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Gleichgeschlechtliche Paare segnen - ! oder ?


Alfons

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:

Und manche Katholiken nutzen die Bibel genau so und verurteilen deshalb Homosexuelle.

Das stimmt leider auch.

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

Was die Identitätsauslebung angeht: ich kenne wirklich keinen Hineis darauf, daß Jesus das irgendwie goutierte. Von Ihm sind als Aufforderung Selbstverleugnung und Kreuzesaufahme überliefert, Selbstverwirklichung irgendwie so gar nicht.

Wer nicht mit sich selbst im Reinen ist, wird es m.E. auch in seiner religiösen Entwicklung nicht weit bringen. Selbstverleugnung und Kreuzesaufnahme sind nur dann gut und sinnvoll, wenn man weiß, was man will. Wenn man den Sinn dessen, was man tut, nicht verstanden hat, lebt man am Leben vorbei.

bearbeitet von Merkur
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Gerhard Ingold
vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Natürlich können wir die Bergpredigt, die Zehn Gebote und das Gebot der Nächstenliebe gleich mit beerdigen - wie es Säkulare auch konsequenterweise tun. Für andere spielt Tradition eben eine andere Rolle. Und der Offenbarungsbegriff und die Rolle der Hl. Schrift in dieser Offenbarung (siehe Dei Verbum) ebenso.

Rein säkular kann man das alles ablehnen, sollte es sogar, weil es jenseits des Glaubens an die Offenbarung höchstgradig unsinnig ist, diesem alten Text auch nur ein Mindestmaß an Autorität zuzugestehen. Katholiken sehen das halt anders und halten die Hl. Schrift auch nicht für einen Selbstbedienungsladen.

 

Was die Identitätsauslebung angeht: ich kenne wirklich keinen Hineis darauf, daß Jesus das irgendwie goutierte. Von Ihm sind als Aufforderung Selbstverleugnung und Kreuzesaufahme überliefert, Selbstverwirklichung irgendwie so gar nicht.

 

"Dei verbum

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Dei verbum (DV) (lateinisch für „Gottes Wort“) ist eine der vier Konstitutionen des Zweiten Vatikanischen Konzils, benannt nach ihren Anfangsworten, wie bei solchen Texten üblich. Die Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung wurde am 18. November 1965 von den Konzilsvätern mit 2.344 zu 6 Stimmen angenommen und durch feierliche Verkündigung in der Konzilsaula durch Papst Paul VI. promulgiert.

Die Entstehung der Offenbarungskonstitution (so ein geläufiger Kurztitel[1]) erstreckte sich vom Beginn bis zum Ende des Konzils. Dei verbum gilt als einer bedeutendsten Texte des Konzils[2] und sorgte für einen „epochalen Einschnitt“, mit dem „neue und entscheidende Perspektiven in Hinblick auf das theologische Verständnis der Offenbarung“ eröffnet wurden.[3]

Neben der Untersuchung des Offenbarungsbegriffes klärt das Dokument das Verhältnis zwischen Tradition und Heiliger Schrift. Dabei legt sie auch Wert auf die richtige Verständnisweise der Heiligen Schrift und eröffnet so Möglichkeiten für die Verwendung der historisch-kritischen Exegese in der katholischen Theologie." (Wiki)

 

Paulus lehrte: "Prüfet alles und das Gute behaltet" (1. Thess. 5,21) 

An welchen Vorgaben sollten die Thessalonicher prüfen? Schriftliche Grundlagen waren damals selten. Also ist es naheliegend, dass die Vernunft und die Logik die Prüfungsmittel waren.

 

Wir haben heute eine Fülle von Wissen. Aber nach wie vor sind unsere Vernunft, Logik und Verstand gefragt. Unser Glaube hat beim Prüfen nichts zu suchen.

 

Wer die Bibel und die Traditionen der katholischen Kirche so wörtlich nimmt, wie Du, @Guppy und @Studiosussollte sich gegenüber folgenden Fragen outen:

 

- Soll die Todesstrafe für homosexuell liebende Menschen nach wörtlicher Massgabe von 3. Mose 20,13 wieder eingeführt werden? "Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, 〈dann〉 haben beide einen Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden; ihr Blut ist auf ihnen."

