Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2

[Die Angelika]

vor 47 Minuten schrieb laura:

Nein. Es ist nicht klasse, sondern es ist eine brandgefährliche Anti-Impf-Propaganda. 

Wer sich jetzt noch Stimmung gegen die Verwendung zugelassener Impfstoffe macht, setzt die Gesundheit unserer Kinder und ihre Zukunft aufs Spiel. 

Die Kinder erleben gerade das dritte Schuljahr in Folge im Ausnahmezustand. In Südafrika nehmen die Krankenhauseinweisungen von Kindern mit der Omikron-Variante sprunghaft zu. 

Da noch solche Texte zu posten oder zu liken, zeigt in trauriger Weise, wie wenig die Kinder als vulnerable Gruppe in unserer Gesellschaft schützenswert sind. 

 

Das ist keine brandgefährliche Anti-Impf-Propaganda, sondern eine kreative Auseinandersetzung mit dem, wie in Sachen Impfung mit Kindern und deren Eltern umgegangen wird. 

Kinder und deren Eltern erleben hier in Deutschland gerade wieder einmal, wie sie für die Versäumnisse aufkommen müssen.

Das haben wir in Sachen Rentenpolitik, das haben wir in Sachen Klimapolitik und das haben wir auch in Sachen Coronapolitik.

Ich finde es schon lustig, dass das dann auch noch als Schutz von Kindern ausgegeben wird. Das ist entweder eine bewusste Lüge oder Uninformiertheit in Sachen Coronaimpfung für Kinder.

 

[Die Angelika]

vor 51 Minuten schrieb Flo77:

Hohe Nacht der geladenen Spritzen,

zu der Impfung aufgestellt,

heut noch sollt ihr verteilet werden,

zu dem Heil der ganzen Welt.

 

Mag auch einer euch nicht trauen,

Volkes Zorn zwinget ihn zum Stich.

Angst zerstreuet durch Ächtung und Strafe,

denn deine Impfung schützet mich.

 

Mütter folgt des Hohen Worten, seiner Weisung, seinem Befehl,

schleift die Kinder an die Spritze,

daß Corona uns nicht quäl.

 

Im Klartext (und so wurde das auch von z.B. bayrischen Landräten öffentlich gesagt):

Kinder sollen durch Impfung die fehlende Impfbereitschaft von Erwachsenen kompensieren, obwohl für sie der Nutzen der Impfung im Verhältnis zu möglichen Schäden unklar ist. 

[rince]

vor 58 Minuten schrieb laura:

Wer sich jetzt noch Stimmung gegen die Verwendung zugelassener Impfstoffe macht

So wie der Chef der Stiko, der Schuft? Weil die aktuelle Datenlage den Nutzen gegenüber den Risiken nicht belegt?

[mn1217]

Die EMA gibt nicht aus politischen Gründen einen Impfstoff frei.

Selbst wenn Kinder nicht oft schwer erkranken,manche tun es und es muss ja auch nicht sein.

 

Und es wird auch gegen Polio geimpft,das verläuft auch oft unproblematisch. 

 

bearbeitet 3. Dezember 2021 von mn1217

[Die Angelika]

vor 7 Minuten schrieb rince:

vor einer Stunde schrieb laura:

Wer sich jetzt noch Stimmung gegen die Verwendung zugelassener Impfstoffe macht

So wie der Chef der Stiko, der Schuft? Weil die aktuelle Datenlage den Nutzen gegenüber den Risiken nicht belegt?

 

Genau, der Schuft lässt sich nicht ganz mundtot machen und wird zum Problem für unsere Coronamajestäten. 

[Flo77]

vor 5 Minuten schrieb mn1217:

Und es wird auch gegen Polio geimpft,das verläuft auch oft unproblematisch. 

 

Oft - aber zu oft eben nicht und wenn nicht, dann richtig übel.

[Flo77]

vor 19 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Im Klartext (und so wurde das auch von z.B. bayrischen Landräten öffentlich gesagt):

Kinder sollen durch Impfung die fehlende Impfbereitschaft von Erwachsenen kompensieren, obwohl für sie der Nutzen der Impfung im Verhältnis zu möglichen Schäden unklar ist. 

