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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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vor 5 Stunden schrieb Shubashi:


Vielen Dank für den Hinweis - ich habe die Debatte nur am Rande mitbekommen, deshalb habe ich dieses Interview mal herausgesucht, um vielleicht besser zu verstehen, wie solche Diskurse heute funktionieren und warum es Versuche gibt, Teile davon nicht stattfinden zu lassen bzw. prophylaktisch zu diskreditieren.

 

Die Guten sind „Aktivist:innen“, die Bösen sind „Akteur:innen“. Mich erinnert der ganze Diktus des Artikels an die „Aktuelle Kamera“

 

Werner

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Der WDR (Rundfunk) berichtete vorhin, dass Abraham Lehrer mit dem Ehrenring des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet wurde. Lehrer sei "Vizepräsident des Zentralrats der Jüdinnen und Juden in Deutschland".

Die Organisation heißt "Zentralrat der Juden in Deutschland".
Ich habe kein gutes Gefühl, wenn ein öffentlich-rechtlicher deutscher Rundfunksender anfängt, die Juden zu belehren, wie sie sich zu nennen haben.

 

(Allerdings will ich nicht verschweigen, dass der Zentralrat der Juden auf seiner Internetseite in einer Selbstdarstellung immer wieder von "Jüdinnen und Juden" spricht.)

 

 

bearbeitet von Alfons
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vor 25 Minuten schrieb Alfons:

Der WDR (Rundfunk) berichtete vorhin, dass Abraham Lehrer mit dem Ehrenring des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet wurde. Lehrer sei "Vizepräsident des Zentralrats der Jüdinnen und Juden Deutschlands".

Die Organisation heißt "Zentralrat der Juden in Deutschland".
Ich habe kein gutes Gefühl, wenn ein öffentlich-rechtlicher deutscher Rundfunksender anfängt, die Juden zu belehren, wie sie sich zu nennen haben.

 

Ja aber kein Mensch kann doch darauf kommen, dass ein „Zentralrat der Juden“ auch weibliche Angehörige dieses Glaubens vertritt. So leistet der WDR doch wertvolle Aufklärungsarbeit!

 

Werner

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vor 10 Minuten schrieb Werner001:

Ja aber kein Mensch kann doch darauf kommen, dass ein „Zentralrat der Juden“ auch weibliche Angehörige dieses Glaubens vertritt. So leistet der WDR doch wertvolle Aufklärungsarbeit!

 

Werner

 

So im Sinne von: Die Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten und ihre Helferinnen und Helfer töteten zahlreichen Jüdinnen und Juden, Sintizze und Sinti, Romja und Roma, Kommunistinnen und Kommunisten, Sozialistinnen und Sozialisten sowie auch überhaupt viele Kritikerinnen und Kritiker ihrer Schreckensherrschaft.

 

Trotz allem ist mir das bei aller Redundanz noch wesentlich lieber als die Formen mit Sternchen oder als die verunglückten Partizipien, die einer Vergewaltigung der Sprache nahekommen. Lieber zum zehnten mal "Forscherinnen und Forscher" als "Forscher:innen" oder "Forschende".

bearbeitet von iskander
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vor 2 Minuten schrieb iskander:

So im Sinne von: Die Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten und ihre Helferinnen und Helfer töteten zahlreichen Jüdinnen und Juden, Sintizze und Sinti, Romja und Roma, Kommunistinnen und Kommunisten, Sozialistinnen und Sozialisten sowie auch überhaupt viele Kritikerinnen und Kritiker ihrer Schreckensherrschaft.

Da kann ich ja froh sein, schwul zu sein… (ok, das war jetzt ein ganz schwarzer)

 

Werner

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vor 12 Minuten schrieb Werner001:

Da kann ich ja froh sein, schwul zu sein… (ok, das war jetzt ein ganz schwarzer)

 

Werner

 

 

Mein Lieber, in der neuen queeren Wunderwelt bist du doch längst raus aus dem Spiel. Weiße, nicht mehr so junge Schwule, so wird argumentiert, seien doch saturiert und privilegiert, sie seien nicht mehr Opfer der Gesellschaft, sondern gesellschaftlich anerkannt und vom Mainstream gehätschelt. Oft sogar ganz bürgerlich verheiratet, igitt! Deshalb werden weiße alte Schwule in den erweckten Kreisen nicht mehr als Teil der Bewegung betrachtet. Ich bin gespannt, wann die ersten Schwulen beim Christopher-Street-Day unerwünscht sind.

