Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2

[Die Angelika]

vor 1 Stunde schrieb laura:

vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

Da könnte man ebenfalls behaupten, daß Gebären von Kindern sei im Blick auf unser marodes Rentensystem ein Akt der Solidarität und fördern, dass die Gebärunwilligen gesellschaftlich als Egoisten geächtet werden, bis sie sich  einsichtig zeigen und schwängern lassen. 

Klar könnte man. Wäre vielleicht sinnvoll. Bin ich völlig deiner Meinung. 

Dann müsste man nur noch eine Pflicht für Männer einführen, eine bestimmte Anzahl von Frauen zu schwängern und den Unterhalt für die Kinder zu zahlen. Schlag es doch mal vor. 

Aber man muss auch schauen, dass man Strafgelder für Familien einführt, die zu viele Kinder bekommen und damit das System unnötig belasten. Also zwei Kinder sind ok. Alles was drüber oder drunter ist, wird sanktioniert. 

 

Bingo laura!

Das trifft den Nagel auf den Kopf.

Und nun muss man nur noch überlegen, in welcher Art von Staaten man die von dir beschriebenen Vorschläge in Variation umgesetzt findet, dann kann man recht gut schlussfolgern, was vom Umgang unserer Regierung mit Ungeimpften zu halten ist. Kleiner Tipp: Es ist ein Land in Asien.

[MartinO]

vor 9 Minuten schrieb rorro:

 

Linke Medien (also die Mehrheit) setzen jetzt auf "Haltungsjournalismus", d.h. Erziehung des dummen Volkes.

Können sie machen (und es wäre wohl illusorisch, anzunehmen, dass jemals eine Mehrheit der Journalisten ausschließlich objektiv informieren würde oder es jemals getan hätte). Ihr Auftrag ist es aber nicht - weder moralisch, noch in einem pluralistischen Staat gesetzlich. 

[rince]

vor 21 Minuten schrieb MartinO:

vor 2 Stunden schrieb laura:

 

FfF ... na ja- gute Frage, wann Politik und Medien auch den Auftrag haben, die Bevölkerung mitzunehmen, auch wenn diese zunächst "not amused" ist... 

Die Medien überhaupt nicht. Die Medien haben den Auftrag, die Menschen zu informieren, nicht irgendwohin mitzunehmen.

Das zeugt hat von einer völlig kaputten Vorstellung von einigen, was die Aufgabe von Medien ist. Für nicht wenige haben sie inzwischen ganz selbstverständlich die Rolle eines Erziehungsmittels im Auftrag der Regierung. Natürlich nur, wenn es eine links-Grüne Regierung ist. 

bearbeitet 12. November 2021 von rince

[Die Angelika]

vor 1 Stunde schrieb laura:

Volle Zustimmung... Sehr beliebte Waffe von Müttern gegen die vermeintlichen kinderlosen Egoisten. 

 

 

Wie doch der eigene Standpunkt die Wertung eines Verhaltens ändern kann.....

Wieso ist es kein Egoismus, kinderlos zu sein, während es egoistisch sein soll, sich nicht impfen zu lassen?

Sowohl Impfung als auch die Aufzucht von Kindern kann als soldarischer Beitrag zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit unserer Gesellschaft betrachtet werden.

Während die Impfung dafür sorgen soll, die gefährdete Funktionsfähigkeit der Krankenhäuser zu stabilisieren, sorgt die Aufzucht von Kindern zur Stabilisierung des. gefährdeten Rentensystems.

Wo soll da der Unterschied liegen?

 

Um nicht missverstanden zu werden:

Ich halte nichts von einer solchen "Solidaritätsargumentation".

Wer allerdings in Sachen Coronaimpfung  so argumentiert, sollte redlicherweise dann auch in Sachen Rentensystem so argumentieren. 

Tut er das nicht, liegt die Vermutung nahe, dass derjenige entweder inkonsequent ist, oder aber nur dann von Egoismus spricht, um Andere durch DIffamierung ins gesellschaftliche Aus zu drängen. 

[Die Angelika]

vor 35 Minuten schrieb Thofrock:

Weil man alles behaupten kann. Flo hat doch gerade vorhin erst behauptet, wir hätten es mit einer plakativen Unfähigkeit aller Beteiligten, und zweijähriger Misswirtschaft zu tun. 

