Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2

[mn1217]

Ah,die Grünen sind schuld.?

Na dann.

 

[Werner001]

vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Ah,die Grünen sind schuld.?

Na dann.

 

Irgendwie erstaunt mich immer wieder, was du alles aus Texten herauslesen kannst, du warst im Deutschunterricht bei Textinterpretationen sicher spitze. Ich hab immer gerade so nur ein „Ausreichend“ bekommen.

Die Grünen (so wie sie sind) sind Folge, nicht Ursache.

 

Werner

[Flo77]

vor 1 Minute schrieb Werner001:

 

Die Grünen (so wie sie sind) sind Folge, nicht Ursache.

In den Grünen substantiiert sich eine bestimmte Ideologie die sie nicht in vollem Umfang erfunden haben, aber die sie getreulich bewahren, vor Anfeindungen Ungläubiger zu schützen suchen und durch Mission unter die Völker zu tragen.

[Werner001]

Gerade eben schrieb Flo77:

In den Grünen substantiiert sich eine bestimmte Ideologie die sie nicht in vollem Umfang erfunden haben, aber die sie getreulich bewahren, vor Anfeindungen Ungläubiger zu schützen suchen und durch Mission unter die Völker zu tragen.

Aber auch da waren die Gläubigen vor der Religionsgemeinschaft da. Andersrum war es nur bei Scientology 

 

Werner

[Moriz]

vor 14 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Dazu kommt eine andere Wahrnehmung der Risiken, wenn Bachblüten und Melissengeist nicht anschlagen. Die 2018 - also noch vor der Pandemie - publizierte internationale Studie "Wellcome Global Monitor 2018"  stellt fest, dass besonders die Menschen in den wohlhabenden Ländern, und dazu zählen die DACH-Staaten ohne Zweifel, die über ein gutes Gesundheits- und Sozialsystem verfügen und in denen gesundheitlich gefährliche Infektionskrankheiten vergleichsweise eher seltener auftreten, Impfungen skeptischer gegenüberstehen. Das können sie sich auch leisten, da ihre Länder ein auch technisch hochentwickeltes Gesundheits- und Spitalswesen haben. Ihnen fehlt weitgehend die Vorstellung, dass im Falle eines Falles eine Behandlung nicht anschlagen könnte oder es kein Medikament gegen eine Krankheit gibt, dass Medizin und Ärzte kein Mittel dagegen haben oder im Krankenhaus bzw. auf einer Intensivstation kein Bett frei sein könnte. In der Schweiz misstrauen 22% der Bevölkerung Impfungen, in Österreich sind es 21%. 

 

Ich fürchte, da werden Dinge vermsicht.

Richtig ist, daß es in DACH-Staaten einfach sehr hohe hygienische Standards gibt: Sauberes Trinkwasser aus der Leitung, Toiletten mit Wasserspülung, Händewaschen überall möglich ist selbstverständlich (auch schon vor Corona). Damit entfallen viele Gesundheitsprobleme einfach, insbesondere diverse Seuchen, die über verschmutztes Trinkwasser verbreitet werden (Cholera etc.). Ein guter Ernährungszustand trägt seinen Teil zur Gesundheit bei.

Des weiteren ist es so, daß so ziemlich jede Gesundheitstörung behandelt wird - der Erfolg ist eine andere Frage.

Falsch ist, daß uns die Erfahrung fehlen würde, daß Behandlungen nicht anschlagen würden. Gerade die bei uns üblichen 'Killer' sind Krankheiten, bei denen trotz aller Versuche letzlich jede Behandlung versagt, insbesondere bei Krebs und Herz/Kreislauf-Erkrankungen. Daß man plötzlich ein Bett auf der Intensivstation benötigt erfahren auch hierzulande glücklicherweise nicht allzu viele Personen. Daß keins frei ist ist wohl die ständige Sorge der Ärzte der Notfallambulanzen, auch schon vor Corona.

Es gibt allerdings gelegentlich die Erfahrung, daß die Hochleistungsmedizin übertrieben wird. Man muß nicht jedem Menschen am Ende seines Lebens noch alle möglichen und unmöglichen Behandlungen aufdrängen - da sind erfahrene Oberärzte, die gelernt haben, auch ihre Grenzen zu akzeptieren, einfach Gold wert.

 

vor 26 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Das Misstrauen gegenüber Wissenschaft, Forschung und Technik wurde über viele Jahre hinweg als Teil des politischen Erbes der Grünen Bewegung kultiviert, angefangen von der Atomkraft bis hin zur Genforschung und überhaupt alle technischen Großprojekte. Technik und groß, das konnte sich sozusagen automatisch der Gegnerschaft der Grünen erfreuen. Das ist zum Teil bis heute so geblieben.

