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Was Joe Biden mit Abtreibung ...


Gerhard Ingold

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5 minutes ago, Werner001 said:

Jetzt müssen sich die Lebensschützer ja ein neues Hobby suchen. Ich vermute, als nächstes ist die Ehe für Alle dran

 

Werner

Das Programm dafür hat Supreme Court Justice Thomas ja sogar schon in seinem Kommentar zum Urteil geschrieben: Als nächstes sind das Recht auf Abtreibung, und die homosexuelle Ehe an der Reihe. Aus unerfindlichen Gründen scheint er das Recht auf gemischrassige Ehe dabei vergessen zu haben.

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vor 17 Minuten schrieb Sucuarana:

Das Programm dafür hat Supreme Court Justice Thomas ja sogar schon in seinem Kommentar zum Urteil geschrieben: Als nächstes sind das Recht auf Abtreibung, und die homosexuelle Ehe an der Reihe. Aus unerfindlichen Gründen scheint er das Recht auf gemischrassige Ehe dabei vergessen zu haben.

Naja, er hat wohl die Hosen voll bei der Vorstellung von dem Volksaufstand, den es dann gibt. Sonst wäre das nach der Neuen Argumentation nur konsequent, das auch die Bundesstaaten regeln zu lassen, war ja lange genug so.

 

Werner

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vor 35 Minuten schrieb Werner001:

Jetzt müssen sich die Lebensschützer ja ein neues Hobby suchen. Ich vermute, als nächstes ist die Ehe für Alle dran

 

Werner

In USA tippe ich eher auf die Sozialhilfe für ledige Mütter - damit kann man ja die ehrlichen Steuerzahler nicht belasten.

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vor 39 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Und das soll nun ein Argument zur Unterstützung des politischen Umgangs mit dem Thema Abtreibung in den USA sein?

Wie kommst Du darauf?

 

Mir ist der politische Umgang mit unserem §218/219 suspekt

 

Solange vor der eigenen Türe genug Dreck herumliegt, ist es kaum angemessen dem Nachbarn drei Kontinente weiter über's korrekte Fegen zu predigen.

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vor 8 Stunden schrieb phyllis:

wie das denn wenn der Eisprung verhindert wird? 🙂

gut ausser sie bumsen wirklich grad im dümmsten Moment. Aber selbst dann kann die Frau gar nicht wissen ob sie befruchtet wurde oder nicht.

 

Aber darum geht es bei der Sache gar nicht, sondern klar um Abbrüche nach der Nidation. Eins Schwangerschaft beginnt auch rechtlich gesehen, mw auch in den USA, zu dem Zeitpunkt. Ist nicht weniger willkürlich als die Zygote zu nehmen. Weil es eben

von vornherein unmöglich ist es überhaupt zu entdecken.

 

Es geht eben um die Ebenen, auf denen man argumentiert. Dass die Akzeptanz biologischer Tatsachen auf dem Rückzug ist, ist klar und interessengeleitet. Sie wird eben dann bemüht wenn’s einem selbst passt (was bevorzugt dann ist, wenn man persönlich nicht unfreiwillig eingeschränkt wird) - ansonsten hat sie immer weniger zu sagen. Die Frage nach der bloßen Existenz einer Schwangerschaft ist keine juristische. Die rechtliche Bewertung derselben durchaus.

 

Natürlich kommt es bei fehlendem Eisprung nicht zu einer Schwangerschaft, nur hat insbesondere das weiter verbreitete Ulipristalacetat eine Wirkung bis zu 120 Stunden nach dem Sex, während die Befruchtung nach normalerweise 48 Stunden erfolgt ist.

Die nidationshemmende Wirkung dieses Wirkstoffes ist auch schon belegt.

bearbeitet von rorro
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vor 17 Stunden schrieb Frank:

Kommt darauf an wie er es macht.

"Ich mache Facelifts, mit der Methode xy und 1..., 2...., 3... sind die Risiken" das ist legal. 

"Facelifts sind super und bei mir am supersten" - das wäre (zurecht) verboten.

