Chrysologus Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 vor 37 Minuten schrieb Die Angelika: Klar, und das hat man getan, weil wenigstens Omikron die Art der Läden zu unterscheiden weiß und Lebensmittel-und Grundbedarfsläden meidet. Omikron ist nämlich erwiesenermaßen entschieden kooperativer und weniger staatsfeindlich gesinnt als mancher User hier Nein, man hat das getan, weil man ansonsten sich etwas zur Versorgung Ungeimpfter hätte überlegen müssen, wenn die in die Lebensmittelmärkte nicht mehr rein dürften. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 vor 4 Minuten schrieb Chrysologus: Nein, man hat das getan, weil man ansonsten sich etwas zur Versorgung Ungeimpfter hätte überlegen müssen, wenn die in die Lebensmittelmärkte nicht mehr rein dürften. Tja... Was die ganze Scheinheiligkeit ebenso aufzeigt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 22. Dezember 2021 Autor Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 vor 15 Minuten schrieb Mistah Kurtz: Wie von mir schon mal als Vermutung geäußert, ist es tatsächlich so, dass Omikron zwar auch Geimpfte infizieren kann, das Immunsystem aber immerhin so weit aktiviert ist, dass im Normalfall der Verlauf der Krankheit eher mild ist; anders aber bei Ungeimpften: da muss man wohl davon ausgehen, dass seine Gefährlichkeit in etwa jener der Delta-Variante entspricht. Im Großen und Ganzen halte ich das für eine gute Sache: es zeigt, dass die Impfung auch dann noch Nutzen bringt, wenn eine Variante imstande ist ihren Schutz zu durchbrechen. Damit wird Covid-19 für Geimpfte auf das Niveau von beispielsweise einer Grippe heruntergebrochen, zumal ab März/April, wenn Bedarf danach besteht, aller Voraussicht nach ein entsprechend angepasster mRNA-Impfstoff zur Verfügung steht, der den Schutz wohl wieder auf das Niveau bringt, wie zu Zeiten von Alpha, also 90 und mehr Prozent. Anders natürlich für Ungeimpfte. Aber die haben sich eben anders entschieden, und wie immer bei Entscheidungen, muss man mit damit verbundenen Konsequenzen leben. Die Entscheidung der StiKo von gestern wirbelt meinen gesamten Zeitplan durcheinander . Meine Boosterung wäre nach sechs Monaten = Ende April dran. Ich hatte die stille (?), die berechtigte (?) Hoffnung schon das Update vom Impfstoff abzufassen. Das klappt Ende Januar natürlich noch nicht. Wer weiß, ob mein Hausarzt überhaupt zu Ende Januar schon so weit auf seiner Abarbeitungsliste ist, um mit mir ein Date zu vereinbaren. alles schon wieder schwierig findend ... uhu Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 (bearbeitet) "Ich sehe das sehr skeptisch, dass man jetzt anfängt, schon über eine vierte Impfung zu reden. im Grunde können wir nicht mit einem Impfstoff arbeiten, der alle 6 Monate gegeben wird. weil wir uns dann eingestehen müssten, dass der Impfstoffe nicht gut funktioniert. ich finde da auch die Diskussion um die Impfpflicht etwas überraschend: bei einem Impfstoff, wo wir weder die Schutzdauer, die Schutzwirkung oder wo wir sagen können, welche Varianten abgedeckt wären, und wie oft der angepasst werden müsste. Dahingehend kann man ja gar keine Empfehlungen aussprechen. die langfristig sind. Anders verhält es sich bei Impfstoffen gegen Masern oder Pocken, wo wir eine Impfpflicht hatten. weil wir mit denen das Virus ausrotten oder potentiell ausrotten konnten wo wir eben einen dauerhaften Schutz haben und auch eine sterile Immunitat, also einen Schutz vor der Infektion." (Prof. Hendrik Streeck, 22.12.21, ntv) bearbeitet 22. Dezember 2021 von Marcellinus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 vor 10 Minuten schrieb Die Angelika: Tja... Was die ganze