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Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Wenn man ɐ von a nicht unterscheiden kann...

 

https://www.youtube.com/watch?v=PpTqbHcLj1M

Na, für die erste Näherung reicht das. Wenigstens bemüht sie sich, das im Arabischen nicht vorhandene  „ch“ richtig auszusprechen und macht nicht, wie auch viele Deutsche, ein „sch“ daraus

 

Werner

Geschrieben

In einem Bericht über die Schauspielerin Emily Atack stolpere ich über das Wort merkin, das sich zu meiner Überraschung als "Schamhaartoupet entpuppt.

1. 

an artificial hairpiece for the pudendum; a pubic wig

2.  obsolete

the pudendum itself

Collins English Dictionary. Copyright © HarperCollins Publishers

 

Da habe ich jetzt natürlich auch noch im OED nachgeschaut und finde für die Bedeutung zu 2 als Nachweis

1714 A. Smith Lives Highwaymen II. 151 This put a strange Whim in his Head; which was, to get the hairy circle of her Merkin.‥ This he dry'd well, and comb'd out, and then return'd to the Cardinall, telling him, he had brought St. Peter's BeardB)

 

Aber wie sagt der Engländer: „Honi soit qui mal y pense".

Geschrieben
Am 25.8.2022 um 14:21 schrieb Alfons:

Um meine Kindheitserinnerungen zu aktivieren: „Granatsplitter? Das ist das Zusammengekehrte aus der Backstube“, lästerte mein Vater.

Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber je älter man selber wird, desto öfter fragt man sich: Habe ich das damals übersehen oder habe ich es gelesen und schon wieder vergessen?

Dazu jetzt folgende Ergänzung.

 

Metzger zum Lehrling: Kehr die Wurstküche zusammen, wir müssen noch Preßsack* machen.

 

* Alte Rechtschreibung, denn "Presssack"sieht einfach nicht schön aus.

Geschrieben (bearbeitet)

Hier wurde einmal gefragt, ob es etwas Ähnliches wie die Wortverlaufskurve in DWDS auch für die englische Sprache gibt.

 

Heute bin ich auf das hier gestoßen. Eine Registrierung auf dieser Seite ist kostenlos.

 

Ich war bisher der Meinung, beverages seien im gastronomischen Sinne die Getränke (mit Ausnahme von Wasser). Da lese ich über das neueste Projekt von British Rail, schon vor Jahrzehnten gerne verspottet als British Snail. Die wollen einen Luxuszug im Stile des Orientexpress zu Luxuspreisen anbieten. 

Inside Britain’s new luxury sleeper train — starting at £11,000 a ticket... It is, however, an experience that doesn’t come cheap. Journeys on the Britannic Explorer start from £11,000, based on a double cabin, to include a three-night itinerary, excursions, meals, wine and alcoholic beverages on board.

 

Da habe ich mich gefragt, ob Wein kein Getränk sein soll und deshalb ein bisschen herumgelesen, bin nicht recht viel schlauer geworden und denke mir jetzt, dass "Wein und Getränke" so etwas sein wird wie "Schokolade und Süßigkeiten".

 

Das Verlaufstool findet man unter der Rubrik Recorded Usage und geht wohl auf https://books.google.com/ngrams/info zurück.

bearbeitet von Wunibald
Ergänzung
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Wunibald:

Da habe ich mich gefragt, ob Wein kein Getränk sein soll

 

Ist er schon, der Satz ist nur ein bisschen schlampig formuliert. Vielleicht ist ein "other" vor "alcoholic" im Veröffentlichungsprozess weggefallen.

bearbeitet von Domingo
Geschrieben
Am 3.11.2024 um 07:56 schrieb Wunibald:

In einem Bericht über die Schauspielerin Emily Atack stolpere ich über das Wort merkin, das sich zu meiner Überraschung als "Schamhaartoupet entpuppt.

1. 

an artificial hairpiece for the pudendum; a pubic wig

2.  obsolete

the pudendum itself

Collins English Dictionary. Copyright © HarperCollins Publishers

 

Da habe ich jetzt natürlich auch noch im OED nachgeschaut und finde für die Bedeutung zu 2 als Nachweis

1714 A. Smith Lives Highwaymen II. 151 This put a strange Whim in his Head; which was, to get the hairy circle of her Merkin.‥ This he dry'd well, and comb'd out, and then return'd to the Cardinall, telling him, he had brought St. Peter's BeardB)

 

Aber wie sagt der Engländer: „Honi soit qui mal y pense".

Das Wort kommt wieder in Mode! Gerade hat Elon Musk unsere ehemalige Bundeskanzlerin "Angela Merkin" genannt.

 

Ich bitte um Verzeihung wegen etwaiger Bilder im Kopf.