Wobei die Kritiken in der Regel wohlbegründet sind.

Und nichts mit Bachblüten, Globuli oder sonstigem Unsinn zu tun haben.

[laura]

vor 37 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Ein anderes Aspekt ist das prinzipielle Misstrauen gegenüber dem Staat. Eine Mehrheit der Ungeimpften sieht in der Pandemie und den Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung, nicht zuletzt der Impfkampagne, einen Versuch des Staates die Menschen zu entmündigen und sie zu kontrollieren. 

Hatten wir nicht hier ähnliche Äußerungen? Ich finde das wirklich interessant - weil mir diese Gedanken völlig fremd sind... 

[Mistah Kurtz]

vor 34 Minuten schrieb mn1217:

Ah,die Grünen sind schuld.?

Na dann.

 

 

Ich würde sagen, dass sie partizipierten. Einerseits schwammen sie sozusagen auf einer Welle mit, ihr Erfolg ist ein Ausdruck dafür; andererseits haben sie diese Welle des Irrationalismus aber auch zum Teil verstärkt. 

[Shubashi]

27 minutes ago, Moriz said:

Gerade die bei uns üblichen 'Killer' sind Krankheiten, bei denen trotz aller Versuche letzlich jede Behandlung versagt, insbesondere bei Krebs und Herz/Kreislauf-Erkrankungen.

 

Die Überlebenschancen haben sich in den letzten Jahren auch hierbei erheblich verbessert. „Jede Behandlung versagt“ ist in meinen Augen doch eine erheblich Geringschätzung des medizinischen Fortschritts.

(Ich habe das vor ein paar Jahren mal ausprobiert und mir den Schenkelhals durchgebrochen. Als ich Ende der 80er meine Ausbildung im Rettungsdienst begann, waren noch die barbarischen Steinzeitmethoden üblich, über die Dr McCoy in den Star Trek-Filmen schimpfte. Beim Besuch unserer Kleinstadtklinik war aus einer potentiell bedrohlichen Verletzung fast eine Lappalie geworden, bei der man am nächsten Tag aus dem Bett hüpft statt 2 Monate an Drähten und Kabeln aufgehängt drangsaliert zu werden.)

Vielleicht beschreibe ich das eine winzige Spur zu enthusiastisch, aber dass es auch bei gravierenden Krankheiten keine Fortschritte gäbe, ist pure Verleumdung der wunderbaren Welt moderner Medizin.

[UHU]

vor 3 Stunden schrieb rorro:

 

Beim Booster ist es die halbe Dosis - sprich 20 Dosen pro Fläschchen.

Ist das beim Boostern generell so? Und auch bei jedem Hersteller?

Ich lese davon zum allerersten Mal.

 

Für normale Arztpraxen sind 20 Dosen auf einem Schlag ziemlicher Käse.

(Ich kann eh nicht verstehen, warum es immer noch keine fertigen Einzeldosisspritzen gibt.)

 

Ist es nicht einfacher, den Arztpraxen die kleineren Pullen zu geben und die großen in die Impfzentren/Impfstellen/reine Impfpraxen, wo einfach mehr Leute hinlaufen?

[Moriz]

Du (gemeint ist @Shubashi, Uhu kam dazwischen) hast mich falsch verstanden.

Es ist die Erfahrung vieler Angehöriger, daß die Patienten nach vielen Behandlungen am Ende doch an ihrer Grunderkrankung sterben. Und ich habe die beiden Krankheitsgruppen aufgezählt, die die Sterbestatistik bei uns anführen. Trotz allen medizinischen Fortschritts. Bei denen am Ende eben "jede Behandlung versagt" - zumindest was das Ziel "Leben retten" angeht.

Das hat nichts damit zu tun, daß es diverse medizinische Fortschritte gibt, manche Erkrankungen inwischen kein Todesurteil mehr sind sondern gut behandelt werden können (z.B. AIDS, CML) und bei anderen Erkrankungen zumindest das (Rest-)Leben lebenswerter gestaltet werden kann.

 

[UHU]

Situation: Ungeimpfter hat ein Kind mit positivem Selbsttest aus der Schule. PCR läuft - wir gehen mal von positiv aus.

Frage: Die Quarantänezeit bekommt der Ungeimpfte kein Geld. Und wenn er sich krankschreiben läßt? Und wenn er sich beim Kind ansteckt und Symptome entwickelt?

 

Noch eine Frage: Wieviele kostenlose Schnelltests bekommt ein Geimpfter pro Woche? Bei einer Begrenzung frage ich mich, wie das kontrolliert wird. Er könnte ja montags in Apotheke A, dienstags in Testzentrum, mittwochs Apotheke B, usw. gehen.