 

Ungeimpfte, die sich an die Regeln halten, verweigern keine Solidarität. Leider gilt das bei weitem nicht für alle. Ich möchte z.b. lieber nicht wissen, wie viele da gestern auf dem Heumarkt rumgelaufen sind. Und die muss man sich natürlich packen. Das sind die, die dann möglicherweise allen anderen den Karneval ruinieren.

 

 

Fettung von mir

Danke.

[laura]

vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

Wieso ist es kein Egoismus, kinderlos zu sein, während es egoistisch sein soll, sich nicht impfen zu lassen?

Die Frage kannst du dir vielleicht selbst beantworten.

Weil Kinderlosigkeit bei vielen Frauen keine freie Entscheidung ist.

Während der Verzicht auf die Impfung bei den meisten Ungeimpften sehr wohl bewusst gewählt wurde. 

[laura]

vor 39 Minuten schrieb Thofrock:

Ungeimpfte, die sich an die Regeln halten, verweigern keine Solidarität. 

Sobald sie ihre ebenfalls ungeimpften Kinder ab 12 auch nicht in Schulen, Sportvereine etc. schicken in der Tat nicht. 

Und nein - es ist nicht, weil Jugendliche selbst so gefährdet sind. Sondern weil genau diese Schüler*innen das Pandemiegeschehen an Schulen verstärken. 

[rorro]

vor 7 Minuten schrieb laura:

Sondern weil genau diese Schüler*innen das Pandemiegeschehen an Schulen verstärken. 

 

Was an Schulen nicht aus medizinischen, sondern politischen Gründen zum Problem wird. Also beschwer Dich bei denen, die diese Regeln machen.

[Werner001]

vor 54 Minuten schrieb rorro:

 

Doch, aber der wirtschaftliche Nutzen von Menschen versus niemandem (beide in der nächsten Generation) ist einfach bedeutend höher.

Wenn man das so pauschal sagen könnte, dann müsste es einem Land wirtschaftlich umso besser gehen, je mehr Menschen dort leben.

Das mag vielleicht im Europa vor 300 Jahren sogar noch  näherungsweise so gewesen sein, heute gilt das aber längst nicht mehr

 

Werner

bearbeitet 12. November 2021 von Werner001

[laura]

vor 7 Minuten schrieb rorro:

 

Was an Schulen nicht aus medizinischen, sondern politischen Gründen zum Problem wird. Also beschwer Dich bei denen, die diese Regeln machen.

Klar. Wir wissen es ja. Corona ist für Schüler*innen völlig ungefährlich. Und da die ungeimpften Erwachsenen sich ja frei entschieden, sind sie auch nicht schutzbedürftig. 

Also: Alle Maßnahmen abschaffen. So wie Dänemark und die Niederlande, die ja mit ihren Freedom Days so richtig erfolgreich waren. 

[rince]

Die Polarisierung der Gesellschaft treibt in der Schweiz gerade noch beklopptere Blüten.

 

Diese Woche war nationale Impf-Woche. Es gab auch drei Konzerte von Schweizer Pop-Stars, für die man nichts zahlen musste. Nur eine vorab-Online-Anmeldung war notwendig, weil der Platz natürlich begrenzt ist. Was ist passiert? Die Bekloppten-Fraktion der Impfgegner (die es ja nun wirklich gibt), haben massenweise Tickets gebucht, ohne dann zu erscheinen, so dass Konzerte vor ganz wenig Publikum stattfanden...

 

Nationale Impfwoche – Stress spielt in Lausanne Konzert vor nur 50 Menschen - 20 Minuten

 

Von dem abgewrackten Penner in Bern heute ganz zu schweigen, der ein Hut mit drolligen VT auf hatte. Eine Aussage war, dass man keinen Sex mit geimpften haben soll. Ich dachte nur: Alter, mit dir will eh niemand mehr Sex haben, egal ob geimpft oder ungeimpft...

 

 

[mn1217]

Nur zum Mitschreiben:

Impfgegner kaufen Tickets,die vermutlich der Impfkampagne zu Gute kommen und sorgen durch ihr Fernbleiben auch noch dafür,dass beim Konzert weniger Kontakte entstehen.

 

Darf ich lachen?

