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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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Das heißt übrigens nicht, daß es den gegenwärtig Regierenden nicht gelingen wird, das Sprachgefühl der Menschen nachhaltig zu zerstören. Denn um nichts anderes geht es hier. Es geht ja nicht um die Etablierung einer neuen, besseren Sprache. Es existiert ja nicht einmal ein einheitliches und in sich stimmiges Konzept. Im Gegenteil folgt ein sprachlicher Modernismus auf den anderen, und was gestern noch als der letzte Schrei galt, ist heute schon als verabscheuungswürdig entlarvt. 

 

Einig ist man sich nur in der Ablehnung des Alten, der bürgerlichen Bildung. Selbst grundsätzliche Kulturtechniken wie Rechtschreibung oder Mathematik sind ihnen Ausdruck spießbürgerlicher Repression. Weshalb unsere Schulen mittlerweile nur noch gut darin sind, das Erlernen von Kulturtechniken zu verhindern. "Authentizität ist die Erzfeindin von Zivilisiertheit, wie Lisa Eckhart das so treffend nannte.

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

Einig ist man sich nur in der Ablehnung des Alten, der bürgerlichen Bildung. Selbst grundsätzliche Kulturtechniken wie Rechtschreibung oder Mathematik sind ihnen Ausdruck spießbürgerlicher Repression. Weshalb unsere Schulen mittlerweile nur noch gut darin sind, das Erlernen von Kulturtechniken zu verhindern. "Authentizität ist die Erzfeindin von Zivilisiertheit, wie Lisa Eckhart das so treffend nannte.

Hierfür wären dann doch ein paar Belege hilfreich ... 

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vor 3 Minuten schrieb laura:

Hierfür wären dann doch ein paar Belege hilfreich ... 

 

Die ständig sinkende Kompetenz der Schüler selbst bei grundlegenden Kulturtechniken dürfte auch dir nicht entgangen sein. Oh, entschuldige, vielleicht doch! Du bist ja Lehrerin. 

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vor 3 Minuten schrieb laura:

Hierfür wären dann doch ein paar Belege hilfreich ... 

 Beleg Du erst mal, dass die Mehrheit der Deutschprachigen ein Problem mit dem generischen Maskulinum hat.

 

Übrigens ist geht es in Deinem Link um die Amtssprache. Die muss man hapt per Dekret ändern und es gibt dementsprechend Debatten darüber. Wenn das Gendern nur die Amtssprache beträfe, hätten wir diese Diksussion wohl nicht oder nicht in dieser Form. Hier wird darüber gesprochen, dass man oft als Lehrling oder Student gendern muss, weil man sonst bestraft wird (etwa durch schlechrere Hausarbeitsnoten).

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vor 16 Minuten schrieb Werner001:

Als Sprache der Soziologen eignet sich Wischiwaschi besser

 

Einer bestimmten Art von Soziologen. ;)

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Das bildet das derzeitige Sprachempfinden der Mehrheit der Bevölkerung ab.

Alle Umfragen strafen dich Lügen.

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Fettung von mir.

Das stimmt nicht und das solltest du auch wissen.

 

Das Fräulein hat sich übrigens so ziemlich ohne großen Aktivismus und vor allem ohne großartige gesetzliche Bemühungen aus der Sprache verabschiedet.

Die Anrede "Fräulein" für junge und unverheiratete Frauen war nur bis in die 70er Jahre offiziell, wurde aber bis kurz vor der Jahrtausendwende noch gebraucht.

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vor 2 Minuten schrieb MartinO:

Die Anrede "Fräulein" für junge und unverheiratete Frauen war nur bis in die 70er Jahre offiziell

 

In meiner Kindheit war es die übliche Anrede für alle unverheirateten Frauen, unabhängig von ihrem Alter. Das galt zB für meine Grundschullehrerin, die soweit man mir später bestätigt hat, auch auf dieser Anrede bestand. Sie wurde also nicht als abwertend empfunden, weder von ihr, noch von anderen. Vielmehr galt sich auch später noch als ausgesprochen angesehene Lehrerin. 

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vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:

In meiner Kindheit war es die übliche Anrede für alle unverheirateten Frauen, unabhängig von ihrem Alter.

… und als es dann allmählich nicht mehr skandalös war, unverheiratet zusammen zu leben, passte die Anrede zunehmend nicht mehr und kam aus der Mode.

 

Dabei hätte man aus emanzipatorischer Sicht auch sehr gut andersrum argumentieren können: “Fräulein” ist eine selbstständige Frau, die ihr Leben ohne Mann meistert, zur “Frau” wird sie, wenn sie sich an einen Mann bindet. “Frau” ist also ein Begriff, der die jahrhundertealte weibliche Abhängigkeit und Unterdrückung im patriarchalischen System in einem Wort zusammenfasst. Weg mit dem Wort “Frau”, nur das “Fräulein” ist der emanzipatorischen Weiblichkeit angemessen!

 

Werner

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vor 15 Minuten schrieb Werner001:

… und als es dann allmählich nicht mehr skandalös war, unverheiratet zusammen zu leben, passte die Anrede zunehmend nicht mehr und kam aus der Mode.

 

Dabei hätte man aus emanzipatorischer Sicht auch sehr gut andersrum argumentieren können: “Fräulein” ist eine selbstständige Frau, die ihr Leben ohne Mann meistert, zur “Frau” wird sie, wenn sie sich an einen Mann bindet. “Frau” ist also ein Begriff, der die jahrhundertealte weibliche Abhängigkeit und Unterdrückung im patriarchalischen System in einem Wort zusammenfasst. Weg mit dem Wort “Frau”, nur das “Fräulein” ist der emanzipatorischen Weiblichkeit angemessen!