Profan ausgedrückt.

 

(Ich hätte ja noch mit einer Nazikeule gerechnet...)

[mn1217]

vor 22 Minuten schrieb rince:

So wie der Chef der Stiko, der Schuft? Weil die aktuelle Datenlage den Nutzen gegenüber den Risiken nicht belegt?

Naja, "Stimmung machen"?

Er hat ja lediglich gesagt,dass er seine Kinder nicht impfen lassen würde.

Ich dachte,er sei schon Opa...

Aber das ist ja das Recht jeden Elternteils,Kinder impfen zu lassen oder nicht, wogegen auch immer.

Gut,bei Masern kann es teuer werden...

 

Natürlich hat so eine Aussage eine Auswirkung,aber erstmal ist es halt seine Meinung.

 

Eine Empfehlung der STIKO ist es nicht.

bearbeitet 3. Dezember 2021 von mn1217

[laura]

vor 3 Minuten schrieb mn1217:

Naja, "Stimmung machen"?

Er hat ja lediglich gesagt,dass er seine Kinder nicht impfen lassen würde.

Ich dachte,er sei schon Opa...

Aber das ist ja das Recht jeden Elternteils,Kinder impfen zu lassen oder nicht, wogegen auch immer.

Gut,bei Masern kann es teuer werden...

Natürlich hat so eine Aussage eine Auswirkung,aber erstmal ist es galtseine Meinung.

Eine Empfehlung der STIKO ist es nicht.

Die Frage lautet: Inwiefern können Menschen, die in leitenden Positionen sind, vor der Entscheidung des entsprechenden Gremiums ihre persönliche Meinung öffentlich kundtun? 

Meines Erachtens geht das grundsätzlich nicht: Weder für einen Ministerpräsidenten ("Ich würde ja alle offen lassen") noch für den Chef der Stiko. 

Als Privatmensch hat er zu dem Thema die Klappe zu halten. Er missbraucht seine Position.

[Flo77]

vor 7 Minuten schrieb laura:

Als Privatmensch hat er zu dem Thema die Klappe zu halten

Jawoll! An den Pranger mit ihm! Bewerft ihn mit faulen Eiern!

 

 

Nebenbei: Was wäre wohl die Wirkung in der Öffentlichkeit, wenn die STIKO die Kinderimpfung legitimiert und DANACH käme, natürlich ganz zufällig, heraus, daß der STIKO-Chef seine Kinder nicht impfen lässt. Gut - dem ein oder anderen, der die STIKO eh als Belastung empfindet käme dieser Reputationsverlust vermtl. ganz gelegen...

bearbeitet 3. Dezember 2021 von Flo77

[Shubashi]

Leute, ereifert Euch nicht. Weder ein gedrechselt-ernster Beitrag, noch ein aggressiv-aufbrausender noch ein lustig-frustrierter ändert irgendwas an der aktuell bescheidenen Situation.

Jedenfalls lese ich in so einer Lage informative, lustige und freudliche Beiträge sehr viel lieber als nur negative und streithammelige.

Und wer zuviel überschüssige Energie hat, soll lieber mal ne Schicht machen und sehen, ob er oder sie nicht irgendwo Hilfe anbieten kann.

(Das kommt mir inzwischen ein bisschen wie die Flüchtlingskrise von 2015 vor - Berge von Statements und Streit von ganz oben, unten haben Kommunen und Freiwillige die Karre aus dem Dreck gezogen.)

 

[Die Angelika]

Mal ein bisschen einen Einblick, wie in Schulen mit ungeimpften Kindern umgegangen wird.

Daraus zitiert:

Zitat

Tafeln, auf denen Namen nicht geimpfter Schüler stehen, Lehrer, die Kinder nach ihrem Impfstatus befragen: In einigen Schulen spielen sich Szenen ab, die vor der Pandemie noch einen Aufschrei ausgelöst hätten. Während die Politik die Teilhabe von Kindern weiter beschneidet.

