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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


UHU

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Ich wundere mich eher, warum das plötzlich problematisch sein soll?

(Rauchen, Anschnallpflicht, Aufklärungskampagnen etc.) 

Zu all dem gibt es gesetzliche Regeln: Rauchverbote, Anschlanllpflicht etc. Mit Sanktionsmöglichkeiten bei Zuwiderhandlung. Aber es gibt keinen Aufruf, z.B. Raucher nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen zu lassen.

Aufklärungskampagnen sind nicht diskriminierend. Sollten sie jedenfalls nicht sein.

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Lt. Herrn Drosten gibt es 15 Mio. Ungeimpfte, oft mit schlechtem Gesundheitsprofil. Wenn die Kliniken wieder mit Covid absaufen (und damit auch in große finanzielle Schwierigkeiten), dann wird die Politik etwas tun, denn die Öffentlichkeit wird das dann erzwingen.

 

Info im Frühstücksfernsehen des ZDF: Wir haben nicht zu viele Covid-Patienten auf den ITS. Die meisten sind dort aus anderen Gründen. Zu wenige Betten haben wir, weil Betten abgebaut wurden, obwohl die Politik 700 Mio. € an die Krankenhäuser gezahlt hat, und niemand weiß, wo das Geld geblieben ist. Jedenfalls gibt es sehr viel weniger Intensivbetten als letztes Jahr, als die Kliniken weniger Geld hatten. Merkwürdig Welt. Das alles hat vielleicht mehr mit der anderen Orts auch von dir beklagten Unfähigkeit von Politik und Verwaltung in diesem Lande zu tun.

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Aufklärungskampagnen sind nicht diskriminierend. Sollten sie jedenfalls nicht sein.

 

Die Antirauch-Kampagne hatte und hat nicht selten den Charakter einer Antiraucher-Kampagne. Es liegt allerdings in der Natur der Dinge, daß ein Raucher im Bezug auf das öffentliche Leben zum Nichtraucher wird, wenn er nur während einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort nicht raucht. Die Kampagne gegen Ungeimpfte dagegen richtet sich gegen den ganzen Menschen in seinem jetzigen (umgeimpften) Zustand. Was mich allerdings am meisten stört, ist die Tatsache, daß die vermutlich größte Gruppe von Ungeimpften weder erreicht noch erwähnt wird, die Menschen mit Migrationshintergrund. Sie leben in einer eigenen Welt, die von der Politik völlig ignoriert wird, und während auf jeder Reklame für Jeans oder Burger die Diversität fröhliche Urstände feiert, sieht man bei Impfverweigeren nur "weiße" Gesichter. 

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17 minutes ago, Marcellinus said:

 

Info im Frühstücksfernsehen des ZDF: Wir haben nicht zu viele Covid-Patienten auf den ITS. Die meisten sind dort aus anderen Gründen. Zu wenige Betten haben wir, weil Betten abgebaut wurden, obwohl die Politik 700 Mio. € an die Krankenhäuser gezahlt hat, und niemand weiß, wo das Geld geblieben ist. Jedenfalls gibt es sehr viel weniger Intensivbetten als letztes Jahr, als die Kliniken weniger Geld hatten. Merkwürdig Welt. Das alles hat vielleicht mehr mit der anderen Orts auch von dir beklagten Unfähigkeit von Politik und Verwaltung in diesem Lande zu tun.


Das ist richtig und Herr Drosten spricht es direkt an:

Die Kliniken lasten die Intensivstationen normalerweise mit den Überwachungspatienten geplanter OPs aus.

Sprich: halten sie diese für evtl. Covid-Patienten frei, verdienen sie nichts.

Dazu kommen augenscheinlich die Personalverluste im Pflegebereich - die Leute habe die Nase voll von der Überlastung und kündigen.

 

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vor 1 Minute schrieb Shubashi:

Dazu kommen augenscheinlich die Personalverluste im Pflegebereich - die Leute habe die Nase voll von der Überlastung und kündigen.

 

Und wenn man ihnen mit einer Impfpflicht kommt, wohl noch mehr. 

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Dazu kommen augenscheinlich die Personalverluste im Pflegebereich - die Leute habe die Nase voll von der Überlastung und kündigen.

