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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


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vor 4 Minuten schrieb Thofrock:

Ungute Entwicklung. Normalerweise leitest du das was du als deine Meinung ausgibst von Tichy ab.  Und jetzt kommst du plötzlich mit Staatsfernsehen um die Ecke.

Oh, es ist verwirrt? Nun, geh weiter nach passenden Schubladen suchen, in die ich passen könnte :lol: 

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vor 16 Minuten schrieb phyllis:

Am frustrierendsten sind die Ungeimpften auf der Intensivstation, weil dies einfach vermeidbar wäre.

Du meinst, so vermeidbar wie der Motorradfahrer, der sich um 'nen Baum gewickelt hat?

So vermeidbar wie die rauchende COPD im Endstatium?

So vermeidbar wie der adipöse Diabetiker im Bett daneben?

So vermeidbar wie die Coach-Potatoe mit Herzinfarkt?

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

 

Dass gerade Herr Kubicki ( auf Twitter) darauf aufmerksam macht,entbehrt allerdings nicht einer gewissen Ironie...

Ach, das muss man verstehen. Kubicki freut sich halt, dass er jetzt wieder mehr Platz hat auf der Bühne der Talkshows, wenn er schon in der Politik bzw. innerhalb der FDP eigentlich nicht mehr viel zu sagen hat.

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vor 17 Minuten schrieb phyllis:

gegen nix von dem kann man sich impfen lassen.

 

Und mit so wenig Aufwand. Sowohl für den einzelnen, als auch was die Kosten für die Allgemeinheit anbelangt. Aber nein: man verteidigt erbittert das Recht schwer an Covid-19 zu erkranken und möglicherweise mit einem Beatmungsschlauch im Mund im Intensivbett zu liegen mit einer Chance von etwa 1:1 von da aus in die Pathologie zu übersiedeln. Denn 3 Spritzen in den Arm, das ist einfach unzumutbar ...  dann lieber das Kühlregal.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 9 Minuten schrieb Mistah Kurtz:
vor 27 Minuten schrieb phyllis:

gegen nix von dem kann man sich impfen lassen.

 

Und mit so wenig Aufwand. Sowohl für den einzelnen, als auch was die Kosten für die Allgemeinheit anbelangt. Aber nein: man verteidigt erbittert das Recht schwer an Covid-19 zu erkranken und möglicherweise mit einem Beatmungsschlauch im Mund im Intensivbett zu liegen mit einer Chance von etwa 1:1 von da aus in die Pathologie zu übersiedeln. Denn 3 Spritzen in den Arm, das ist einfach unzumutbar ...  dann lieber das Kühlregal.

 

Wenn das alles so ist, warum haben wir dann nicht längst eine Impfpflicht, sondern von Anfang an die gebetsmühlenhafte Wiederholung, eine solche werde es nicht geben? Stattdessen eine ständige Abfolge von moralischem Druck und Schikanen, begleitet von dem ständigen und immer wiederkehrenden Unvermögen, auch nur die zu impfen, die das wollen. Manchmal habe ich den Eindruck, hier machen es sich manche ziemlich leicht.

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Wenn das alles so ist, warum haben wir dann nicht längst eine Impfpflicht ...

 

Meine Rede. Seit es die Impfstoffe gibt und sie sich in der Praxis viele Millionen Male bewährten, bin ich für eine Impfpflicht. Das wäre erstens sinnvoller und zweitens ehrlicher als diese sukzessive Verschärfungen mit denen man die Leute zur Impfung nötigen will. Dann lieber ein im Bundestag beschlossenes Gesetz für eine Impfpflicht. Und wer sich dann immer noch gegen eine Impfpflicht wehrt, nun, dann könnte man beispielsweise allen jenen, die meinen eine Impfung nicht nötig zu haben, dann aber doch im Krankenhaus im Intensivbett landen, die Kosten dafür in Rechnung stellen. Oder man macht es wie die Österreicher und die Griechen und stellt Ordnungsstrafen aus. 

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vor 2 Stunden schrieb phyllis:

Und ja, Impfunwillige tragen sehr viel dazu bei dass sich die Pfleger den Hintern abschuften müssen, dass Operationen und Präventiv-Untersuchungen verschoben und verzögert werden, mit allen gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen, und so überhaupt kein Ende dieser Zustände abzusehen ist. Was sich wohl nicht sehr motivierend auswirkt.