 

- Soll das Sklavenmachen, der Sklavenhandel und das Sklavenhalten gemäss 3. Mose 25,44 "Wenn ihr Sklaven wollt, kauft sie im Ausland" sinngemäss wie das Töten der Homosexuellen wieder eingeführt werden.

 

Wenn ja, begründen

Wenn nein, begründen

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

Was die Identitätsauslebung angeht: ich kenne wirklich keinen Hineis darauf, daß Jesus das irgendwie goutierte. Von Ihm sind als Aufforderung Selbstverleugnung und Kreuzesaufahme überliefert, Selbstverwirklichung irgendwie so gar nicht.

Nun muss man ehrlicherweise sagen, daß Jesus völlig unter dem Eindruck der baldigen Parusie stand und vom Vergehen der Welt bis spätestens 100 A.D. ausging. Die Forderungen, die er stellte, stellen im Prinzip eine Übergangslösung und Vorbereitungsphase dar, die die relative kurze Zeitspanne bis zur Parusie überbrücken sollten.

 

Für ein komplettes Leben von 50, 60 oder mehr Jahren waren sie so gar nicht gedacht.

 

Außerdem ist das Leben der eigenen Identität nicht das, was man heute unter Selbstverwirklichung versteht. Bei letzterer steht das Ich im Mittelpunkt dessen Bedürfnisse absolut gesetzt werden und dessen Befriedigung oberste Priorität haben.

Beim Leben der eigenen Identität geht es nicht darum jeden eigenen Vogel fliegen zu lassen, sondern darum im Rahmen seiner Existenz weder sich selbst noch andere zu belügen oder zu verletzten.

 

Nun ist das Phänomen des "getarnten Schwulen", der in einer klassischen Familie lebt und seine Neigungen wahrweise unterdrückt (was gerne in Depression endet) oder heimlich auslebt (was auch nicht gesund für alle Beteiligten ist) selten geworden. Was auch an der gesellschaftlichen Entwicklung liegt.

 

Innerhalb der Kirche gibt es bis heute kein Konzept, daß ein christliches - erfülltes und umfassendes - Leben ohne Ehe oder Weihe vorsieht. Ein homosexueller Mensch ist entweder zu einem monastischen Leben verpflichtet oder lebt nach offizieller Lesart in permanenter Sünde ohne Chance auf Erlösung. Finde ich schwierig angesichts dessen, daß man sich die Orientierung nicht aussuchen kann.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Nun muss man ehrlicherweise sagen, daß Jesus völlig unter dem Eindruck der baldigen Parusie stand und vom Vergehen der Welt bis spätestens 100 A.D. ausging. Die Forderungen, die er stellte, stellen im Prinzip eine Übergangslösung und Vorbereitungsphase dar, die die relative kurze Zeitspanne bis zur Parusie überbrücken sollten.

 

Hmm. Ein "Jungs, bin bald wieder da" finde ich nicht, Er ist da mit Zeitangaben eher zurückhaltend als Er gefragt wird. Die Parusie ist ja Er selbst. Daher halte ich Deine These für, nun ja, gewagt.

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Gerhard Ingold
vor 55 Minuten schrieb Flo77:

Nun muss man ehrlicherweise sagen, daß Jesus völlig unter dem Eindruck der baldigen Parusie stand und vom Vergehen der Welt bis spätestens 100 A.D. ausging. Die Forderungen, die er stellte, stellen im Prinzip eine Übergangslösung und Vorbereitungsphase dar, die die relative kurze Zeitspanne bis zur Parusie überbrücken sollten.

 

Für ein komplettes Leben von 50, 60 oder mehr Jahren waren sie so gar nicht gedacht.

 

Außerdem ist das Leben der eigenen Identität nicht das, was man heute unter Selbstverwirklichung versteht. Bei letzterer steht das Ich im Mittelpunkt dessen Bedürfnisse absolut gesetzt werden und dessen Befriedigung oberste Priorität haben.

Beim Leben der eigenen Identität geht es nicht darum jeden eigenen Vogel fliegen zu lassen, sondern darum im Rahmen seiner Existenz weder sich selbst noch andere zu belügen oder zu verletzten.

