Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2

[Moriz]

vor 9 Minuten schrieb rorro:

Die Impfquote in Irland ist fast 10% höher als bei uns (und nu minimal geringer als in Dänemark).

 

Die Hospitalisierungsrate dort ist mehr als doppelt so hoch wie bei uns.

 

Da wäre meine nächste Frage: Wie ist die Verteilung der Impfungen auf die Risikogruppen (insb. die Altersverteilung)?

[rorro]

vor 8 Minuten schrieb Moriz:

 

Da wäre meine nächste Frage: Wie ist die Verteilung der Impfungen auf die Risikogruppen (insb. die Altersverteilung)?

 

Hier findest Du alles. Deutlich mehr Alte geimpft als bei uns:

 

https://covid-19.geohive.ie/pages/vaccinations

 

Als Arzt weiß man, daß es eben Sachen gibt, bei denen nicht einfach aus A -> B gilt, doch Epidemiologen und Virologen haben eben eine schlichtere Weltsicht.

 

Auf die, die die Menschen behandeln, wird ja nicht gehört. 

[rince]

vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Wie hoch ist denn die Potenz schwerer Krankheitsfolgen in so einem Fall, wo nahezu alle geimpft oder genesen sind.

 

Eben, äußerst gering.

 

Siehe Disco in Münster. Als klar wurde, daß dort alle bloß eine Erkältung bekamen, war das Thema weg aus den Medien.

Es geht leider nicht um Fakten, sondern Emotionen und "gefühlte Wirklichkeiten" ohne Bezug zur Realität. "Hätte/könnte/würde". Die Zahlen und Fakten, die das alles entkräften, werden ignoriert.

[Thofrock]

vor 7 Stunden schrieb rorro:

Die Impfquote in Irland ist fast 10% höher als bei uns (und nu minimal geringer als in Dänemark).

 

Die Hospitalisierungsrate dort ist mehr als doppelt so hoch wie bei uns.

 

Wie schön ist das einfache Weltbild der Politik.

Wie wäre es denn mit dem bisher immer gern genommenen Argument, das Irland ja eine Insel ist? Oder hat sich das inzwischen geändert?

[Shubashi]

7 hours ago, rorro said:

Siehe Disco in Münster. Als klar wurde, daß dort alle bloß eine Erkältung bekamen, war das Thema weg aus den Medien.

In Münster war das ja ein 2G-Event, also ist da auch nix passiert.

Für 3G müssen einige Leute eben einen Test machen, das halte ich für zumutbar.

Wir haben bei uns aktuell in SH 62 Leute in der Klinik, das braucht auch nicht unbedingt mehr werden.

[Moriz]

vor 21 Minuten schrieb Shubashi:

Wir haben bei uns aktuell in SH 62 Leute in der Klinik, das braucht auch nicht unbedingt mehr werden.

Sollte SH für Schleswig-Holstein stehen, dann ist das echt wenig.

Natürlich müssen das nicht mehr werden - ganz ehrlich, insgesamt wären leere Kliniken zwar arbeitsplatztechnisch auf Dauer ziemlich doof für die dort Beschäftigten, aber gesundheitlich durchaus wünschenswert - auch von den dort Beschäftigten.

Die Frage ist: Wie viel Aufwand wollen wir zur Verhütung weiterer Fälle treiben. Daran scheiden sich - immer noch - die Geister.

 

PS.: Ich halte das Testen bei 3G auch für zumutbar (auch wenn ich mir die Tests weiterhin kostenlos wünschen würde). Wenn man aber die Möglichkeit des Testens streicht, um die Leute zur Impfung zu drängen, dann halte ich das politisch für fatal.

bearbeitet 12. Oktober 2021 von Moriz

[UHU]

vor 8 Stunden schrieb rorro:

Siehe Disco in Münster. Als klar wurde, daß dort alle bloß eine Erkältung bekamen, war das Thema weg aus den Medien.

Ich muß zugeben, ich habe NUR den Aufschrei in den Medien vernommen, als von x Infizierten auf der 2G-Münster-Party die Rede war.

Die Entwarnung (= alle nur mit keinen bis geringen Symptomen) habe ich erst durch einen Link von @rince(?) überhaupt wahrgenommen.

Will sagen, der Aufschrei riesig und die Entwarnung gering in der Medienlandschaft. Da frage ich mich: Cui bono?