 

Das erste ist sachliche Information und Aufklärung, zweites ist Reklame.

Das Problem des 219a war, das er die sachliche Aufklärung unter Strafe gestellt hat. 

 

Sorry, das ist Quatsch. Es gibt da keinen Unterschied zwischen Werbung und Information. Werbung ist nichts anderes als Information über Produkte/DIenstleistungen an potentielle Kunden.

 

Wenn ein Bäcker ein Schild vor seine Bäckerei stellt, auf dem steht:"Bei uns gibt es täglich frischgebackenes Brot." ist das eine sachliche Information und zugleich Werbung. Das Ziel dieser Information ist ja, dass Menschen dieses Schild sehen und sich dazu entschliessen dort ein frischgebackenes Brot zu kaufen, womit der Bäcker dann seinen Profit erhöht.

 

Nichts anderes ist es bei einem Hautarzt. Dieser ist genauso Unternehmer und seine Praxis genauso ein Unternehmen. Wenn er auf seine Homepage schreibt:"Wir bieten professionelles Facelifting und Unterspritzung von Falten an", ist das Information und eben Werbung. Das Ziel ist es, potentielle Parienten (=Kunden) zu gewinnen und eben Geld damit zu verdienen.

 

 

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vor 18 Stunden schrieb Lothar1962:

 

Wohl kaum. Das wäre nicht mehrheitsfähig. Ich denke, eine Fristenlösung wie in Österreich mit 3 Monaten wäre bei uns auch mehrheitsfähig. Eine Regelung wie in Kanada, wo auch Spätabbrüche erlaubt sind (das wäre einer Abschaffung unseres 218 gleichzusetzen), ginge bei uns nicht.

In Österreich ist die Fristenlösung absoluter gesellschaftlicher  wenn man von der verschwindenden Minderheit der pro Life Fanatiker absieht

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vor 7 Minuten schrieb Guppy:

Nichts anderes ist es bei einem Hautarzt. Dieser ist genauso Unternehmer und seine Praxis genauso ein Unternehmen. Wenn er auf seine Homepage schreibt:"Wir bieten professionelles Facelifting und Unterspritzung von Falten an", ist das Information und eben Werbung. Das Ziel ist es, potentielle Parienten (=Kunden) zu gewinnen und eben Geld damit zu verdienen.

Abtreibung ist in Deutschland unter bestimmten Bedingungen straffrei. Sie wird von Ärzten vorgenommen. Eine Frau und der Arzt, die unter diesen Bedingungen eine Abtreibung vornehmen, handeln aus rechtlicher Sicht völlig korrekt. 

 

Die niederschwellige Information darüber gehört zu den elementaren Rechten der Frau. Sie muss sich - auch ohne Hilfe dritter - über Abtreibungsmethoden und -möglichkeiten informieren können, um eine eigene Entscheidung treffen zu können.

 

Das Werbeverbot war m.E. schlicht ein Missbrauch staatlicher Macht zur Gängelung der Frauen. Und die Vermischung von Moral und Politik. 

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vor 14 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ganz großartig! Endlich wird es dann wieder mehr illegale Abtreibungen bei Kurpfuschern geben, sodass diese schlimmen Frauen am besten gleich der gerechten Strafe eines qualvollen Todes zugeführt werden oder aber wenigstens ganz elend leiden müssen! Ganz großartig auch, wenn man sich bedenkt, was das dann für die bereits vorhandenen Kinder dieser Frauen bedeutet! Immerhin sind viele abtreibende Frauen bereits Mutter

Ein strenges Abtreibungsrecht rettet kein einziges Leben. In den Staaten mit weitestgehendem Abtreibungsverbot werden nicht weniger Kinder abgetrieben als in den denen, in denen es legalisiert ist. Es wird lediglich unnötiger Druck auf die Frauen aufgebaut. 

 

Mal ein Blick nach Europa - die strengste Regelung hat u.a Malta - und dort kommt es zu Fällen wie  diesem hier .

