort :

Von "Erziehungskampagnen" in dem von dir beschriebenen Sinn halte ich wenig bis gar nichts 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Flo77:

Wen meinst Du? Das links-grüne Lehrpersonal an den Schulen?

 

Nicht nur das. 

Es gibt ein afrikanisches Sprichwort das besagt, dass es für die Erziehung eines Kindes ein ganzes Dorf braucht. 

Ich denke, dass das so ist. Kinder erziehen sich gewissermaßen auch gegenseitig. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...