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Geschrieben

Und erstaunlicherweise findet sich trotzdem nirgends ein bekloppter Genderstern bei Gottsched, Lessing oder Goethe. Für was genau will man sie also als Kronzeugen heranziehen?

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Wunibald:

Für Goethe glaube ich das erst, wenn man mir eine belastbare Fundstelle gibt. 

Wozu haben wir das Goethe-Wörterbuch:

Verwandtinnen: Keine Übereinstimmungen gefunden

Bekanntinnen: Keine Übereinstimmungen gefunden

Studierende, auch nicht in der Form Studirende: [bisher nicht publizierter Wortartikel]

Ja, ich bin auch immer skeptisch bei den Quellen, wenn mir ein Text oder Post nicht so ganz passt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb nannyogg57:

Ja, ich bin auch immer skeptisch bei den Quellen, wenn mir ein Text oder Post nicht so ganz passt.

 

Hat Goethe nun "Verwandtinnen" und "Bekanntinnen" geschrieben oder nicht?

 

Und: Wen juckt das genau? Ich dachte, der große Feind der Gendernden war das (sogenannte - Scholten möge mir gnädig sein) generische Maskulinum. Haben es die Autoren & Dichter der deutschen Klassik benutzt oder waren auch sie auf Kriegsfuß damit?

Die Movierung zum Femininum, die stattfindet, wenn eine Einzelperson weiblich ist oder eine Gruppe nur aus Frauen besteht, ist eigentlich noch kein "Gendern."

bearbeitet von Domingo
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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb nannyogg57:

Ja, ich bin auch immer skeptisch bei den Quellen, wenn mir ein Text oder Post nicht so ganz passt.

 

Das ist übrigens genau der Grund, warum kontroverse Diskussionen unheimlich wichtig sind. Echokammern übersehen immer irgendwelche Gegenargumente. Im Freigeisterhaus (also nicht auf kath.net oder so) habe ich mal einen Biologen behaupten sehen, dass die Kreationisten der Biologie geholfen haben, ihre Argumente zu stärken und Fehler zu korrigieren.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Domingo:

Ich dachte, der große Feind der Gendernden war das (sogenannte - Scholten möge mir gnädig sein) generische Maskulinum.

 

Es ist ja nicht nur das. Es geht auch um Begriffe, die einfach männlich sind und beide Geschlechter bezeichnen können, wie „der Gast“ oder „der Vorstand“.

 

Auch das wird erbarmungslos gegendert.

 

Natürlich findet man dieses Vorgehen nie bei „die Person“.

 

Hat eigentlich ein Mann immer eine weibliche Seele? Und wie ist das mit der Intelligenz?

 

Ach was, logische Kohärenz zu fordern geht wahrscheinlich zu weit…

Geschrieben
On 12/29/2024 at 4:59 PM, nannyogg57 said:

Ueber Bekanntinnen oder Verwandtinnen würde sich auch niemand aufregen wenn diese Begriffe denn noch gebräuchlich wären. Im Singular unterscheidet man ja nach Geschlecht. "Ich besuche meine(n) Bekannte(n)." Das ist personen-bezogen und völlig normal.

 

Konsequent wäre eigentlich "wenn schon denn schon", dh. "die Person", "die Fachkraft" oder "die Menschheit" zu gendern. Mach mal :)

 

Im englischen scheint sich die weibliche Schreibweise durchzusetzen, zb bei Bedienungsanleitungen finde ich des öftern sowas: The user has to install the software first. If there are any problems, she should contact the helpdesk. Etwas post-patriarchisch schadet nix, :) aber vor allem wird die Aussage des Satzes in keiner weise geschmälert, was aber bei "Forschenden", "Studierenden", "Lernenden" und ähnlichem Quark zweifellos der Fall ist.

 

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb nannyogg57:

Ja, ich bin auch immer skeptisch bei den Quellen, wenn mir ein Text oder Post nicht so ganz passt.

 

Welche Quellenangabe steht denn da? Ich habe keine gesehen… 

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb phyllis:

Im englischen scheint sich die weibliche Schreibweise durchzusetzen, zb bei Bedienungsanleitungen finde ich des öftern sowas: The user has to install the software first. If there are any problems, she should contact the helpdesk. Etwas post-patriarchisch schadet nix, :) aber vor allem wird die Aussage des Satzes in keiner weise geschmälert, was aber bei "Forschenden", "Studierenden", "Lernenden" und ähnlichem Quark zweifellos der Fall ist.

