Nordlicht Geschrieben 21. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2021 (bearbeitet) In eine ähnliche Richtung geht das Buch "Reden ist Schweigen, Silber ist Gold" von Helen Leuninger, nicht Verhörer, sondern Versprecher. Klappentext: Zitat "Sie hören nun die h-Meß-Molle, Verzeihung, die h-Moß-Melle, ich bitte sehr um Entschuldigung, die h-Moll-Messe von Johann Sebaldrian Bach - ich häng mich auf!" Aus einer Radioansage bearbeitet 21. Februar 2021 von Nordlicht 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 22. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2021 Hier gibt es noch mehr 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kulti Geschrieben 22. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2021 (bearbeitet) Lese ich im ersten Kapitel eines Buches über Computergrafik das Wort "Quaternionen", denke "nicht jetzt " und wende mich dem Vorwort zu. Dort steht dann "In wohltuend natürlicher Sprache werden hier die Zusammenhänge erklärt". Gefolgt von (ein wenig später) "Was die Topologie ja gerade so einfach macht ist, ...". Na, wie geht es euch denn heute so? Juckt es euch auch so an den Quaternionen? bearbeitet 22. Februar 2021 von Kulti Leerzeichen gesäht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 22. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 22. Februar 2021 vor 6 Stunden schrieb Kulti: Juckt es euch auch so an den Quaternionen? Wunderbar! Bei so etwas schlackern mir immer die Chakren. 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 22. Februar 2021 Autor Melden Share Geschrieben 22. Februar 2021 (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb Kulti: Lese ich im ersten Kapitel eines Buches über Computergrafik das Wort "Quaternionen", denke "nicht jetzt " und wende mich dem Vorwort zu. Dort steht dann "In wohltuend natürlicher Sprache werden hier die Zusammenhänge erklärt". Gefolgt von (ein wenig später) "Was die Topologie ja gerade so einfach macht ist, ...". Na, wie geht es euch denn heute so? Juckt es euch auch so an den Quaternionen? Das bringt mich wieder auf etwas anderes - Wörterbücher und Lexika. Zwei häufig benutzte, den titelgebenden Kōjien als auch Prof Schinzingers Japanisch-Deutsches Wörterbuch habe ich ja schon erwähnt. (Übrigens war er einer der wenigen Deutschen, die nach dem VJ day nicht repatriiert wurden. Die allermeisten Deutschen in Japan waren nämlich stramme Nazis, gerne auch schon vor 1933.) Aber neben einem kompletten altgläubigen Duden und etlichen anderen japanischen Lexika - Japan ist die Hochburg strenggläubiger Lexikaner- was braucht der Mensch? Z.B. Bildwörterbücher - eine deutsche Stärke und ständiger Quell der Erbauung. Hat jemand einen Grimm, den ganzen Wahrig, die gebundene Britannica? Dieses ominöse Japanisch-Russische Namenslexikon, von dem alle schon seit Sowjetzeiten so schwärmen? Oder gar einen Computer, der alle diese Bücher ersetzt? bearbeitet 22. Februar 2021 von Shubashi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 23. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2021 (bearbeitet) Meine Sechsjährige schreibt alle Wörter zusammen, was anscheinend entwicklungsgemäß ist. (Ich für mein Teil habe mir endlich die internationale Tastatur zugelegt.) Um die Wörter zu trennen und somit den Text leichter lesbar zu machen, ist sie auf die Idee gekommen, sie durch einen Punkt voneinander zu trennen. Also schreibt sie so, wie es in antiken Inschriften üblich war... Selbst in römischen Inschriften aus der Kaiserzeit (also nicht nur am Anfang der Alphabetisierungära) sind die einzelnen Wörter durch Punkte getrennt anstatt durch einen leeren Raum. Zufall? Oder tendieren Menschen einfach dazu, immer wieder zu den gleichen Lösungen zu kommen? bearbeitet 23. Februar 2021 von Domingo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 23. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2021 vor 1 Stunde schrieb Domingo: Meine Sechsjährige schreibt alle Wörter zusammen, was anscheinend entwicklungsgemäß ist. (Ich für mein Teil habe mir endlich die internationale Tastatur zugelegt.) Um die Wörter zu trennen und somit den Text leichter lesbar zu machen, ist sie auf die Idee gekommen, sie durch einen Punkt voneinander zu trennen. Also schreibt sie so, wie es in antiken Inschriften üblich war... Selbst in römischen Inschriften aus der Kaiserzeit (also nicht nur am Anfang der Alphabetisierungära) sind die einzelnen Wörter durch Punkte getrennt anstatt durch einen leeren Raum. Zufall? Oder tendieren Menschen einfach dazu, immer wieder zu den gleichen Lösungen zu kommen? Lustig! Meine hatte diese Idee noch nicht. Sie schreibt einfach riesige Bandwürmer, und den Zeilenumbruch macht sie gnadenlos auch mitten im "sch", wenn's sich vom Platz her so ausgeht. Obwohl sie in ihren Büchern natürlich sieht, dass die Wörter durch Leerzeichen getrennt sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2021 6 hours ago, Domingo said: Meine Sechsjährige schreibt alle Wörter zusammen, was anscheinend entwicklungsgemäß ist. (Ich für mein Teil habe mir endlich die internationale Tastatur zugelegt.) Um die Wörter zu trennen und somit den Text leichter lesbar zu machen, ist sie auf die Idee gekommen, sie durch einen Punkt voneinander zu trennen. Also schreibt sie so, wie es in antiken Inschriften üblich war... Selbst in römischen Inschriften aus der Kaiserzeit (also nicht nur am Anfang der Alphabetisierungära) sind die einzelnen Wörter durch Punkte getrennt anstatt durch einen leeren Raum. Zufall? Oder tendieren Menschen einfach dazu, immer wieder zu den gleichen Lösungen zu kommen? Ja, die Menschen:innen verfallen immer wieder in Schamata:innen aus alten Zeit:innen Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. ThomasB. Geschrieben 23. Februar 2021 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 23. Februar 2021 vor 6 Stunden schrieb Domingo: Um die Wörter zu trennen und somit den Text leichter lesbar zu machen, ist sie auf die Idee gekommen, sie durch einen Punkt voneinander zu trennen. Da musst Du in den Menüeinstellungen Deiner Tochter „Steuerzeichen ausblenden” aktivieren. 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 23. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2021 Fast 7 Jahre alt, aber immer noch sehr vergnüglich. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 23. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2021 10 hours ago, Aristippos said: Lustig! Meine hatte diese Idee noch nicht. Sie schreibt einfach riesige Bandwürmer, und den Zeilenumbruch macht sie gnadenlos auch mitten im "sch", wenn's sich vom Platz her so ausgeht. Obwohl sie in ihren Büchern natürlich sieht, dass die Wörter durch Leerzeichen getrennt sind. Genauso wie auf antiken Scherben oder auf Stein... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 23. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2021 vor 1 Stunde schrieb gouvernante: Fast 7 Jahre alt, aber immer noch sehr vergnüglich. Nach dem Aufruf hat mir Youtube gleich noch Amüsantes aus dem Klosterleben vorgeschlagen. Pater Karl Wallner erzählt Klosterwitze Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 23. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2021 vor 1 Stunde schrieb Wunibald: Nach dem Aufruf hat mir Youtube gleich noch Amüsantes aus dem Klosterleben vorgeschlagen. Pater Karl Wallner erzählt Klosterwitze Zwei ... - ein Gedanke. Genau das Video habe ich gerade gestern erst "reingezogen". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 23. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2021 ich habe ja meine Lieblingswitze unter den Witzen, in denen Maria vorkommt. Besonders gerne mag ich den mit dem "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" und den mit den Urlaubsplänen von Gott, Jesus und Maria 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 24. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2021 Mein Sohn teilte mir gerade in einem geschäftlichen Zusammenhang mit, er habe sich im Internet zu einem Thema „aufgeschlaut”. Ich gebe zu, dass das Wort „aufschlauen” bisher nicht zu meinem Wortschatz gehörte. Habe also was gelernt und bin jetzt aufgeschlaut. Schön finde ich das Wort allerdings trotzdem nicht. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nordlicht Geschrieben 25. Februar 2021 Melden Share Geschrieben 25. Februar 2021 Zölibatesse ist auch ein tolles Wort! Hab ich natürlich hier im Forum gelernt 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 1. März 2021 Melden Share Geschrieben 1. März 2021 (bearbeitet) Im Anschluss an einen anderen Beitrag von mir in einem anderen Thread, habe ich hier zwei Spaßtatsachen (? fun facts?) anzubieten: "Unsinnig" konnte sich früher (im 19. Jh. auf jeden Fall) auch auf Personen beziehen: "ein unsinniger Mensch". Ich habe es v.a. in Tragödienübersetzungen gefunden: "Unsinnige, die Ihr euer Vaterland dem Feind überlassen/den Zorn der Götter auf Euch gebracht habt" oder so was in der Art. Substantive wie "Eigensinn", "Edelsinn", "Schwachsinn" usw. sind laut Kluge etymologisch Sekundärbildungen aus den entsprechenden Adjektiven. Also waren "eigensinnig", "edelsinning", "schwachsinnig" etc. ursprünglich Bahuvrihi-Komposita: "eigen-Sinn-ig" = 'der/die einen eigenen Sinn hat", nicht "Eigensinn-ig" = "der/die Eigensinn besitzt". Später interpretierte jemand diese Adjektive aber in der zweitgenannten Weise, und da wurden die Wörter "Eigensinn", "Edelsinn" usw. geboren. Mit anderen Worden, diese Substantive wurden aus den Adjektiven rückgebildet. bearbeitet 1. März 2021 von Domingo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 1. März 2021 Melden Share Geschrieben 1. März 2021 vor 1 Stunde schrieb Domingo: Substantive wie "Eigensinn", "Edelsinn", "Schwachsinn" usw. sind laut Kluge etymologisch Sekundärbildungen [...] Gelobt sei der Kluge. Ich habe ihn mir sogar mit in den Urlaub genommen, nur um vor dem Einschlafen noch kleine Wissenshäppchen zu genießen wie die Mitteilung, dass Kutteln in Frühneuhochdeutschen auch Kotfleisch geheißen haben, oder dass die Bezeichnung Kintopp für Kino möglicherweise von einem Gastwirt Topp aus Berlin-Kreuzberg herstammt. Ich liebe unnützes Wissen. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 1. März 2021 Melden Share Geschrieben 1. März 2021 1 minute ago, Alfons said: Ich habe ihn mir sogar mit in den Urlaub genommen, nur um vor dem Einschlafen noch kleine Wissenshäppchen zu genießen Solange Du ihn nicht zum Einschlafen benutzt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 2. März 2021 Melden Share Geschrieben 2. März 2021 vor 18 Stunden schrieb Alfons: ... Ich liebe unnützes Wissen. Ich auch - nur leider vergesse ich das immer wieder so schnell Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 2. März 2021 Melden Share Geschrieben 2. März 2021 vor 20 Stunden schrieb Domingo: Substantive wie "Eigensinn", "Edelsinn", "Schwachsinn" usw. sind laut Kluge etymologisch Sekundärbildungen aus den entsprechenden Adjektiven. Das macht nichts. Im Gegensatz zu Sinn machen. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 6. März 2021 Melden Share Geschrieben 6. März 2021 Mir fiel heute ein Wort ein, das ich sehr schön finde, das aber kaum noch jemand kennt, auch, weil der Gegenstand, den es bezeichnet, so kaum noch vor kommt: Hasenbrot Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 6. März 2021 Melden Share Geschrieben 6. März 2021 12 minutes ago, ThomasB. said: Mir fiel heute ein Wort ein, das ich sehr schön finde, das aber kaum noch jemand kennt, auch, weil der Gegenstand, den es bezeichnet, so kaum noch vor kommt: Hasenbrot Danke für die Erinnerung! Gibts bei mir sogar gelegentlich noch Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 6. März 2021 Melden Share Geschrieben 6. März 2021 vor 32 Minuten schrieb ThomasB.: Mir fiel heute ein Wort ein, das ich sehr schön finde, das aber kaum noch jemand kennt, auch, weil der Gegenstand, den es bezeichnet, so kaum noch vor kommt: Hasenbrot Kenne ich auch, aber inzwischen esse ich mein Frühstücksbrot immer auf, so daß der "Müllschlucker" der Familie nicht mehr ran muß. Egal was drauf war, hat er die Klappstulle immer auseinander gemacht und Ketschup drauf geklatscht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 6. März 2021 Melden Share Geschrieben 6. März 2021 Kennt noch jemand von den Bummellux? (Ich habe hiermit das erste Mal überhaupt das Wort geschrieben. Es sieht irgendwie schräg aus und hat mit meiner Vorstellung nichts gemein.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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