[Marcellinus]

vor 2 Minuten schrieb UHU:

Will sagen, der Aufschrei riesig und die Entwarnung gering in der Medienlandschaft. Da frage ich mich: Cui bono?

 

Hast du was anderes erwartet (oder in den letzten fast 2 Jahren erlebt)?

[UHU]

Eine Kollegin hat mich heute aufgeklärt: Die offiziellen Schnelltests sind für Jugendliche zwischen 12 und 18 nur bis Jahresende kostenlos. Aus dem einfachen Grund, weil die Altersgruppe später angefangen konnte.

Das finde ich eine politische Frechheit!

Meine Kollegin hat zwei Kinder (12 + 16). Die gesamte Familie verspürt eine große Verunsicherung und einen hohen Druck hin zu einer Impfung, die sie eigentlich gar nicht so unbedingt will. Das große Kind weiß nicht wirklich, wie es sich entscheiden soll, und das kleine hat primär Riesenangst vor Spritzen im Allgemeinen.

Wir haben eine Weile diskutiert und sind verständlicherweise nicht zu einem abschließenden Ergebnis gekommen.

(Hintergrund: Beide Eltern sind geimpft aus reinen politischen/gesellschaftlichen Druck. Die Großeltern sind alle geimpft aus gesundheitlichem Grund / Altergruppe.)

[UHU]

vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Hast du was anderes erwartet (oder in den letzten fast 2 Jahren erlebt)?

Wahrscheinlich eine rhetorische Frage?

 

 

 

Trotzdem eine Antwort: Nö.

[UHU]

Ein Bericht aus einer Rehaklinik zum Thema Besucherregelung hätte mich fast zum Lachen gebracht, wenn es nicht so traurig wäre:

Alle Besuche innerhalb aller Klinikräumlichkeiten sind verboten - ohne irgendwelche G-Ausnahmen. Das Verlassen des Klinikgeländes ist ebenfalls verboten - nicht mal stundenweise. Erlaubt ist eine Begegnung auf dem klinikeigenen Parkplatz.

Alles zum Schutz vor Corona.

Da frage ich mich:

Bleiben die Klinikmitarbeiter auch alle dort, denn sie könnten das Virus ja von Zuhause mitbringen?

Wenn sich alle in einen PKW auf dem Parkplatz für zwei Stunden setzen, können auch Angehörige das Virus mitbringen?

 

Ich verstehe mal wieder die Logik nicht, aber Logik und Corona-Maßnahmen haben manchmal so viel gemeinsam wie Kohlrabi und Klavierspielen.

[rince]

 

vor 4 Minuten schrieb UHU:

Ich verstehe mal wieder die Logik nicht, aber Logik und Corona-Maßnahmen haben manchmal so viel gemeinsam wie Kohlrabi und Klavierspielen.

 

Sinnloser, blinder Aktionismus... wie ein Grossteil der Massnahmen. 

 

MPS (Mittelaltermarkt) am Wochenende: In der Schlange am Eingang und bei den Ständen: Maskenpflicht und Abstand bitte. Vor der Festivalbühne mit Livemusik: Dichtes Gerdänge nicht nur erlaubt (keine 1.5m Abstandsregel), sondern quasi erwünscht (mehrfach so kommuniziert), natürlich ohne Maskenpflicht. Nein, keine Ahnung, wo da die Logik sein soll.

[Moriz]

vor 19 Minuten schrieb UHU:

Eine Kollegin hat mich heute aufgeklärt: Die offiziellen Schnelltests sind für Jugendliche zwischen 12 und 18 nur bis Jahresende kostenlos. Aus dem einfachen Grund, weil die Altersgruppe später angefangen konnte.

Ich hoffe ja, daß im neuen Jahr niemand mehr nach irgendwelchen Gs fragt. Weil wir bis dahin festgestellt haben, daß die vierte Welle gar nicht so schröklich ist wie angedroht. (Ja, ja, ich weiß - aber hoffen wird man doch wohl dürfen!)

 

vor 21 Minuten schrieb UHU:

Meine Kollegin hat zwei Kinder (12 + 16). Die gesamte Familie verspürt eine große Verunsicherung und einen hohen Druck hin zu einer Impfung, die sie eigentlich gar nicht so unbedingt will. Das große Kind weiß nicht wirklich, wie es sich entscheiden soll, und das kleine hat primär Riesenangst vor Spritzen im Allgemeinen.