 

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vor 24 Minuten schrieb Werner001:

Da kann ich ja froh sein, schwul zu sein… (ok, das war jetzt ein ganz schwarzer)

 

Werner

 

Da es da nur fast um homosexuelle Männer ging (lesbische Frauen wurden doch weitgehend in Ruhe gelassen, oder), kann ich da gendermäßig leider auch nicht recht weiterhelfen.

(War auch schwarz. Wobei: Ist "schwarzer Humor" eigentlich noch politisch korrekt? Der Begriff "Schwarzfahren" wurde jedenfalls schon - im Ernst - als politisch unkorrekt kritisiert. Und grundsätzlich finde ich ein gewisses Gefühl für die angemessene Sprache durchaus gut und richtig, nur sollte man das Kind - ob schwarz oder weiß, ob heterosexuell homosexuell veranlagt - nicht mit dem Bade ausschütten.)

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vor 38 Minuten schrieb iskander:

 

So im Sinne von: Die Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten und ihre Helferinnen und Helfer töteten zahlreichen Jüdinnen und Juden, Sintizze und Sinti, Romja und Roma, Kommunistinnen und Kommunisten, Sozialistinnen und Sozialisten sowie auch überhaupt viele Kritikerinnen und Kritiker ihrer Schreckensherrschaft.

 

"Schreckenherr-/damenschaft" bitte.

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vor 11 Minuten schrieb iskander:

Wobei: Ist "schwarzer Humor" eigentlich noch politisch korrekt?

Stimmt. Das heißt jetzt „Hjumor of color“

 

Werner

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vor 40 Minuten schrieb Alfons:

 

 

Mein Lieber, in der neuen queeren Wunderwelt bist du doch längst raus aus dem Spiel. Weiße, nicht mehr so junge Schwule, so wird argumentiert, seien doch saturiert und privilegiert, sie seien nicht mehr Opfer der Gesellschaft, sondern gesellschaftlich anerkannt und vom Mainstream gehätschelt. Oft sogar ganz bürgerlich verheiratet, igitt! Deshalb werden weiße alte Schwule in den erweckten Kreisen nicht mehr als Teil der Bewegung betrachtet. Ich bin gespannt, wann die ersten Schwulen beim Christopher-Street-Day unerwünscht sind.

 

Tja, so ist das wohl tatsächlich. Aber wer wie ich als Schwuler Anfang der 60er geboren wurde, dem können die albernen Spinnereien der Gegenwart keine Angst einjagen, def ist einiges gewöhnt.

 

Werner

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4 hours ago, Alfons said:

Der WDR (Rundfunk) berichtete vorhin, dass Abraham Lehrer mit dem Ehrenring des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet wurde. Lehrer sei "Vizepräsident des Zentralrats der Jüdinnen und Juden in Deutschland".

Die Organisation heißt "Zentralrat der Juden in Deutschland".
Ich habe kein gutes Gefühl, wenn ein öffentlich-rechtlicher deutscher Rundfunksender anfängt, die Juden zu belehren, wie sie sich zu nennen haben.

Im Vatikan haben die Kardinälinnen und Kardinäle beschlossen, beim Wahlverfahren künftiger Päpstinnen und Päpste das Rauchverfahren gender- und identitäts-gerechter zu gestalten. So soll schwarzer Rauch nicht mehr auf eine Nicht-Wahl hinweisen, oder weisser Rauch auf eine Wahl. Verwendet wird in Zukunft in beiden Fällen grauer Rauch.

 

Frage einer Laie, Laiin, Laieuse, Leierin - ist das ganze überhaupt klimaneutral? :o

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Auch,wenn einige hier es nicht mögen,so ist das Gendern doch vielen Menschen wichtig.

Daher finde ich eine Verbotsforderung falsch .

 

Ich habe auch kein Problem damit,anzuerkennen, dass es auch Frauen gibt und Menschen,die in keine der Schubladen passen- und diese zu berücksichtigen. 

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vor 39 Minuten schrieb mn1217:

Ich habe auch kein Problem damit,anzuerkennen, dass es auch Frauen gibt

Ja du hast völlig recht. Mir zum Beispiel wurde erst durch das Gendern bewusst, dass es auch Frauen gibt. Jahrzehntelang war ich überzeugt, dass es neben der Jungfrau Maria ausschließlich Männer gibt. Erst durch das Gendern habe ich gelernt, dass es auch Frauen gibt! Danke für die phänomenale Erweiterung meines Erkenntnishorizontes!

