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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


UHU

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Bericht aus der nahen Grundschule: In der 1. Klasse sind drei positiv getestete Kinder. Sonntagabend ging per Chatgruppe* die Info an die Eltern, daß die anderen Kinder als Arbeitsquarantäne zur Schule kommen dürfen. D. h. keine Busfahrt (betrifft mehr als die Hälfte der Schüler), später anfangen, ohne Mittag sofort nach der letzten Stunde nach Hause ODER ganz zu Hause bleiben.

Die Kinder waren/sind von verunsichert bis total traurig, die Eltern überfordert, die AG der Eltern begeistert..

 

*hat aber nicht alle Eltern rechtzeitig erreicht, so daß manches dieser Kinder am Bus stand und von anderen Kindern der Grundschule abgehalten wurde, den Bus zu besteigen.

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vor 1 Minute schrieb UHU:

Bericht aus der nahen Grundschule: In der 1. Klasse sind drei positiv getestete Kinder. Sonntagabend ging per Chatgruppe* die Info an die Eltern, daß die anderen Kinder als Arbeitsquarantäne zur Schule kommen dürfen. D. h. keine Busfahrt (betrifft mehr als die Hälfte der Schüler), später anfangen, ohne Mittag sofort nach der letzten Stunde nach Hause ODER ganz zu Hause bleiben.

Die Kinder waren/sind von verunsichert bis total traurig, die Eltern überfordert, die AG der Eltern begeistert..

Bei drei infizierten Kindern in einer Klasse, kann man froh sein, dass man die Klasse nicht völlig dicht gemacht hat. 

Hier müsste es nämlich schon ein ziemlicher großer Zufall sein, wenn die drei Infektionen alle völlig unabhängig voneinander von Zuhause mitgebracht wurden. 

Und damit ist das Risiko, dass in den nächsten Tagen noch weitere Kinder positiv getestet werden, sehr hoch, 

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vor einer Stunde schrieb UHU:
vor 4 Stunden schrieb Frank:

Gut, da kann man vorsorgen in dem man den Pflegenotstand behebt.

Kurzfristig mit Zuwanderung

Langfristig in dem man den Beruf attraktiver macht.

Für Deinen langfristigen Aspekt bin ich auch. Definitiv!

Beim Punkt Zuwanderung ... ich weiß nicht. Einerseits haben die ärmeren anderen Länder die Ausbildungskosten und andererseits fehlt das Fachpersonal für die eigenen Leute. Oder gibt es in anderen Ländern einen so großen Überschuß an pfleg./med. Personal?

(meine Gedanken kommen aus großer Ferne zur Pflege)

Das ethische Problem des Braindrain ist mir durchaus bewusst.

Und es geht noch schlimmer. In meinem letzten Betrieb waren etliche Azubis die kommen aus Tunesien. Tolle Typen, auf die less ich nichts kommen. Die werden hier her geholt, arbeiten ein Jahr oder so als Pflegehelfer um dann direkt oder nach vorschalten der Ausbildung zum Pflegefachhelfer auf die Schule geschickt um Pflegefachmann bzw -frau (die gegenderte Variante "Pflegefachperson", an die mag ich mich nicht gewöhnen) zu lernen. Und von den Vorausbildungen ist da alles dabei. Eine Kollegin war Juristin, die andere Apothekerin. Intellektuell bluten wir das Land aus um hier Pflege zum Mindestlohn halten zu können.

Warum spreche ich mich dennoch für Zuwanderung in die Pflegeberufe aus?

Der erste Grund ist eine Zahl: 600tsd. So viele Pflegefachkräfte fehlen in Deutschland. Wir können gar nicht so viele ausbilden wie wir bräuchten um den Pflegenotstand zu beheben. Und das Problem wird noch grösser, jetzt wo die Babyboomer in die Rente gehen.