Übrigens: Malta hat 500 000 Einwohner, 300-400 Frauen reisen pro Jahr ins Ausland, um dort abtreiben zu lassen, illegale Abtreibungen werden (logischerweise) nicht erfasst. Damit liegt Malta im europäischen Durchschnitt, was Abtreibungen betrifft. 

Ein Abtreibungsverbot rettet kein Leben, sondern gefährdet nur zusätzlich das Leben der Frauen! 

 

Was wirklich hilft ist gute Beratung, eine kinderfreundliche Gesellschaft und zuverlässige Sozialleistungen bis zur Volljährigkeit des Kindes. 

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Die niederschwellige Information darüber gehört zu den elementaren Rechten der Frau. Sie muss sich - auch ohne Hilfe dritter - über Abtreibungsmethoden und -möglichkeiten informieren können, um eine eigene Entscheidung treffen zu können.

 

Über google findet jeder heute binnen 2 Minuten alle Informationen über Abtreibungen, die er haben will.

Zudem gibt es unzählige Beratungsstellen, an die man sich sowieso vor einer straffreien Abtreibung wenden muss.

 

Es ist einfach eine Lüge, dass es Frauen angeblich unmöglich wäre in Deutschland an Informationen zu Abtreibungen zu kommen. Es ist sogar eine Lüge, dass Ärzte angeblich Patienten keine Auskünfte über Abtreibungen geben oder sie beraten dürften etc.

 

Das einzige was verboten war, ist eben Werbung, also dass ein Arzt z.B. auf seiner Homepage öffentlich damit wirbt, dass er Abtreibungen durchführt, so wie ein Weinhändler auf seiner Homepage damit wirbt, welches Weinsortiment er anbietet.

 

 

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Gerade eben schrieb Guppy:

 

Über google findet jeder heute binnen 2 Minuten alle Informationen über Abtreibungen, die er haben will.

Zudem gibt es unzählige Beratungsstellen, an die man sich sowieso vor einer straffreien Abtreibung wenden muss.

 

Es ist einfach eine Lüge, dass es Frauen angeblich unmöglich wäre in Deutschland an Informationen zu Abtreibungen zu kommen. Es ist sogar eine Lüge, dass Ärzte angeblich Patienten keine Auskünfte über Abtreibungen geben oder sie beraten dürften etc.

 

Das einzige was verboten war, ist eben Werbung, also dass ein Arzt z.B. auf seiner Homepage öffentlich damit wirbt, dass er Abtreibungen durchführt, so wie ein Weinhändler auf seiner Homepage damit wirbt, welches Weinsortiment er anbietet.

 

 

wunderbar also ist der gestern entsorgte rechts ideologische Paragraph ohnehin Müll

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vor 7 Minuten schrieb Guppy:

 

Über google findet jeder heute binnen 2 Minuten alle Informationen über Abtreibungen, die er haben will. Zudem gibt es unzählige Beratungsstellen, an die man sich sowieso vor einer straffreien Abtreibung wenden muss.

Genau das stimmt nicht.

Ich kann auf der Seite meines Frauenarztes nicht erkennen, ob er eine Abtreibung vornehmen würde oder nicht. Das finde ich auch nicht auf der Seite des örtlichen Krankenhauses.

 

Vielleicht ist ja für die Frau, die gerade einen Schwangerschaftstest gemacht hat, auch wichtig zu wissen, ob der Arzt, bei dem sie die Schwangerschaft bestätigen lässt, Abtreibungen macht oder nicht.

Und zwar nicht nur für die, die über eine Abtreibung nachdenken wollen. Sondern auch für Frauen wie dich, die - davon gehe ich aufgrund deiner Posts aus - auf keinen Fall zu einem Arzt gehen würde, der Abtreibungen vornehmen würde. Diese Information braucht man auch für die freie Arztwahl. 

bearbeitet von laura
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vor einer Stunde schrieb Flo77:
vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Und das soll nun ein Argument zur Unterstützung des politischen Umgangs mit dem Thema Abtreibung in den USA sein?

Wie kommst Du darauf?

 

 

Weil Martin damit gegen meine Kritik an der amerikanischen Neuregelung zu Abtreibung reagiert hat.