 

Warum müssen sie sich den Hintern abschuften? Weil wir einen Pflegenotstand haben, und zwar nicht erst, seit es Impfunwillige gibt 

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vor 1 Minute schrieb Mistah Kurtz:
vor 8 Minuten schrieb Marcellinus:

Wenn das alles so ist, warum haben wir dann nicht längst eine Impfpflicht ...

 

Meine Rede. Seit es die Impfstoffe gibt und sie sich in der Praxis viele Millionen Male bewährten, bin ich für eine Impfpflicht. Das wäre erstens sinnvoller und zweitens ehrlicher als diese sukzessive Verschärfungen mit denen man die Leute zur Impfung nötigen will. Dann lieber ein im Bundestag beschlossenes Gesetz für eine Impfpflicht. Und wer sich dann immer noch gegen eine Impfpflicht wehrt, nun, dann könnte man beispielsweise allen jenen, die meinen eine Impfung nicht nötig zu haben, dann aber doch im Krankenhaus im Intensivbett landen, die Kosten dafür in Rechnung stellen. Oder man macht es wie die Österreicher und die Griechen und stellt Ordnungsstrafen aus. 

 

Nur haben wir eben keine Impfpflicht, und es ist auch nicht zu sehen, wie die deutsche Bürokratie eine zustandebrächte. Weder gibt es genügend Impfstoff, noch gibt es eine Infrastruktur, mit der sich ermitteln ließe, wer zu impfen wäre, und wer schon geimpft ist. 

 

Hinzu kommt, daß die Zahlen über die Inzidenzen bei Geimpften und Ungeimpften offenbar erfunden sind. Man hat, nachgewiesen ist das in Bayern und Hamburg, in der Mehrzahl der Fälle keine Information darüber, ob Infizierte geimpft waren oder nicht, und hat sie einfach den Ungeimpften zugeschlagen. 

 

Wenn aber Geimpfte ähnlich oft infiziert sich wie Ungeimpfte, dann ist eine altersunabhängige Impfpflicht für alle einfach Unsinn. Das Schlimme ist, daß unsere Regierenden eine der wichtigsten Eigenschaften von Corona, wenn nicht die wichtigste überhaupt, ignorieren: daß es schwere Verläufe überwiegend bei den Hochbetagten und Vorerkrankten gibt. Alle Maßnahmen mit der Gießkanne über alle Bevölkerungsgruppen hinweg ist "Corona-Leugnung" pur, und dementsprechend nutzlos, bestimmt aber seit 2 Jahren unser Leben. 

 

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Impfunwillige ist auch so ein Thema, das wir ja nicht erst seit gestern haben. Gemessen an sonstigen Impfkampagnen haben wir bei Corona eine phantasische Impfquote. Alles, was auf diesem Gebiet beklagt wird, hatten wir sonst auch. Schon immer gab es das esoterische Milieu, und bis jetzt wurde es von den Regierenden immer gehätschelt. Schon immer erreichten Impfkampagnen die Migranten-Milieus nicht, deren russischer wie türkischer Teil auch noch an der ideologischen Leine von Erdogan und Putin hängen. Und schon immer war die Impfquote unter dem medizinischen Personal geringer als im Rest der Bevölkerung. Das alles ist nichts Neues. Nun auf einmal regt man sich darüber auf, ohne auch nur die Impfwilligen bisher versorgen zu können, oder auch nur die Spur einer Ahnung zu haben, wie man auch nur die oben genannten Gruppen mit einer Impfpflicht erreichen will. Mittlerweile hat sowohl die deutsche Politik sowie die öffentliche Debatte eine Grad an Weltfremdheit erreicht, daß es einen schaudern läßt.

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

 

Jetzt ist das Ziel aber hoffentlich nicht, unabhängig von Bettenzahl, dass irgendjemand auf der Intensiv landet.

Schutzmaßnahmen waeren doch auch sinnvoll,wenn unendlich Platz in Krankenhaeuserrn und Intensivstationen waere.

Danke! Genau das wollte ich sagen. 

Das Argument, die Intensivstationen wären nur deswegen überlastet, weil ma Betten abgebaut hat, kann verdammt schnell zu der Forderung führen, dass wir einfach mehr Intensivbetten bräuchten, damit wir uns mehr Freiheit und damit mehr Infizierte "leisten können".