 

Wenn Politiker glauben, Medizin nach Kassensturz betreiben zu können, irren sie eben. Egal ob in der Ärzteschaft oder Pflege.

 

Vom Applaus kann man keine Miete zahlen.

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"ZEIT: Wenn ich doppelt geimpft bin, kann ich nach einer Infektion ähnlich infektiös sein wie ein vollkommen Ungeimpfter?

Drosten: Die Viruslast – und ich meine die isolierbare infektiöse Viruslast – ist in den ersten paar Tagen der Infektion durchaus vergleichbar. Dann sinkt sie bei Geimpften schneller. Das Dumme ist, diese Infektion wird gleich am Anfang übertragen. Ich bin überzeugt davon, dass wir nur einen geringen Nutzen von vollständig geimpften Erwachsenen haben, die sich nicht boostern lassen."

Quelle

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Am 9.11.2021 um 09:09 schrieb Moriz:
Am 8.11.2021 um 23:22 schrieb UHU:

Ich verstehe bis heute nicht, warum es eine Impfquote gibt und keine Geschütztquote, die sich aus Geimpft und (offiziell festgestellt) Genesen zusammensetzt, gibt.

Da bei uns Genesene erst als geschützt gelten, wenn sie zusätzlich ein mal geimpft wurden und das dann als 'zweite' Impfung gezählt wird werden sie bei den Geimpften mitgezählt - hoffe ich zumindest.

Das ist mein Knackpunkt. Warum zählen sie erst nach 6 Monaten plus Impfung in eine von mir gedachte Geschütztquote? Durch die körpereigene Immunantwort entsteht ein Schutz, der mind. 6 Monate anhält bzw. anhalten sollte, so daß dann auch nur eine einzige Impfung reicht.

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vor 6 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Info im Frühstücksfernsehen des ZDF: Wir haben nicht zu viele Covid-Patienten auf den ITS. Die meisten sind dort aus anderen Gründen. Zu wenige Betten haben wir, weil Betten abgebaut wurden, obwohl die Politik 700 Mio. € an die Krankenhäuser gezahlt hat, und niemand weiß, wo das Geld geblieben ist. Jedenfalls gibt es sehr viel weniger Intensivbetten als letztes Jahr, als die Kliniken weniger Geld hatten. Merkwürdig Welt. Das alles hat vielleicht mehr mit der anderen Orts auch von dir beklagten Unfähigkeit von Politik und Verwaltung in diesem Lande zu tun.

Dein Post als Aufhänger ;)

 

Merkwürdig fand ich das Verschwinden von gut 8 % der gesammten Intensivbetten in meinem Bundesland auf einen Schlag. Von Sonntag zu Montag waren sie einfach weg. Die Gesamtzahl der Betten schwankte die letzten Wochen immer um 1 bis 2 % von Tag zu Tag. Verständlich - keine Frage. Aber gut 8 % ist heftig. Und es ist kein KH abgebrannt oder so :unsure:

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vor 6 Stunden schrieb Marcellinus:

Jedenfalls gibt es sehr viel weniger Intensivbetten als letztes Jahr, als die Kliniken weniger Geld hatten. Merkwürdig Welt.

Das wundert mich auch. Wir haben jetzt weniger als halb so viele Covid-Intensivpatienten als zu Spitzenzeiten im Februar, aber es jammern schon alle rum dass die Betten fehlen. Man gewinnt den Eindruck, die Intensivversorgung ist umso schlechter, je mehr sich die Politik um sie kümmert.

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vor 48 Minuten schrieb UHU:

Das ist mein Knackpunkt. Warum zählen sie erst nach 6 Monaten plus Impfung in eine von mir gedachte Geschütztquote? Durch die körpereigene Immunantwort entsteht ein Schutz, der mind. 6 Monate anhält bzw. anhalten sollte, so daß dann auch nur eine einzige Impfung reicht.

 

Man ging davon aus, daß ein dauerhafter, hoher Schutz erst zwei Wochen nach der zweiten Impfung einsetzt. Wobei die erste Impfung durch eine überstandene Infektion 'ersetzt' werden kann. Medizinisch kann man auch schon vier Wochen nach überstandener Infektion impfen, man hatte das nur rausgezögert als es noch nicht genügend Impfstoffe gab.