 

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Natürlich kommt es bei fehlendem Eisprung nicht zu einer Schwangerschaft, nur hat insbesondere das weiter verbreitete Ulipristalacetat eine Wirkung bis zu 120 Stunden nach dem Sex, während die Befruchtung nach normalerweise 48 Stunden erfolgt ist.

 

Nun, dann sollte frau vermutlich am besten für alle Fälle diese Pille daheim bevorratet haben, damit sie sie innerhalb von 48 Stunden einnehmen kann.

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vor 58 Minuten schrieb Guppy:

 

Sorry, das ist Quatsch. Es gibt da keinen Unterschied zwischen Werbung und Information. Werbung ist nichts anderes als Information über Produkte/DIenstleistungen an potentielle Kunden.

 

Wenn ein Bäcker ein Schild vor seine Bäckerei stellt, auf dem steht:"Bei uns gibt es täglich frischgebackenes Brot." ist das eine sachliche Information und zugleich Werbung. Das Ziel dieser Information ist ja, dass Menschen dieses Schild sehen und sich dazu entschliessen dort ein frischgebackenes Brot zu kaufen, womit der Bäcker dann seinen Profit erhöht.

 

Nichts anderes ist es bei einem Hautarzt. Dieser ist genauso Unternehmer und seine Praxis genauso ein Unternehmen. Wenn er auf seine Homepage schreibt:"Wir bieten professionelles Facelifting und Unterspritzung von Falten an", ist das Information und eben Werbung. Das Ziel ist es, potentielle Parienten (=Kunden) zu gewinnen und eben Geld damit zu verdienen.

 

 

Absurd, einfach nur absurd.

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vor 50 Minuten schrieb Guppy:

 

Sorry, das ist Quatsch. Es gibt da keinen Unterschied zwischen Werbung und Information. Werbung ist nichts anderes als Information über Produkte/DIenstleistungen an potentielle Kunden.

 

Wenn ein Bäcker ein Schild vor seine Bäckerei stellt, auf dem steht:"Bei uns gibt es täglich frischgebackenes Brot." ist das eine sachliche Information und zugleich Werbung. Das Ziel dieser Information ist ja, dass Menschen dieses Schild sehen und sich dazu entschliessen dort ein frischgebackenes Brot zu kaufen, womit der Bäcker dann seinen Profit erhöht.

 

Nichts anderes ist es bei einem Hautarzt. Dieser ist genauso Unternehmer und seine Praxis genauso ein Unternehmen. Wenn er auf seine Homepage schreibt:"Wir bieten professionelles Facelifting und Unterspritzung von Falten an", ist das Information und eben Werbung. Das Ziel ist es, potentielle Parienten (=Kunden) zu gewinnen und eben Geld damit zu verdienen.

 

 

 

Das sehe ich entschieden anders.

Der Vergleich passt nur bedingt.

Werbung wäre es, wenn ein Frauenarzt auf seiner Website z.B. schreiben würde "Bei mir gibt es die risikolosesten Schwangerschaftsabbrüche weit und breit. Kommen Sie also zu uns!" 

sts

Als unverbesserlicher Idealist (und aufgrund auch guter Erfahrungen mit Ärzten) hoffe ich zudem denn doch noch, dass Ärzte ihren Beruf nicht ausschließlich als finanzielles Geschäft verstehen, sondern das Wohl ihrer Patienten durchaus im Blick haben. Immerhin gehört ein Arzt im Gegensatz zum Bäcker einem Berufsstand an, der sich einer gewissen Ethik verpflichtet (Hippokratischer Eid). Da kann man zwar durchaus darüber diskutieren, wie ernst Ärzte diese Verpflichtung noch nehmen, ihnen jedoch pauschal zu unterstellen, dass sie ihren Beruf unter Ausklammerung dieser ethischen Verpflichtung ausüben, ist Verunglimpfung eines Berufsstandes..