Der Druck ist gewollt. Spritzenangst sollte kein Grund sein, auf eine Impfung zu verzichten, es gibt aber genug andere.

Ich sah heute einen kurzen Youtube-Clip, in dem eine junge, ungeimpfte Frau ihre Zweifel äußerte: Eine Freundin von ihr hatte nach der Impfung einen Schlaganfall. Da kann ich jedes Zögern verstehen, insbesondere bei der Betrachtung der realen Corona-Risiken für Anfang zwanzig.

[Moriz]

vor 11 Minuten schrieb UHU:

Ich verstehe mal wieder die Logik nicht, aber Logik und Corona-Maßnahmen haben manchmal so viel gemeinsam wie Kohlrabi und Klavierspielen.

Kohlrabi ersetzt die begleitende Trompete (oder waren das Böhnchen?)

[Werner001]

vor 19 Minuten schrieb Moriz:

 

Ich sah heute einen kurzen Youtube-Clip, in dem eine junge, ungeimpfte Frau ihre Zweifel äußerte: Eine Freundin von ihr hatte nach der Impfung einen Schlaganfall. Da kann ich jedes Zögern verstehen, insbesondere bei der Betrachtung der realen Corona-Risiken für Anfang zwanzig.

Meine Nachbarin kennt jemanden, der hat erzählt, er hätte von jemandem gehört, dass der Schwager seines Kollegen eine Cousine hat, die ist direkt nach der Impfung von der Straßenbahn überfahren worden. Jetzt will sie sich lieber nicht impfen lassen

 

Werner

[rince]

vor 29 Minuten schrieb Moriz:

Ich sah heute einen kurzen Youtube-Clip, in dem eine junge, ungeimpfte Frau ihre Zweifel äußerte: Eine Freundin von ihr hatte nach der Impfung einen Schlaganfall. Da kann ich jedes Zögern verstehen, insbesondere bei der Betrachtung der realen Corona-Risiken für Anfang zwanzig.

Nimmt die Freundin die Pille? Oder raucht sie? Ist sie übergewichtig? Hat sie eine angeborene Mutation (FV-Leiden)? Alles Faktoren, die das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen.

 

Gerade wenn mir Raucher etwas von den Risiken der Impfung erzählen, schalte ich auf Durchzug  

[UHU]

vor einer Stunde schrieb Moriz:

Ich hoffe ja, daß im neuen Jahr niemand mehr nach irgendwelchen Gs fragt. Weil wir bis dahin festgestellt haben, daß die vierte Welle gar nicht so schröklich ist wie angedroht. (Ja, ja, ich weiß - aber hoffen wird man doch wohl dürfen!)

Die Hoffnung werden viele teilen, aber es wird eine unerfüllte Hoffnung bleibt. Leider.

Herr Spahn sprach alleine bei der Maskenpflicht bis Frühjahr 2022, also bis spätestens 22.06.2022.

(Und ob ein möglicher Gesundheitsminister Lauterbach das ähnlich sieht oder einen späteren Zeitpunkt vorschlägt, weiß alleine die Glaskugel.)

 

vor einer Stunde schrieb Moriz:

Kohlrabi ersetzt die begleitende Trompete (oder waren das Böhnchen?)

Es waren die Böhnchen

bearbeitet 12. Oktober 2021 von UHU

[Thofrock]

vor 10 Stunden schrieb rorro:

Auf die, die die Menschen behandeln, wird ja nicht gehört. 

Hast du eine Ahnung, wie viele Leute auf Dr. Schiffmann hören.

[rorro]

vor 18 Minuten schrieb Thofrock:

Hast du eine Ahnung, wie viele Leute auf Dr. Schiffmann hören.

 

Behandelt der (stationäre) Covid-19 Patienten? Wäre mir neu.

bearbeitet 12. Oktober 2021 von rorro

[Shubashi]

2 hours ago, Moriz said:

Sollte SH für Schleswig-Holstein stehen, dann ist das echt wenig.

Natürlich müssen das nicht mehr werden - ganz ehrlich, insgesamt wären leere Kliniken zwar arbeitsplatztechnisch auf Dauer ziemlich doof für die dort Beschäftigten, aber gesundheitlich durchaus wünschenswert - auch von den dort Beschäftigten.