 

Werner

 

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Wenn es eine überwiegende Zahl von Schulen gäbe, die die Rechtschreibung vor 1996 ebenso lehren würde, wie den sauberen Gebrauch der lateinischen Ausgangsschrift und darüber hinaus an weiterführenden Schulen das Lesen von Fraktur und Kurrent wenigstens im Crashkurs vermittelt werden würde, wäre das alles halb so dramatisch.

 

Daß wir Generationen heranziehen, die nicht einmal simpelste Aufzeichnungen ihrer Vorfahren entziffern kann, halte ich für ein echtes Problem.

 

Interessanterweise eins, daß z.B. die USA in dieser Form nicht haben, weil bei denen kein völlig Irrer 1941 mal eben beschlossen hat, das Schriftsystem umzustellen.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Daß wir Generationen heranziehen, die nicht einmal simpelste Aufzeichnungen ihrer Vorfahren entziffern kann, halte ich für ein echtes Problem.

 

Das ist es tatsächlich. Wie oft schon habe ich Geburts- und andere Urkunden aus den vorigen Jahrhunderten "übersetzen" müssen für Leute, die des Lesens alter Texte unkundig sind. Meistens kommen sie mit dem Satz "Das ist ja Sütterlin, das kann ich nicht lesen." Nein! Das ist nicht Sütterlin-Schrift, das ist fast immer Kurrent. Aber lass es uns positiv sehen: Die Unkenntnis setzt andere Menschen in Lohn und Brot. An der Industrie- und Handelskammer Magdeburg gibt es einen "öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für alte deutsche Handschriften". 

 

(Dass die heutigen Anhänger jenes von Dir angeführten Irren, der 1941 mit seinem "Normalschrifterlass" die Fraktur-Druckschriften und die gewohnten Schreibschriften verbot, sich so gerne der martialisch aufgefassten Fraktur bedienen, ist ein Treppenwitz der Geschichte.)
Aber ich fürchte, wir schweifen gerade vom Thema dieses Threads ab.

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Eine gewisse Verehrung hat ja Tradition.

 

https://www.stern.de/politik/deutschland/alice-weidel--gregor-peter-schmitz-erklaert-neues-stern-cover-33593924.html

 

Immer gerne, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 2 Stunden schrieb Soulman:

Und dann auch noch falsch. Das erste „s“ müsste ein „langes“ sein, kein „rundes“. Merke: ein „rundes s“ kann nur am Ende stehen (zusammengesetzte Wörter zählen getrennt)

 

Werner

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vor 3 Stunden schrieb Werner001:

Und dann auch noch falsch. Das erste „s“ müsste ein „langes“ sein, kein „rundes“. Merke: ein „rundes s“ kann nur am Ende stehen (zusammengesetzte Wörter zählen getrennt)

 

Werner

 

Deshalb wird das runde "s" auch Schluss-S genannt.
Man hüte sich vor Fraktur-Schriftschnitten, die nur eine Sorte S kennen. (So etwas gibt es. Haare rauf).

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vor 4 Stunden schrieb Werner001:

Und dann auch noch falsch. Das erste „s“ müsste ein „langes“ sein, kein „rundes“. Merke: ein „rundes s“ kann nur am Ende stehen (zusammengesetzte Wörter zählen getrennt)

 

Werner

 

vor 51 Minuten schrieb Alfons:

 

Deshalb wird das runde "s" auch Schluss-S genannt.
Man hüte sich vor Fraktur-Schriftschnitten, die nur eine Sorte S kennen. (So etwas gibt es. Haare rauf).

Outing: Eure gesamten S-Sorten kenne ich alle nicht. Ich habe in der ersten Klasse was von "s", "doppel-s" und "ß" gelernt.

 

... und ich dachte, ich beherrsche so einigermaßen die deutsche Sprache ... wohl doch nicht ...

 

*traurigab*

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vor 1 Minute schrieb UHU:

 

Outing: Eure gesamten S-Sorten kenne ich alle nicht. Ich habe in der ersten Klasse was von "s", "doppel-s" und "ß" gelernt.

 

... und ich dachte, ich beherrsche so einigermaßen die deutsche Sprache ... wohl doch nicht ...

 

*traurigab*

die Regeln

 

die Zeichen

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vor 10 Stunden schrieb Werner001:

Ja du hast völlig recht. Mir zum Beispiel wurde erst durch das Gendern bewusst, dass es auch Frauen gibt. Jahrzehntelang war ich überzeugt, dass es neben der Jungfrau Maria ausschließlich Männer gibt. Erst durch das Gendern habe ich gelernt, dass es auch Frauen gibt! Danke für die phänomenale Erweiterung meines Erkenntnishorizontes!

 

Werner

 

 

Gern geschehen.

 

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