 

Werner

Es ist aber andersherum geschehen. Das kann man auch kaum mehr ändern.

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Gerade eben schrieb MartinO:

Es ist aber andersherum geschehen. Das kann man auch kaum mehr ändern.

Also ich hab das gewiss nicht vor. 
 

Werner

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vor 22 Minuten schrieb Werner001:
vor 44 Minuten schrieb Marcellinus:

In meiner Kindheit war es die übliche Anrede für alle unverheirateten Frauen, unabhängig von ihrem Alter.

… und als es dann allmählich nicht mehr skandalös war, unverheiratet zusammen zu leben, passte die Anrede zunehmend nicht mehr und kam aus der Mode.

 

Das ist so nicht richtig! Lehrerinnen waren in der Regel bewußt unverheiratet, weil sie nur so genügend Zeit für einen Vollzeitjob hatten, als den der Lehrerberuf damals noch galt. Verheiratet hätten sie sich um ihnen Haushalt und Familie kümmern müssen. Ähnlich wird ja heute noch bei Priestern argumentiert. Heiratslosigkeit war übrigens in meiner Kindheit und frühen Jugend durchaus verbreitet, auch bei männlichen Lehrern, denn deren Beruf war zwar angesehen, aber schlecht bezahlt. So aßen viele meiner Lehrer am Gymnasium in ihrer Stammkneipe im Abo, während ihre Schüler, also wir, an der Theke standen, und schnell noch ein Bier nahmen, bevor es zum Bahnhof ging. ;)

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vor 1 Minute schrieb Cosifantutti:
vor 4 Stunden schrieb mn1217:

Die Form mit dem Stern oder Doppelpunkt ist die ( momentane) Form für alle Geschlechter.

Wer hat das denn festgelegt ? 

 

Daß es eben nicht die Form für ALLE Geschlechter ist, macht ja einen Teil des Problems aus. Und da auch ständig neue "Geschlechter" erfunden werden, ist da auch kein Ende abzusehen. 

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vor 4 Stunden schrieb MartinO:

Das kann man auch kaum mehr ändern.

 Will das jemand ändern? Wen juckt es denn? Wenn überhaupt, ist es einfacher, da man nicht mehr rumrätseln muss, welche Anrede nun angemessen ist.

 

(Es sei denn, man fürchtet sich davor, jemandes Gender anzunehmen...)

bearbeitet von Domingo
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vor 8 Stunden schrieb Marcellinus:

Lehrerinnen waren in der Regel bewußt unverheiratet, weil sie nur so genügend Zeit für einen Vollzeitjob hatten, als den der Lehrerberuf damals noch galt. 

Als Ergänzung dazu: Lehrerinnenzölibat

bearbeitet von Wunibald
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vor 12 Stunden schrieb lara:

In meinem Job ist für den Plural seit ca zehn Jahren "Teilnehmende" in Gebrauch und es wird wert darauf gelegt, dass alle es benutzen. - Vielleicht ist es in anderen Ländern oder Jobs ja noch das generische Maskulin. 

Am 30. Juli findet der Supercup in der Allianz-Arena in München statt. Sie ist mal wieder ausverkauft. Es werden knapp 70000 [...] erwartet.

 

Wie würdest du diesen Satz ergänzen? Würdest du "Zuschauende" sagen? Und falls ja, kennst du außer dir selbst noch irgendjemanden, der hier nicht "Zuschauer" sagen würde?

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vor 16 Stunden schrieb lara:

Wie viele ehemalige Fussballerinnen nehmen sie nach Katar mit?

Keine einzige. Das ist ja der Punkt. Auf den Männerfußball hat das keine Auswirkungen, und was bei den Frauen passiert, ist dem DFB scheißegal.

 

Mir auch. Ich bin ja keine Fußballerin, die versucht, mit bärtigen "Konkurrentinnen" mit Eiern mitzuhalten, die einen Kopf größer sind und 30 Kilo mehr wiegen, aber trotzdem schneller sprinten.

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vor 9 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Das ist so nicht richtig! Lehrerinnen waren in der Regel bewußt unverheiratet, weil sie nur so genügend Zeit für einen Vollzeitjob hatten, als den der Lehrerberuf damals noch galt. Verheiratet hätten sie sich um ihnen Haushalt und Familie kümmern müssen. Ähnlich wird ja heute noch bei Priestern argumentiert. Heiratslosigkeit war übrigens in meiner Kindheit und frühen Jugend durchaus verbreitet, auch bei männlichen Lehrern, denn deren Beruf war zwar angesehen, aber schlecht bezahlt. So aßen viele meiner Lehrer am Gymnasium in ihrer Stammkneipe im Abo, während ihre Schüler, also wir, an der Theke standen, und schnell noch ein Bier nahmen, bevor es zum Bahnhof ging. ;)

Hey, ich schrieb von unverheiratetem Zusammenleben, nicht vom unverheiratet bleiben. Ersteres war in meiner Kindheit noch skandalös 

 

Werner

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Dass es in der "guten  alten Zeit" viel Dummfug gab, dass kein Mensch braucht, wird wohl keiner ernsthaft bestreiten. Auch nicht, dass sich Sprache wandelt. 

 

Versuche von oben, Sprache zu wandeln, in der Annahme, dass Sprache die Realität ändert, haben zuletzt die Nazis und die Kommunisten in Deutschland versucht. Beide nicht wirklich erfolgreich. Nun sind es halt die woken Genderisten, die es versuchen. Wenn sie sich in dieser Gesellschaft wohl fühlen, meinetwegen.

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