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Instagram-Projekt @ichbinsophiescholl


Die Angelika

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Naja,meint die Faz.

Die hat ja auch nicht die alleinseligmachende Wahrheit. 

 

Hat einer von uns Instagram und kann es selbst beurteilen? 

Zu alt sind wir vermutlich alle.

 

 

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Wenn Geschichte nicht in Geschichten erzählt wird und nicht auch für  heute aktuell genacht wird,beschäftigen sich Menschen nicht damit.

 

Diesen Satz halte ich schon für hinterfragenswert. Wieso sollten sich Menschen nur mit Geschichte beschäftigen, wenn sie in Geschichten erzählt wird?

 

Zitat

Ich darf am Samstag ca. zehn Leuten (u A.) Geschichte von vor 160 Jahren erzählen-das interessiert sie aber nur,wenn dee Zusammenhang hergestellt wird. Das ist bei noch existierenden Organisationen vergleichsweise einfach.

 

Zeitzeugen der NS Zeit gib es aber nicht mehr so viele. 

 

Tja, "Geschichte in fiktive Geschichten verpackt erzählen" und "Geschichte von Zeitzeugen erzählen lassen" ist aber etwas entschieden Anderes.

 

Wenn ich Geschichte vermitteln möchte und es keine lebenden Zeitzeugen mehr gibt (was natürlich tatsächlich ideal ist), dann sollte ich auf Zeitzeugnisse zurückgreifen und eben genau überlegen, wie diese Zeitzeugnisse in der Vermittlung von Geschichte methodisch und didaktisch behandelt werden, damit sich Menschen damit beschäftigen. Genau hier aber liegt meine Kritik, dass die Didaktik und Methodik verfehlt ist.

 

Übrigens muss man keinen Instagram-Account haben, um sich eingehender mit der Machart des Projekts zu beschäftigen. ICh verweise hiermit nochmals auf die Internetpräsenz des Projekts, auf der man sehr ausführlich informiert wird. Außerdem werden dort eigens die Highlights des Projekts angeboten für die, die keinen Instagram Account haben.

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vor 28 Minuten schrieb Die Angelika:
vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Wenn Geschichte nicht in Geschichten erzählt wird und nicht auch für  heute aktuell genacht wird,beschäftigen sich Menschen nicht damit.

 

Diesen Satz halte ich schon für hinterfragenswert. Wieso sollten sich Menschen nur mit Geschichte beschäftigen, wenn sie in Geschichten erzählt wird?

 

Du hast den zweiten Teil des Satzes überlesen: "... und nicht auch für heute aktuell gemacht wird".

Sonst bleibt Geschichte was für entsprechende Nerds, aber nichts, wofür sich 'jeder' interessiert, obwohl die Menschen von heute daraus lernen könnten und sollten.

 

Dem Aspekt mit der Didaktik stimme ich zu, auch wenn das nicht so einfach ist: Wie kann die damalige Situation heute verständlich gemacht werden? Denn  heute ist doch sehr, sehr vieles anders. Sich alleine erst mal in eine Situation reinzudenken, in der man nicht kinderleicht mit der ganzen Welt elektronisch kommunizieren kann.  In der es nicht mal Kopierer gab.

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vor 9 Minuten schrieb Moriz:

 

Du hast den zweiten Teil des Satzes überlesen: "... und nicht auch für heute aktuell gemacht wird".

Sonst bleibt Geschichte was für entsprechende Nerds, aber nichts, wofür sich 'jeder' interessiert, obwohl die Menschen von heute daraus lernen könnten und sollten.

 

Dem Aspekt mit der Didaktik stimme ich zu, auch wenn das nicht so einfach ist: Wie kann die damalige Situation heute verständlich gemacht werden? Denn  heute ist doch sehr, sehr vieles anders. Sich alleine erst mal in eine Situation reinzudenken, in der man nicht kinderleicht mit der ganzen Welt elektronisch kommunizieren kann.  In der es nicht mal Kopierer gab.

 

Nun, Geschichte muss nicht unbedingt in Geschichten erzählt UND auch für heute aktuell gemacht werden. Du kannst Geschichte auch aktuell machen, ohne sie in Geschichten zu erzählen.

Zu einer guten Vermittlung gehört auch die Vermittlung eines Geschichtsbewusstseins. Dazu gehört eben auch ein Wissen um die Eigenheiten historischen Denkens. Im Fall dieses Projekts scheint mir bereits bei den Machern dieses Geschichtsbewusstsein zu fehlen.

