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Was Joe Biden mit Abtreibung ...


Gerhard Ingold

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vor 3 Stunden schrieb Domingo:

Mit anderen Worten: Du bist durchaus dafür, dass die Frau abtreiben darf?

 

Mir drängt sich immer der Vergleich mit der Notwehr auf: Ich habe schon immer gedacht, man soll in Notwehr töten dürfen. Ich beneide aber auch niemanden, der mal in Notwher einen anderen hat töten müssen.

 

Hmmm....

Ich finde auch jede Abtreibung eine zuviel.

Ich finde aber, dass das ein Thema ist, bei dem wirklich die Schwangere entscheiden können muss. Der Staat hat, so ihm denn wirklich am (ungeborenen) Leben liegt, dafür zu sorgen, dass Eltern kinderfreundliches  Umfeld vorfinden. Leider finden Eltern, und ganz besonders Alleinerziehende da ziemlich wenig Hilfe. Die Sorge um das Leben der ungeborenen Kinder scheint mit deren Geburt zu enden.

 

Übrigens:

Ich habe gelesen, dass in Japan schwangere Frauen eine Einverständnis Erklärung des werdenden Vaters für eine Abtreibung brauchen. Quelle (sorry, das ist eine PDF-Datei und es gelingt mir nicht. den Link anders reinzukriegen. Einfach bei Google eingeben Japan, Abtreibung Einverständnis Väter, dann kommt da u.a. eine Zusammenfassung des jap. Rechts dazu)

Nette Idee, nur leider wird dabei die bisweilen etwas unrühmliche Rolle von Männern gesehen, die ungewollt Vater werden sollen.

bearbeitet von Die Angelika
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vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

Ich habe gelesen, dass in Japan schwangere Frauen eine Einverständnis Erklärung des werdenden Vaters für eine Abtreibung brauchen.

Was, wenn der nicht bekannt ist? (Vergewaltigung/ONS/mehrere potentielle Väter)

bearbeitet von rince
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vor einer Stunde schrieb rince:

Was, wenn der nicht bekannt ist? (Vergewaltigung/ONS/mehrere potentielle Väter)

Daran erkennt man, dass die japanische Gesellschaft sehr konservativ gestrickt ist und sich – mindestens zum Zeitpunkt, als das Gesetz so beschlossen wurde – eine auch nur außereheliche Geburt kaum vorstellen konnte oder wollte. 

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vor 22 Minuten schrieb o_aus_h:

Daran erkennt man, dass die japanische Gesellschaft sehr konservativ gestrickt ist und sich – mindestens zum Zeitpunkt, als das Gesetz so beschlossen wurde – eine auch nur außereheliche Geburt kaum vorstellen konnte oder wollte. 

Ist da jetzt Deine Interpretation oder geht das so aus dem gesetz hervor?

 

(Ich hab's noch nicht gelesen.)

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Ahh:

 

Es gibt eine Frist von 22 Tagen für Abtreibungen aufgrund Gefährdung der Mutter, Vergewaltigung und finanzieller Härte.

 

Ist die Frau VERHEIRATET muss der Ehemann einwilligen, wenn es sich um eine Abtreibung aufgrund wirtschaftlicher Probleme handelt.

 

Ist die Ehe bereits zerrüttet, die Ehefrau misshandelt o.ä. ist die Einwilligung nicht erforderlich.

 

So sehr konservativ finde ich das gar nicht (und ich hab einen Fall im weiteren Bekanntenkreis, wo eine solche Regelung dem Kind vermutlich das Leben gerettet hätte...).

 

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Abortion_in_Japan

 

bearbeitet von Flo77
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vor 12 Stunden schrieb phyllis:

Und ein 12-Wochen alter Embryo "winkt" dir nicht zu. Mit solchen Sprüchen und Bilder von Embryos die meist deutlich älter sind schüren die "pro-Lifer" die Emotionen.

 

Vollkommen richtig, darum schrieb ich ja auch 'scheinbar'. Es ist tatsächlich eine Sache der Wahrnehmung. Aber mehr als diese Wahrnehmung hat die Schwangere nicht, wenn sie vor der Entscheidung einer Abtreibung steht. (Ist übrigens nicht der Normalfall.)

 

vor 12 Stunden schrieb phyllis:

Es ist Sache der Schwangeren dies zu entscheiden. Sucht sie Rat mögen die Betroffenen ihren Senf dazu abgeben, aber der Entscheid muss ihr allein überlassen werden.