 

 

und dann das:

Zitat

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt zwar allgemein die Impfung von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren gegen Covid-19, hat sich aber explizit dagegen ausgesprochen, dass die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Bildung, Kultur und anderen Aktivitäten des sozialen Lebens von einer Impfung abhängig gemacht wird. So steht es in der Empfehlung. Doch die Politik verhindert mit ihren teils unverhältnismäßigen Maßnahmen gegen diese Altersgruppe ihre soziale Teilhabe.

 

und da findet sich dann so ein Kommentar einer Lehrkraft:

Zitat

Babylone T.

vor 2 Tagen

2021-12-01 15:35 So mache ich das aber auch. Die ungeimpften schüler setze ich nahe zum fenster, sie sind für das lüften zuständig und müssen sich naturgemäß etwas wärmer anziehen. Dafür kommen die geimpften kinder häufiger im unterricht dran: sie haben sicherlich weniger virenlast im rachen. Der impfzwang für schüler und kinder in der kita kommt hoffentlich noch rechtzeitig, obwohl ich die aerosole mehr als die impfungen verantwortlich sehe.

 

Einfach nur noch widerlich! Sowas will eine Pädagogin sein.

Sie benachteiligt ungeimpfte Kinder systematisch, obwohl sie als Lehrkraft verpflichtet ist, dafür zu sorgen, dass alle Schüler die gleichen Möglichkeiten für Unterrichtsbeteiligung haben. Denn die Unterrichtsbeteiligung fließt in die Notengebung ein. Der gesundheitliche Aspekt, Virenlast, ist Aufgabe der Schule, und zwar hat sie das zu lösen, ohne Schüler eindeutig in ihrem Recht auf Bildung zu beschränken, z.B. durch Anschaffung von Luftfiltern. 

 

[Flo77]

Gerade eben schrieb Shubashi:

Leute, ereifert Euch nicht. Weder ein gedrechselt-ernster Beitrag, noch ein aggressiv-aufbrausender noch ein lustig-frustrierter ändert irgendwas an der aktuell bescheidenen Situation.

Jedenfalls lese ich in so einer Lage informative, lustige und freudliche Beiträge sehr viel lieber als nur negative und streithammelige.

Und wer zuviel überschüssige Energie hat, soll lieber mal ne Schicht machen und sehen, ob er oder sie nicht irgendwo Hilfe anbieten kann.

(Das kommt mir inzwischen ein bisschen wie die Flüchtlingskrise von 2015 vor - Berge von Statements und Streit von ganz oben, unten haben Kommunen und Freiwillige die Karre aus dem Dreck gezogen.)

 

Ach die Tour.

 

Ich sitze brav kontaktarm und geimpft in meinem Kämmerlein, tue niemandem was und wenn ich mein eigen Grund und Boden verlasse trage ich Maske und meide alles unnötige Volk.

 

Mehr Unterstützung kann dieses Regiment, dessen Vorgehen ich für massiv fehlerhaft halte, von mir nicht erwarten. Übrigens genau wie in der Flüchtlingskrise.

[laura]

vor 10 Minuten schrieb Die Angelika:

Mal ein bisschen einen Einblick, wie in Schulen mit ungeimpften Kindern umgegangen wird.

 

Google mal die Autorin. Da bekommt dann schon erheblichen Zweifel an der Seriosität des Artikels.

 

Ich leugne nicht, dass es unter den knapp 1 Million Lehrkräfte in D Volldeppen gibt, die ungeimpfte Kinder diskriminieren. Aber so zu tun, als wäre dies der Regelfall ist einfach journalistisch nicht seriös. 

