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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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vor 2 Stunden schrieb Lothar1962:

Zusammenfassend: Wir versuchen, geschlechtsspezifisch zu schreiben, gendern aber nicht außerhalb der Sprachnormen. Wenn man einigermaßen sprachgewandt ist, gelingt das auch ganz gut. 

Klingt sinnvoll!

Wobei mich inzwischen auch der sprachnormkonforme Verzicht auf generische Formen und Forminnen nervt.

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Ende Januar gab's wohl mal wieder eine Pressekonferenz zum Thema gender pay gap.

Die Kommentatoren meiner Zeitung haben zwar inzwischen kapiert, daß der im Wesentlichen auf geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Entscheidungen bei der Berufswahl sowie häufigeren Teilzeitstellen bei Frauen beruht - sind sich aber dennnoch nicht zu schade, ihn anzuprangern. Ja, was hätten sie denn gerne? Staatlich vorgegebene Berufswahlquoten? (Die sich erst in Jahrzehnten auswirken würden.) Vollzeitpflicht für beide Elternteile? (Wir sind da auf dem besten Wege, nur mit den Kapazitäten der Fremdbetreuung hapert es noch.)

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vor 47 Minuten schrieb iskander:

 Aber tatsächlich geht es unbeeindruckt davon weiter: Die Gendersprache geht in amtliche Dokumente ein. Sie findet Eingang in den Duden, obwohl dieser eigentlich nur der gelebten Sprache folgen soll. Sie bestimmt Schulunterricht und Studienordnungen. Sie findet Eingang in Tagesschau und heute journal und führt dort zu sprachlogischem Chaos.

 

Mit anderen Worten: Wokeness ist eine Ausrede für Institutionen und Eliten, den demokratischen Konsens zu ignorieren und sich als Diktatoren zu gerieren.

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15 hours ago, Lothar1962 said:

Unter diesem Link findet sich eine Seite, auf der man die Broschüre, wie man im Dienste Bayerns korrekt Schreiben verfasst, herunterladen oder als Papierversion bestellen kann. Auch das Thema "geschlechtsspezifische Sprache" spielt dabei eine Rolle.

sprache leichtes gender wie?

haben dank!

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Weltweit gibt es 1,7% der Weltbevölkerung mit unklarem Geschlecht. Das sind immerhin 136.000.000,00 Menschen weltweit. Aber wird man ihnen mit Gendern gerecht?

 

Aber die Sprachen verändern sich ständig. 

 

Bei Theologinnen mache ich aber auch oft ein Sternchen und schreibe Theolog*innen. Aber meisten schreibe ich einfach die weibliche Form und damit Theologinnen.

   
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vor 20 Stunden schrieb iskander:

Ein ausführlicher und sehr kritischer Artikel zur Wokeness-Bewegung samt Gendern:

https://www.freie-medienakademie.de/medien-plus/34

 

 

Ja, ein guter Text.

Wenn man nicht von einer Verschwörung der Woken ausgehen will, bleibt nur Mode und Zeitgeist als Erklärung übrig.

Früher waren Worte wie Scheißßßßßßße in ficccccken tabu.

Dann wurde es verboten zu verbieten.

Jetzt wird Verbieten und Tabuisieren wieder modern.:evil:

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In Hamburg läuft ja aktuell eine Volksinitiative an, um die Behörden insgesamt auf einen Schriftgebrauch gemäß des „Rates für deutsche Rechtschreibung“ festzulegen.

 

Ich halte das für eine unglückliche Entwicklung, weil Sprache und Schrift nicht zu einem politisch-ideologischem Schlachtfeld werden sollten.

Auf der anderen Seite gilt das natürlich auch für die Exekutive.

Durch „Gender“-Vorgaben betreibt jetzt jede Behörde ihre eigene Rechtschreibung, es ist ein ziemliches Durcheinander, dass dem Leser die Verwendung eines grammatisch korrekten Genus-Gebrauch ziemlich erschwert.

Was ist bloß so schwer daran, auf die immer weitergehende Polarisierung des Alltags zu verzichten?

 

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Am 11.2.2023 um 10:14 schrieb Shubashi:

In Hamburg läuft ja aktuell eine Volksinitiative an, um die Behörden insgesamt auf einen Schriftgebrauch gemäß des „Rates für deutsche Rechtschreibung“ festzulegen.

 

Ich halte das für eine unglückliche Entwicklung, weil Sprache und Schrift nicht zu einem politisch-ideologischem Schlachtfeld werden sollten.

Auf der anderen Seite gilt das natürlich auch für die Exekutive.