 

Nett, daß Du die zweite Hälfte weggelassen hast:

 

The user has to install the software first. If there are any problems, she should contact the helpdesk. He won’t need that and can fix it by himself.

 

😁

Geschrieben

Der "Studierende" kommt wohl wirklich bei Goethe vor, der diesen allerdings vom "Studenten" unterscheidet und insofern gerade nicht als Ersatzform verwendet. Bei den anderen Beispielen wüsste ich es nicht.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb rorro:

 

Nett, daß Du die zweite Hälfte weggelassen hast:

 

The user has to install the software first. If there are any problems, she should contact the helpdesk. He won’t need that and can fix it by himself.

 

😁

 

Das wird im Ernst in englischsprachigen Stilratgebern empfohlen. Es wird nur davor gewarnt - zumindest hat das die Dame gemacht, bei der ich mal als Übersetzer in einer Veranstaltung zur englischen Grammatik und Stil saß -, dass diese Strategie nicht funktioniert, wenn zu erwarten ist, dass das Buch oft in Auszügen zitirert wird. Da entsteht dann das "Problem," dass der jeweilige Auszug nur das männliche oder nur das weibliche Pronomen enthält. (Oder vielleicht nur, wenn nur das männliche drin steht...)

Geschrieben

Ich hab den Witz zuerst übersehen 🤨 Naja, was ich schrieb, ist troztdem so.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb phyllis:

Im Singular unterscheidet man ja nach Geschlecht. "Ich besuche meine(n) Bekannte(n)." Das ist personen-bezogen und völlig normal.

Und im Plural ist alles immer weiblich. Schamlose, furchtbare Männerdiskriminierung!

 

Werner

Geschrieben
14 hours ago, rorro said:

 

Nett, daß Du die zweite Hälfte weggelassen hast:

 

The user has to install the software first. If there are any problems, she should contact the helpdesk. He won’t need that and can fix it by himself.

 

😁

:closedeyes: pfft! richtig-gestellt: He should be discouraged from throwing the computer out of the window, as this unlikely to fix the problem.

Geschrieben
Gerade eben schrieb rorro:

Ich schließe eher daraus, daß man nicht alles in Netz stellen sollte...

Warum? Bärendienste?

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Warum? Bärendienste?

 

Dürfen darf natürlich jeder.

 

Doch wenn eigentlich so gebildete Menschen wie Alfons auf die Idee kommen, ein Freikirchler könnte für irgendwelche andere sprechen als sich selbst, dann stimmt entweder beim Sender oder Empfänger was nicht.

Geschrieben

Eben bei „heute“:

“… die Skispringerinnen-Frauen…“

 

… überleg….

 

Ah, natürlich!
Eine Skispringerin könnte sich ja auch als Mann identifizieren!

 

Werner

Geschrieben

Die haben alle Lack gesoffen und merken den Schwachsinn gar nicht mehr, den sie absondern

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb phyllis:

rassistisch-sexistische Kopftuchverbot für Beamte und Lehrerinnen in Quebec

 Wat? 🤔

Geschrieben
3 minutes ago, Aristippos said:

Nicht "pleurnicheuses"?

das wär die weibliche Form. Das Absendende hatte einen Namen der nicht auf das Geschlecht schliessen liess... sowas indisches. Aber die weibliche Form wäre angebrachter gewesen, stimmt.

7 minutes ago, Domingo said:

 Wat? 🤔

ta-wah :)

Geschrieben (bearbeitet)

Nein, wirklich: Also ist der Schleier laut Feminist*innen ein Symbol weiblicher Unterdrückung, ihn aber zu verbieten ist sexistisch?

bearbeitet von Domingo
Geschrieben

Natürlich. Alte weisse Männer schreiben den armen diskriminierten Hascherl vor was sie tragen können im Schulunterricht.

Ich weiss auch nicht ob diesed Québec Gesetz irgendwann noch vom Supreme-Court abgeschossen wird.

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