Domingo Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 Der Duden bezeichnet das Wort "Tartüfferie" als "bildungsprachlich", aber nicht als veraltet. Ich dachte, niemand hätte es nach dem 19. Jh. benutzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kara Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 3 Stunden schrieb Domingo: Der Duden bezeichnet das Wort "Tartüfferie" als "bildungsprachlich", aber nicht als veraltet. Ich dachte, niemand hätte es nach dem 19. Jh. benutzt. Hab ich noch nie gehört. Und ich habe immerhin ein bayerisches Abitur 😁. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 17 Minuten schrieb Kara: Hab ich noch nie gehört. Und ich habe immerhin ein bayerisches Abitur 😁. Das scheint auch nicht mehr das zu sein, was es einmal war. *duckundweg* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kara Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 13 Minuten schrieb Elima: Das scheint auch nicht mehr das zu sein, was es einmal war. *duckundweg* Naja, ist immerhin auch schon 23 Jahre her, damals war das Niveau schon noch hoch 😁. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor einer Stunde schrieb Kara: Naja, ist immerhin auch schon 23 Jahre her, damals war das Niveau schon noch hoch 😁. Die Tartüfferie dürfte etwas mit Molière zu tun haben. Ich vermute mal, mit einem AbiBac aus dem Elsass (gleichzeitiges deutsches Abitur und französisches Baccalauréat in einem abgestimmten Prüfungskomplex, riesiger Lernaufwand) wüsstest Du das. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 In einem Anfall völliger Naivität habe ich kurz überlegt, ob es mal Spezialgeschäfte für Kartoffeln bzw. Kartoffelgerichte gegeben haben könnte oder ob ich bei meinen Frankreichaufenthalten eine besondere Form der Restauration schlicht übersehen hatte. In keinem Text, den ich jemals gelesen habe kam der Begriff "Tartüfferie" im von Duden genannte Sinne vor - bis wann soll der Begriff verwendet worden sein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kara Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor einer Stunde schrieb Lothar1962: Die Tartüfferie dürfte etwas mit Molière zu tun haben. Ich vermute mal, mit einem AbiBac aus dem Elsass (gleichzeitiges deutsches Abitur und französisches Baccalauréat in einem abgestimmten Prüfungskomplex, riesiger Lernaufwand) wüsstest Du das. Immerhin weiß ich, was ein Trottoir ist 🤓. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 Gerade eben schrieb Kara: Immerhin weiß ich, was ein Trottoir ist 🤓. Und ein Schesslong (schreibt man aber glaube ich etwas anders). Ich bin auch noch mit einer Kinderchaise herumgefahren worden, und Plumeau kenne ich auch. Lange hat es gedauert, bis ich erfahren habe, dass die „Kirchtonne“ in Wahrheit eine „Kehrichttonne“ ist, und ein „Dreckschieber“ offiziell „Planierraupe“ genannt wird. Achja, ein Aha-Erlebnis war es auch, zu erfahren, dass die Begriffe „hartes d“ und „weiches d“ (bzw. „b“) nördlich der Mainlinie weitgehend unbekannt sind, Man sagt dort stattdessen „t“ und „d“ (bzw. „p“ und „b“) Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 Bei uns liefen wir früher auf dem Trottoar, aßen mit der Furschett, gingen bei Regen mit dem Paraplü raus, man saß auf der Scheselong, schlief unterm Plümmo, man durfte keine Fiesematenten machen und beim Hausputz musste das Plavong abgekehrt werden und man musste mit dem Wischtuch auch mal eben über die Lamperie gehen. Von den Jüngeren weiß doch keiner mehr, was das bedeutet... 