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22 minutes ago, Die Angelika said:

 

Warum müssen sie sich den Hintern abschuften? Weil wir einen Pflegenotstand haben, und zwar nicht erst, seit es Impfunwillige gibt 

Kann ich für DE nicht beurteilen. Aber das Problem hat sich jetzt verschlimmert und warum fokussiert man sich nicht auf die effektivste und kurzfristig machbare Lösung um wenigstens eine neue Ueberlastung abzuwenden? Und die Lösung heisst nunmal impfen und boostern.

 

Statt dessen wird über Balken im Auge, Motorrad-Unfälle und Raucher schwandroniert. Tut mir leid, ich check das einfach nicht.

 

Für eine Impfpflicht kann ich mich nicht so begeistern weil ich da ganz der Meinung von @Marcellinusbin. Also halt 2G für alles ausser Haus, und wenn es zu Triagen kommen sollte, die Ungeimpften als letzte behandeln. Vllt hilfts.

 

16 minutes ago, Die Angelika said:

Aber man könnte sich auch da "einfach" vernünftig verhalten, wie man es auch von den Impfunwilligen erwartet

machen ja auch die meisten. Im übrigen - der Metabolismus verlangsamt sich einfach im Alter, was schnell zu Uebergewicht und hohem Zuckergehalt im Blut führt.  Und viele Motorradfahrer landen, wie mein Onkel vor Jahren, auf der Intensiven ohne dass sie irgend eine Schuld trifft. Die A*** sind oft die Autofahrer. Alles nicht so einfach wie sich einfach pieksen lassen.

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Es wurde ja immer vehement 'Kriegsrhetorik' bestritten.

 

Aktueller O-Ton Lauterbach: "Werden Kampf gegen Pandemie gewinnen"

 

Is klar, wir bilden uns das nur ein mit der Kriegsrhetorik...

 

Die erste Massnahme der Ampel ist übrigens, die Zahlung des Corona-Bonus aufzuschieben. Also den für die Mitarbeitenden in der Pflege, die sich vor Ort den Ursch aufreissen, nicht für die Schnarchnasen und Nasenbohrer in der Verwaltung.

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Wenn aber Geimpfte ähnlich oft infiziert sich wie Ungeimpfte

 

Das tun sie aber nicht. Man muss den deutschen Zahlen nicht vertrauen, es gibt dazu genug wissenschaftliche Literatur. Außerdem, das wurde schon so oft gesagt, aber einmal mehr kann nicht schaden, geht es bei der Impfung nicht alleine darum, ob man sich infiziert oder nicht, sondern wie ernst die Infektion sich dann auswirkt. Und auch dazu gibt es Literatur und Zahlen von außerhalb Deutschlands, wissenschaftliche Studien und Datenmaterial. 

 

Siehe etwa hier Daten des CDC (Center of Disease Control) : Rates of COVID-19 Cases and Deaths by Vaccination Status

 

Daraus nur ein Zitat, den Rest darf jeder, der an Fakten interessiert ist, selber lesen.

Zitat

In September, unvaccinated persons had:

 

5,8x Risk of Testing Positive for COVID-19  AND  14x Risk of Dying from COVID-19

 

compared to fully vaccinated persons.

 

Ich kann, falls jemanden diesen Aussagen nicht vertraut, auch eine sehr detaillierte Studie aus "The Lancet" zur Lektüre empfehlen: Risk factors and disease profile of post-vaccination SARS-CoV-2 infection in UK users of the COVID Symptom Study app: a prospective, community-based, nested, case-control study

 

Obwohl, ich weiß ja, dass man gegen eine Mauer redet. Was sind schon Fakten gegen vorgefasste Meinungen? 

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 5 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Daraus nur ein Zitat, den Rest darf jeder, der an Fakten interessiert ist, selber lesen.

Zitat

In September, unvaccinated persons had:

 

5,8x Risk of Testing Positive for COVID-19  AND  14x Risk of Dying from COVID-19

 

compared to fully vaccinated persons.

 

Das mit dem Todesrisiko bestreite ich gar nicht, aber das mit dem positiven Test ist genau, was ich sagte, vielleicht das 6fache, aber eben nicht das 16fache, wie Söder behauptete. 

 

Und zum Thema vorgefaßte Meinung: es ist nicht das erste Mal, daß du in meine Posts etwas hineinliest, was deinem Bild von mir entspricht, nicht dem, was ich geschrieben habe. 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 6 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Obwohl, ich weiß ja, dass man gegen eine Mauer redet. Was sind schon Fakten gegen vorgefasste Meinungen? 