Der zweite Grund ist das zur Attraktivitätssteigerung so Softskills wie Arbeitsentdichtung, zuverlässige Schichtpläne und Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehören. Man kann es auch einfacher sagen: Wir brauchen auf den Dienstplänen Köpfe, Köpfe, Köpfe.  - Möglichst viel und gut ausgebildet. Ohne Zuwanderung ist das nicht zu bekommen. Was seinerseits wieder den Zuwanderungsbedarf in die Pflegeberufe erhöht und die ethischen Probleme noch verschärft.

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Aerosol-Forscher kritisieren die Schliessung von Weihnachtsmärkten und Ausgangssperren...

 

https://app.handelsblatt.com/wirtschaft-handel-und-finanzen-aerosolforscher-sehen-absage-von-weihnachtsmaerkten-kritisch/27826316.html

 

Das Problem auf Weihnachtsmärkten sind nicht die Aerosole,sondern 

Troepfcheninfektionen an den engen Stellen zB dem Glühweinstand und

dass es oft indoor weitergeht...

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Bericht aus der nahen Grundschule: In der 1. Klasse sind drei positiv getestete Kinder. Sonntagabend ging per Chatgruppe* die Info an die Eltern, daß die anderen Kinder als Arbeitsquarantäne zur Schule kommen dürfen. D. h. keine Busfahrt (betrifft mehr als die Hälfte der Schüler), später anfangen, ohne Mittag sofort nach der letzten Stunde nach Hause ODER ganz zu Hause bleiben.

Die Kinder waren/sind von verunsichert bis total traurig, die Eltern überfordert, die AG der Eltern begeistert..

 

*hat aber nicht alle Eltern rechtzeitig erreicht, so daß manches dieser Kinder am Bus stand und von anderen Kindern der Grundschule abgehalten wurde, den Bus zu besteigen.

Oh Gott,Chatgruppen.

Ein guter Grund gegen Kinder.

In dem Fall finde ich aber,dass sonnenklar ist, was hätte passieren sollen: Alle nach Hause und PCR Test. Wenn der negativ ist, zurück in die Schule.

 

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vor 17 Minuten schrieb mn1217:

und dass es oft indoor weitergeht...

 

Auf unserem Weihnachtsmarkt gibt es überhaupt kein „indoor“ - es sei denn, du meinst damit, daß die Leute zuhause weitersaufen. Das könnten sie allerdings auch ohne Weihnachtsmarkt. ;) 

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So langsam wird auch für mich die öffentliche Diskussion gruselig.

Die Kassenärzte fordern, dass Ungeimpfte die Behandlungskosten selbst zahlen.

In Sachsen haben Geimpfte auf der Intensivstation Vorrang.

 

Hier wird es dann doch grenzwertig, denn solche Forderungen sind schlicht und einfach rechtswidrig. 

 

Dann lieber Impfpflicht und fertig ist's ... 

 

So kann das nicht weitergehen! 

 

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vor 14 Minuten schrieb laura:

Dann lieber Impfpflicht und fertig ist's ... 

 

So kann das nicht weitergehen! 

 

Zum einen: hast du schon mal überlegt, daß solche Vorschläge aus genau diesem Grunde kommen?

Zum anderen: Was würde eine Impfpflicht ändern? In diesem Land hat doch noch nichts funktioniert, was unsere Regierenden angeordnet haben. Warum sollte das mit einer Impfpflicht anders sein?

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vor 53 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Auf unserem Weihnachtsmarkt gibt es überhaupt kein „indoor“ - es sei denn, du meinst damit, daß die Leute zuhause weitersaufen. Das könnten sie allerdings auch ohne Weihnachtsmarkt. ;) 

Stimmt,der ist aber oft der Anlass und ohne trifft man sich dann halt nicht.

Aber vom Glühweinstand in die nächste Kneipe oder Pizzeria oder so ist der Weg oft nicht weit.

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

Ab Mittwoch auf Weihnachtsmärkten DRAUSSEN (!) Maskenpflicht!  Ich wußte es: Corona ist vor allem eine Geisteskrankheit!