Geschrieben
4 hours ago, Wunibald said:

Ein schönes englisches Wortspiel:

We’ve lost our marbles over Ancient Greece.

 

Einerseits und andererseits.


marbles hat ja so einige Bedeutung.

Und auch bei uns kann man ja leicht einen an der Murmel haben.

Die Ergänzung um die berühmten Marmor-Statuen des 7ten Earl of Elgin dürfte sich vermutlich erst später eingeschlichen haben, als man wg. der ganzen eiferenden Streitereien und Debatten darum am Verstand der Streithähne zweifeln konnte?

 

Geschrieben

Der Hedgehog milling cutter, auf Deutsch Igelfräser ist ein Wendeplattenfräser für extrem hohe Schnitttiefen. Er hat übereinander und versetzt angeordnete Wendeschneidplatten. Das Wort eignet sich aber auch für die Rasenmäh-Roboter.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Wunibald:

Der Hedgehog milling cutter, auf Deutsch Igelfräser ist ein Wendeplattenfräser für extrem hohe Schnitttiefen. Er hat übereinander und versetzt angeordnete Wendeschneidplatten. Das Wort eignet sich aber auch für die Rasenmäh-Roboter.

 

Beeindruckend finde ich auch die in der Beschreibung erwähnten "hohen Schnitttiefen". Nicht zu verwechseln mit den tiefen Schnitthöhen.

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Alfons:

Gerne zitiere ich den Passus wörtlich: „Vor etwa 20 Jahren tauchte in Deutschland unter führenden Frauen der Gedanke auf, gegen die Ansprache >Fräulein< zu protestieren. Die Zahl der unverheirateten Frauen an leitenden Stellen war recht stattlich geworden. […] Dieselben Frauen forderten während des Krieges und setzten es später durch, dass die Mütter unehelicher Kinder sich >Frau< nennen durften. Damit war wieder einmal ein Anachronismus unserer Zeit beseitigt. […] Nun beschäftigt diese Frauen seit einiger Zeit wieder einer Titelfrage. […] Es hat sich nämlich im Laufe der letzten Jahre die Zahl der diplomierten und in Amt und Würden stehenden Frauen beträchtlich vermehrt. Sie werden selbstverständlich mit >Frau Doktor>, >Frau Professor< usw. angeredet. Da die Gattinnen jener Männer, die Titel führen, gleichfalls mit den Titeln ihrer Männer angeredet werden, was allerdings, genau genommen, vielleicht nicht ganz richtig ist, fühlen sich einige diplomierte Frauen zurückgesetzt. Sie suchen deshalb nach einer Anrede, die sofort erkennen lässt, dass sie von den Frauen selbst erworben und nicht erheiratet wurde. So wurde zum Beispiel die Ansprache >Doktrix< angeregt. Was für Ausdrücke herauskamen, als man das >ix< an andere Titel hängen wollte, glich unheimlich dem Grotesken. Auch der andere Antrag, dem Titel ein >in< anzuhängen, grenzt ans Lächerliche, was bekanntlich tötet, vorläufig jedoch den Leuten Anlaß gibt, über die Sache zu spotten.“

Angesichts der stark geschrumpften Zahl der Eheaccessoires, die sich noch mit dem Titel des werten Gatten schmücken (ist der Gatte einer Frau Prof. eigentlich jetzt Herr Prof.?), könnten wir ja nun ruhig wieder zu der alten Ordnung zurückkehren und das -in ebenso wie das -ens dem seligen Vergessen anheim fallen lassen, wenn es nicht absolut notwendig für die Sinnhaftigkeit des -in notwendig wäre. Oder jammern dann irgendwann die Herren Professoren, sie hätten gerne eine eigene Form, mit der sie sich von den weiblichen Kollegen abgrenzen können?

 

Die Professoren fordern neue Pissoirs vs. die Professoren fordern mehr Geld vs. die Professorinnen fordern eigene Toiletten. Oder so.

Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, Alfons said:

Der eine oder andere hier wird sich an Lann Hornscheidt erinnern

 

Das Erinnern finde ich deshalb hilfreich, weil man dann über die Zeit mal sehen kann, was aus solchen Ansätzen schließlich wird.

Dazu mal zwei Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lann_Hornscheidt

 

https://www.lannhornscheidt.com

 

Ich finde daran vor allem schwierig, dass zuviel “Sprachreformertum” am Ende vor allem die Kommunikation eher verhindert, weil Sprache nun mal weit mehr von Konventionen lebt als von Eigenheiten. Die Originalität wird nunmal v.a. auf der Bühne der Konvention sichtbar. Eine ganz eigene Sprachwelt mag ihren Reiz für ihre Bewohner haben - für Außenstehende ist sie dann immer schwerer zugänglich. “Person Hornscheidt” (was für ein unpersönlicher Ausdruck) oder “Ens Hornscheidt” (geheimsprachlich? Konstruierte Sprache?) klingt inzwischen recht esoterisch.