 

Nun ist das Phänomen des "getarnten Schwulen", der in einer klassischen Familie lebt und seine Neigungen wahrweise unterdrückt (was gerne in Depression endet) oder heimlich auslebt (was auch nicht gesund für alle Beteiligten ist) selten geworden. Was auch an der gesellschaftlichen Entwicklung liegt.

 

Innerhalb der Kirche gibt es bis heute kein Konzept, daß ein christliches - erfülltes und umfassendes - Leben ohne Ehe oder Weihe vorsieht. Ein homosexueller Mensch ist entweder zu einem monastischen Leben verpflichtet oder lebt nach offizieller Lesart in permanenter Sünde ohne Chance auf Erlösung. Finde ich schwierig angesichts dessen, daß man sich die Orientierung nicht aussuchen kann.

 

Der erste Absatz: Woher weißt Du, dass Jesus die Parusie innerhalb 100 AD erwartet hat? Was bedeutet AD?

 

Der zweite Absatz ist für mich auch unklar.

 

Die anderen Absätze leuchten mir ein. 

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Gerhard Ingold

Bei der Frage nach gleichgeschlechtlicher Liebe, nach Priesterweihe für Frauen, nach Gleichberechtigung der Frauen, bei der Forderung nach Demokratie in den Kirchen und Religionen, ist das gleiche Problem, das Fortschritte verhindert und verunmöglicht.

 

Es gibt drei Grundprinzipe, wie man an die biblischen Texte und an die Sunna/Tradition usw. heran geht.

 

Wenn Anhänger von A mit Menschen diskutieren, die vom Grundprinzip B oder gar vom Grundprinzip C ausgehen, muss man zwangsläufig ständig aneinander vorbei reden.

 

Das Grundprinzip A ist die relativ wörtliche Interpretation

Das Grundprinzip B ist hermeneutisch angepasst.

Das Grundprinzip C ist alles ist Menschenwort.

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vor 13 Stunden schrieb Cosifantutti:

...ein einfaches Beispiel: Eine erwachsene Person verliebt sich in eine andere erwachsene Person und - oh Wunder - die Liebe wird erwidert. Beide "verlieben sich ineinander" wie so schön heißt....Sie werden ein Paar... und leben dann auch als Paar zusammen, versprechen sich Treue......etc... und realisieren in ihrem gemeinsamen Leben den Satz "Gott ist Liebe".... Kannst du mir erklären, wo in einer solchen Liebesbeziehung irgendwas "sündhaft" sein sollte ??? Wenn man die Sexualität als eine Sprache der Liebe versteht ??? Das würde mich wirklich mal interessieren, was in so einer gelebten Beziehung denn überhaupt "sündhaft" sein sollte....  es ist mir schlicht schleierhaft..

 

Die Zweigeschlechtlichkeit streichst du einfach, aber an anderen Dingen hälst du fest. Das verstehe ich nicht.

 

Warum sollten es z.B. zwingend nur zwei erwachsene Personen sein? Was ist mit Personen, die nicht nur eine andere Person, sondern mehrere andere Personen liebt?

 

Oder was ist, wenn zwei Personen sich zwar lieben, aber für sich daraus nicht ableiten, dass Sexualität nur zwischen den zweien praktiziert werden dürfte, sondern auch andere Personen mit einbezieht?

 

Was wäre mit einer Hippie-Kommune, wo sogenannte "freie Liebe" praktiziert wird? Alle lieben sich und jeder schläft mit jedem?

 

Würde mich wirklich interessieren, ob diese genannten Dinge für dich oder euch hier allgemein nun Sünde sind oder nicht.

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Gerhard Ingold:

Wenn ja, begründen

Wenn nein, begründen

 

Protestanten müssen mangels Lehrautorität alles begründen können. Ich nicht. Ich kann mich bequem zurücklehnen und die Arbeitsteilung genießen.

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vor 17 Minuten schrieb rorro:

 

Protestanten müssen mangels Lehrautorität alles begründen können. Ich nicht. Ich kann mich bequem zurücklehnen und die Arbeitsteilung genießen.

Tja. End of Discussion erreicht.

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vor 23 Minuten schrieb rorro:

 

Protestanten müssen mangels Lehrautorität alles begründen können. Ich nicht. Ich kann mich bequem zurücklehnen und die Arbeitsteilung genießen.