[UHU]

vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

Wieso kann man überhaupt behaupten, dass Ungeimpfte sich einer Solidarität verweigern? 

Ich weiß nicht, wer sich aus Solidarität impfen hat lassen. In meinem Umfeld kein einziger. Wer sich impfen ließ, tat das, weil er einen Nutzen für sich sah. 

...

Ich habe in meinem Dunstkreis etliche* (alle bis Anfang 50), die eigentlich keine Impfung wollten auf Grund ihrer eigenen persönlichen Risikoeinschätzung, die sich dann doch zur Impfung entschieden haben, um entweder die Beendigung der Maßnahmen zu forcieren (und die fühlen sich vereimert) oder auf Grund des politischen Drucks (Lohnfortzahlung, Tests selbst bezahlen, usw. usf.)

Ob ich das schon Solidarität nennen würde? Eher nein! Aber einen Nutzen für sich sahen sie alle nicht.

 

*mit Namen, Adresse und Schuhgröße bekannt

 

vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Ungeimpfte, die sich an die Regeln halten, verweigern keine Solidarität. 

.. nur als Aufhänger ...

 

Eine gestrige Seniorenveranstaltung (drinnen & mit Tanz & regelmäßig einmal im Monat & ca. 60 bis 80 Leute plus Personal) wurde nicht explizit als 3G angekündigt, da aber hier überall 3G gilt, war diese Veranstaltung logischerweise auch eine. Karten gibt es grundsätzlich keine, man ruft einfach an oder ist pünktlich da. (Wbbei die telefonischen Anmeldungen den Vortritt haben.)

Keine Kontaktdatenerfassung vor Ort (bei der Anmeldung nur Name teilweise Telefonnummer), keine Masken, kaum bis kein Abstand, keine Kontrolle des G-Status = es wurde nicht mal gefragt.

Jedenfalls feierten dort lustig ungetestete Ungeimpfte mit - auf einer Veranstaltung, deren Besucher zu fast 100 % Rentner waren.

Ich bin immer noch fassungslos über die Verantwortungslosigkeit des Veranstalters und die Dreistigkeit der Ungeimpften.

 

(Ja, es gibt auch die vorbildlichen Veranstalter!)

[laura]

vor 3 Minuten schrieb UHU:

Ich bin immer noch fassungslos über die Verantwortungslosigkeit des Veranstalters und die Dreistigkeit der Ungeimpften.

 

Das dürfte echt kein Einzelfall sein.

Ich war vor ein paar Wochen in Frankreich. Dort wird überall per App der 3G Status kontrolliert. In jedem Café, bei jeder Veranstaltung. Geht doch. 

[rince]

vor 16 Minuten schrieb mn1217:

Nur zum Mitschreiben:

Impfgegner kaufen Tickets,die vermutlich der Impfkampagne zu Gute kommen und sorgen durch ihr Fernbleiben auch noch dafür,dass beim Konzert weniger Kontakte entstehen.

 

Darf ich lachen?

Nein: Die Konzerte waren kostenlos. Man musste nur online Tickets bestellen, damit die Veranstalter einen Überblick über die Teilnehmer haben. Für die Konzerte hätte dann 3G gegolten, also nach bestem Wissen und Gewissen relativ sicher.

[UHU]

vor 5 Minuten schrieb laura:

Ich war vor ein paar Wochen in Frankreich. Dort wird überall per App der 3G Status kontrolliert. In jedem Café, bei jeder Veranstaltung. Geht doch. 

Wird in Frankreich die Kontrolle mehr kontrolliert?

[laura]

vor 11 Minuten schrieb UHU:

Wird in Frankreich die Kontrolle mehr kontrolliert?

Wahrscheinlich. 

Möglicherweise sind auch die Strafen höher (für die Gastwirte etc.)

Ich kann mir auch vorstellen, dass der Schock bei den Franzosen tiefer sitzt als bei uns: Lockdown mit Ausgangssperre für alle, völlige Überlastung des Gesundheitssystems im Frühjahr 2020. 

Die deutschen Maßnahmen waren im Vergleich zu Frankreich teilweise ein Zuckerschlecken... 