Scheinheiligkeit ebenso aufzeigt... Tja, konsequent geht wohl nicht. Konsequent hieße: Auch Supermärkte zu, für jeden. Auch Handwerker im Lockdown. Nun ist die Lebensgefahr alter Menschen, die über Wochen bei Minusgraden in einer Wohnung ohne funktionierende Heizung leben, wohl größer als die Gefahr, an Corona zu sterben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 (bearbeitet) vor 5 Minuten schrieb MartinO: Tja, konsequent geht wohl nicht. Konsequent hieße: Auch Supermärkte zu, für jeden. Auch Handwerker im Lockdown. Nun ist die Lebensgefahr alter Menschen, die über Wochen bei Minusgraden in einer Wohnung ohne funktionierende Heizung leben, wohl größer als die Gefahr, an Corona zu sterben. Konsequent wäre aber auch: keine 2G Regelung notwendig für den Einzelhandel, das Tragen medizinischer Masken ist vollkommen ausreichend. Aber es geht ja bekanntlich bei vielen Regelungen schlicht darum, Ungeimpften durch Schikanen das Leben maximal schwer zu machen, um diese bockigen Kinder so zur Impfung zu drängen. bearbeitet 22. Dezember 2021 von rince 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 vor 8 Minuten schrieb rince: Konsequent wäre aber auch: keine 2G Regelung notwendig für den Einzelhandel, das Tragen medizinischer Masken ist vollkommen ausreichend. Nein , ist es nicht. Schon gar nicht, wenn die Masken nicht ordentlich getragen werden, was verdammt oft vorkommt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 vor 7 Minuten schrieb MartinO: Nein , ist es nicht. Stimmt, weil die Menschen im Supermarkt wie die Fliegen wegsterben Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 vor 29 Minuten schrieb Marcellinus: "Ich sehe das sehr skeptisch, dass man jetzt anfängt, schon über eine vierte Impfung zu reden. im Grunde können wir nicht mit einem Impfstoff arbeiten, der alle 6 Monate gegeben wird. weil wir uns dann eingestehen müssten, dass der Impfstoffe nicht gut funktioniert. ich finde da auch die Diskussion um die Impfpflicht etwas überraschend: bei einem Impfstoff, wo wir weder die Schutzdauer, die Schutzwirkung oder wo wir sagen können, welche Varianten abgedeckt wären, und wie oft der angepasst werden müsste. Dahingehend kann man ja gar keine Empfehlungen aussprechen. die langfristig sind. Anders verhält es sich bei Impfstoffen gegen Masern oder Pocken, wo wir eine Impfpflicht hatten. weil wir mit denen das Virus ausrotten oder potentiell ausrotten konnten wo wir eben einen dauerhaften Schutz haben und auch eine sterile Immunitat, also einen Schutz vor der Infektion." (Prof. Hendrik Streeck, 22.12.21, ntv) Der wird wohl ebenso wie STIKO-Chef Mertens zum Problem, oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 vor 1 Minute schrieb Die Angelika: Der wird wohl ebenso wie STIKO-Chef Mertens zum Problem, oder? Sitzt aber im Expertenrat der Bundesregierung... Der Text kommt mir sehr bekannt vor - ist das das gleiche Interview wie das bei Servus-TV vom 15.12.? https://www.servustv.com/aktuelles/v/aaev0047rkyersypdaxy/ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 vor 20 Minuten schrieb Flo77: Sitzt aber im Expertenrat der Bundesregierung... Der Text kommt mir sehr bekannt vor - ist das das gleiche Interview wie das bei Servus-TV vom 15.12.? https://www.servustv.com/aktuelles/v/aaev0047rkyersypdaxy/ beide, ich weiß, nur, wir haben doch gehört, dass Mertens Teil des Problems sei Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 Corona war von Anfang an und ist bis heute ein Deutungsproblem. Was betrachtet man als den Ernstfall, den es zu vermeiden gilt? Bis vor zwei Jahren waren das in allen Epidemien und Pandemien die schweren oder tödlichen Erkrankungen. Bei Corona