Die Frage ist: Wie viel Aufwand wollen wir zur Verhütung weiterer Fälle treiben. Daran scheiden sich - immer noch - die Geister.

 

PS.: Ich halte das Testen bei 3G auch für zumutbar (auch wenn ich mir die Tests weiterhin kostenlos wünschen würde). Wenn man aber die Möglichkeit des Testens streicht, um die Leute zur Impfung zu drängen, dann halte ich das politisch für fatal.

Natürlich ist das wenig, deswegen fände ich es ja gut, wenn es so bleibt.

Im Moment sieht die Lage ja auch recht stabil aus - 2G und 3G scheint zu funktionieren, und die Ungeimpften werden sich hoffentlich weiterhin so langsam infizieren, dass die Zahlen nicht groß steigen.

[rince]

vor 41 Minuten schrieb rorro:

vor 59 Minuten schrieb Thofrock:

Hast du eine Ahnung, wie viele Leute auf Dr. Schiffmann hören.

 

Behandelt der (stationäre) Covid-19 Patienten? Wäre mir neu.

Ein klassischer Thofi halt: Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung...

[Thofrock]

vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Behandelt der (stationäre) Covid-19 Patienten? Wäre mir neu.

Von stationär war überhaupt keine Rede.

[Die Angelika]

 

 

vor 4 Stunden schrieb Thofrock:

vor 12 Stunden schrieb rorro:

Die Impfquote in Irland ist fast 10% höher als bei uns (und nu minimal geringer als in Dänemark).

 

Die Hospitalisierungsrate dort ist mehr als doppelt so hoch wie bei uns.

 

Wie schön ist das einfache Weltbild der Politik.

Wie wäre es denn mit dem bisher immer gern genommenen Argument, das Irland ja eine Insel ist? Oder hat sich das inzwischen geändert?

 

Auf die Insellage wurde meiner Erinnerung nach verwiesen, als es darum ging, sich zur Eindämmung der Pandemie völlig abzuschotten.

Womit dann also jetzt gesagt werden kann, dass Abschottung selbst bei Insellage anscheinend nicht funktioniert, wenn Irland eine doppelt so hohe Hospitalisierungsrate hat als wir und zugleich die Impfquote fast 10 % höher ist.

[Thofrock]

vor 15 Minuten schrieb Die Angelika:

 

 

 

Auf die Insellage wurde meiner Erinnerung nach verwiesen, als es darum ging, sich zur Eindämmung der Pandemie völlig abzuschotten.

Womit dann also jetzt gesagt werden kann, dass Abschottung selbst bei Insellage anscheinend nicht funktioniert, wenn Irland eine doppelt so hohe Hospitalisierungsrate hat als wir und zugleich die Impfquote fast 10 % höher ist.

Kann das gesagt werden? Ich halte das für eine etwas holzschnittartige Schlussfolgerung. Und Insellage hat sicherlich Einfluss auf noch andere Komponenten. Z.b. sollen Standorte auf Inseln gelegentlich ein weitläufigeres Einzugsgebiet aufweisen.

[phyllis]

15 hours ago, rorro said:

 

Hier findest Du alles. Deutlich mehr Alte geimpft als bei uns:

 

https://covid-19.geohive.ie/pages/vaccinations

 

Als Arzt weiß man, daß es eben Sachen gibt, bei denen nicht einfach aus A -> B gilt, doch Epidemiologen und Virologen haben eben eine schlichtere Weltsicht.

 

Auf die, die die Menschen behandeln, wird ja nicht gehört. 

Kann es sein dass die Iren mangels Hausärzte gleich bei jedem Schnupfen in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses rennen? Oder dass Apotheken die Leute nicht reinlassen sofern sie Fieber oder Schnupfen haben? Ist hier an etlichen Orten ein echtes Problem. Man schickt die Leute lieber gleich ins Krankenhaus - so hat man sie vom Hals und einen Fehler kann man dem Arzt oder Apotheker auch nicht vorwerfen. Eine aussagekräftigere Zahl wäre die Belegung der Intensivstationen. Da kommen wirklich nur prekäre Fälle hinein.

bearbeitet 12. Oktober 2021 von phyllis