Der Regelfall ist der doppelt arbeitende Lehrer: Präsenzunterricht mit Maske in der Schule und zusätzlich Aufgabe für die infizierten Kinder und für die in Quarantäne zuhause. Und ellenlange Schreiben von der Schulleitung, wie mit dem Streaming des Unterrichts für die Infizierten umzugehen ist. 

bearbeitet 3. Dezember 2021 von laura

[Die Angelika]

vor 12 Minuten schrieb Shubashi:

Leute, ereifert Euch nicht. Weder ein gedrechselt-ernster Beitrag, noch ein aggressiv-aufbrausender noch ein lustig-frustrierter ändert irgendwas an der aktuell bescheidenen Situation.

Jedenfalls lese ich in so einer Lage informative, lustige und freudliche Beiträge sehr viel lieber als nur negative und streithammelige.

Und wer zuviel überschüssige Energie hat, soll lieber mal ne Schicht machen und sehen, ob er oder sie nicht irgendwo Hilfe anbieten kann.

(Das kommt mir inzwischen ein bisschen wie die Flüchtlingskrise von 2015 vor - Berge von Statements und Streit von ganz oben, unten haben Kommunen und Freiwillige die Karre aus dem Dreck gezogen.)

 

 

Nein, ich habe keine überschüssige Energie.

Meine Postings sind Ausdruck von aufgestauter Verärgerung über den Umgang mit Kindern in unserer Gesellschaft, die dann gleichzeitig auch noch heuchlerisch behauptet, dass damit die Kinder geschützt werden sollten. Amüsanterweise meinen dann auch noch etliche mehr Kompetenz zur Einschätzung der Lage zu besitzen als Kinderärzte, Kinder- und Jugendpschologen- und psychiater und  Elternverbände. Fakten interessieren in Bezug auf Kinder anscheinend nicht. 

 

Wer sich mal näher und faktenorientiert über die Situation von Kindern und Jugendlichen und deren Eltern in der Pandemie informieren möchte, kann das https://www.initiativefamilien.de/ tun.

[Moriz]

vor 57 Minuten schrieb Einsteinchen:

vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Wie kannst du nur in diesem Zusammenhang das Wort "faschistoid" in den Mund nehmen! Es geht um die Rettung von Menschenleben! *entsetztguck*

Das ist ein Beitrag, wo man sich wieder Emoticons dazu denken muss, denn rein schwarz auf weiß gelesen, kann ich je nach Stimmung nicht sicher herauslesen, wie der Satz zu werten ist, und was deine Meinung dazu ist. (Unter der Annahme, dass ich sonst nichts von dir gelesen habe)

*entsetztguck*? Ist das vielleicht der: ? Oder der: ? Oder der: ? Oder fehlt der gar?

[Shubashi]

17 minutes ago, Flo77 said:

Ach die Tour.

 

Ich sitze brav kontaktarm und geimpft in meinem Kämmerlein, tue niemandem was und wenn ich mein eigen Grund und Boden verlasse trage ich Maske und meide alles unnötige Volk.

 

Mehr Unterstützung kann dieses Regiment, dessen Vorgehen ich für massiv fehlerhaft halte, von mir nicht erwarten. Übrigens genau wie in der Flüchtlingskrise.

 

Dann ist doch auch gut. Freiwillig heißt, dass niemand muss.

Ich bin jedenfalls denjenigen dankbar, durch deren Eigeninitiative ich letzten Samstag geimpft werden konnte und freue mich über die, welche unserer Stadt (hoffentlich!) am nächsten Wochenende einen guten Schritt nach vorne ermöglichen werden.

[Die Angelika]

vor 23 Minuten schrieb laura:

Google mal die Autorin. Da bekommt dann schon erheblichen Zweifel an der Seriosität des Artikels.

 

Ich leugne nicht, dass es unter den knapp 1 Million Lehrkräfte in D Volldeppen gibt, die ungeimpfte Kinder diskriminieren. Aber so zu tun, als wäre dies der Regelfall ist einfach journalistisch nicht seriös. 

Der Regelfall ist der doppelt arbeitende Lehrer: Präsenzunterricht mit Maske in der Schule und zusätzlich Aufgabe für die infizierten Kinder und für die in Quarantäne zuhause. Und ellenlange Schreiben von der Schulleitung, wie mit dem Streaming des Unterrichts für die Infizierten umzugehen ist. 