[Mistah Kurtz]

vor 4 Minuten schrieb UHU:

Ist das beim Boostern generell so? Und auch bei jedem Hersteller?

 

Nein, nur bei Moderna. Die haben aber bei den ersten beiden Impfungen im Vergleich zu Biontech/Pfizer jeweils die doppelte Dosis verspritzt. 

[mn1217]

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Ah,die Grünen sind schuld.?

Na dann.

 

Selbstzitat und Nachtrag:

Der Erfolg grüner Parteien und die Neigung zu esoterischen Bewegungen können gemeinsame Ursachen haben. Das wäre ein Fall fuer die Soziologie oder so.

bearbeitet 25. November 2021 von mn1217

[Moriz]

vor 5 Minuten schrieb UHU:

(Ich kann eh nicht verstehen, warum es immer noch keine fertigen Einzeldosisspritzen gibt.)

Wenn das Zeug erst mal aufgetaut ist, dann kann man es nicht mehr einfrieren sondern nur noch kurze Zeit im Kühlschrank lagern. Und man muß es vor dem Einsatz verdünnen. (Hat wohl was mit Lagerbedingungen vs. Injektionsbedingungen zu tun.) Fertige Einzelspritzen sind also wohl nicht ganz so einfach.

Man könnte natürlich inzwischen auch einfach in kleinere Gläschen einfüllen. Nur weiß ich nicht, wie viel das bringt. Wir erinnern uns ja noch daran, daß aus den 5-er-Biontech-Gläschen regelmäßig sechs Dosen und mit Spezialspritzen auch sieben Dosen aufgezogen werden können. Möglicherweise ist es inzwischen sinnvoller, gelegentlich ein halbes Gläschen wegzuschmeißen als regelmäßig den nötigen Überhang in Einzeldosen zu entsorgen.

Aber im Zweifelsfall fragst Du da besser den Apotheker deines Vertrauens.

[Marcellinus]

vor 52 Minuten schrieb laura:

vor 1 Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Ein anderes Aspekt ist das prinzipielle Misstrauen gegenüber dem Staat. Eine Mehrheit der Ungeimpften sieht in der Pandemie und den Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung, nicht zuletzt der Impfkampagne, einen Versuch des Staates die Menschen zu entmündigen und sie zu kontrollieren. 

Hatten wir nicht hier ähnliche Äußerungen? Ich finde das wirklich interessant - weil mir diese Gedanken völlig fremd sind... 

 

Mißtrauen gegenüber den jeweils Regierenden ist die Grundlage jeder Demokratie, was allerdings nicht heißt, daß jeder, der den Regierenden mißtraut, ein Demokrat sein muß. Konkrete Maßnahmen des Staates zu kritisieren, heißt nicht, jede Kritik an staatlichen Maßnahmen gutzuheißen. Wem allerdings Kritik an Maßnahmen des Staates schon als Gedanke völlig fremd ist, der sollte nach Hause gehen, und sein Leben überdenken.

[mn1217]

vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Irgendwie erstaunt mich immer wieder, was du alles aus Texten herauslesen kannst, du warst im Deutschunterricht bei Textinterpretationen sicher spitze. Ich hab immer gerade so nur ein „Ausreichend“ bekommen.

 

Werner

 

Meistens eine "gut."

Da war ich aber selten sarkastisch oder provokant.

bearbeitet 25. November 2021 von mn1217

[laura]

vor 33 Minuten schrieb UHU:

Situation: Ungeimpfter hat ein Kind mit positivem Selbsttest aus der Schule. PCR läuft - wir gehen mal von positiv aus.

Frage: Die Quarantänezeit bekommt der Ungeimpfte kein Geld. Und wenn er sich krankschreiben läßt? Und wenn er sich beim Kind ansteckt und Symptome entwickelt?

Er kann doch die Kinderbetreuungstage nehmen (wenn er sie nicht schon anderweitig verbraten hat). Ansonsten: Krank schreiben lassen und wenn er die Krankschreibung abholt gleich auch noch impfen lassen. 😅

 

Zitat

Noch eine Frage: Wieviele kostenlose Schnelltests bekommt ein Geimpfter pro Woche? Bei einer Begrenzung frage ich mich, wie das kontrolliert wird. Er könnte ja montags in Apotheke A, dienstags in Testzentrum, mittwochs Apotheke B, usw. gehen.

Keine Ahnung. Ist aber auch eine gute Frage, ob jemand noch nennenswert Tests braucht - 2 bezahlt ja der Arbeitgeber.... 

[mn1217]

vor 50 Minuten schrieb UHU:

Situation: Ungeimpfter hat ein Kind mit positivem Selbsttest aus der Schule. PCR läuft - wir gehen mal von positiv aus.

