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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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Ich habe neulich eine recht interessante Sendung von Arte gesehen. Es geht darum um verschiedene Entwicklungesansätze, Strom zu speichern. Und so ziemlich jedes Ingenieurteam, das gezeigt wurde, bestand aus einer Frau und einem Mann. Es wäre ja sehr erfreulich, wenn das inzwischen die Realität wäre.

Inzwischen bin ich mir da aber leider nicht mehr so sicher - irgendwie traue ich denen zu, bewußt Frauen vor die Kamera geholt zu haben um den Zuschauerinnen auch Ingerieurinnen zu zeigen. 'Quotennegerinnen' halt...

(Zumal ich es selbst schon erlebt habe, daß es einer Photografin, die uns bei der Arbeit fotografieren sollte, nicht bunt genug war und wir noch irgend etwas farbiges dazustellen sollten... gefaked eben.)

 

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vor 9 Minuten schrieb Moriz:

Ich habe neulich eine recht interessante Sendung von Arte gesehen. Es geht darum um verschiedene Entwicklungesansätze, Strom zu speichern. Und so ziemlich jedes Ingenieurteam, das gezeigt wurde, bestand aus einer Frau und einem Mann. Es wäre ja sehr erfreulich, wenn das inzwischen die Realität wäre.

Inzwischen bin ich mir da aber leider nicht mehr so sicher - irgendwie traue ich denen zu, bewußt Frauen vor die Kamera geholt zu haben um den Zuschauerinnen auch Ingerieurinnen zu zeigen. 'Quotennegerinnen' halt...

(Zumal ich es selbst schon erlebt habe, daß es einer Photografin, die uns bei der Arbeit fotografieren sollte, nicht bunt genug war und wir noch irgend etwas farbiges dazustellen sollten... gefaked eben.)

 

Du hättest vorschlagen können, dir das Gesicht schwarz anzumalen...

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Solange ich sowohl als auch nach Lust und Laune machen darf, habe ich mit Gendern und Anti-Gendern keine Probleme. So viel Freiheit nehme ich mir.

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Am 25.2.2023 um 15:04 schrieb Moriz:

Inzwischen bin ich mir da aber leider nicht mehr so sicher - irgendwie traue ich denen zu, bewußt Frauen vor die Kamera geholt zu haben um den Zuschauerinnen auch Ingerieurinnen zu zeigen. 'Quotennegerinnen' halt...

Das wäre - soweit es noch nicht die tatsächliche Geschlechterverteilung widerspiegelt - zumindest wünschenswert. Bei vielen technischen Berufen fehlen weibliche Vorbilder. Es ist nicht verkehrt, wenn Frauen in diesen Berufen auch eine hohe Sichtbarkeit haben. 

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vor 7 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Es ist nicht verkehrt, wenn Frauen in diesen Berufen auch eine hohe Sichtbarkeit haben.

Also müssen die Frauen in diesen Jobs unbedingt vor die Kamera, lächeln und der Agitation als Werbegesichter zur Verfügung stehen?

 

(Das ist übrigens der Grund, warum ich mich in der Firma nicht oute - ich habe keinen Bock als Aushängeschild für irgendeine Imagekampagne zu dienen...)

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Also müssen die Frauen in diesen Jobs unbedingt vor die Kamera, lächeln und der Agitation als Werbegesichter zur Verfügung stehen?

In einer Tamponwerbung sieht man selten ältere Männer. Werbung richtet sich nach der Zielgruppe.

 

Für das in der Doku Gesagte bräuchte man an keiner Stelle einen O-Ton. Die Infos könnte genauso gut die Kommentatorin aus dem Off beisteuern. Die O-Töne lockern das Format halt ein bisschen auf und geben den gezeigten Firmen eine Bühne, um ihre Arbeit zu präsentieren. Natürlich suchen die sich dazu nicht den hässlichsten Typen mit Sprachfehler und Fettfrisur aus (außer in Minute 26 aber der gendert auch noch falsch). 

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vor 11 Stunden schrieb OneAndOnlySon:
Am 25.2.2023 um 15:04 schrieb Moriz:

Inzwischen bin ich mir da aber leider nicht mehr so sicher - irgendwie traue ich denen zu, bewußt Frauen vor die Kamera geholt zu haben um den Zuschauerinnen auch Ingerieurinnen zu zeigen. 'Quotennegerinnen' halt...

Das wäre - soweit es noch nicht die tatsächliche Geschlechterverteilung widerspiegelt - zumindest wünschenswert.

Nein, das wäre einfach gelogen, eben weil es nicht (mal annähernd) die tatsächliche Geschlechterverteilung widerspiegelt.

Wenn ich hingehen würde und in einer Reportage über erneuerbare Energien nur CDU-Politiker zu Wort kommen lassen würde, dann wäre das zwar für manche wünschenswert, würde aber dennoch einen falschen Eindruck hintelassen. (Während es bei einer Reportage über den letzten CDU-Parteitag vollkommen OK wäre - in einer Reportage über Frauen in Ingenieurberufen wären diese Frauen ja auch vollkommen richtig.)