Genesene ohne zusätzliche Impfung zählen also wie ein mal Geimpfte - also als 'Nichts'.

Soweit ich weiß spricht inzwischen nichts mehr dagegen, diese sechs Monate Wartezeit bis auf einen abzukürzen.

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Soweit ich weiß spricht inzwischen nichts mehr dagegen, diese sechs Monate Wartezeit bis auf einen abzukürzen.

Machen hier die Hausärzte nicht, ebenso wie die Wartezeit bei Biontech immer noch mit sechs Wochen angesetzt wird. Auch Grippeschutz- und Corona-Impfung immer mit zwei Wochen Abstand.

So die Praxis vor Ort. Die Theorie kann durchaus anders sein.

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Am 4.11.2021 um 21:27 schrieb UHU:

Schizophrenie 2

 

Heute gab es den Ankündigungsaushang für die Weihnachtsfeier. Ganz nach dem Schema von 2019 und davor inkl. Buffet und Tanz und alle zusammen und Alkohol. (Wir haben Maskenpflicht im Unternehmen.)

Schizophrenie 2 / 2.0

 

Auf Grund der allgemeinen Entwicklung in Deutschland gab es heute einen Aushang, auf dem nochmals deutlich auf die bekannten Vorgaben hingewiesen wurde (Maske, Abstand, Lüften, usw. usf.) PLUS mit der dringensten Bitte die Selbsttests zu nutzen. (Das Wort Pflicht stand nicht schwarz auf weiß aber doch eindeutig lesbar.) Genauer ab Montag und zwar täglich und für alle (unabhängig vom G-Status). Nein, wir sind kein Altersheim!

Der Zettel mit der Weihnachsfeier hängt weiter. Nachfrage bei der Obrigkeit: "Na klar findet die Weihnachtsfeier statt. Du kannst ja doofe Fragen fragen."

(Wenn denn überhaupt ohne mich!)

:blink:

bearbeitet von UHU
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vor 6 Minuten schrieb UHU:

Wenn denn überhaupt ohne mich!

 

Das scheint mir die einzig mögliche Reaktion, wenn man sich nicht völlig zum Affen machen will. 

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Gerade eben schrieb Moriz:

Klingt nach: "Wir sind verpflichtet, die Sicherheitshinweise auszuhängen - aber ob ihr euch dran haltet ist uns eigentlich ziemlich egal".

 

Das ist die andere Variante. 

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Klingt nach: "Wir sind verpflichtet, die Sicherheitshinweise auszuhängen - aber ob ihr euch dran haltet ist uns eigentlich ziemlich egal".

Solange sich kein Kollege mit einem pos. Ergebnis meldet, ist das auch so. Sonst: Alarmstufe dunkelrot!

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Ein Artikel, warum Japan die Infektionszahlen sehr erfolgreich gesenkt hat. Erklärung: massive Selbstdisziplin und gesellschaftliche Kooperation beim Impfen.

https://www.wiwo.de/politik/ausland/corona-lage-warum-es-in-japan-so-wenige-coronafaelle-gibt/27784968.html?wt_mc=zeitparkett

 

Manchmal wünschte ich mir auch, dass wir gesellschaftliche Egomanien ein bisschen mehr zurückstellen und ein paar simple Maßnahmen aus Einsicht einfach umsetzen könnten.

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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

Manchmal wünschte ich mir auch, dass wir gesellschaftliche Egomanien ein bisschen mehr zurückstellen und ein paar simple Maßnahmen aus Einsicht einfach umsetzen könnten.

absolute Zustimmung

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vor 5 Minuten schrieb UHU:
vor 14 Minuten schrieb Shubashi:

Manchmal wünschte ich mir auch, dass wir gesellschaftliche Egomanien ein bisschen mehr zurückstellen und ein paar simple Maßnahmen aus Einsicht einfach umsetzen könnten.

absolute Zustimmung

 

Nö. Denn das "Senken der Infektionszahlen" bedeutet nicht mehr und nicht weniger, daß sie nach kurzer Zeit zurückkommen. Aber manche Menschen verzichten offenbar lieber auf ihre Vernunft als auf ihrer Allmachtsfantasien. "Wir schaffen das!" Nix schafft ihr, außer Selbsttäuschung. 