Quote

Lann Hornscheidt schreibt Bücher mit dem Wunsch , die Welt und das eigene Sein so diskriminierungsfrei und lebendig wie möglich zu gestalten. Alltägliches Handeln und empowernde Ansätze, Austausch mit anderen Menschen, QiGong und Yoga sowie berührende Literatur und Gedichte bilden dafür die Grundlage in Lanns kreativem Schaffen. Wenn Lann nicht schreibt, um mit anderen Menschen zu kommunizieren, hört Lann Pflanzenpersonen und Tierpersonen, Meer und Himmel beim Leben zu, gärtnert, spaziert – und denkt über neue Bücher nach.

 

bearbeitet von Shubashi
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

“Person Hornscheidt” (was für ein unpersönlicher Ausdruck) oder “Ens Hornscheidt” (geheimsprachlich? Konstruierte Sprache) klingt inzwischen recht esoterisch.

Es kommt aus Velbert. Mit "dat Hornscheidtsche" liegt man wohl grundsätzlich nicht falsch.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Alfons:

Der eine oder andere hier wird sich an Lann Hornscheidt erinnern

 

Leider ja. 

Geschrieben

Die Aussprache des Englischen hält viele Fallstricke parat, besonders wenn sie sich auf Wörter lateinischen Ursprungs bezieht.

So den alten Sack geezer ("gießer") und gemini ("tscheminei").

 

Aber wie hat schon Arno Schmidt in Julia, oder die Gemälde, S. 48 geschrieben: 

RAUCH (nun doch auch angesteckt): »Bin zwar im Urlaub, und vermeide also Englisch: aber was für eine Sprache, die auf »aqua vitae< ein »strong & mighty< reimen kann! ; (oder für »quasi« kwäi=sei sagt).« (er murmelt —... 

Geschrieben

Manchmal erstaunt mich das Englische, für seine Kürze, aber nicht für seine Prägnanz.

shrive heißt 

 

1) Beichte hören), 2) Buße auferlegen, 3) beichten, seine Sünden bekennen
Geschrieben

ich höre das Wort zum ersten Mal. Irgendwie antik? confession, repent, penitent sind mir geläufig, aber das hier? :huh:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb phyllis:

ich höre das Wort zum ersten Mal. Irgendwie antik? confession, repent, penitent sind mir geläufig, aber das hier? :huh:

 

Dachte ich auch, noch nie gehört bzw. gelesen (nichtmal bei Graham Greene). Zumal die verlinkte Seite den etymologischen Ursprung des Begriffs von lat. scribere, also schreiben herleitet. Komisch. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass das vielleicht auf irgendwelche "Beichtzettel" anspielt, die man früher nach der Beichte erhalten hat (obwohl die spätestens mit Erfindung des Drucks nicht mehr hand written gewesen sein dürften) oder auf "Bußbücher". Könnte vielleicht ein idiomatischer, eher umgangssprachlicher Ausdruck sein, kein "Hochenglisch". 

bearbeitet von Studiosus
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb phyllis:

ich höre das Wort zum ersten Mal. Irgendwie antik?

Das dürfte stimmen. Das OED bezeichnet es als archaic. Die Stellennachweise beginnen 776 und reichen bis 1889.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe etwas rumgesucht (mit den mir hier verfügbaren Mitteln) und es scheint so zu sein, dass sich die Wurzel schreiben (proto-germ. scrifan, lat. scribere) auf den amtlichen Charakter der Beichte (wie eine Art juristischen oder verwaltungstechnischen Akt) bezieht, auch im erweiterten Sinne von "eine Buße vorschreiben (prescribe)" oder poenitentiam (ad/prae)scribere. Zumindest im englischsprachigen Bereich hat sich der Begriff shrive/shriving als Nomen und als Verb im kirchlichen Umfeld als Bezeichnung für die Beichte selbst etabliert. Dazu gehören dann auch Ausdrücke wie shrive monday/tuesday oder shriving-time/tide, die Zeiten bezeichnen, in denen üblicherweise gebeichtet wurde. 

bearbeitet von Studiosus
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Geschrieben (bearbeitet)

Heute hatte ich ein finnisches Produkt in der Hand, die Produktbezeichnung lautet: Pakastuspussi

 

Habe wir zufällis skandinavisse Etümolooohge?

 

(ich hab das mal gegoogelt - ist tatsächlich gefahrlos möglich)

bearbeitet von Kulti
Entwarnungshinweis für Profigoogler fehlte

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