 

Wobei die Protestanten ja gestützt auf die Bibel 450 Jahre lang bei dem Thema auch zu keiner anderen Erkenntnis gekommen sind. Die Evangelikalen, die immerhin die Bibel noch ernst nehmen, teilen da bis heute die Wahrheit, die auch die Kirche vertritt.

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vor 38 Minuten schrieb Flo77:

Tja. End of Discussion erreicht.

Dann vielleicht wieder etwas zum Thema: In meinem Heimatbistum hat es eine Tagung zur Gestaltung solcher Segensfeiern gegeben. Das Ergebnis finde ich eher enttäuschend. Mehr als Ringtausch und die üblichen Protestäußerungen ist den Beteiligten anscheinend nicht eingefallen.

 

 

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vor 45 Minuten schrieb Guppy:

 

Wobei die Protestanten ja gestützt auf die Bibel 450 Jahre lang bei dem Thema auch zu keiner anderen Erkenntnis gekommen sind. Die Evangelikalen, die immerhin die Bibel noch ernst nehmen, teilen da bis heute die Wahrheit, die auch die Kirche vertritt.

 

Es gibt Ausrichtungen bei den Evangelikalen, die meinen, dass die Erde jünger ist als die Gemälde in Lasceaux.

Da mache ich mal ein Fragezeichen dran. Das vertritt im Übrigen auch die RKK nicht.

Und ansonsten bleibt Pilatus: " Was ist Wahrheit".

Jesus lässt die Frage unbeantwortet.

 

Ich denke, die Wahrheit der Bibel liegt nicht darin,dass alle ihre Passagen wortwörtlich zu verstehen sind.

Sondern tiefer.

Im Erzählen von der Beziehung zwischen Mensch,Gott und der Welt.

Und dafür braucht es Bilder.

 

 

bearbeitet von mn1217
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Gerhard Ingold
vor 2 Stunden schrieb Guppy:

 

Die Zweigeschlechtlichkeit streichst du einfach, aber an anderen Dingen hälst du fest. Das verstehe ich nicht.

 

Warum sollten es z.B. zwingend nur zwei erwachsene Personen sein? Was ist mit Personen, die nicht nur eine andere Person, sondern mehrere andere Personen liebt?

 

Oder was ist, wenn zwei Personen sich zwar lieben, aber für sich daraus nicht ableiten, dass Sexualität nur zwischen den zweien praktiziert werden dürfte, sondern auch andere Personen mit einbezieht?

 

Was wäre mit einer Hippie-Kommune, wo sogenannte "freie Liebe" praktiziert wird? Alle lieben sich und jeder schläft mit jedem?

 

Würde mich wirklich interessieren, ob diese genannten Dinge für dich oder euch hier allgemein nun Sünde sind oder nicht.

vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Protestanten müssen mangels Lehrautorität alles begründen können. Ich nicht. Ich kann mich bequem zurücklehnen und die Arbeitsteilung genießen.

 

 

 

Für mich ist Unrecht das, was der Natur, den Tieren und Mitmenschen einen Schaden zufügt.

 

Wenn ein Paar in einen Swingerclub geht und beide sind damit einverstanden, fügt das niemanden einen Schaden zu.

 

Unrecht ist für mich mit dem Wort Sünde identisch.

 

Aber Du und @rorrobeantwortet grundlegende Fragen nicht. Und das nicht-beantworten ist auch eine Antwort. Die Antwort ist klar: Ihr möchtet zurück zur Todesstrafe für gleichgeschlechtlich Liebende (3. Mose 20,13) und zurück zum Sklavenmachen, Sklavenhandel um Sklavenhalten (3. Mose 25,44).

Wieso Protestanten usw. etwas begründen sollten und Katholiken nicht, ist eine dumme, weil nicht begründete Behauptung. Wieso Du Dich in einer Gruppe beteiligst, wo es um Argumente mit Begründungen und Gegenargumente mit Begründungen geht, ist für mich nicht nachvollziehbar.

