o_aus_h Geschrieben 7. Juni 2021 Melden Share Geschrieben 7. Juni 2021 (bearbeitet) Da ich selbst in einem interreligiösen Dialogprozess auf Gemeindeebene aktiv bin, würde es mich freuen, wenn Ihr Beispiele, am besten aus persönlicher Erfahrung habt, was passiert und vor allem natürlich was gut funktioniert. Werde natürlich auch noch mein eigenes Beispiel beitragen – aber nicht mehr heute Abend. Dank im voraus! bearbeitet 7. Juni 2021 von o_aus_h Es heißt nicht Gemeindebene … Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 12. Juni 2021 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2021 On 6/7/2021 at 11:14 PM, o_aus_h said: Da ich selbst in einem interreligiösen Dialogprozess auf Gemeindeebene aktiv bin, würde es mich freuen, wenn Ihr Beispiele, am besten aus persönlicher Erfahrung habt, was passiert und vor allem natürlich was gut funktioniert. Werde natürlich auch noch mein eigenes Beispiel beitragen – aber nicht mehr heute Abend. Dank im voraus! Hallo Oaush, danke für den Beitrag. Könntest Du erläutern, wie das bei Euch konkret aussieht? Ich selbst kenne z.B. die Zen-Kontemplation im Bistum Essen aus eigener Anschauung. Bin also neugierig, was vor der eigenen Haustür läuft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
o_aus_h Geschrieben 12. Juni 2021 Autor Melden Share Geschrieben 12. Juni 2021 Ein Schwerpunkt ist das einfache, gegenseitige Kennenlernen, wobei das bisher hauptsächlich auf Ebene der engagierten mit-oder-ohne-Amt aus den Gemeinden und Gruppen erreicht. Eine schöne Idee mit breiterer Beteiligung, die wegen Corona kurz vor der ersten Umsetzung ausgebremst wurde, ist die „Perlenkette“, also einen vereinten Feiertagskalender inkl. die besondere Einladung jeweils zu einer Gelegenheit, die sich besonders dafür eignet. So hätten die islamischen Gemeinden vermutlich zum Fastenbrechen eingeladen (was in Hamburg sowieso von vielen Moscheegemeinden in Form eines offenen Straßenfestes zelebriert wird), und meine alt-katholische Gemeinde wollte zu Palmsonntag einladen. Wir haben auch viel Rückhalt auf der Ebene des Stadtbezirks und bei verschiedenen Stiftung, die den bürgerschaftlichen Dialog fördern, und konnten mit dem Rückenwind z.B. einen offenen Workshop im Rathaus Altona (=Bezirksamt) veranstalten, was sich die Mitbürgerinnen und Mitbürger von religiösem Dialog in ihrem Stadtteil erhoffen. Daraus erwuchs eine Erklärung zu einem "Wir des religiösen miteinander". Beim Stadtteilfest Altonale haben wir zusammen ein interreligiöser Friedensgebet veranstaltet (systematisch nennt man die Form wohl Gebet in der Gegenwart des anderen). Eine Publikumsveranstaltung im letzten Herbst musste auch ausfallen, statt dessen haben wir aber einen Kurzfilm gedreht, der gute wie auch schwierige Erfahrungen und gute Wünsche füreinander verbindet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 12. Juni 2021 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2021 vor einer Stunde schrieb o_aus_h: "Wir des religiösen miteinander" Es ist euch aber schon klar, daß ca. 40% der Bevölkerung dieses Landes konfessionslos ist, und von den restlichen 60% die allermeisten ebenfalls an Religion kein Interesse haben? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. Juni 2021 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2021 vor 17 Minuten schrieb Marcellinus: Es ist euch aber schon klar, daß ca. 40% der Bevölkerung dieses Landes konfessionslos ist, und von den restlichen 60% die allermeisten ebenfalls an Religion kein Interesse haben? Was allerdings eher in den Identitäten-Thread oder in den Politik-Faden gehört. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 12. Juni 2021 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2021 vor 16 Minuten schrieb Flo77: vor 37 Minuten schrieb Marcellinus: Es ist euch aber schon klar, daß ca. 40% der Bevölkerung dieses Landes konfessionslos ist, und von den restlichen 60% die allermeisten ebenfalls an Religion kein Interesse haben? Was allerdings eher in den Identitäten-Thread oder in den Politik-Faden gehört. Religion eben nur noch ein Minderheitenthema. Die Frage ist einfach, ob man eine Verständigung zwischen Religionen will, oder zwischen Menschen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 12. Juni 2021 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2021 vor 9 Minuten schrieb Marcellinus: Religion eben nur noch ein Minderheitenthema. Die Frage ist einfach, ob man eine Verständigung zwischen Religionen will, oder zwischen Menschen. Die Frage berührt die Funktionsfähigkeit einer Gesellschaft die keine Identität mehr hat... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 12. Juni 2021 Melden Share Geschrieben 12. Juni 2021 Gerade eben schrieb Flo77: vor 10 Minuten schrieb Marcellinus: Religion eben nur noch ein Minderheitenthema. Die Frage ist einfach, ob man eine Verständigung zwischen Religionen will, oder zwischen Menschen. Die Frage berührt die Funktionsfähigkeit einer Gesellschaft die keine Identität mehr hat... Eine religiöse Identität hat dieses Land schon seit 500 Jahren nicht mehr. Das ist also nichts Neues. Den Rest werden wir irgendwie verhandeln müssen, ob wir wollen, oder nicht. Religiöse Besinnungsveranstaltungen sind da allerdings, so wie die Dinge stehen, eher keine Hilfe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 13. Juni 2021 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2021 Es gibt in Bayern, sogar in meinem Landkreis, noch Orte, da gibt es fast nur Katholiken. Ist für die Rektor*innen ein Traum, wenn sie den Stundenplan machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
o_aus_h Geschrieben 13. Juni 2021 Autor Melden Share Geschrieben 13. Juni 2021 vor 15 Stunden schrieb Marcellinus: Religion eben nur noch ein Minderheitenthema. Die Frage ist einfach, ob man eine Verständigung zwischen Religionen will, oder zwischen Menschen. Das letztere schließt ja das erste nicht aus, selbst wenn man damit nicht alle und jeden erreicht. Wir müssen viele innergesellschaftliche Verständigungsprozesse führen: Politische, soziale, wirtschaftliche, aber das heißt ja auf keinen Fall, dass religiöse Gruppen sich nicht auch für ihr Miteinander einsetzen dürften. 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
o_aus_h Geschrieben 13. Juni 2021 Autor Melden Share Geschrieben 13. Juni 2021 vor 15 Stunden schrieb Marcellinus: Eine religiöse Identität hat dieses Land schon seit 500 Jahren nicht mehr. Das ist also nichts Neues. Den Rest werden wir irgendwie verhandeln müssen, ob wir wollen, oder nicht. Religiöse Besinnungsveranstaltungen sind da allerdings, so wie die Dinge stehen, eher keine Hilfe. Es gibt nicht mehr eine religiöse Identität, sondern viele – inklusive (aber das erst seit 102 Jahren gesetzlich verbrieft) der der Freiheit von der Religion. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 18. Juni 2021 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2021 Am 12.6.2021 um 11:43 schrieb Shubashi: Ich selbst kenne z.B. die Zen-Kontemplation im Bistum Essen aus eigener Anschauung. Ist das denn erlaubt? Das ist doch kulturelle Aneignung! Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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