Frage: Die Quarantänezeit bekommt der Ungeimpfte kein Geld. Und wenn er sich krankschreiben läßt? Und wenn er sich beim Kind ansteckt und Symptome entwickelt?

 

Noch eine Frage: Wieviele kostenlose Schnelltests bekommt ein Geimpfter pro Woche? Bei einer Begrenzung frage ich mich, wie das kontrolliert wird. Er könnte ja montags in Apotheke A, dienstags in Testzentrum, mittwochs Apotheke B, usw. gehen.

 

Wer krankgeschrieben ist, erhält Lohnfortzahlung. Bei Kindkrank auch. 

 

Schnelltests: Eigentlich nur einen, aber das wird wohl selten so streng genommen und du hast das Problem der Kontrolle ja auch schon genannt. Auf der Arbeit bekomme ich drei die Woche.

[rince]

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Ah,die Grünen sind schuld.?

Na dann.

 

Sind wir mal ehrlich: Wenn es nach den Grünen gegangen wäre, hätte man eine Firma wie Biontech gar nicht in Deutschland gefördert oder geduldet. Lieber hätte man das Geld in Zuckerkügelchen-Alternativmedizin-Mumpiz gesteckt.

 

Atome böse, Gene böse, alles böse...

[rince]

Irgendwie steuert die Esoterik-Schwurbel-Medizin mal so gar nichts zur Lösung des aktuellen Problems bei. Komisch...

[Die Angelika]

Mittlerweile müsste eigentlich jedem klar sein, dass es beim Thema Impfpflicht darum geht, dass Politiker durchsetzen wollen, dass sich alle zwangsläufig "freiwillig" impfen, damit sie keine Verantwortung tragen müssen, wenn es zu Impfschäden kommt. Bei einer Impfpflicht könnte nämlich die Politik in Verantwortung genommen werden. Und wo kämen wir denn da hin, das geht doch gar nicht. 

Also übt man Druck aus, spielt mit der Spaltung der Gesellschaft und wartet ab. Denn für die Spaltung kann keiner zur Verantwortung gezogen werden

[mn1217]

vor einer Stunde schrieb rince:

Sind wir mal ehrlich: Wenn es nach den Grünen gegangen wäre, hätte man eine Firma wie Biontech gar nicht in Deutschland gefördert oder geduldet. Lieber hätte man das Geld in Zuckerkügelchen-Alternativmedizin-Mumpiz gesteckt.

 

...

 

So habe ich sie nicht wahrgenommen.

Klar,es gibt die Richtung,aber nicht ausschließlich.

Aber Feindbilder sind halt hübsch und einfach.

Nur, wie ich finde,absolut nicht hilfreich.

bearbeitet 25. November 2021 von mn1217

[Die Angelika]

vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Ah,die Grünen sind schuld.?

Na dann.

 

 

Oh Himmel hilf! 

[Die Angelika]

vor 3 Stunden schrieb laura:

Hatten wir nicht hier ähnliche Äußerungen? Ich finde das wirklich interessant - weil mir diese Gedanken völlig fremd sind... 

 

Ich hatte vor Corona kein prinzipielles Misstrauen gegenüber den Staat, allerdings auch kein blindes Vertrauen. Denn schon vor Corona gab es hinreichend politische Skandale, diedas Zeug dazu hatten, das Vertrauen zu erschüttern. 

Die letzten Monate jedoch haben dazu geführt, dass ich kein Vertrauen mehr in den Staat habe. Ich halte es für gesünder, diesem Staat zu Mi

misstrauen. 

bearbeitet 25. November 2021 von Die Angelika

[Marcellinus]

Ich poste es noch einmal hier, da es sonst offenbar untergeht: Seit 2 Jahren sind an Covid-19 erkrankt 5,5 Mio, das sind ca. 6,6% der Bevölkerung. Verstorben (an oder mit Covid) sind ca. 100.000, also 1,8% der Infizierten oder 1,2‰ der Bevölkerung.

 

Zu den Todeszahlen nach Alter (wobei hier alle als Corona-Tote gezählt werden, bei denen man einen positiven Corona-Test hatte): Zwischen 0 und 34 Jahren weist das RKI überhaupt keine Zahlen aus, von 35 - 59 Jahren 4.762, von 60 - 79 Jahren 30.016, und 80+ 64.903. Bleiben 319 für 0 - 34 Jahre. Zwei Drittel der Toten waren also über 80 alt.

 

Insgesamt dürften dagegen in den letzten 2 Jahren knapp 2 Mio. Menschen in diesem Land gestorben sein, also ca. 20mal so viele wie an Covid.