 

Und das wird das unerfreuliche Problem mit der Impfpflicht. Pistorius hat heute auf n-tv erklärt, welche Herausforderung das für die Polizei bedeutet. Die Szene wird zwar kleiner, aber ganz sicher auch radikaler. Vielen geht es ja gar nicht um die Impfung, die wollen einfach nur dagegen sein. Sich am Staat abarbeiten. Sich hoch schaukeln.  Prinzip Reichsbürger. 

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vor 59 Minuten schrieb laura:

Danke! Genau das wollte ich sagen. 

Das Argument, die Intensivstationen wären nur deswegen überlastet, weil ma Betten abgebaut hat, kann verdammt schnell zu der Forderung führen, dass wir einfach mehr Intensivbetten bräuchten, damit wir uns mehr Freiheit und damit mehr Infizierte "leisten können".

 

Bei geistigen Dünnbrettbohrern kann das vielleicht ganz schnell zu der von dir skizzierten Forderung führen.

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vor 54 Minuten schrieb phyllis:

Kann ich für DE nicht beurteilen. Aber das Problem hat sich jetzt verschlimmert und warum fokussiert man sich nicht auf die effektivste und kurzfristig machbare Lösung um wenigstens eine neue Ueberlastung abzuwenden? Und die Lösung heisst nunmal impfen und boostern.

 

Statt dessen wird über Balken im Auge, Motorrad-Unfälle und Raucher schwandroniert. Tut mir leid, ich check das einfach nicht.

 

Für eine Impfpflicht kann ich mich nicht so begeistern weil ich da ganz der Meinung von @Marcellinusbin. Also halt 2G für alles ausser Haus, und wenn es zu Triagen kommen sollte, die Ungeimpften als letzte behandeln. Vllt hilfts.

 

machen ja auch die meisten. Im übrigen - der Metabolismus verlangsamt sich einfach im Alter, was schnell zu Uebergewicht und hohem Zuckergehalt im Blut führt.  Und viele Motorradfahrer landen, wie mein Onkel vor Jahren, auf der Intensiven ohne dass sie irgend eine Schuld trifft. Die A*** sind oft die Autofahrer. Alles nicht so einfach wie sich einfach pieksen lassen.

 

Alles, was du selbst einfach tust, hältst du selbstverständlich für einfach.

Es ist aber vielleicht gar nicht für jeden so einfach, sich einfach pieksen zu lassen.

 

 

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1 hour ago, laura said:

Das Argument, die Intensivstationen wären nur deswegen überlastet, weil ma Betten abgebaut hat, kann verdammt schnell zu der Forderung führen, dass wir einfach mehr Intensivbetten bräuchten, damit wir uns mehr Freiheit und damit mehr Infizierte "leisten können".

also was jetzt? Wir brauchen nicht mehr Intensiv-Betten?

 

17 minutes ago, Die Angelika said:

Es ist aber vielleicht gar nicht für jeden so einfach, sich einfach pieksen zu lassen.

wo sich eine Impfung aus medizinischen Gründen verbietet, klar. Aber sonst? Beispiel?

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vor 1 Minute schrieb phyllis:

also was jetzt? Wir brauchen nicht mehr Intensivbetten

Kurzfristige brauchen wir sie.

Langfristig brauchen wir eine Impfpflicht.

 

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vor 46 Minuten schrieb phyllis:

also was jetzt? Wir brauchen nicht mehr Intensiv-Betten?

 

 

Die Anzahl der Intensivbetten bei uns - und ich vermute auch in Kanada - war ausgelegt auf die Zeit vor Corona. Eine bestimmte Anzahl war ständig ausgelastet, und eine bestimmte Anzahl stand zur Reserve bereit. Corona hat nun dieses Konzept über den Haufen geworfen. Jetzt haben wir momentan zu wenige davon. Betten lassen sich leicht anschaffen. Aber Betten alleine nutzen nichts ohne das notwendige Personal. Und da spießt es sich. Man kann Pfleger und Pflegerinnen nicht einfach kaufen, sondern muss sie ausbilden. Eine Ausbildung zur Krankenschwester bzw. -pfleger dauert 3 Jahre. Dazu kommt dann eine spezielle Ausbildung zur Intensivpflege, die mehrere Monate beansprucht. Dummerweise ist aber gerade jetzt durch die Pandemie  diese Ausbildung ins Stocken gekommen. Die Ausbildung ist praxisorientiert, quasi eine Lehrzeit unter Anleitung erfahrener Intensivpfleger. Die aber sind in der Pandemie ohnehin überlastet und haben nicht die Zeit auch noch die Ausbildung zu betreuen. Dazu kommt, dass es unter diesen auch immer wieder zu Ausfällen kommt, sei es, dass sie selber erkranken, sei es, dass sie wegen erkrankter Familienangehöriger (Kinder etc.) selber zu Hause bleiben müssen bzw. in Quarantäne sind. 