 

Und damit sie diese Entscheidung auch wirklich frei und informiert treffen kann, ist es wenig hilfreich, ihr diese mit Begriffen wie 'Schwangerschaftsgewebe' leichter zu machen. Es ist völlig egal, ob Wissenschaft oder Moral entscheidet, ob der Fötus lebt oder nicht, es ist alleine ihre Entscheidung, wie sie mit ihrem Wissen umgeht.

 

Doch dazu muss sie das Wissen haben. Die Wahrheit ihrer informierten Wahrnehmung muss sie aushalten, damit sie ihre Entscheidung vor sich selbst aufrecht erhalten kann.

 

Und nein, mir geht es tatsächlich nicht um das 'werdende Leben'. Es hilft nämlich beispielsweise garnichts, wenn ein Kind geboren und dann völlig vernachlässigt wird. Wie das aussieht, das schildert JKR recht eindrücklich am Beispiel Voldemort. Solche Kinder und Jugendliche gibt es tatsächlich. Und ich danke dann im Herzen all den tapferen Müttern, die den verdammten Mut hatten, ihre Kinder nicht zu bekommen und ihnen damit dieses Schicksal erspart haben.

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 10 Stunden schrieb Domingo:

Mit anderen Worten: Du bist durchaus dafür, dass die Frau abtreiben darf?

 

Mir drängt sich immer der Vergleich mit der Notwehr auf: Ich habe schon immer gedacht, man soll in Notwehr töten dürfen. Ich beneide aber auch niemanden, der mal in Notwher einen anderen hat töten müssen.

 

Und damit wären wir sogar fast wieder beim Threadtitel angekommen: Die Synagoge von Florida klagt gegen das 15-wöchige Abtreibungsverbot als Verstoß gegen das jüdische Gesetz

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vor 2 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Die 40-Tage-Frist trifft sich übrigens mit älteren christlichen Vorstellungen.

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Der Pentateuch erlaubt auch Steinigung und Sklavenhaltung, warum also nur wegen Abtreibung klagen? Die angebliche Sorge um die Religionsfreiheit klingt so irgendwie nicht sonderlich glaubhaft.

 

Werner

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vor 39 Minuten schrieb Werner001:

Der Pentateuch erlaubt auch Steinigung und Sklavenhaltung, warum also nur wegen Abtreibung klagen? Die angebliche Sorge um die Religionsfreiheit klingt so irgendwie nicht sonderlich glaubhaft.

 

Man könnte hier ein Faß aufmachen... Homosexualität muss abgelehnt werden, weil die Bibel sie verirteilt, sagen religiöse Fundis, die gleichzeitig bei 80% der Sachen, die die Bible ebenfalls verbietet (zB aus welchem Material Frauenkleider gemacht werden dürfen), die Bibrl schichtweg ignorieren.

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Nicht der Vater des Babys, sondern der Ehemann der Schwangeren muss zustimmen, wenn sie verheiratet ist und keine besonderen Umstände vorliegen. Also stellt sich das Problem nicht.

 

Übrigens habe ich gehört, dass an vielen Orten der USA Verheiratete sich nicht sterilisieren lassen dürfen (also die Ei- oder Samenleiter vone inem Arzt zumachen lassen, so dass sie keine Kinder mehr erzeugen können), wenn der Ehepartner nciht zustimmt. Ich habe jetzt aber keine Gesetzestexte o.ä. zur Hand.

bearbeitet von Domingo
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vor 8 Minuten schrieb Domingo:

 

Man könnte hier ein Faß aufmachen... Homosexualität muss abgelehnt werden, weil die Bibel sie verirteilt, sagen religiöse Fundis, die gleichzeitig bei 80% der Sachen, die die Bible ebenfalls verbietet (zB aus welchem Material Frauenkleider gemacht werden dürfen), die Bibrl schichtweg ignorieren.

 

Das mit dem Material verwechselst Du vermutlich, das sind nicht Frauenkleider, da geht es um Mischgewebe aus Wolle und Leinen, was sehr wohl beachtet wird, aber das ist ja nicht das Thema: Solange keiner von staatlicher Seite gezwungen wird homosexuell zu leben oder unkosheres Mischgewebe zu tragen, ist alles fein mit der Religionsfreiheit.

 

Es geht um das Verbot der Abtreibung, wenn sie vom religiösen Gesetz her eigentlich vorgeschrieben ist, nämlich zum Schutz der Mutter. Denn das ist in einigen Staaten nicht vorgesehen. Dagegen wird über diesen Weg vorgegangen.

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vor 7 Minuten schrieb Higgs Boson:

Das mit dem Material verwechselst Du vermutlich, das sind nicht Frauenkleider, da geht es um Mischgewebe aus Wolle und Leinen, was sehr wohl beachtet wird

 

Von wem? Gewiss nicht von chr. Fundis.