 

Die ist von der Initiative Familien, eine bundesweit tätige Initiative, die sehr wohl seriös ist.

Und das Zitat dieser Lehrkraft ist ein Kommentar unter dem Artikel. Auch solche Leute gibt es offenbar unter Lehrkräften. Und ja, ich weiß, dass nicht alle Lehrkräfte so sind, es gibt Gott sei Dank auch kluge Pädagogen, die die Kinder trotz Pandemie im Blick halten. Dazu gehört unter anderem die Lehrkraft meines Enkelkindes, von der meine Tochter absolut beeindruckt ist. Meine Tochter ist auch bei dieser Initiative aktiv.

 

Ergänzung: Wo du aus dem Artikel rausliest, dass die Autorin das als den Regelfall beschreibt, ist mir schleierhaft. Allerdings ist es offensichtlich auch kein Einzelfall. Die Initiative ist bundesweit gut vernetzt und sammelt Rückmeldungen über das, was vor Ort in den Schulen geschieht, und das sind leider keine absoluten Ausnahmefälle, was in dem Artikel beschrieben wird.

Im ürbigen ist dort schon ein einzelner solcher Fall wie der dieser Babylone sonstewas einer zu viel. Die braucht mE ein Disziplinarverfahren.

bearbeitet 3. Dezember 2021 von Die Angelika

[laura]

vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

Wer sich mal näher und faktenorientiert über die Situation von Kindern und Jugendlichen und deren Eltern in der Pandemie informieren möchte, kann das https://www.initiativefamilien.de/ tun.

 

Vor allem sollte man sich hier mal näher über die von dir verlinkte Initiative informieren, der nämlich durchaus auch Kontakte und inhaltliche Nähe zu Querdenkern und Co haben.

 

Aus dem von mir verlinkten Artikel des Bayrischen Rundfunks:

Zitat

"Die vertreten inhaltlich das Lager von Maßnahmenkritikern, Lockdown-Gegnern und Wissenschaftsleugnern 

 

[Moriz]

vor einer Stunde schrieb mn1217:

Selbst wenn Kinder nicht oft schwer erkranken,manche tun es und es muss ja auch nicht sein.

Ja, Impfungen haben einen Nutzen - sonst würde man es nicht machen.

Aber Impfungen haben auch ein gewisses Risiko.

 

Den Nutzen gegen das Risiko einer Impfung abzuwägen, daß dürfte den Normalbürger überfordern, vermutlich auch viele Ärzte. Deswegen gibt es die ständige Impfkommission. Da sitzen Fachleute, die das übernehmen. Und die sind z.B. derzeit der Meinung, daß der Nutzen einer Corona-Impfung bei Jugendlichen nur geringfügig das Risiko überwiegt. Und kommen möglicherweise bei Kindern zum Schluß, daß der Nutzen das Risiko nicht aufwiegt.

Im Einzelfall kann natürlich noch mal ganz anders abgewogen werden. Wenn der behandelnde Arzt spezifische Risikkofaktoren sieht, dann hat er die Imfpung schon lange empfohlen, auch ohne Stiko. Ich meine, gelesen zu haben, daß die Hälfte der an/mit Covid verstorbenen Kinder in palliativer Behandlung waren. Also Extremfälle, die nicht zur Verallgemeinerung taugen.

bearbeitet 3. Dezember 2021 von Moriz

[Soulman]

vor 2 Minuten schrieb laura:

Wissenschaftsleugnern 

Diesen Terminus benutzen nur Hirnleugner.

[Mistah Kurtz]

vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

Das ist keine brandgefährliche Anti-Impf-Propaganda, sondern eine kreative Auseinandersetzung mit dem, wie in Sachen Impfung mit Kindern und deren Eltern umgegangen wird. 

 

Dazu eine Meldung aus Südafrika (via Zeit):

Zitat

Wissenschaftler: Kleinkinder nicht vor Omikron gefeit

Die neue Coronavirus-Variante Omikron überrascht Wissenschaftler in Südafrika durch eine zunehmende Infektion auch von jungen Kindern. ... 