 

Auch dieses Faktum ist für mich sogar ein Argument dafür, dass jeder Frauenarzt verpflichtend auf seiner Website aufklärt, wenn er Schwangerschafstabbrüche vornimmt. Denn dann weiß ich als potenzielle Patientin, ob ich mich einem Arzt mit dieser Auslegung des hippokratischen Eids überhaupt anvertrauen will oder nicht. 

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vor 57 Minuten schrieb laura:

Abtreibung ist in Deutschland unter bestimmten Bedingungen straffrei. Sie wird von Ärzten vorgenommen. Eine Frau und der Arzt, die unter diesen Bedingungen eine Abtreibung vornehmen, handeln aus rechtlicher Sicht völlig korrekt. 

 

Die niederschwellige Information darüber gehört zu den elementaren Rechten der Frau. Sie muss sich - auch ohne Hilfe dritter - über Abtreibungsmethoden und -möglichkeiten informieren können, um eine eigene Entscheidung treffen zu können.

 

Das Werbeverbot war m.E. schlicht ein Missbrauch staatlicher Macht zur Gängelung der Frauen. Und die Vermischung von Moral und Politik. 

 

Fettung von mir:

gefällt mir sehr gut, diese Argumentation.

Nur, kennst du bestimmte fromme Kreise anders als dass sie über Frauen bestimmen wollen? Leider hat das Ansinnen, Frauen gängeln zu wollen, gerade in religiösen Kreisen Tradition

bearbeitet von Die Angelika
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Gerade eben schrieb Die Angelika:

 

Nun, kennst du bestimmte fromme Kreise anders als dass sie über Frauen bestimmen wollen? Leider hat das Ansinnen, Frauen gängeln zu wollen, gerade in religiösen Kreisen Tradition

und das ergibt sich aus dem ideologischen Konstrukt von Religion

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vor einer Stunde schrieb Guppy:

Wenn ein Bäcker ein Schild vor seine Bäckerei stellt, auf dem steht:"Bei uns gibt es täglich frischgebackenes Brot." ist das eine sachliche Information und zugleich Werbung. Das Ziel dieser Information ist ja, dass Menschen dieses Schild sehen und sich dazu entschliessen dort ein frischgebackenes Brot zu kaufen, womit der Bäcker dann seinen Profit erhöht.

Achso, und du meinst, künftig wird es nun oft vorkommen, dass eine Frau an einer Praxis vorbeikommt und denkt „oh cool, da bekomme ich jetzt richtig Lust auf eine Abtreibung, da geh ich jetzt mal rein“?

 

Werner

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vor 44 Minuten schrieb Guppy:

 

Über google findet jeder heute binnen 2 Minuten alle Informationen über Abtreibungen, die er haben will.

Zudem gibt es unzählige Beratungsstellen, an die man sich sowieso vor einer straffreien Abtreibung wenden muss.

 

Es ist einfach eine Lüge, dass es Frauen angeblich unmöglich wäre in Deutschland an Informationen zu Abtreibungen zu kommen. Es ist sogar eine Lüge, dass Ärzte angeblich Patienten keine Auskünfte über Abtreibungen geben oder sie beraten dürften etc.

 

Das einzige was verboten war, ist eben Werbung, also dass ein Arzt z.B. auf seiner Homepage öffentlich damit wirbt, dass er Abtreibungen durchführt, so wie ein Weinhändler auf seiner Homepage damit wirbt, welches Weinsortiment er anbietet.

 

 

 

über google findet jeder heute binnen 2 Minuten in der Tat alle Informationen über Abtreibungen, leider durch das agitatorische Treiben militant fundamentalistischer Abtreibungsgegner auch jede Menge Halb- und Unwahrheiten. Was das für eine Frau bedeutet, die in einer Krisensituation steckt, ist kaum nachzuvollziehen. 

Es erfordert eine sehr hohe Medienkompetenz, Sachinformation und Agitation zu unterscheiden. Das ist er entscheidende Punkt und ich finde es absolut richtig, dass Frauen in Krisensituationen möglichst niedrigschwellig an Sachinformationen kommen.