 

 

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Am 8.5.2021 um 02:43 schrieb Cosifantutti:

.... wenn ich mir deine Anmerkungen aufmerksam durchlese und auf mich wirken lasse, dann versuche ich mir ganz einfach diesen "Gott" vorzustellen, den du hier beschreibst: souverän, allmächtiger Herr der Welt, er entscheidet alleine, was Sünde ist und nicht.... er muss uns auch nicht durch "Argumente" überzeugen.... und dann die sehr interessante "Pointe":

 

Das sehe ich ähnlich - das ist im Grunde eine reine Machtphilosophie. Man könnte nach der Logik von @Guppy da doch eigentlich auch sagen: Wäre der Teufel allmächtig und souveräner Herr der Welt, dann könnte er bestimmen, was richtig und falsch ist, und wir wären verpflichtet, ihm zu gehorchen. Nicht nur in dem Sinne, dass er dann die Macht hätte, seinen Willen zu erzwingen, sondern sein Wille wäre dann auch ethische Norm. Da lobe ich mir die alten Griechen (Platon und Nachfolger), die in Gott das schlechthin Gute gesehen haben, was einem Volunarismus und Irrationalismus entgegengesetzt ist.

 

@Guppy

 

Ich sehe das wie Gerhard Ingold: Was erwachsene Personen im Konsens machen, ohne dass jemand geschädigt oder hintergangen wird, ist erst mal in deren Verantwortung und es besteht da m.E. auch kein Anlass für moralische Verurteilung.

Falls Du das anders siehst, magst Du Dich an das Alte Testament mit seiner Polygamie erinnern, und an König David mit seinen zahlreichen Nebenfrauen - eine Praxis, die nirgendwo in der Bibel verurteilt wurde.

Kritikwürdig wäre hier aus meiner Sicht der eindeutige Vorteil für den Mann.

 

Ob es allerdings sinnvoll ist, jede solche Beziehung auch zu segnen, wäre eine andere Frage. Zumindest in unserer Kultur heute spielt Exklusivität für die erotische Beziehung eine große Rolle. Ob das nun eine überzeitlich sinnvolle Maßgabe oder letztlich doch nur eine kulturelle Eigenart ist, wäre sicher Gegenstand eine komplexer Diskussion, die aber jetzt im Moment auch kaum akut sein dürfte.

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Am 8.5.2021 um 17:09 schrieb Flo77:

Tja. End of Discussion erreicht.

 

Wenn diese ganzen Themen hier im Forum und allen Vorgängerforen nicht schon 123568927512 Mal bis zum Erbrechen durchgekaut worden wären, wäre es ja interessant. So ist es einfach nur lästig, den Leuten die Suchfunktion abzunehmen.

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Am 8.5.2021 um 02:43 schrieb Cosifantutti:

Einerseits ist der Gott, so wie du ihn hier beschreibst selber ein sehr "willkürlicher, absoluter Herrscher" der sich selber - offensichtlich - an keinerlei "Regeln" halten muss und wir seine - ich weiß gar nicht wie man das jetzt nennen soll: Untertanen, Sklaven, von ihm vollkommen Abhängige, an seinen willkürlichen Willen restlos Ausgelieferte... Ich habe wirklich große Schwierigkeiten, mir diesen Gott vorzustellen (  mir fallen da im Grunde nur "Bilder" und Vergleiche mit menschlichen Diktatoren ein ) .... ....dann schreibst du diesen bemerkenswerten Satz: "Ob wir vielleicht manche seiner Gebote nicht restlos verstehen, können wir doch sicher sein, das Gott uns damit nicht schaden möchte, sondern uns das Beste will." Kannst du mir irgend einen Hinweis geben, eine kleine Hilfestellung, wieso ich ausgerechnet so einem "Willkürgott" mich anvertrauen soll, der "souverän" beliebig aus seiner Allmachtskompetenz entscheidet, was Sünde ist und was nicht ? Kannst du mir erklären, woher ich die Sicherheit nehmen kann, dass solch ein Gott mir nicht schaden möchte  ? Einerseits kann dieser Gott willkürlich, alles setzen was er möchte, alles zur Sünde erklären, wie er eben in seiner "Machvollkommenheit" und in seiner "Souveränität" es ihm beliebt.... und gleichzeitig soll ich sozusagen ein rein kindliches, uneingeschränktes Vertrauen in diesen Gott haben, dass er mir nicht schaden will...??? Kannst du mir das erklären, woher ich diese "Sicherheit" nehmen kann ?