 

Das Problem ist, daß hier bewusst ein falscher Eindruck vermittelt wird, also gelogen wird. Und dazu noch in besonders unauffälliger Weise (denn es ging inhaltlich ja gerade nicht um die Geschlechterverteilung im Ingenieurwesen).

 

bearbeitet von Moriz
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vor 9 Stunden schrieb OneAndOnlySon:

Natürlich suchen die sich dazu nicht den hässlichsten Typen mit Sprachfehler und Fettfrisur aus

Die holde Weiblichkeit also mal wieder auf ihr hübsches Aussehen reduziert. Danke, keine weiteren Fragen!

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Am 25.2.2023 um 15:04 schrieb Moriz:

 irgendwie traue ich denen zu, bewußt Frauen vor die Kamera geholt zu haben um den Zuschauerinnen auch Ingerieurinnen zu zeigen. 'Quotennegerinnen' halt...

 

 

Ich wundere mich auch wieviele Militärexpertinnen es im Fernsehen gibt:evil:

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18 hours ago, Moriz said:

Die holde Weiblichkeit also mal wieder auf ihr hübsches Aussehen reduziert. Danke, keine weiteren Fragen!

Prinzipiell bei den Männern, die man im Fernsehen auftreten lässt, auch nicht anders.

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Kritischer Artikel von Fabian Payr (hier)

 

"Auf Kriegsfuß mit der Logik. [...] Das fängt schon mit der Paradoxie an, dass Gendern einerseits alle Geschlechter sichtbar machen soll (wie bei „Student*innen“), dann aber wieder alle Geschlechter unsichtbar (wie bei „Studierende“). Da heißt es einmal „Redner*innen“ (Sichtbarmachung), dann wieder „Redepult“ (Neutralisierung). Da stehen Restbestände von generischen Maskulina („Bürgergeld“/„Bürgerbefragung“) neben Genderformen wie „Bürger*innen“. „Experten“ (generisches Maskulinum) diskutieren über die Situation der „Ukrainer und Ukrainerinnen“ (Beidnennung). So entsteht ein chaotisches Nebeneinander von etabliertem Sprachgebrauch und Neusprech. [...] Das Wort „Ärztinnen“ soll in manchen aktuellen Texten der Bezeichnung aller Ärzte eines Krankenhauses dienen, gleich welchen Geschlechts, obwohl der Endung „-in“ im Deutschen eigens die Aufgabe zukommt, eine Frau zu bezeichnen. Da verfügt das Deutsche also über eine Silbe zur Sichtbarmachung von Frauen – die zentrale Forderung der feministischen Linguistik – und auf einmal wird ihm seine geschlechtsmarkierende Funktion geraubt und die „Ärztin“ zur geschlechtslosen Verallgemeinerung. Verstehe das, wer will. Die Liste der Ungereimtheiten ließe sich noch lange fortsetzen. [...]"

bearbeitet von iskander
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vor 10 Minuten schrieb Moriz:

Es geht noch abstruser. Heute erlebt!

 

Eine Schulseelsorgerin, die selbst gerne gendert, bat mich, für sie eine Ikea-Stehlampe zusammen zu bauen, die sie in der Schule brauchen würde.

Eingedenk der Tatsache, daß Ikea-Sachen verpackt eigentlich ganz gut transportabel sind und daß sich meist auch ein hilfsbereiter Schüler finden dürfte meinte sie: "Aber das ist doch eine Mädchenschule!"

Was ein Offenbarungseid...

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Meine Ex und meine Tochter hätten der Frau sonstwas erzählt...

Aber die beiden Gendern wahrscheinlich auch nicht?

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vor 2 Minuten schrieb rince:

Aber die beiden Gendern wahrscheinlich auch nicht?

Nicht, daß ich wüsste.

 

In meiner Familie denkt man- soweit ich das noch überblicke - eigentlich dann doch noch streng binär.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Es geht noch abstruser. Heute erlebt!

 

Eine Schulseelsorgerin, die selbst gerne gendert, bat mich, für sie eine Ikea-Stehlampe zusammen zu bauen, die sie in der Schule brauchen würde.

Eingedenk der Tatsache, daß Ikea-Sachen verpackt eigentlich ganz gut transportabel sind und daß sich meist auch ein hilfsbereiter Schüler finden dürfte meinte sie: "Aber das ist doch eine Mädchenschule!"

Das ist die Realität. 

Warum bringen die Eltern, die ihre Töchter auf die reine Mädchenschule tun (in der Regel, weil sie sie vor den undisziplinierten, bösen Jungen beschützen wollen) ihnen nicht bei, Lampen zusammenzubauen? 

Das Beispiel könnte die Genderproblematik nicht besser illustrieren. Es gibt immer noch zu viele Eltern, die den Mädchen keine Grundlagen des Handwerkens und den Jungens keine Grundlagen des Kochens beibringen. Traurig, aber wahr. 

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