war das von Anfang an anders, war der Ernstfall die bloße Infektion. Die an sich wurde und wird schon als Gefahr betrachtet, die es zu verhindern gilt. Ein rein quantitatives Kriterium. Daher auch die Orientierung an bloßen Zahlen. Reduktion eines qualitativen Geschehens auf einen einzigen, rein quantitativen Wert, im Neusprech „die Zahlen“ genannt. Wenn heute davon gesprochen wird, daß das Corona-Virus gefährlicher geworden sei, ist das aus dieser Sicht keine Lüge. Wenn jede Vermehrung des Virus als die eigentliche Gefahr betrachtet wird, dann ist ein ansteckenderes Virus per definitionem „gefährlicher“. Im Umkehrschluß heißt das allerdings, daß Omikron schon deshalb als gefährlicher eingestuft wird, weil es ansteckender ist. Deshalb kann Corona auch nie vorbei sein, denn es wird nie aufhören, sich zu vermehren. Deshalb gibt es auch bis heute kein realistisches Ausstiegsszenario. Die Impfungen lösen ja aus Sicht dieser Corona-Deutung nicht das Problem, solange sie keine Infektionen verhindern, und das tun sie nicht. Daher kann es auch auf Dauer keinen Unterschied machen, ob man geimpft ist oder nicht. Daher ist auch die Impfstrategie so widersprüchlich und halbherzig. Wenn man das Verhindern von Infektionen als einzigen Ausweg aus der Pandemie begreift, weil die Infektionen die eigentliche Pandemie seien, dann gibt es keinen Ausweg, es sei denn man hätte einen Impfstoff, der eine sterile Immunität verleiht, und den gibt es bis heute nicht. Ja, unsere Regierenden rufen ständig zur Impfung auf, und die Bevölkerung hört die Botschaft wohl, allein ihr fehlt der Glaube, denn die Lage der bis heute Geimpften ist kaum besser als die der Ungeimpften. Man hatte ihnen versprochen, geimpft hätten sie keine Einschränkungen mehr zu erwarten. Kaum geimpft, hieß es, nun müßten sie „geboostert“ werden. Kaum ist man zum dritten Mal geimpft, werden Maskenpflicht und die Kontaktbeschränkungen verschärft. Mittlerweile glauben selbst die Wohlmeinendsten unseren Regierenden nicht mehr. Es wird immer deutlicher, daß das Paradigma, daß der Corona-Politik zugrunde liegt, falsch ist: Eine Infektionskrankheit, wie Corona eine ist, läßt sich nicht bekämpfen, indem man versucht, Infektionen zu verhindern. Ein Virus wie Corona ist den Corona-Bekämpfern immer eine Virusnasenlänge voraus. Erst wenn man versteht, daß man Infektionen, und damit die Vermehrung diese Virus, seit es einmal in der Welt ist, nicht verhindern kann, hat man eine Chance, die Pandemie zu beenden. Und dieses Verstehen fällt so schwer, weil weil diese neue Form der Seuchenbekämpfung als Fortschritt verstanden wurde, und von vielen bis heute wird, Ausdruck eines vertieften Verständnisses und einer erhöhten Kontrolle der Natur. Weil die Menschen (und allen voran man selbst) zu vernünftigem Verhalten fähig seien (und man die, die das nicht sind, dazu zwingen könne), könne man eine Pandemie auf „wissenschaftlichem“ Wege beenden. Es hat nicht funktioniert! Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Man kann eine Infektionskrankheit wie Corona nicht dadurch bekämpfen, indem man jede einzelne Infektion verhindert. Einfach, weil man diese vielen einzelnen Infektionen nicht verhindern kann, man diesem kleinen Virus einfach unterlegen ist! Das ist natürlich eine große Desillusionierung, noch mehr, eine massive Kränkung! Und dafür muß es Schuldige geben, und wie bei jeder Verschwörungstheorie haben die Anhänger der Infektion-Theorie auch schon die Schuldigen ausgemacht: die Corona-Leugner und Impfgegner. Denen gegenüber nehmen mittlerweile die Gewaltfantasien immer groteskere Formen an. So schrieb Saskia Weishaupt, seit September 21 Bundestagsabgeordnete der Grünen, die Polizei solle Schlagstöcke und Pfefferspray gegenüber Querdenkern einsetzen. „Wir dürfen ihnen keine Millimeter überlassen!