Sei froh, dass du noch auf den Weihnachtsmarkt gehen kannst

 

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Aktuelle Info aus den Praxen :

Beschäftigte die zweimal geimpft sind müssen sich täglich testen lassen, es wird überlegt diese Testpflicht bei drei Impfungen auszusetzen, als Begründung dafür werden Studien aus Israel angeführt.

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vor 52 Minuten schrieb laura:

So langsam wird auch für mich die öffentliche Diskussion gruselig.

Die Kassenärzte fordern, dass Ungeimpfte die Behandlungskosten selbst zahlen.

In Sachsen haben Geimpfte auf der Intensivstation Vorrang.

 

Hier wird es dann doch grenzwertig, denn solche Forderungen sind schlicht und einfach rechtswidrig. 

 

Dann lieber Impfpflicht und fertig ist's ... 

 

So kann das nicht weitergehen! 

 

Das geht beides gar nicht und ich glaube auch nicht,dass das Bestand vor Gericht haben wird.

Wenn priorisiert wird,dann NUR nach dem Maß der Not.

 

Eine Impfpflicht ändert da aber gar nix,die Impfung gegen bek... Entscheidungen gibt es nicht.

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vor 2 Minuten schrieb MartinO:

Sei froh, dass du noch auf den Weihnachtsmarkt gehen kannst

 

Ich bin froh,wenn ich nicht hin muss...

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vor 2 Minuten schrieb Janus:

Aktuelle Info aus den Praxen :

Beschäftigte die zweimal geimpft sind müssen sich täglich testen lassen, es wird überlegt diese Testpflicht bei drei Impfungen auszusetzen, als Begründung dafür werden Studien aus Israel angeführt.

Arztpraxen?

Wer  im Oktober oder so zweitgeimpft wurde hat doch gar keinen Anlass für den Booster. Und ich vermute,dass auch eine Boosterung nicht unbedingt Infektionen verhindert.

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Das geht beides gar nicht und ich glaube auch nicht,dass das Bestand vor Gericht haben wird.

Wenn priorisiert wird,dann NUR nach dem Maß der Not.

 

Eine Impfpflicht ändert da aber gar nix,die Impfung gegen bek... Entscheidungen gibt es nicht.

 

Na ja. Kretschmann und Söder argumentieren ja so, dass die Impfpflicht letztlich die Sache klärt und eben diese dämliche Grauzone beendet.

Derzeit ist es ja so, dass man sich nicht impfen lassen muss, es aber einen nicht unerheblichen Druck auf die Ungeimpften gibt, sich doch impfen zu lassen. 

Und dann ist menschlich und rechtlich problematisch. 

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Ich bin froh,wenn ich nicht hin muss...

Ich habe über die Schließung der Weihnachtsmärkte in den meisten Städten  in BW auch nicht wirklich geweint.

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Wenn man über eine Impfpflicht diskutiert, dann muß man auch diskutieren, ob es nicht mildere Mittel gibt und ob wir die wirklich schon alle ausgeschöpft haben.

 

Da wäre zunächst die Frage: Warum sind so viele noch nicht geimpft?

Die Behauptung, daß das alles Imfgegener sind halte ich für vorgeschoben (entlastet die Politiker von der Verantwortung für die Folgen des Mistes, den sie fabriziert haben). Dazu sind die Schlangen vor diversen Impfstellen einfach zu lang...

 

Wenn man die Frage klärt, warum so viele noch nicht geimpft sind, dann dürfte man eine ganze Reihe von Begründungen bekommen. Und feststellen, daß das bei weiten nicht alles Impfgegener sind, denen man nur mit einer Impfpflicht beikommen kann, wenn überhaupt.

Bei denen, die prinzipiell bereit sind, sich impfen zu lassen, muß man schauen, was man ändern muß, damit sie das auch tun (können).