Nun bin ich keine Lehrkraft für Geschichte. Da allerdings zu meinem Fach als Teilbereich Kirchengeschichte gehört, kenne ich mich wenigstens ansatzweise damit aus. Mein Ältester hat Geschichtswissenschaften studiert und mit ihm habe ich zu Geschichtsvermittlung schon einige Gespräche geführt, gerade in Zusammenhang mit Filmen. Der hat mich letztlich da sensibel gemacht für die möglichen Fehler, wenn man geschichtliche Gegebenheiten z.B. verfilmt.

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vor 23 Minuten schrieb Die Angelika:

Ältester hat Geschichtswissenschaften studiert und mit ihm habe ich zu Geschichtsvermittlung schon einige Gespräche geführt, gerade in Zusammenhang mit Filmen. Der hat mich letztlich da sensibel gemacht für die möglichen Fehler, wenn man geschichtliche Gegebenheiten z.B. verfilmt.

 

Ja, das ist ein interessantes Thema. In meinem Studium gab es sogar ein Seminar Film und Geschichtsunterricht, in dem es vor allem um die Illusionen ging, um die Scheinrealität, die solche Filme vermitteln, und das war noch lange bevor man computergenerierte Bilder in Filme einfügen konnte. Ich kann mir bis heute keinen historischen Film ansehen, ohne mich zu fragen, ob nicht bei den Filmaufnahmen, die eine vorindustrielle Landschaft zeigen, direkt neben dem Bildausschnitt damals ein Telegrafenmast gestanden hat. ;)

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Mit meinem Ältesten kann ich kaum einen Film ansehen, der den Hinweis "nach einer historischen Begebenheit" enthält, obwohl wir beide ansonsten sehr gerne gemeinsam Filme schauen und auch oft dieselben Filme gut finden.

Der letzte Film, den wir (auf Netflix?)angesehen haben, war "Amadeus". Der stellt das Leben Mozarts aus der Sicht Salieris dar. Das erhebt nicht einmal den Anspruch, irgendwie Geschichte vermitteln zu wollen. EInfach ein Filmdrama. Da hatten wir dann hinterher ein Gespräch darüber, inwieweit das noch vertretbar ist, wenn man die historische Perspektive einnimmt.

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Geschichtswissenschaft ist das Eine.

Und junge Menschen gaben ja auch Geschichtsunterricht.

Dabei muss es aber nicht bleiben. 

 

So eine Aktion, die dazu komnt;auf Aufmerksamkeit stösst und zu Fragen führt-das ist doch gut. Führt zu Anknüpfungspunkten. 

 

 

 

 

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Ich finde den bewussten Einbau von Spielszenen zur Anschaulichkeit nicht einmal schlimm, hier wird allerdings gar nicht mehr zwischen illustrierender Rolle und Dokumentation unterschieden, sondern allen Ernstes ein ganzes Projekt aus einer weitgehend spekulierten „Ich“-Perspektive als virtuelles Tagebuch simuliert, ganz als ob in dieser Dichte dazu irgendetwas faktisch Relevantes gesagt werden könnte. 

Letztlich wird sowas schnell zu Entertainment, weil eben Erfundenes und tatsächlich Quellenbelegtes bunt durcheinander gemischt wird.

Für mich ist das Unterschlagen der immer vorhandenen Distanz zur historischen Person einerseits respektlos, andererseits immer auch ein Aneignen in eigener Agenda. Stellt man klar, mit Theater oder Film ein fiktionales Werk zu schaffen, ist klar, dass es um Kunst geht - aber so?

Steht da nicht die Aneignung für die eigene ideologischen Projekte nicht allzu schnell im Vordergrund?

bearbeitet von Shubashi
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Ich darf nie wieder RK Einführungsseminar machen,(zumindedt nicht die erste Einheit nach der Begrüssung), ist vermutlich bösartige Aneignung...

 

 

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vor 16 Stunden schrieb Die Angelika:
vor 23 Stunden schrieb mn1217:

Wie der Instagram account gemacht ist;weiss ich nicht.

Dass der Zeitautor die Aktion nicht so gut findet und warum,ist klar,seinen Argumenten stimme ich halt nur nicht uneingeschränkt zu.

Ich sehe durchaus seine Punkte;aber ich halte das nicht für so problematisch wie er.

 

Wo stimmst du seinen Argumenten nicht uneingeschränkt zu und warum?

Was ist "das", was du für nicht so problematisch hältst?

Welchen Nutzen siehst du in diesem Projekt?

 

@mn1217

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