 

Intensivstationen wirklich mit Betten und Personal auszustatten für die Zukunft wird de facto erst dann möglich sein, wenn das Gröbste der Pandemie überstanden ist, sprich: wenn sich die Intensivstationen wieder leeren. Und die werden sich, was Corona anbelangt, erst dann signifikant leeren, wenn weniger Menschen auf die Intensivstation müssen. Was wiederum erst dann der Fall sein wird, wenn mehr Menschen geimpft sind und damit in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nicht mehr so sehr erkranken, dass sie auf die Intensivstation müssen bzw. wenn doch, dort nicht wochenlang betreut werden müssen. 

 

So ist das eben: ein Problem zieht einen Rattenschwanz an Problemen nach sich. Klar: man hätte mit einer Pandemie rechnen müssen, es gab ja Stimmen, die warnten. Aber wann hört der Mensch schon auf Warnungen vor Ereignissen, die er nicht sehen, hören, riechen, schmecken kann und von denen niemand weiß, wann sie tatsächlich eintreffen werden. Es ist ja nicht so, dass der Mensch tatsächlich ein Homo sapiens ist. Mit der Vernunft haben wir es nicht so.

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vor 1 Stunde schrieb phyllis:

also was jetzt? Wir brauchen nicht mehr Intensiv-Betten?

 

wo sich eine Impfung aus medizinischen Gründen verbietet, klar. Aber sonst? Beispiel?

 

Was meinst du, geht in jemandem vor, der (auch aus meiner Sicht verrückterweise) sich einbildet, eine Impfung könne ihn unfruchtbar machen?

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12 minutes ago, Mistah Kurtz said:

Die Anzahl der Intensivbetten bei uns - und ich vermute auch in Kanada - war ausgelegt auf die Zeit vor Corona. Eine bestimmte Anzahl war ständig ausgelastet, und eine bestimmte Anzahl stand zur Reserve bereit. Corona hat nun dieses Konzept über den Haufen geworfen. Jetzt haben wir momentan zu wenige davon. Betten lassen sich leicht anschaffen. Aber Betten alleine nutzen nichts ohne das notwendige Personal.

 

Die Canada Medical Association hat eine Analyse zum Impakt der Pandemie auf das Gesundheitswesen erstellen lassen. Die Resultate sind alarmierend. Drum glaub ich nicht dass sich die Intensivbetten überhaupt je wieder leeren. Verbessert sich die Covid-Situation ist ein enormer Backlog an Operationen fällig, und während dieser abgearbeitet wird müssen neue Fälle sich hinten anstellen. Das hört nie auf. Das Gesundheitswesen hätte vor Jahren schon konstant ausgebaut werden müssen, Faktoren wie Alterspyramide, längere Lebenserwartung, zunehmende Zivilisationskrankheiten oder längere Ausbildung dank besseren und komplexeren Technologien sollten ja nicht geräuschlos am Hörgang der Verantwortlichen vorbeigehuscht sein. Dafür können die Impfunwillingen nicht verantwortlich gemacht werden. Dass sie die prekäre Situation noch verschlimmern, dafür aber schon.

 

41 minutes ago, Die Angelika said:

 

Was meinst du, geht in jemandem vor, der (auch aus meiner Sicht verrückterweise) sich einbildet, eine Impfung könne ihn unfruchtbar machen?

Die böse Antwort - bei solchen Leuten wäre Unfruchtbarkeit ja ein Segen.

Die liebe Antwort - eine Impfpflicht überzeugt mich nicht, erstens wegen den von @Marcellinusgeschilderten Gründen, zweitens weil das viel zu lange dauert. Daher einfach 2G überall. Mit den Konsequenzen ihrer irren Meinungen müssen sie halt selber klarkommen.

 

Und hier hat man von einer Impfpflicht für Pflegekräfte abgesehen, aus dem Grund dass dann noch mehr den Bettel hinschmeissen. Anderen hat man sie aufgebrummt, so allen Mitarbeitern im öffentlichen Dienst, und den Bus- Strassenbahn- und U.Bahn.Fahrern.

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