Allein im Großraum um die Hauptstadt Pretoria (Tshwane-Metropole) habe es in den vergangenen zwei Wochen rund 100 Hospitalisierungen junger Kinder gegeben. Nach der Altersgruppe der über 60-Jährigen stellten junge Kinder dort nun die zweitgrößte Gruppe. «Wir haben einen Anstieg der Krankenhauseinlieferungen bei unter Fünfjährigen beobachtet», bestätigte am Freitag auch Ramphelane Morewane vom südafrikanischen Gesundheitsministerium. Bei all diesen jungen Patienten seien die Eltern nicht geimpft gewesen ...

 

Aber jetzt zu meinem eigentlichen Inhalt. Schon einmal den Begriff "Impfstoff-Shedding" gehört? Bis vor kurzem war mir der auch völlig neu. Jetzt bin ich etwas schlauer und, ja, eigentlich angewidert. 

 

Also "Impfstoff-Shedding". Dahinter verbirgt sich eine von Impf-Skeptikern verbreitete Theorie ... oder nein: ich nehme Theorie zurück, denn es ist keine Theorie, sondern eine Dummheit, ein, wenn man so will, Aberglaube. Dieser Aberglaube besagt, dass Geimpfte das Spike-Protein des Coronavirus ausstoßen und über Körperkontakt oder Husten an nicht geimpfte Personen weitergeben. Es gibt in den Sozialen Medien mehrere Gruppen und Kanäle, in denen "Betroffene" berichten, wie sie sich auf diese Weise bei Geimpften infiziert hätten. In Telegram-Gruppen mit Tausenden Mitgliedern, wie "Shedding Original D-A-CH" mit 23.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, tauschen sich Menschen darüber aus, wie der Kontakt zu Geimpften sich auf ihre Gesundheit auswirkte.

 

Eine Stimme aus einer solchen Gruppe (Shedding Original D-A-CH auf Telegram mit über 20.000 Mitgliedern) 

Zitat

"Gestern hatte ich längeren Kontakt zu meiner Schwägerin, sie ist frisch geimpft und da ging es heute bei mir richtig arg los."

 

Juckreiz, Schmerzen, Übelkeit, Zyklusveränderungen und Krankheitssymptomen einer Covid-19-Erkrankung: an allem ist das Impfstoff-Shedding schuld. Eine Oma schreibt, dass sie ihr Enkelkind meidet, weil dessen Eltern beide geimpft seien. Ehepartner, bei denen der Mann oder die Frau sich hat impfen lassen, wird dringend zu einer sofortigen Trennung und Scheidung geraten. Um sich nicht via Impfstoff-Shedding "anzustecken", wird zu so profunden Heilmitteln wie Kiefernadeltee und Sud aus diversen Wurzeln geraten. 

 

Was ist daran am Impfstoff-Shedding? In Bezug auf die Corona-Impfstoffe mit einem Wort: nichts. Oder, etwas elaborierter mit einem Filmzitat: so wenig wie’n Furz, nix, null, Dreck, nada, noch nicht mal’n Hühnerschiss. Bei den zugelassenen Covid-Impfstoffen ist es absolut unmöglich, dass durch den Kontakt mit Geimpften Symptome ausgelöst werden. Bei einem Lebendvirus-Impfstoff wäre so etwas möglich, nur: keiner der zugelassenen Impfstoff enthält das Lebendvirus. Und auch das Spike-Protein ist bei den mRNA-Impfstoffen nicht darin enthalten, sondern vielmehr nur dessen Bauplan. Der Impfstoff wird in den Muskel gespritzt, die Körperzellen nehmen die mRNA auf und produzieren dann entsprechend dem Bauplan das Spike-Protein. Das geschieht  an der Zelloberfläche. Für den Körper ist das etwas Fremdes, etwas, das quasi nicht hierher gehört, und reagiert darauf mit einer Immunantwort. Das Spike-Protein selbst ist immobil, das heißt, es ist an die Zelle gebunden und bleibt daher stets lokal und kann nicht weitergegeben werden. Was immer sich die Leute von "Shedding Original D-A-CH" und anderen ähnlichen Gruppierungen auch an Symptomen einbilden mögen, mit der Corona-Impfung anderer Leute hat das nicht das Geringste zu tun. 

