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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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vor 7 Stunden schrieb Wunibald:

Ich wünsche dir viel Erfolg.

 Ich habe ein "Danke" dazu geliked, aber viell. hätte ich ein 🤣setzten sollen.

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vor 5 Stunden schrieb GermanHeretic:

Ein ganz klein wenig Genus hat das Englische noch. Gaaanz wenig.

 

Fachlinguistisch fragwürdig, weil es keine Adjektiv-Kongruenz mehr gibt, aber ich verstehe, was Du meinst. Mal sehen, ob das meiner Tochter mit dem gramm. Geschlecht in anderen Sprachen hilft.

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35 minutes ago, Domingo said:

Fachlinguistisch


Maître, wo ich Euch hier lese, erlaubt diese Frage:

in einem anderen Beitrag kam ich auf „Honorativa“ zu sprechen, die es ja in diversen Sprachen gibt. 
Gibt es eigentlich einen allgemeinen Fachausdruck für das gegenteilige Phänomen der „bescheidenen Sprache“, wie ich sie anderswo für das Japanische schilderte?

bearbeitet von Shubashi
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vor einer Stunde schrieb Domingo:

Wie der Unterricht heute tatsächlich aussieht, wäre das natürlich irre, aber zumindest ein paar Wortbildungskurse, wo man lernt, wie ein Wort wie "Historie" zustande kommt...

Die woken Genderer sind halt intellektuell massiv unterbelichtet. Und sie weisen selber so oft es geht auf ihre schlechte Bildung hin und scheinen noch stolz darauf zu sein, sich so offensichtlich als dumm zu outen.

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8 minutes ago, rince said:

Die woken Genderer sind halt intellektuell massiv unterbelichtet. Und sie weisen selber so oft es geht auf ihre schlechte Bildung hin und scheinen noch stolz darauf zu sein, sich so offensichtlich als dumm zu outen.


Es geht um Ideologie, da ist Sprache halt nur ein „Instrument“ ohne großartigen Eigenwert. 
Weswegen ich es für einen großen Fortschritt hielte, wenn beide Seiten sich wenigstens einigen könnten, dass es bei dieser Debatte weniger um linguistische Inhalte geht.

Das könnte vielleicht wieder ein bisschen dazu führen, den Blick darauf zu lenken, dass Sprache durchaus viele andere faszinierende Aspekte hat und nicht primär politischer Agitationsapparat sein muss.

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vor 37 Minuten schrieb Shubashi:

Weswegen ich es für einen großen Fortschritt hielte, wenn beide Seiten sich wenigstens einigen könnten, dass es bei dieser Debatte weniger um linguistische Inhalte geht.

 

Wo siehst du da noch eine Debatte? Wenn du denkst, beide Seiten könnten sich noch auf überhaupt irgendetwas einigen und sei’s auch nur die Frage, ob die Sonne scheint oder nicht, bist du naiver, als ich dachte.

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15 minutes ago, Marcellinus said:

 

Wo siehst du da noch eine Debatte? Wenn du denkst, beide Seiten könnten sich noch auf überhaupt irgendetwas einigen und sei’s auch nur die Frage, ob die Sonne scheint oder nicht, bist du naiver, als ich dachte.


Naiv, aber optimistisch!

Ist besser für die Laune….

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vor 1 Minute schrieb Shubashi:

Naiv, aber optimistisch!

Ist besser für die Laune….

 

Heiterer Pessimismus trifft’s bei mir eher. ;)

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1 minute ago, Marcellinus said:

 

Heiterer Pessimismus trifft’s bei mir eher. ;)


„Whatever gets you thru the night….“

(John L., Musicus)

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Maître, wo ich Euch hier lese, erlaubt diese Frage:

 Leider, lieber Subashi-san, habe ich auf Anhieb keine Antwort darauf parat. Ich kenne mich mit dem gramm. Geschlecht besonders gut aus, weil ich mich darein vertieft habe, größtenteils wegen dieses Forum - aber das hab eich doch schon geschrieben...

bearbeitet von Domingo
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Einsteinchen

Thomas Mann hatte die richtige Mischung,  wie er in seinem Josephsroman die Szene beschreibt, wie sich die Jakobssöhne und die Midianiter einander vorstellten:

 

 

In Wendungen wegwerfenden Stolzes, bei welchen Selbstverkleinerung und Prahlerei einander versöhnlich aufhoben, erläuterte man beiderseits seine Daseinsform. Sie seien überaus schlichte Hirtenleute, erklärten Jehuda und die Seinen, Geschmeiß recht eigentlich, im Vergleich mit den vor ihnen sitzenden Herren, und Söhne eines schwer reichen Mannes im Süden, eines wahren Herdenkönigs und Gottesfürsten, von dessen unzählbarem Besitz sie einen kleinen, aber auch schon kaum zu übersehenden Teil in diesem Tale weideten, weil das Land dort unten sie natürlich nicht trüge. Mit wem so geringfügige Personen es unverdienterweise nun also zu tun hätten. Wenn man das Auge, sagte der Alte, von solchem Glanze hinwegwende auf ihn und seinen Anhang,so sehe man überhaupt nichts, denn erstens sei man geblendet, und zweitens sei auch kaum etwas da. Sie seien Söhne des mächtigen Reiches Ma’on im Erdteile Arabaja, wohnhaft im Lande Mosar oder Midian, – Midianiter also, wofür man in Gottes Namen auch Medanim sagen oder sie ganz einfach Ismaeliter nennen möge, – was läge daran, wie man das Nichts betitele!