“ Und Boris Palmer möchte „Beugehaft“ für Impfverweigerer. Die können sich einfach ihr Scheitern nicht eingestehen. Sie haben Infektionen verhindern wollen, um eine Seuche zu besiegen, und stehen nun als Besiegte vor dem Scherbenhaufen ihrer Politik. Ihre Maßnahmen haben nichts gebracht außer exorbitanten Kosten, wirtschaftlich wie sozial, und die Seuche ist immer noch da. Schlimmer, den Ländern, die sich diese Kosten nicht leisten konnten oder wollten, geht es nicht wesentlich schlechter. Wer Infektionen mit Krankheiten verwechselt, was nicht Wissenschaft ist, sondern Aktivismus, für den ist Corona eine neue und besonders bedrohliche Krankheit. Dieser Fehltheorie muß man die öffentliche Deutungshoheit aus der Hand nehmen. Nur dann hört Corona auf, unser Leben zu bestimmen, denn die eigentliche Gefahr ist nicht das Virus, sondern die Politik, die es zum Vorwand nimmt, uns zu drangsalieren. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 1 hour ago, Mistah Kurtz said: es zeigt, dass die Impfung auch dann noch Nutzen bringt, wenn eine Variante imstande ist ihren Schutz zu durchbrechen. Damit wird Covid-19 für Geimpfte auf das Niveau von beispielsweise einer Grippe heruntergebrochen, zumal ab März/April, wenn Bedarf danach besteht, aller Voraussicht nach ein entsprechend angepasster mRNA-Impfstoff zur Verfügung steht, der den Schutz wohl wieder auf das Niveau bringt, wie zu Zeiten von Alpha, also 90 und mehr Prozent. Anders natürlich für Ungeimpfte. Aber die haben sich eben anders entschieden, und wie immer bei Entscheidungen, muss man mit damit verbundenen Konsequenzen leben. Genau, da sind wir uns einig. Man vergisst immer wieder dass auch die Grippe-Impfung bloss um die 70% wirksam ist, wenn man mit den gleichen Parametern arbeitet wie bei Covid, und dass sich die Intensivstationen auch vor Covid jeden Winter füllten. Nur gab es deshalb kein Geschrei in den Medien und bei Politikern wegen Inzidenzen und dgl. Und klar, ungeimpfte sind auch bei Grippe mehr gefährdet. Ich hatte 2x Grippe, ungeimpft natürlich, jedoch in jungen Jahren (1998 und 2013) aber beide Male war es recht heftig. 2013 war ich auch noch schwanger - das stresste! Aber geimpft bin ich immer noch nicht - ich lebe nach dem Motto was dich nicht umbringt macht dich stärker :-) und das Risiko ältere Leute zu infizieren ist gering. Gegen Covid bin ich natürlich geimpft nicht weil ich mich unbedingt schützen will (kaum nötig denke ich) aber um andere zu schützen, und vor allem um einigermassen normal leben zu können - dh. in Restaurants zu gehen, in Urlaub zu fliegen, all die schönen Dinge die eigentlich normal waren bis vor kurzem. Jetzt hab ich sogar einen Booster-Termin im Januar, weil ich vorausahne was uns wieder bevorsteht wenn die Inzidenzen im Januar durch die Decke gehen - eine logische Folge von Familientreffen an Weihnachten, gefolgt von Neujahr-Parties. Gut auf eine Art begreife ich die Verantwortlichen die kein Risiko eingehen wollen was die Ueberlastung des Gesundheitssystems betrifft. Nur haben sie leider durch Eigenverschulden soviel Kredit verloren dass ich nicht einsehe warum ich sie überhaupt noch ernst nehmen soll. Darum befasse ich mich lieber wissenschaftlich mit dem Problem und versuche meinen Verstand zu benutzen. Und so gehe ich davon aus dass Omikron relativ harmlos ist, vor allem für Geimpfte. Eben was die seriösen Infos bis heute so herzeigen. Und auch deshalb weil ein echt tödlicher Virus sich nicht so schnell verbreitet. Siehe Ebola, Marburg und Konsorten. Der Virus killt viel zu schnell, er gibt dem Wirt kaum eine Chance, andere zu infizieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 22. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 22. Dezember 2021 2 hours ago, Chrysologus said: Nein, man hat das getan, weil man ansonsten sich etwas zur Versorgung Ungeimpfter hätte überlegen müssen, wenn die in die Lebensmittelmärkte nicht mehr rein dürften. Wenn auch Geimpfte infektiös sind warum denn der Unterschied? Reine Alibi-Uebung die das Vertrauen in die Politiker nur noch mehr erodiert weil epidemiologischer Schwachsinn. Die grossen Supermärkte dürfen sich fröhlich als Virenschleudern betätigen, die kleinen Einzelhändler wo sich kaum je mehr als 10 Personen im Geschäft aufhalten, die ruiniert man. Déja vu. 2 Jahre Pandemie, nix gelernt. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 (bearbeitet) vor 52 Minuten schrieb phyllis: Und so gehe ich davon aus dass Omikron relativ harmlos ist, vor allem für Geimpfte. Eben was die seriösen Infos bis heute so herzeigen. Und auch deshalb weil ein echt tödlicher Virus sich nicht so schnell verbreitet. Siehe Ebola, Marburg und Konsorten. Der Virus killt viel zu schnell, er gibt dem Wirt kaum eine Chance, andere zu infizieren. Nun, was die Gefährlichkeit anbelangt, auch die ist eine Tochter der Zeit. Nimm als Beispiel die Pest, den "Schwarzen Tod" des Mittelalters, übrigens auch eine Zoonose. Die Pest wird durch das Bakterium Yersinia pestis verursacht. Heutzutage ist die Pest eine mittels Antibiotika gut behandelbare Krankheit, rechtzeitig diagnostiziert nicht tödlich, also so gesehen vergleichsweise harmlos, da gut heilbar. Aber vor rund 700 Jahren sah das ganz anders aus. Damals - zwischen 1346 und 1353 - radierten sie ein Drittel der damaligen Gesamtbevölkerung Europas aus. Die Inkubationsperiode bei der Pest umfasst 3 bis 5 Tage, daran schließt die ebenfalls etwa 3 bis 5 Tage umfassende Krankheitsperiode an, die zur Zeit des Schwarzen Todes bei der Mehrzahl der Infizierten zum Tod führte. Yersinia pestis war also zu der Zeit ein sehr effizienter Killer. Und dennoch konnte sich das Bakterium über die halbe Welt ausbreiten. Es spielte in der Hinsicht kaum eine Rolle, dass das Bakterium den menschlichen Wirt in der Mehrzahl der Fälle relativ schnell tötete, hatte es doch im Tierreich, insbesondere in den Nagetieren wie Ratten, Eichhörnchen, Präriehunde etc. ein breites Reservoir. Yersinia pestis hatte und hat in über 200 Säugetierarten ein natürliches Rückzugsgebiet abseits des Menschen als Wirt, es ist also für seine Verbreitung nicht auf den Menschen angewiesen. Bei dem Virus SARS-CoV-2 beträgt die mittlere Inkubationszeit 5,8 Tage, daran schließt die Krankheitsphase an. Was seine Gefährlichkeit anbelangt, darüber lässt sich streiten. Tatsache ist, dass Covid-19, was die Anzahl der Opfer anbelangt nach Zählung der WHO mit rd. 5,4 Millionen Tote im 20. und 21. Jahrhundert nur vom HI-Virus (AIDS; seit Beginn der Pandemie in den 80ern bis heute rd. 39 Millionen Todesopfer) und dem Influenzavirus A/H1N1 (Spanische Grippe von 1918 bis 1920, zwischen 20 bis 50 Millionen Tote) übertroffen wird. Ich frage mich, wie die Letalität von SARS-CoV-2 wäre, wenn uns nur der Stand der Medizin um 1918 zur Verfügung stände und die Bevölkerung so ausgemergelt wäre wie damals jene in Europa nach dem 1. Weltkrieg. Ich wäre nicht erstaunt, wenn es eine vergleichsweise hohe Zahl an Opfer forderte, zumal die Pandemie ja noch lange nicht zu Ende ist, annähernd eine Verdoppelung der bisherigen Opferzahl halte ich für durchaus realistisch. Was die Verbreitung des Virus anbelangt, da ist es ähnlich wie bei Yersinia pestis: SARS-CoV-2 hat nämlich auch ein weites Reservoir in den Säugetieren. Barbara Han vom Cary Institute of Ecosystem Studies in Millbrook, New York, kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass 540 Säugetierarten prinzipiell für das Virus anfällig sind. In etlichen davon wurde es auch mittlerweile tatsächlich nachgewiesen. Wie ich in einem anderen Beitrag schon erwähnte, wurde beispielsweise das Virus in 4 Bundesstaaten der USA bei 40 Prozent der wildlebenden Weißwedelhirsche (häufigste Hirschart Nordamerikas) festgestellt. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) hat bis Ende Oktober 598 Covid-19-Ausbrüche bei Tieren registriert, die 14 Arten in 30 Ländern betreffen, fast alle waren in Gefangenschaft gehaltene Tiere wie die Nerze, die deshalb voriges Jahr in Dänemark massenhaft gekeult wurden. Nur können wir halt nicht vorsorglich 540 Säugetierarten keulen. Das Virus ist gekommen um zu bleiben. Und es benötigt uns Menschen auch nicht mehr um sich weiter ausbreiten zu können, auch wenn wir für seine rasche globale Verbreitung sorgten. Aber jetzt ist es praktisch überall, nicht nur in und bei uns, sondern auch in und bei den Tieren. bearbeitet 23. Dezember 2021 von Mistah Kurtz 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 (bearbeitet) 47 minutes ago, Mistah Kurtz said: Nun, was die Gefährlichkeit anbelangt, auch die ist eine Tochter der Zeit. Nimm als Beispiel die Pest, den "Schwarzen Tod" des Mittelalters, übrigens auch eine Zoonose. Die Pest wird durch das Bakterium Yersinia pestis verursacht. Heutzutage ist die Pest eine mittels Antibiotika gut behandelbare Krankheit, rechtzeitig diagnostiziert nicht tödlich, also so gesehen vergleichsweise harmlos, da gut heilbar. Aber vor rund 700 Jahren sah das ganz anders aus. Damals - zwischen 1346 und 1353 - radierten sie ein Drittel der damaligen Gesamtbevölkerung Europas aus. Die Inkubationsperiode bei der Pest umfasst 3 bis 5 Tage, daran schließt die ebenfalls etwa 3 bis 5 Tage umfassende Krankheitsperiode, die zur Zeit des Schwarzen Todes bei der Mehrzahl der Infizierten zum Tod führte. Yersinia pestis war also zu der Zeit ein sehr effizienter Killer. Es spielt in der Hinsicht auch keine Rolle, dass das Bakterium den menschlichen Wirt relativ schnell tötete, hatte es doch im Tierreich, insbesondere in den Nagetieren wie Ratten, Eichhörnchen, Präriehunde etc. ein breites Reservoir. Yersinia pestis in über 200 Säugetierarten ein natürliches Rückzugsgebiet abseits des Menschen als Wirt. Das lag aber primär nicht am Bakterium sondern an den fürchterlichen hygienischen Zuständen, vor allem in den grösseren Städten. Und da jeder der es schaffte aufs Land floh war der Landbevölkerung auch nicht sehr geholfen. Die Ratten (und Flöhe?) waren das Problem, die anderen Zwischenwirte waren nicht entscheidend, 47 minutes ago, Mistah Kurtz said: Bei dem Virus SARS-CoV-2 beträgt die mittlere Inkubationszeit 5,8 Tage, daran schließt die Krankheitsphase an. Was seine Gefährlichkeit anbelangt, darüber lässt sich streiten. Tatsache ist, dass Covid-19, was die Anzahl der Opfer anbelangt nach Zählung der WHO mit rd. 5,4 Millionen Tote im 20. und 21. Jahrhundert nur vom HI-Virus (AIDS; seit Beginn der Pandemie in den 80ern bis heute rd. 39 Millionen Todesopfer) und dem Influenzavirus A/H1N1 (Spanische Grippe von 1918 bis 1920, zwischen 20 bis 50 Millionen Tote) übertroffen wird. Ich frage mich, wie die Letalität von SARS-CoV-2 wäre, wenn uns nur der Stand der Medizin um 1918 zur Verfügung stände und die Bevölkerung so ausgemergelt wäre wie damals jene in Europa nach dem 1. Weltkrieg. Ich wäre nicht erstaunt, wenn es eine