 

Hier wird ja gerne Toleranz gegenüber jenen eingefordert, die sich nicht impfen lassen wollen, also den Impfskeptikern (ich spreche nicht von jenen, die sich tatsächlich aus gesundheitlichen Gründen, etwa einer Allergie etc., nicht impfen lassen können). Ein mir bekannter Arzt, Allgemeinmediziner mit einer Praxis im Zentralraum von Salzburg, erzählte mir, dass er, seit bekannt ist, dass er gegen Corona impft, sowohl auf der Straße, als auch per Telefon und email wüst beschimpft und angepöbelt, ja, sogar bedroht wird. Da das Wartezimmer seiner Praxis nicht sehr groß ist, bilden sich bei den Impfterminen Warteschlangen die bis auf die Straße zurückreichen. Mehrmals schon wurden die Impfwilligen in der Schlange von Impfskeptikern beschimpft und angepöbelt. Mittlerweile verstärkt die Polizei in Salzburg ihre Präsenz vor den Krankenhäusern, denn auch hier haben Impfgegner Ärzte und Krankenschwestern bzw. Krankenpfleger als Verbrecher und Mörder beschimpft und bedrohlich angepöbelt. 

 

Ja, es stimmt: es gibt einen Mangel an Toleranz. Aber an der Spitze der Intoleranz stehen nicht die Impfwilligen, sondern fanatische Impfskeptiker, die immer mehr wie eine radikale Sekte auftreten. Für mich ist das eine Folge einer über Jahrzehnte hinweg kultivierten anti-wissenschaftlichen Strömung in unserer Gesellschaft, die sich eben auch in den Bereich der Medizin hinein erstreckt. Darüber habe ich ja in einem früheren Posting geschrieben. Corona macht das jetzt erst so richtig sichtbar. Diese Spaltung in der Gesellschaft war schon vor Corona da, aber jetzt kann sie nicht mehr so einfach weggewischt werden. 

bearbeitet 3. Dezember 2021 von Mistah Kurtz

[Shubashi]

3 minutes ago, laura said:

 

Vor allem sollte man sich hier mal näher über die von dir verlinkte Initiative informieren, der nämlich durchaus auch Kontakte und inhaltliche Nähe zu Querdenkern und Co haben.

 

Aus dem von mir verlinkten Artikel des Bayrischen Rundfunks:

 

 

Der Artikel ist interessant, ich sehe da allerdings v.a. zwei Eltergruppierungen, die beide legitime Standpunkte formulieren.

Die logische Frage für mich: wie bekäme man möglichst beides unter einen Hut?

[Marcellinus]

vor 3 Minuten schrieb laura:

Aus dem von mir verlinkten Artikel des Bayrischen Rundfunks:

Zitat

"Die vertreten inhaltlich das Lager von Maßnahmenkritikern, Lockdown-Gegnern und Wissenschaftsleugnern 

 

Haltet den Dieb, rief der Dieb. Besonders die Kombination aus „Maßnahmenkritikern, Lockdown-Gegnern und Wissenschaftsleugnern“! Heißt es doch mit anderen Worten nichts anderes als: Sie sind anderer Ansicht als wir, also sind sie ganz schlimm, und wer Kontakt mit ihnen hat, ist es ebenso! Ich nenne so etwas Kriminalisierung jeder Opposition! 

[laura]

vor 5 Minuten schrieb Shubashi:

 

Der Artikel ist interessant, ich sehe da allerdings v.a. zwei Eltergruppierungen, die beide legitime Standpunkte formulieren.

Die logische Frage für mich: wie bekäme man möglichst beides unter einen Hut?

Genau vor dieser Herausforderung stehen gerade die Schulleitungen!