Einzige Ausnahme: Frankreich hatte in der zweiten und dritten Welle die Schulen geöffnet. Aber ansonsten eben völlige Ausgangssperre. 

bearbeitet 12. November 2021 von laura

[Marcellinus]

Die Berliner Gesundheitssenatorin fordert dazu auf, den Kontakt zu Ungeimpften zu meiden. Kann mir das mal jemand (wie heißt noch dieses Modewort?) "einordnen"? Wozu soll das nützen? Soll es mich vor dem Kontakt mit Ungeimpfen schützen? Das ist nicht nötig, denn dazu sollte doch meine Impfung dienen. Soll es die Ungeimpften schützen? Da ich geimpft bin, sollten sie doch besser Leute wie mich treffen als andere. Der "Schutz" von irgendjemandem vor irgendjemand scheint es also nicht zu sein. Es sei denn, die Impfung taugt zu nichts, weil sie weder mich schützt noch die anderen. Dann hätten wir sich auch lassen können, und es gäbe auch keinen Grund mehr, zwischen Geimpften und Nichtgeimpften zu unterscheiden. Und in diese Richtung läuft unser Noch-Corona-Regime offenbar gerade, wenn unisono Kontaktbeschränkungen gefordert werden, oder Tests für Geimpfte. 

[mn1217]

Tests zusätzlich sind ja gar nicht so unsinnig.

Kontakt zu Ungeimpften zu vermeiden,geht ja oft gar nicht. ZB für Eltern,Erzieher,Lehrer,medizinisches Personal.

 

[MartinO]

vor 4 Minuten schrieb mn1217:

Tests zusätzlich sind ja gar nicht so unsinnig.

Kontakt zu Ungeimpften zu vermeiden,geht ja oft gar nicht. ZB für Eltern,Erzieher,Lehrer,medizinisches Personal.

 

Es nützt auch wenig.
Nach derzeitigem Wissensstand (auch Kekulé, der ja nicht immer einer Meinung mit Drosten ist / war) schützt die Impfung den Geimpften vor einem schweren Verlauf, dagegen weniger vor Ansteckung.

Wenn überhaupt, nützt eine solche Kontaktvermeidung also dem Ungeimpften, der dann nicht von einem Geimpften, der möglicherweise nichts von seiner Infektion merkt, angesteckt wird.

[rince]

vor 19 Minuten schrieb Marcellinus:

Die Berliner Gesundheitssenatorin fordert dazu auf, den Kontakt zu Ungeimpften zu meiden.

Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, kauft nicht bei Juden, meidet den Kontakt mit Aussätzigen... ääähhh, Ungeimpften.

 

So ordne ich derartige Aufrufe ein.

bearbeitet 12. November 2021 von rince

[MartinO]

vor einer Stunde schrieb laura:

 

Das dürfte echt kein Einzelfall sein.

Ich war vor ein paar Wochen in Frankreich. Dort wird überall per App der 3G Status kontrolliert. In jedem Café, bei jeder Veranstaltung. Geht doch. 

In Cafés mag es gehen, bei privaten Veranstaltungen (einschließlich Veranstaltungen innerhalb von Vereinen oder Pfarrgemeinden) dürfte es schwieriger sein.

[rorro]

vor 2 Stunden schrieb laura:

Wir wissen es ja. Corona ist für Schüler*innen völlig ungefährlich.

 

Also sicher ungefährlicher als Schwimmen gehen (2020 ertranken 25 Schüler - 9 Kinder starben an Covid-19).

 

vor 2 Stunden schrieb laura:

Und da die ungeimpften Erwachsenen sich ja frei entschieden, sind sie auch nicht schutzbedürftig. 

 

 

Doch. Der Schutz durch die Impfung ist möglich.

bearbeitet 12. November 2021 von rorro

[Thofrock]

vor 4 Stunden schrieb rince:

Das zeugt hat von einer völlig kaputten Vorstellung von einigen, was die Aufgabe von Medien ist. Für nicht wenige haben sie inzwischen ganz selbstverständlich die Rolle eines Erziehungsmittels im Auftrag der Regierung. Natürlich nur, wenn es eine links-Grüne Regierung ist. 

Schade, dass du das Gefälligkeits-Interview mit Herrn Döpfner nicht gelesen hast, dass die FAZ diese Woche veröffentlicht hat. Da kann man eine Viertelstunde schallend lachen. 