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kara Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor einer Stunde schrieb Werner001: Schesslong Jo. vor einer Stunde schrieb Werner001: Kinderchaise Kann ich mir zumindest herleiten... vor einer Stunde schrieb Werner001: Plumeau ? vor einer Stunde schrieb Werner001: Achja, ein Aha-Erlebnis war es auch, zu erfahren, dass die Begriffe „hartes d“ und „weiches d“ (bzw. „b“) nördlich der Mainlinie weitgehend unbekannt sind, Man sagt dort stattdessen „t“ und „d“ (bzw. „p“ und „b“) Lieber Werner, das ist nicht nur nördlich der Mainlinie so, sondern auch südlich der... äh... Altmühllinie. Also quasi überall außerhalb deines Herkunftsgebiets 😄. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kara Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 45 Minuten schrieb Flo77: Bei uns liefen wir früher auf dem Trottoar, aßen mit der Furschett, gingen bei Regen mit dem Paraplü raus, man saß auf der Scheselong, schlief unterm Plümmo, man durfte keine Fiesematenten machen und beim Hausputz musste das Plavong abgekehrt werden und man musste mit dem Wischtuch auch mal eben über die Lamperie gehen. Äh... naja, du wohnst ja auch irgendwie sehr in Randlage 🤔... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 1 Minute schrieb Kara: Äh... naja, du wohnst ja auch irgendwie sehr in Randlage 🤔... RANDLAGE? Schau mal auf die Landkarte - ich wohne mitten im Old-North-West bzw. im Herz der Blauen Banane. Wir hatten halt das zweifelhafte Vergnügen, daß unser Wittelsbachischer Landesherr uns damals nicht gegen die Franzosen verteidigt hat sondern lieber gegen was genehmeres eingetauscht hätte (und sein Nachfolger ist gleich ein Bündnis mit Napoleon eingegangen...) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 13 Minuten schrieb Kara: ? Plümmo von frz. Plumeau = Feder ist das Federbett. vor 13 Minuten schrieb Kara: Lieber Werner, das ist nicht nur nördlich der Mainlinie so, sondern auch südlich der... äh... Altmühllinie. Also quasi überall außerhalb deines Herkunftsgebiets 😄. Jepp. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 9 Minuten schrieb Werner001: Lange hat es gedauert, bis ich erfahren habe, dass die „Kirchtonne“ in Wahrheit eine „Kehrichttonne“ ist Das heißt in meiner ursprünglichen Heimat "Kuttereimer", der Rinnstein ist das "Kandel" und wenn jemand besoffen ist, hat er einen "Ruß im Gesicht". Ein Depp ist ein "trüber Spitz". Fisimatenten gibt es natürlich auch in Schwaben, bei alten Leuten gab es auch noch den "Blaffoo", also den Plafond. Und den Gischbl. Wobei, den gibt es auch in Franken. vor 9 Minuten schrieb Werner001: Man sagt dort stattdessen „t“ „p“ Was sind das für Buchstaben? Die braucht man in meiner heutigen Heimat nicht. Ich erinnere mich im Studium (in Nürnberg) an "Delda-dedda" und an "Dullol" (anstatt "Toluol"). Ja gut, wenn man hochdeutsch reden will: "Prüllen Sie nicht so rum, Sie Brolleed". Allmächd naa, des is fei schee, gell? Mein Problem ist, dass meine Mutter zeit ihres Lebens zweisprachig war - österreichisch, wenn sie deutsch sprach und ungarisch, wenn sie - na ja, ungarisch sprach. Dadurch kamen auch noch Austriazismen und Hungarismen dazu - bis heute unterscheide ich zwischen "innerhalb" (räumlich) und "innert" (zeitlich). Ansonsten: Paradeis, Palatschinken, blaad (dickleibig, "gebläht"), Bartwisch (Handbesen), derrisch (taub, doof), Fleischmaschine (Fleischwolf), Faschiertes (Hackfleisch), Kukuruz (Mais), Schaas (Furz), Obers (Sahne), Topfen (Quark)... Und gegrüßt wird natürlich mit "Servus". Und so vermischt sich alles, was früher mal getrennt war. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor einer Stunde schrieb Flo77: Bei uns liefen wir früher auf dem Trottoar, aßen mit der Furschett, gingen bei Regen mit dem Paraplü raus, man saß auf der Scheselong, schlief unterm Plümmo, man durfte keine Fiesematenten machen und beim Hausputz musste das Plavong abgekehrt werden und man musste mit dem Wischtuch auch mal eben über die Lamperie gehen. Furschett von frz. "furchette" = Gabel Scheselong von frz. "Chaiselong" = Sofa Fiesematenten von frz. "Visitez mon tent" = Schwierigkeiten/Leichtsinnigkeiten Plavong von frz. "Plafond" = Zimmerdecke Lamperie vmtl. von "Lambris" = Fußleiste Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 4 Minuten schrieb Lothar1962: Und gegrüßt wird natürlich mit "Servus". Das machen die jungen Leute hier im Schwäbischen (meine Wanderungsbewegung war genau umgekehrt wie deine) auch seit ein paar Jahren. Und wenn wir schon bei den Schwaben sind: wenn ein Schwabe auf der Bühne ein Nickerchen hält und sich dabei mit einem Teppich zudeckt, haben die allermeisten Deutschen auch eine völlig falsche Vorstellung. Ich wusste Anfangs ja auch nicht, dass ein schwäbischer Teppich ein Kolder ist, und kein Teppich. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kara Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 9 Minuten schrieb Flo77: Plavong von frz. "Plafond" = Zimmerdecke Aaaaaaaah... wenn man bei uns den "Plafo" sieht, dann ist das Haar licht 😁. Das bezeichnet bei uns also die Kopfhaut 😉. Und wir lagen als Kinder nicht auf dem Sofa, sondern aufm Kaanapää. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 (bearbeitet) Gibt es nicht im Fränkischen auch Teppiche auf den Tischen? Der Dischdebbisch quasi? bearbeitet 13. Oktober 2022 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 2 Minuten schrieb Kara: Und wir lagen als Kinder nicht auf dem Sofa, sondern aufm Kaanapää. Das gab es bei uns nicht. Nur ein Kannabee Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kara Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 28 Minuten schrieb Flo77: bzw. im Herz der Blauen Banane. Hä? Ich geh mal googeln 🤣. vor 22 Minuten schrieb Lothar1962: "Delda-dedda" und an "Dullol" 🤣🤣 Ich hör das ja seeeeehr gerne. vor 23 Minuten schrieb Lothar1962: Fisimatenten gibt es natürlich auch in Schwaben Oh wirklich? Ist mir hier noch nie begegnet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kara Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 15 Minuten schrieb Werner001: Das machen die jungen Leute hier im Schwäbischen (meine Wanderungsbewegung war genau umgekehrt wie deine) auch seit ein paar Jahren. Stimmt. Mich irritiert das. Das mit dem schwäbischen Teppich regt mich auf!! Ein Teppich ist halt definitiv was anderes. Hat Platz 3. Platz 2 der Aufreger: Der schwäbische "Mittag" von 12 - 18 Uhr. Platz 1: "Heben" statt "halten". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 8 Minuten schrieb Flo77: Gibt es nicht im Fränkischen auch Teppiche auf den Tischen? Der Dischdebbisch quasi? Ich kenne das nur als Dischdegg Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 3 Minuten schrieb Kara: Stimmt. Mich irritiert das. Das mit dem schwäbischen Teppich regt mich auf!! Ein Teppich ist halt definitiv was anderes. Hat Platz 3. Platz 2 der Aufreger: Der schwäbische "Mittag" von 12 - 18 Uhr. Platz 1: "Heben" statt "halten". Dass der Fuß von der Hüfte bis zum Boden reicht? Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 4 Minuten schrieb Kara: Das mit dem schwäbischen Teppich regt mich auf!! Ein Teppich ist halt definitiv was anderes. Das andere heißt „Bodenteppich“ (gesprochen „Bodedebbich“, Betonung auf dem „o“) Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 13. Oktober 2022 Melden Share Geschrieben 13. Oktober 2022 vor 4 Minuten schrieb Kara: Stimmt. Mich irritiert das. Das mit dem schwäbischen Teppich regt mich auf!! Ein Teppich ist halt definitiv was anderes. Hat Platz 3. Platz 2 der Aufreger: Der schwäbische "Mittag" von 12 - 18 Uhr. Platz 1: "Heben" statt "halten". Nicht zu vergessen der Fuß, der an der Hüfte beginnt und die Hand, die an der Schulter anfängt. "I han mr d'Hand brocha." "Wo?" "Am Ellaboga." "Sau gschwend nom zom Lidl, vielleicht griegsch no ebbes." Sauen anstatt rennen. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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