 

Man kann auch mal schauen, warum es in anderen Ländern auch ohne Impfpflicht so viel besser klappt. Wenn ich höre, daß in Spanien nicht die Leute das Impfzentrum anrufen mussten (und bei uns anfangs stundenlang in der Warteschleife hingen), sondern die Impfzentren die Leute angerufen und Termine angeboten haben und so hohe Impfquoten erreicht haben, dann tun sich da bei uns auch noch viele Möglichkeiten auf.

 

Und vielleicht sollte man auch erst mal die Ärzte verpflichten, jeden, der es will, zu impfen. Das es Ärzte gibt, die nicht oder nur wenig impfen kann ja auch nicht sein. Oder das ü80-er monatelang auf ihre Termine warten mussten. Was eine Priorisierung nach Risko ja nicht ausschließt.

(Mein Betriebsarzt bietet jetzt auch Booster an - bei den angegebenen Kapazitäten braucht er aber ein halbes Jahr für die Belegschaft...).

 

Und schließlich muß man noch mal genau schauen, wie das mit der Überlastung des Gesundheitssystems ist. Irgendwas kann nicht stimmen, wenn wir auch ohne Corona im Vergleich zu unseren Nachbarn ein Vielfaches an Intensivbetten brauchen.

Und auch, ob das angestrebte Ziel, eine Überlastung des Gesundheitssystems (in Wirklichkeit aber nur eine Überlastung der Spitzenmedizin) zu vermeiden, die mit einer Impfpflicht verbundenen Grundrechtseinschränkungen wirklich rechtfertigen.

 

Wenn ich so darüber nachdenke, dann verstehe ich allmählich, warum die Politik so lange einen gaaaanz großen Bogen um die Impfpflicht gemacht hat. Aber inzwischen hat sie uns weichgekocht...

bearbeitet von Moriz
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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Arztpraxen?

Wer  im Oktober oder so zweitgeimpft wurde hat doch gar keinen Anlass für den Booster. Und ich vermute,dass auch eine Boosterung nicht unbedingt Infektionen verhindert.

Arzt- und Psychotherapiepraxen

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Eine Impfpflicht ist rechtlich,demokratisch und menschlich auch problematisch.

Es gibt gute Gruende,dass es das so selten gibt\ gab.

Und nur bei ausrottbaren Krankheiten.

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Ich habe über die Schließung der Weihnachtsmärkte in den meisten Städten  in BW auch nicht wirklich geweint.

Ach,die können gern offen haben.

Hauptsache,ich muss nicht hin.

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vor 1 Minute schrieb Janus:

Arzt- und Psychotherapiepraxen

Quelle?

 

Ich halte das für übertrieben.

Wenn zB der minderjährige Azubi erst im (Spaet)sommer geimpft wurde, oder die Boosterung einfach noch nicht im ganzen Betrieb erfolgen könnte( zB aus organisatorischen Gründen).

Der Impfschutz ist ja nicht von heute auf morgen weg.

Auf Intensivstationen war ja viel Personal schon in Gruppe eins\ zwei dran und haben auch jetzt erst ihre Boosterung gekommen, einfach,weil das jetzt erst gemacht wurde. Da kamen auch schon Mal sieben bis acht Monate zusammen.

 

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Ein interessanter Bericht zu Spanien

 

In aller Kürze:

- Termine wurden den Leuten zugeteilt

- viele junge Menschen leben daheim und damit auch im Studium im Einflussbereich der Eltern 

- eine andere Impfkultur als im Rest Europas

 

Zitat

Ein weiterer Faktor ist die Impfkultur in Spanien. Ende der 1970er-Jahre hat das Land eine Polio-Epidemie dank Impfungen besiegt, sagt Lobera. Es war die Zeit, als in anderen europäischen Ländern impfskeptische Bewegungen aufkamen. In Spanien konnten sie nicht Fuß fassen. Stattdessen erlangte das staatliche Gesundheitssystem ein hohes Ansehen in der Bevölkerung. Spanische Kinderärzte berichten, dass so gut wie keine Eltern die Schutzimpfungen für Kleinkinder infrage stellten.

 

(aus dem oben verlinkten Text)

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