 

Ich empfehle zu dieser Fragestellung den Artikel über das Euthyphro Dilemma (wie so oft auf Englisch bedeutend besser im Wiki als auf Deutsch)

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vor 11 Stunden schrieb rorro:

Ich empfehle zu dieser Fragestellung den Artikel über das Euthyphro Dilemma (wie so oft auf Englisch bedeutend besser im Wiki als auf Deutsch)

 

Der aber doch nur zeigt, daß keine Antwort die jeweils anderen je überzeugt hat. Was übrigens auch der Grund sein dürfte, warum das hier und anderswo schon drölfzigmal diskutiert wurde.

bearbeitet von Marcellinus
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Am 8.5.2021 um 15:43 schrieb rorro:

 

Hmm. Ein "Jungs, bin bald wieder da" finde ich nicht, Er ist da mit Zeitangaben eher zurückhaltend als Er gefragt wird. Die Parusie ist ja Er selbst. Daher halte ich Deine These für, nun ja, gewagt.

Er hat den Jüngern ziemlich eindeutig seine Wiederkunft versprochen. Dass er damit gar nicht sie, sondern ihre Urururururururururururururururururururururururururururururururururururururururururenkel meinte, kann man da nicht heraushören

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Am 8.5.2021 um 18:58 schrieb Gerhard Ingold:

Für mich ist Unrecht das, was der Natur, den Tieren und Mitmenschen einen Schaden zufügt.

Also ist ein Meteoriteneinschlag Unrecht? Oder die Tatsache, dass der Sonne irgendwann der Brennstoff ausgeht?

bearbeitet von rince
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Gerhard Ingold
vor 38 Minuten schrieb rince:

Also ist ein Meteoriteneinschlag Unrecht? Oder die Tatsache, dass der Sonne irgendwann der Brennstoff ausgeht?

 

Natur wirkt nach heutiger Ansicht nicht nach Plan einer göttlichen Steuerung. Natur wirkt wie eine Plattenverschiebung im Erdinnern unabhängig. 

 

Stünde ein angeblich liebender, barmherziger, denkender Gott hinter allem, wie angeblich bei der Sintflut, würden wir heutigen Menschen einen solchen Gott als ähnlich teuflisch bösartig wie einen Hitler empfinden.

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Gerhard Ingold
vor 14 Stunden schrieb rorro:

 

Wenn diese ganzen Themen hier im Forum und allen Vorgängerforen nicht schon 123568927512 Mal bis zum Erbrechen durchgekaut worden wären, wäre es ja interessant. So ist es einfach nur lästig, den Leuten die Suchfunktion abzunehmen.

 

Wenn ich einst praktisch alle Themen zum Erbrechen durchgekaut finde, dann werde ich mich hoffentlich zurückziehen und Mitmenschen, nicht als lästig bezeichnen, weil sie zu faul sind, im Internet nach Antworten zu suchen.

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Gerhard Ingold

Es ist super, dass in vielen katholischen Kirchen heute (ZDF vom 10.05.21, 19:00 Uhr.) homosexuelle Paare gesegnet worden sind. Man muss ungehorsam gegenüber Unterdrückung werden. Gut droht den ungehorsamen Gläubigen nicht mehr die Todesstrafe. 

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Ich habe mich heute aus der Pfarrgemeinde verabschiedet. Nach unzähligen Liturgiemissbräuchen, "Maria 2.0"-Thesenanschlag, Regenfogenfahne am Kirchturm und jetzt Segnung von Todsünden ist das Maß voll. Ich habe dort als gläubiger Katholik keine geistliche Heimat und kann es mit meinem Gewissen vor Gott nicht mehr veranworten noch ein Teil dieses Theaters zu sein.

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33 minutes ago, Guppy said:

Ich habe mich heute aus der Pfarrgemeinde verabschiedet. Nach unzähligen Liturgiemissbräuchen, "Maria 2.0"-Thesenanschlag, Regenfogenfahne am Kirchturm und jetzt Segnung von Todsünden ist das Maß voll. Ich habe dort als gläubiger Katholik keine geistliche Heimat und kann es mit meinem Gewissen vor Gott nicht mehr veranworten noch ein Teil dieses Theaters zu sein.

warum redest du nicht mit dem Pfarrer und erklärst ihm deine Sichtweise?

Davonlaufen ist einfach....

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