Wenn eine Frau ihre Erstinformationen von einem Frauenarzt bekommt, der Abtreibungen vornimmt, hat das den Vorteil, dass er nicht zugleich Berater für den Konfliktfall sein. darf. Folglich wird die Frau entweder ohnehin schon davor in einer Schwangerenkonfliktberatung gewesen sein. Die zusätzlichen Informationen sind dann eine Wiederholung, die die Frau durchaus auch nochmals zum Nachdenken bringen können. Denn von einem Arzt erläutert wird wohl eher klar, dass es sich um einen nicht unwesentlichen medizinischen Eingriff und nicht einfach nur um die Lösung welchen Problems auch immer. 

Sollte der Abtreibungen vornehmende Arzt die erste Anlaufstelle der Frau sein, wird er sie zunächst zu einer Schwangerenkonfliktberatungsstelle schicken müssen, da ohne eine Bescheinigung, dass sie dort beraten wurde, keine Abtreibung vorgenommen werden darf. 

Wem  soll es was bringen, Frauenärzten zu verbieten auf ihren Websites zu informieren, dass sie Abtreibungen vornehmen? Geht es darum, Frauen eine Abtreibung mit möglichst vielen Schikanen möglichst schwer zu machen? Sollen Schwangere erst unzählige Ärzte anrufen müssen, bis sie einen finden, der Abtreibungen vornimmt und außerdem auch noch einen TErmin frei hat für das Erstgespräch vor der Abtreibung? (Oder geht es darum, sie ordentlich zu beraten, sodass sie auch wirklich eine vernünftige Entscheidung treffen können, die sie nicht nach der Abtreibung bereuen, wenn es für das Ungeborene zu spät ist?

Nebenbei bemerkt:

Die wenigsten Frauenärzte haben es überhaupt noch nötig, potenzielle Patientinnen zu werben. Bei uns z.B. sind vor Ort alle Frauenarztpraxen völlig überlastet, nehmen Neupatientinnen nur mehr als Notfall, man muss ein halbes Jahr auf einen Termin warten. 

 

 

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vor 30 Minuten schrieb Werner001:

Achso, und du meinst, künftig wird es nun oft vorkommen, dass eine Frau an einer Praxis vorbeikommt und denkt „oh cool, da bekomme ich jetzt richtig Lust auf eine Abtreibung, da geh ich jetzt mal rein“?

 

Werner

 

Guppy hat ein ganz tolles Bild von Frauen. Wo kommt das nur her? ICh kenne nicht eine einzige Frau, die Abtreibung auch nur ansatzweise gut findet....

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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Guppy hat ein ganz tolles Bild von Frauen. Wo kommt das nur her? ICh kenne nicht eine einzige Frau, die Abtreibung auch nur ansatzweise gut findet....

Auch wenn oft für ein Recht auf Abtreibung als Frauenrecht argumentiert wird: Es waren oft genug Männer, die dazu beigetragen haben, die öffentliche Meinung in diese Richtung zu lenken. Es waren Männer, die ihrer "Geliebten" Vorwürfe machten, warum  sie nicht aufgepasst hätte (als gäbe es keine Kondome, als wüssten Männer nichts über die Pille etc.pp.) und es waren Männer, die ihre "Geliebte" dann aufforderten, es doch "wegzumachen". Nur eine kleine Minderheit der Frauen wie etwa Jutta Ditfurth sah Abtreibung als völlig normal an.

Eine üble Rolle spielte allerdings die Frauenbewegung, die nicht das Genannte anprangerte, sondern das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung als Frauenrecht ansah und mit der Forderung nach dem Recht auf Abtreibung fortführte.

Eine üble Rolle spielte auch die katholische Kirche, v.a. Papst Johannes Paul II. (dem ich das "Gesamtpaket" für Lebensschutz ansonsten genauso geglaubt habe wie ich es Franziskus glaube - durch die faktische Gleichsetzung von Abtreibung und Empfängnisverhütung in Enzykliken.

Und eine üble Rolle spielen auch die Anhänger Trumps, für die Lebensschutz nur aus Verbot von Abtreibung zu bestehen scheint, die Frage nach einer Fürsorge für bedürftige Familien sich aber nicht stellt.

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