Durch „Gender“-Vorgaben betreibt jetzt jede Behörde ihre eigene Rechtschreibung, es ist ein ziemliches Durcheinander, dass dem Leser die Verwendung eines grammatisch korrekten Genus-Gebrauch ziemlich erschwert.

Was ist bloß so schwer daran, auf die immer weitergehende Polarisierung des Alltags zu verzichten?

 

Man will die Sprachpolizei einführen.

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die jüngsten Umfragen bestätigen, dass die Gender-Sprach-Jünger auf dem Holzweg sind und keine Mehrheit hinter sich haben: https://www.nordkurier.de/aus-aller-welt/immer-mehr-deutsche-finden-gendern-nicht-wichtig-0951314002.html

bearbeitet von rince
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vor 12 Minuten schrieb Flo77:
vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

Man will die Sprachpolizei einführen.

Die ist längst da Du, du Blindfisch.

 

Splitter, Balken, nach die Augen auf.

Gesetzlich geregelt?

 

Man darf seine Meinung in diesem Land frei äußern, dass dann darüber diskutiert wird, weil andere auch ihre Meinung frei äußern, das muss man gleichwohl ertragen.

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vor 3 Minuten schrieb Chrysologus:

Gesetzlich geregelt?

 

Man darf seine Meinung in diesem Land frei äußern, dass dann darüber diskutiert wird, weil andere auch ihre Meinung frei äußern, das muss man gleichwohl ertragen.

Tja, und so musst du halt die Meinung anderer ertragen, die gerne hätten und sich dafür, dass sich deutsche Behörden und Schulen an die offizielle Rechtschreibungsregeln halten, die es zum Glück immer noch gibt.

 

So wie du es ertragen musst, dass es Menschen gibt, die wollen, dass du dich an Verkehrsregeln hältst. in der Pharmazeutischen Industrie müssen wir uns auch an alle möglichen Regeln und Vorschriften halten - schlimme Sache das.

 

Wir sind ja nicht in der Katholischen Kirche, wo es en Vogue ist, die offizielle Lehre für irrelevant zu halten und entsprechende Texte, Bücher und Lehrschreiben nach Lust und Laune für nicht ansatzweise bindend zu erklärend. 

 

Denn Normen und Regeln sind recht praktisch. Und gerade die Verwaltung und Behörden haben da durchaus immer noch eine Vorbildfunktion. Natürlich könnten auch Nationale Eisenbahnen wieder willkürlich die Spurbreiten von Eisenbahnen ändern, und wer dagegen ist, dem kannst du dann den Vorwurf "Spurpolizei" an den Kopf werfen, wenn es dich glücklich macht. Wir leben schliesslich in einem freien Land :)

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vor 39 Minuten schrieb Chrysologus:

Gesetzlich geregelt?

 

Man darf seine Meinung in diesem Land frei äußern, dass dann darüber diskutiert wird, weil andere auch ihre Meinung frei äußern, das muss man gleichwohl ertragen.

Du bist intelligent genug zu wissen, daß das kodifizierte Recht nicht alles ist.

 

Und ich halte Dich für so weitblickend, daß Dir bewusst ist, daß man sich dieser auditiven und visuellen Massenvergewaltigung allenfalls noch in Karthäuserklöstern entziehen kann.

 

Die Genderpropagandisten sitzen in den Schulen, in den Ämtern, in den Marketingabteilungen der Konzernen, in den Medienkonzernen und wie ich vor einiger Zeit feststellen durfte in den Pastoralteams - da wird knallhart und unbarmherzig ideologische Dogmatik durchgesetzt und Fakten zu schaffen.

 

Das ist keine Polizei, das ist eine Bürgermiliz.

bearbeitet von Flo77
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Und du meinst, es sei ein guter Schutz davor, dass man dir vorschriebt, wie du schreiben sollst indem man anderen vorschreibt, wie sie schreiben sollen? Damit dann Parlamente und Gerichte darüber befinden, wie wir zu scheiben haben? Ist das erstrebenswert?

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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Und du meinst, es sei ein guter Schutz davor, dass man dir vorschriebt, wie du schreiben sollst indem man anderen vorschreibt, wie sie schreiben sollen? Damit dann Parlamente und Gerichte darüber befinden, wie wir zu scheiben haben? Ist das erstrebenswert?

Es wird bereits anderen vorgeschrieben, wie sie zu schreiben haben. Oder woher kommt es wohl, daß Webseiten (Vodafone ist da ein ganz übles Beispiel) voll durchgegendert werden? Warum in immer mehr Firmensignaturen dieses idiotische he/she/whatever auftaucht? Es wird Studenten an der Uni und Schülern und der Schule vorgeschrieben. Tu bitte nicht so, als sei das noch normal.