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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

.... 

 

vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

Wer gendern will, mag das also tun, ....

 

 

Es wird doch verboten!

Die CSU darf das nämlich,bei den Grünen ist es böse...

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vor 7 Stunden schrieb GermanHeretic:

 

Biologisch wurde das seit Jahrtausend gesehen und akzeptiert. Gibt es seit jeher Worte für in der Sprache.

...

 

Was biologisch existiert, muss auch in Sprache integriert werden.

Und wirklich akzeptiert? Zwitterbabys werden immer noch oft umoperiert.

Weil zu viele Mebschen nur " männlich" oder "weiblich" akzeptieren. Und die Sprache es zu lange negiert hat. Sprache schafft Realität. 

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vor 4 Stunden schrieb rince:

Doch, hat es. Da gibt es ganz klare Rechtschreibregeln.

Aber an " in" ist nichts inkorrekt.

Mal abgesehen davon,dass sich Rechtschreibung ändert. Ich habe schon zwei Rechtschreibreformen hinter mir.

Und "st" zu trennen, finde ich wirklich schlimm.

bearbeitet von mn1217
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vor 4 Stunden schrieb rince:

Nein, so lautet die Botschaft nicht. Das ist eine Lüge aus der woken Propaganda-Abteilung, die durch ständiges wiederholen nicht wahrer wird, und nur von denen verbreitet wird, die intellektuell offensichtlich nicht in der Lage sind, ihre Muttersprache zu verstehen und zu beherrschen.

DAS ist beleidigend und Propaganda.

Natürlich will man einfach etwas nicht wahrhaben und Menschen ausschließen. Andere Gründe gibt es nicht für Nichtnennung.

bearbeitet von mn1217
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vor 13 Minuten schrieb Einsteinchen:

Thomas Mann hatte die richtige Mischung,  wie er in seinem Josephsroman die Szene beschreibt, wie sich die Jakobssöhne und die Midianiter einander vorstellten:

 

Fällt mir gerade ein: Hat jemand schon das Wort "Shibboleth" erwähnt? Im Buch der Richter - muss Kapitel 12 sein, weil es gleich nach der Geschichte von Jephthahs Tochters Opferung kommt - steht, dass die Israeliten bei einer Furt jeden, der den Fluss überqueren will, dazu auffordern, "Shibboleth" zu sagen, um diejenigen, die das "sh" nicht so aussprechen wie die echten Israeliten, abzuschlachten. Die meisten Regeln zur "korrekten" Sprachverwendung (das Gendern eingeshclossen) sind solche Shibboleths, zwar mit weniger dramatischen Konsequenzen, dienen aber letzlich der Ausgrenzung.

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vor 4 Stunden schrieb Domingo:

 

Was nicht für diesen Podcast spricht. Langsam finde ich es nicht mehr extrem, wie einige wenige zu fordern, dass Latein und Altgriechisch schon vom Kindergarten an unterrichtet werden sollen. Wie der Unterricht heute tatsächlich aussieht, wäre das natürlich irre, aber zumindest ein paar Wortbildungskurse, wo man lernt, wie ein Wort wie "Historie" zustande kommt...

 

 

Marie Curie, Jane Goodall, Rita Levi Montalcini sind auch keine Unbekannten. Und was die Politikerfrauen angeht, die du im ersten Absatz erwähnst: Welche Frauen sollten da erwähnt werden, werden es aber nicht? Kannst Du mit ein paar Namen nennen?

Wortspiele sind nicht dein Fall,was?

 

Und Wahnsinn, noch 3! Frauen...

Es waren und sind doch viel mehr.

Warum hat eine Lise Meitner keinen Nobelpreis bekommen?

 

Bei politisch wichtigen Frauen ist ja auch genau das Problem,dass sie eben nie oder sehr selten erwähnt werden und sie dann niemand kennt oder nur wenige.

Selbst die 4 Mütter des Grundgesetzes werden selten erwähnt.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 3 Minuten schrieb mn1217:

Natürlich will man einfach etwas nicht wahrhaben und Menschen ausschließen. Andere Gründe gibt es nicht für Nichtnennung.

 Schwachsinn. Es gibt andere Gründe, die hier hindertfach ausgeführt wurden. Abner nein, "man" will nur Menschen ausgrenzen, weil "man" böse ist, anders als die "Guten", die nicht die "richtigen" Sprachformen benuzten. Shibboleth eben.