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vor 36 Minuten schrieb Shubashi:

Ein Artikel, warum Japan die Infektionszahlen sehr erfolgreich gesenkt hat. Erklärung: massive Selbstdisziplin und gesellschaftliche Kooperation beim Impfen.

https://www.wiwo.de/politik/ausland/corona-lage-warum-es-in-japan-so-wenige-coronafaelle-gibt/27784968.html?wt_mc=zeitparkett

 

Manchmal wünschte ich mir auch, dass wir gesellschaftliche Egomanien ein bisschen mehr zurückstellen und ein paar simple Maßnahmen aus Einsicht einfach umsetzen könnten.

 

Ganz schlecht, hier jetzt Japan als Vorbild hinstellen zu wollen....Vom Steigen der Suizidrate schreibt natürlich niemand....

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vor 13 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Info im Frühstücksfernsehen des ZDF: Wir haben nicht zu viele Covid-Patienten auf den ITS. Die meisten sind dort aus anderen Gründen. Zu wenige Betten haben wir, weil Betten abgebaut wurden, obwohl die Politik 700 Mio. € an die Krankenhäuser gezahlt hat, und niemand weiß, wo das Geld geblieben ist. Jedenfalls gibt es sehr viel weniger Intensivbetten als letztes Jahr, als die Kliniken weniger Geld hatten. Merkwürdig Welt. Das alles hat vielleicht mehr mit der anderen Orts auch von dir beklagten Unfähigkeit von Politik und Verwaltung in diesem Lande zu tun.

Du glaubst auch, dass Personal für Intensivstation auf Bäumen wächst, oder? Das sind hochqualifizierte Mitarbeiter, die eine anspruchsvolle Ausbildung hinter sich bringen müssen. Und wenn man die aus ihrem Job drängt, indem man sie wegen den hohen Corona Zahlen im letzten Winter völlig überlastet, dann kann man die Bettenanzahl natürlich nur noch reduziert betreiben. Geldbündel auf die Intensivbetten zu werfen, hilft da ganz sicher nicht.

 

Aber schön, dass du warm und trocken am heimischen PC sitzt, und wie immer besser weißt, wer da angeblich unfähig war. Übrigens wurde bereits vor einem Jahr von einer Fülle von Beteiligten eindringlich darauf hingewiesen, dass die Mitarbeiter auf Intensivstation das auf Dauer nicht durchhalten können. Aber einige wollten ja lieber Russisch Roulette spielen.

bearbeitet von Thofrock
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7 hours ago, Die Angelika said:

 

Ganz schlecht, hier jetzt Japan als Vorbild hinstellen zu wollen....Vom Steigen der Suizidrate schreibt natürlich niemand....


Die Suizidraten waren in Japan allerdings schon immer hoch, d.h. in jeder Wirtschaftskrise oder anderen sozialen Spannungssituation steigt diese Zahl. Generell hat Japan aber für ein OECD-Land eher niedrige Raten für psychische Erkrankungen, es gibt da leider keine sehr handlichen Tabellen, deshalb nicht über den Zahlenwust erschrecken. (Einfacher: hier)

Zudem hat Japan extrem niedrige Gefängnispopulationen.

 

Wenn man also bedenkt, dass in Japan kaum sehr gravierende und umfassende Lockdown-Maßnahmen stattfanden (es wurde eher appelliert, dann aber auch entschädigt), die Impfungen deutlich später als hier einsetzten und die Todeszahlen bisher weniger als ein Viertel der hiesigen betragen (bei einer älteren Bevölkerung, die um ein Drittel größer ist), wüßte ich jetzt nicht, was daran „schlecht“ ist.

 

(Okay, ganz Ostasien und Ozeanien ist mit deutlich besseren Zahlen durch diese Krise gekommen. Die Tendenz, das vergleichsweise schlechte Abschneiden der westlichen Welt zu beschönigen, scheint mir daher verständlich. Davon lernen zu wollen, wäre allerdings nützlicher.)

 

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