 

Döpfner, Ippen, Feller, von Holtzbrinck, Burda, sämtliche Verleger eine einzige linksgrüne Bagage.

[Mistah Kurtz]

vor 7 Stunden schrieb Die Angelika:

Wieso kann man überhaupt behaupten, dass Ungeimpfte sich einer Solidarität verweigern? 

 

 

Das eine schließt das andere nicht aus. Beim Impfen ist es einfach so, dass beides gegeben ist: Eigennutz und Fremdnutz. Ich habe mich aus Eigennutz impfen lassen, würde mich aber angesichts der Pandemie auch aus Rücksicht auf meine Umgebung impfen lassen. Umgebung, das ist ja die Familie, Freunde, Nachbarn, Mitarbeiter usf. Ich finde es ist eine Frage des Anstands diese nicht unnötig gesundheitlich zu gefährden nur um meinen Individualismus durchzusetzen. So sehr ich Individualismus auch schätze, so sehr ich selber ihn auch lebe: ich glaube mittlerweile, dass wir es hier - in der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft - damit zu weit getrieben haben. Wie Paracelsus schon wusste: die Dosis macht das Gift. Wir haben mit dem Individualismus überdosiert, das hat uns imo gesellschaftlich bereits zum Schaden gereicht und wird uns zukünftig noch sehr viel mehr zum Schaden gereichen. 

 

Und was die Menschen anlangt, die sich nicht impfen lassen, dazu mal einige harte Worte. Grundsätzlich nehme ich einmal alle jene aus, die sich zwar impfen lassen würden, wo dies aber aus medizinischen Gründen nicht möglich ist.

 

Aber jene, die sich problemlos impfen lassen könnten, es aber bewusst für sich verneinen, das ist für mich eine grelle misstönende Mischung. Da sind die einen, die quasi zeitgenössische Ludditen sind: Fortschritt ist böse, Wissenschaft ist des Teufels, das haben wir früher auch nicht gebraucht. Das sind für mich arme Narren. Dann sind da jene, die der Ansicht sind, sie müssten sich nicht impfen lassen, wenn sich nur alle anderen impfen lassen. Quasi Impf-Schwarzfahrer, sie wollen die Vorzüge der Impfung ohne sozusagen selber dafür "bezahlen" zu müssen (sich selber impfen zu lassen). Dann sind da jene, die ein schmutziges politisches Spiel treiben. In Österreich ist das beispielsweise die FPÖ, in Deutschland Teile der AfD. Sie sind gegen die Impfung um Stimmen aus dem Lager der Impfgegner abfischen zu können. Und dann gibt es noch jene, die sich wohl erst impfen lassen, wenn sie dafür etwas bekommen. Im Burgenland in Österreich veranstaltete die Landesregierung eine Impflotterie, die gestern ausgespielt wurde. Wer noch nicht geimpft war und sich in den letzten Wochen impfen ließ, nahm an einer Verlosung teil. Man konnte unter anderem Autos gewinnen, E-Bikes, Hotelgutscheine usw. usf. Sie wollen dafür bezahlt werden, dass sie sich und andere schützen. 

 

Ganz ehrlich: ich halte die Masse der Impfverweigerer für unterdurchschnittlich intelligente Egozentriker, einigen davon bin ich persönlich begegnet und kann wirklich ehrlich sagen: das waren durch die Bank Deppen mit teil haarsträubenden Begründungen, warum sie sich nicht impfen lassen, oft verbunden mit mehr als nur einen Anflug von Antisemitismus. Soros und Gates (der häufig für einen Juden gehalten wird) haben das Virus erfunden um Milliardengewinne zu scheffeln und die Welt insgeheim zu beherrschen; einer von diesen erzählte mir voller Eifer, dass einem mit dem Impfstoff Nanobots in den Körper gespritzt werden zur Verhaltenssteuerung. Als ich vor ca. 3 Wochen in Wien war, fand da gerade eine Anti-Impfdemo statt der ich zufällig über den Weg lief. Dabei sah ich Plakate, auf denen unter anderem stand: "Impfen ist Völkermord". Wie blöd muss man sein, um so etwas zu glauben? Ich beantworte meine eigene Frage: sehr blöd.

bearbeitet 12. November 2021 von Mistah Kurtz