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vor 2 Minuten schrieb Domingo:

 

 

...böse ist, anders als die "Guten", die nicht die "richtigen" Sprachformen benuzten. Shibboleth eben.

Es geht nicht um " gut" und " böse"  Das ist ohnehin sehr subjektiv. 

 

Es existieren Menschen,die nicht männlich und nicht weiblich sind.

Warum wird verboten,diese Wahrheit zu benennen?

bearbeitet von mn1217
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Gerade eben schrieb mn1217:

Wortspiele sind nicht dein Fall,was?

 

Putzig, dass ausgerechnet du jemanden über Sprache belehren willst.

 

Gerade eben schrieb mn1217:

Und Wahnsinn, noch 3! Frauen...

Es waren und sind doch viel mehr.

Warum hat eine Lise Meitner keinen Nobelpreis bekommen?

 

Keine Ahnung. Warum sollte sie? Erklär es mir bitte, anstatt nur Behauptungen auszusondern.

 

Gerade eben schrieb mn1217:

Bei politisch wichtigen Frauen ust ha auch genau das Problem,dass sie eben nie erwähnt werden und sie dann niemand kennt oder nur wenige.

 

Beispiele? Wenn möglich mit Belegen.

 

Außerdem dachte ich, Frauen seien die ganze Zeit unterdrückt und daher von der Politik fergehalten worden. Aber jetzt schreibst du, es habe zig tausende Politikerfrauen gegeben. Was nu?

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Gerade eben schrieb mn1217:

Es existieren Menschen,die nicht männlich und nicht weiblich sind.

Warum wird verboten,diese Wahrheit zu benennen?

 

Wer verbeitet das? Diese Wahrheit wird oft benannt. Nur zu fordern, dass in jedem Satz eine Erwähnung dieser Wahrheit stattfinden soll, ist Quatsch.

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Wenn jemand weder Mann noch Frau ist,ist es falsch, das anders zu benennen.

 

Wenn ich eine Frau nicht kenne,kann ich sie nicht aufführen. Das ist ja eines der Probleme.

Ich habe aber durch mehrere Podcasts sehr interessante Männer,Frauen und Queere kennengelernt.

Manchmal sind ja auch Personen wichtig,die in der "zweiten' Reihe sind.

Gab es wirklich nur " founding fathers"? Was ist da zB mir dem Einfluss der Schuyler- Schwestern?

 

Jetzt mal ganz abgesehen von der chinesischen oder afrikanischen Geschichte,die in unserer Schulzeit quasi gar nicht stattfand.

Dschingis Khan hatte auch Töchter...

 

Dass du Lise Meitner nicht kennst,ist mindestens schade.  Google sie mal.

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 6 Minuten schrieb mn1217:

Wenn ich eine Frau nicht kenne,kann ich sie nicht aufführen. Das ist ja eines der Probleme.

 

Woher weißt du dann, dass es sie überhaupt gibt?

 

Und ich wiederhole meine Frage:

 

Zitat

Außerdem dachte ich, Frauen seien die ganze Zeit unterdrückt und daher von der Politik fergehalten worden. Aber jetzt schreibst du, es habe zig tausende Politikerfrauen gegeben. Was nu?

 

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Sprache schafft Realität. 

Meine Reaktion dazu:

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

... sehr subjektiv.

 

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2 hours ago, mn1217 said:

 

 

Es wird doch verboten!

Die CSU darf das nämlich,bei den Grünen ist es böse...

 

Gibt es tatsächlich ein explizites Verbot, oder wird nicht einfach darauf verwiesen, die gängige Rechtschreibung zu verwenden? Das ist inzwischen nämlich in diversen Bundesländern üblich und keine CSU-Erfindung.

Wenn aber die allgemeine Rechtschreibung nicht verpflichtend sein soll, dann könnte jede Behörde letztlich so schreiben, wie gehört oder z.B. durchghende kleinschreibung verwenden - auch dafür gab es mal eine lautstarke Bewegung, die aber inzwischen weitgehend wieder Geschichte ist.

Wie schon erwähnt, wohne ich in einem Bundesland, indem sogar ein erfolgreicher Volksentscheid gegen die Rechtschreibreform von 1996 stattfand. Die konnte sich immeri auf einen breiten internationalen sprachwissenschaftlichen Konsens stützen, war aber trotzdem außerordentlich unbeliebt.

Von daher halte ich nichts davon, das Thema politisch zu polarisieren.

Jede bewusste staatliche Einmischung in Sprache sollte vermieden werden - und als solche wird wohl jede Art von institutionell vorgegebene Veränderung, die vom gewohnten abweicht empfunden. Ergo soll privat jede und jeder schreiben, wie es gefällt, wie es aber auch Kommunikation erleichtert und fördert.

(Ich müsste dazu z.B. erheblich an meinem Schriftbild arbeiten, versuche es aber auch nicht zum allgemeinen Leitbild zu erheben.)

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