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vor 2 Stunden schrieb Domingo:

Übrigens habe ich gehört, dass an vielen Orten der USA Verheiratete sich nicht sterilisieren lassen dürfen (also die Ei- oder Samenleiter vone inem Arzt zumachen lassen, so dass sie keine Kinder mehr erzeugen können), wenn der Ehepartner nciht zustimmt. Ich habe jetzt aber keine Gesetzestexte o.ä. zur Hand.

 

Gehört haben kann man allerhand, wäre ganz gut, wenn es dazu auch was zu sehen gäbe

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vor 18 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Gehört haben kann man allerhand, wäre ganz gut, wenn es dazu auch was zu sehen gäbe

Du möchtest mal bei einer Vasektomie zuschauen?

 

Schon 4 Jahre alt, aber: es gibt in den USA anscheinend keine gesetzliche Regelung über die Zustimmung der Ehefrau - die Erklärung wird nur gerne von den Ärzten eingeholt um Familiendramen zu vermeiden.

bearbeitet von Flo77
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vor 2 Stunden schrieb Higgs Boson:

Es geht um das Verbot der Abtreibung, wenn sie vom religiösen Gesetz her eigentlich vorgeschrieben ist, nämlich zum Schutz der Mutter.

Welches religiöse Gesetz schreibt denn eine Abtreibung vor?

 

Werner 

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vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Welches religiöse Gesetz schreibt denn eine Abtreibung vor?

Religiöse Gesetze schreiben auch Körperverletzungen vor und dann macht man halt Gesetze, die das dann halt für alle erlauben.

 

Warum sollte das hier anders sein?

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vor 38 Minuten schrieb Flo77:

Du möchtest mal bei einer Vasektomie zuschauen?

 

Schon 4 Jahre alt, aber: es gibt in den USA anscheinend keine gesetzliche Regelung über die Zustimmung der Ehefrau - die Erklärung wird nur gerne von den Ärzten eingeholt um Familiendramen zu vermeiden.

 

wie meinen?

 

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vor 13 Stunden schrieb Werner001:

Welches religiöse Gesetz schreibt denn eine Abtreibung vor

 

Wenn das Leben der Mutter als wichtiger erachtet wird, als das des ungeborenen Lebens. Eine Begründung findest Du in dem Link.

 

Katholischerseits ist das zwar kein Gesetz, bis auf die abgedrehten Kumpels der Aktion Leben, die das in Frage stellen, kommt aber vor. Ich weiß zwar nicht, wie da die kirchenrechtlichen Implikationen sind, weiß aber, dass in pastoralen Gesprächen mitunter dazu geraten wird.

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vor 10 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Wenn das Leben der Mutter als wichtiger erachtet wird, als das des ungeborenen Lebens. Eine Begründung findest Du in dem Link.

 

Katholischerseits ist das zwar kein Gesetz, bis auf die abgedrehten Kumpels der Aktion Leben, die das in Frage stellen, kommt aber vor. Ich weiß zwar nicht, wie da die kirchenrechtlichen Implikationen sind, weiß aber, dass in pastoralen Gesprächen mitunter dazu geraten wird.

Sorry, die Begründung ist einfach nur albern. Frauen können ihren Glauben nicht leben, weil die nicht abtreiben dürfen? Ich hab ja in der Abtreibungsdebatte schon viel Unsinn gehört, meist von der anderen Seite, aber das hier ist einfach nur albern.

Und ich bin kein „Lebensschützer“

 

Werner

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Am 27.6.2022 um 12:52 schrieb Flo77:

es gibt in den USA anscheinend keine gesetzliche Regelung über die Zustimmung der Ehefrau - die Erklärung wird nur gerne von den Ärzten eingeholt um Familiendramen zu vermeiden.

 

Ehepartners. Es geht anscheinend in beide Richtungen. Ich habe mal Feministinnen über die Zuztimmungspflicht des Ehemanns zur Sterilisation der Ehefrau klagen gehört und MRAs über die Zustimmungspflicht der Ehefrau zur Sterilisation des Ehemannes. Natürlich hat keine der beiden Seite den umgekehrten Fall auch nur erwähnt.

bearbeitet von Domingo
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vor 1 Minute schrieb Domingo:

Ich habe mal Feministinnen über die Zuztimmungspflicht des Ehemanns zur Sterilisation der Ehefrau und MRAs über die Zustimmungspflicht der Ehefrau zur Sterilisation des Ehemannes.

Fehlen da ein paar Verben?

 

Und was sind MRAs?

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