vergleichsweise hohe Zahl an Opfer forderte, zumal die Pandemie ja noch lange nicht zu Ende ist, annähernd eine Verdoppelung der bisherigen Opferzahl halte ich für durchaus realistisch. Was bringt dich dazu von einer Verdoppelung der Todesfälle auszugehen? Gut in den nächsten 50 Jahren vllt, aber doch nicht in den nächsten zwei. Ansonsten wäre ich für eine Erklärung dankbar. In Indien zb sind die Todesfälle nach dem Spike von Delta seit Juni wieder in den Keller gerasselt. Und das nicht weil nun die meisten Leute geimpft wären. Herdenimmunität wirkt auch lokal, solange die Leute nicht in der Welt herumjetten. Was dann zum nächsten Problem führt - die Verbreitung war für Viren natürlich noch nie so leicht wie heute. In 8 Stunden fliegt man über den Atlantik, in 12 Stunden über den Pazifik. Da kann man auch schon mal einen echten Killer einen "free ride" geben, keine Frage. Dessen Verbreitung wird aber trotzdem schwieriger weil der Wirt wohl trotzdem nicht mehr allzu viele Leute infiziert, und weil man ihn bei auftretender schwerer Krankheit wohl rasch isoliert, während man bei Leuten mit Schnupfen sich kaum Gedanken macht. Die beste Strategie für Viren ist immer noch (1) lange Inkubationszeit, (2) Wirt nicht killen oder erst nach langer Zeit. Quote Was die Verbreitung des Virus anbelangt, da ist es ähnlich wie bei Yersinia pestis: SARS-CoV-2 hat nämlich auch ein weites Reservoir in den Säugetieren. Barbara Han vom Cary Institute of Ecosystem Studies in Millbrook, New York, kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass 540 Säugetierarten prinzipiell für das Virus anfällig sind. In etlichen davon wurde es auch mittlerweile tatsächlich nachgewiesen. Wie ich in einem anderen Beitrag schon erwähnte, wurde beispielsweise das Virus in 4 Bundesstaaten der USA bei 40 Prozent der wildlebenden Weißwedelhirsche (häufigste Hirschart Nordamerikas) festgestellt. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) hat bis Ende Oktober 598 Covid-19-Ausbrüche bei Tieren registriert, die 14 Arten in 30 Ländern betreffen, fast alle waren in Gefangenschaft gehaltene Tiere wie die Nerze, die deshalb voriges Jahr in Dänemark massenhaft gekeult wurden. Nur können wir halt nicht vorsorglich 540 Säugetierarten keulen. Das Virus ist gekommen um zu bleiben. Und es benötigt uns Menschen auch nicht mehr um sich weiter ausbreiten zu können, auch wenn wir für seine rasche globale Verbreitung sorgten. Aber jetzt ist es praktisch überall, nicht nur in und bei uns, sondern auch in und bei den Tieren. Dazu kommt dass die Menschen und ihre Nutztiere den wild lebenden Tieren immer näher auf die Pelle rücken, eine Folge der Ueberbevölkerung, der schrumpfenden Regenwälder, dem geänderten Verhalten der wild lebenden Tiere, die sich den neuen Gegebenheiten anpassen was zu weit mehr Kontakten führt. Und so haben die Viren leichtes Spiel von einer Spezies zur anderen zu hüpfen. bearbeitet 23. Dezember 2021 von phyllis Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 (bearbeitet) vor 19 Minuten schrieb phyllis: Was bringt dich dazu von einer Verdoppelung der Todesfälle auszugehen? Gut in den nächsten 50 Jahren vllt, aber doch nicht in den nächsten zwei. Ansonsten wäre ich für eine Erklärung dankbar. Der Verlauf der Kurve der Todesfälle global. Vor genau einem Jahr, am 23. Dezember 2020, zählte man global rd. 1,8 Millionen Todesopfer. Mit heutigen Tag sind es rd. 5,4 Millionen. Wir hatten also in diesem Jahr annähernd eine Verdreifachung der Opferzahlen. Und im Graph schaut die Kurve nicht unbedingt so aus, als hätte sie begonnen sich abzuflachen. Ich gehe aber, Optimist, der ich nicht bin ;-), davon aus, dass durch die