 

Wer außer dem staatlichen Dienstherren sollte Ämter und Schulen bitte schön sonst regulieren?

 

Ich hab übrigens schon eine Freundschaft wegen diesem Müll in die Tonne treten müssen, weil keine Kommunikation mehr zwischen uns möglich war.

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3 hours ago, Chrysologus said:

Gesetzlich geregelt?

 

Man darf seine Meinung in diesem Land frei äußern, dass dann darüber diskutiert wird, weil andere auch ihre Meinung frei äußern, das muss man gleichwohl ertragen.


Das ist ein bisschen einfach - die Hamburger Volksinitiative ist die Reaktion auf ein behördliches Vorgehen, das zu einem großen schriftsprachlichen Durcheinander geführt hat.

Wieso ist also undurchsichtiges exekutives Handeln ohne Gesetzesgrundlage keine „Sprachpolizei“ - die Volksinitiative auf Basis eines Landesgesetzes aber schon?

Das Problem ist hier letztlich das gleiche, was wir schon mal im Norden hatten - einseitiges behördliches Vorpreschen zur obrigkeitlichen Regelung von Sprache stößt auf Widerstand der Bürger, siehe den Widerstand gegen die „Rechtschreibreform“ von 1996, der bei uns im Lande sogar zu einem erfolgreichen Volksbegehren führte - dessen Ergebnis allerdings 1999 wieder vom Landtag kassiert wurde.

Die Leute reagieren halt empfindlich auf „Sprachpolizei“ - aber um einen Konflikt zu verstehen, sollte man ihn ganz erzählen.

bearbeitet von Shubashi
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1 hour ago, Chrysologus said:

Und du meinst, es sei ein guter Schutz davor, dass man dir vorschriebt, wie du schreiben sollst indem man anderen vorschreibt, wie sie schreiben sollen? Damit dann Parlamente und Gerichte darüber befinden, wie wir zu scheiben haben? Ist das erstrebenswert?


Wer möchte Dir etwas vorschreiben? In Hamburg geht es lediglich um dortige Verwaltung und Schulen:

Quote

Wir fordern den Senat auf, binnen drei Monaten nach dem Volksentscheid den staatlichen Verwaltungen und Bildungseinrichtungen vorzugeben, dass die amtliche schriftliche oder elektronische Kommunikation und Veröffentlichung unter Einhaltung der Regeln des „Rats für deutsche Rechtschreibung“ erfolgt. Desweiteren soll der Senat die öffentlichen Unternehmen auffordern, diese Vorgabe für ihre Kommunikation zu übernehmen.


 

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Auch wenn ich als ehemaliger Legastheniker das gerne anders hätte: Eine gemeinsame Rechtschreibung erleichtert die schriftliche Kommunikation ungemein (also, den meisten jedenfalls). Das schließt gewisse Variationen ("der/das Virus") oder Entwicklungen und Übernahmen ("Sinn machen") nicht aus. Staatliche Vorgaben, die vom üblichen Sprachgebrauch deutlich abweichen, sind dagegen diktatorisch. (Die korrekte Verwendung von Fachbegriffen kann in bestimmten Situationen lebensrettend sein - Staatliche Vorgaben sind dort aber im Allgemeinen auch nicht nötig. Doch, ein Beispiel fällt mir ein: Bei der Zugmeldung zwischen zwei Stellwerken ist ein bestimmter Wortlaut vorgeschrieben. Es hat aufgrund von akustischen Missverständnissen aber auch schon schlimme Eisenbahnunglücke gegeben. Nachtrag: Das betrifft allerdings die fernmündliche Kommunikation, nicht die schriftliche.)

 

bearbeitet von Moriz
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vor 10 Stunden schrieb rince:

Kein Wunder, daß es mit der Bildung immer schneller abwärts geht, wenn die Kinder mit so einem Mist beschäftigt werden.

 

Meine volle Unterstützung hat der Vater.

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vor 10 Stunden schrieb rince:

die jüngsten Umfragen bestätigen, dass die Gender-Sprach-Jünger auf dem Holzweg sind und keine Mehrheit hinter sich haben: https://www.nordkurier.de/aus-aller-welt/immer-mehr-deutsche-finden-gendern-nicht-wichtig-0951314002.html

Keine neue Erkenntnis und trotzdem können sie nicht oft genug wiederholt werden.

 

Im Helen-Dorn-Krimi Samstagabend wurde das Thema auch hops genommen.

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