Massenimpfungen und Genesungen die Zahl der Toten im neuen Jahr doch langsam rückläufig ist, daher nur eine Verdoppelung auf etwa 11 Millionen und nicht wieder eine Verdreifachung wie heuer, denn in so einem Fall wären wir bei rd. 16 Millionen Tote und rückten damit schon sehr nahe an die Zahlen der Spanische Grippe heran. Wie gesagt: Verdoppelung im globalen Maßstab ist imo ein relativ optimistisches Szenario. Merken wir uns dieses Posting und schauen uns das in genau einem Jahr wieder an. Ob mein Optimismus zu pessimistisch oder eventuell doch zu optimistisch war. Wir werden sehen. bearbeitet 23. Dezember 2021 von Mistah Kurtz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 Beim Thema 'Zentrales Impfregister' in Deutschland meldet sich der Datenschutz: https://www.n-tv.de/23017719 Eine Aufforderung des Datenschützers legt den Finger in den Wunden Punkt der aktuellen Corona-Politik: "Die Politik sollte dringend zuerst ganz konkret die Ziele benennen, die sie erreichen will, damit man beurteilen kann, ob dafür ein zentrales Impfregister notwendig ist oder nicht", sagte Kelber dem "Handelsblatt". "Das sollte der erste Schritt sein." Politiker sollen konkrete Ziele benennen anstatt Wischi-Waschi-Geschwurbel abzusondern? Ja haben wir etwa schon Weihnachten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 Gestern habe ich mir meinen Pieks beim "drive in Impfen" abgeholt. Aktin einer Klinik hier. Man bleibt im Auto. War super organisiert . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 (bearbeitet) In Star Trek Enterprise, die Serie mit Captain Archer, gab es einen Planeten, da grassierte ein Virus, der wurde für so gefährlich gehalten, dass die Leute mit Ebolaartigem Schutzanzug sofort mit einem Flammenwerfer verbrannt wurden, wenn die Leute entdeckten, dass der Schutzanzug einen Riss oder ein Loch hatte. Das erinnert mich an etwas.... bearbeitet 23. Dezember 2021 von Einsteinchen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 vor 12 Minuten schrieb mn1217: Gestern habe ich mir meinen Pieks beim "drive in Impfen" abgeholt. Aktin einer Klinik hier. Man bleibt im Auto. War super organisiert . Ich wünsche wenige Nebenwirkungen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 vor 4 Minuten schrieb Einsteinchen: In Star Trek Enterprise, die Serie mit Captain Archer, gab es einen Planeten, da grassierte ein Virus, der wurde für so gefährlich gehalten, dass die Leute mit Ebolaartigem Schutzanzug sofort mit einem Flammenwerfer verbrannt wurden, wenn die Leute entdeckten, dass der Schutzanzug einen Riss oder ein Loch hatte. Das erinnert mich an etwas.... Star Trek - predicting future since 1966 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Soulman Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 vor 12 Stunden schrieb Die Angelika: Tja... Ich bilde mir ein, daß verstanden zu haben, meinen Frieden mit solch schäbiger Argumentation kann ich leider (noch?) nicht machen Sollen sie doch in ihren Motten verschimmeln. Die Baileys dieser Welt sind das Spannende. Nur da kann man etwas lernen. Sapere aude, Martin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 (bearbeitet) @Mistah Kurtz und @phyllis: Danke für die ausführlichen und sachlichen Beiträge von gestern Nacht/heute Morgen. bearbeitet 23. Dezember 2021 von mn1217 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. Dezember 2021 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2021 vor 1 Stunde schrieb rince: Ich wünsche wenige Nebenwirkungen! Danke! Bisher nur ein bisschen Aua am linken Oberarm,toi,toi,toi. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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