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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


UHU

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vor 23 Minuten schrieb UHU:

Ich weiß, wir haben für diese Steuerproblematik schon mal sehr ausführlich debattiert. Ehrlicherweise sind die inhaltlichen Fakten von meiner Festplatte komplett verschwunden. Kannst Du daher in einem Satz deine Unzufrieden erklären? Danke.

Fahre ich ins Büro, kann ich 65 km/Tag x 0,30 € x 225 Tage = 4.387,50 € Werbungskosten absetzen.

 

Bei ganzjährigem Homeoffice ist der Betrag auf 5 €/Tag x 120 Tage = 600 € Werbungskosten limitiert.

 

Stellt sich die Frage: Will das FinAmt belogen werden indem man für die übrigen 100 Tage die Kilometerpauschale abrechnet? Soll man die Homeofficepauschale gleich ganz ignorieren und wie gewohnt die Km-Pauschale abrechnen?

Muss ich hinnehmen, daß für den ehrlichen Steuerzahler die Homeofficepauschale nur 2,67 € beträgt?

 

Es ist so verwirrend...

bearbeitet von Flo77
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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Fahre ich ins Büro, kann ich 65 km/Tag x 0,30 € x 225 Tage = 4.387,50 € Werbungskosten absetzen.

 

Bei ganzjährigem Homeoffice ist der Betrag auf 5 €/Tag x 120 Tage = 600 € Werbungskosten limitiert.

 

Stellt sich die Frage: Will das FinAmt belogen werden indem man für die übrigen 100 Tage die Kilometerpauschale abrechnet? Soll man die Homeofficepauschale gleich ganz ignorieren und wie gewohnt die Km-Pauschale abrechnen?

Muss ich hinnehmen, daß für den ehrlichen Steuerzahler die Homeofficepauschale nur 2,67 € beträgt?

 

Es ist so verwirrend...

Danke. Deine Rechnung habe ich verstanden.

Die Logik vom Finanzamt bzw. der entsprechenden Gesetzgebung nicht.

 

Als Hinweis: Mein Kollege mußte eine genaue Aufstellung der Arbeitswege nachreichen, also wieviele Tage auf Arbeit und wieviele Kurzarbeit = nicht auf Arbeit. Da hat es Streß gegeben. Beim Homeoffice stelle ich mir das wesentlich schwieriger vor ...

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vor 14 Minuten schrieb UHU:

Die Logik vom Finanzamt bzw. der entsprechenden Gesetzgebung nicht.

Die Logik der Gesetzgebung ist: Die Pendlerpauschale ist ein (teilweiser) Ersatz für die Aufwendungen, die ein Arbeitnehmer für die Fahrt zur Arbeit hat. Wer neben der Firma wohnt kann nichts absetzen, weil er nicht zur Arbeit fahren muss. Wer zuhause arbeitet, für den gilt das gleiche 

 

Werner

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Die Logik der Gesetzgebung ist: Die Pendlerpauschale ist ein (teilweiser) Ersatz für die Aufwendungen, die ein Arbeitnehmer für die Fahrt zur Arbeit hat. Wer neben der Firma wohnt kann nichts absetzen, weil er nicht zur Arbeit fahren muss. Wer zuhause arbeitet, für den gilt das gleiche 

 

Werner

Dann dürfte es keine 5 Euro pro Homeofficetag geben. Gar nicht. Weder für 10 noch für 120 Tage.

Und wer zu Hause arbeitet hat auch Kosten: mehr Strom, mehr Heizung, ...

bearbeitet von UHU
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vor 30 Minuten schrieb Flo77:

Fahre ich ins Büro, kann ich 65km/Tag x 0.30€ x 225 Tage = 4.387,50 € Werbungskosten.

Dagegen stehen 130 km mit (angenommen) 6 Liter / 100 km zu 1,6 Euro/ Liter = 12,48 Euro  * 225 Tage = 2.808 Euro

Bei 4387,50 Werbungskosten kommst du selbst mit dem Spitzensteuersatz von 42% nur auf gut 1800 Euro 
 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb UHU:

Dann dürfte es keine 5 Euro pro Homeofficetag geben. Gar nicht. Weder für 10 noch für 120 Tage.

Das ist auch nicht für das Fahren gedacht, sondern dafür, dass du statt in der Firma zuhause bist und z. B. heizen must etc.

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Das ist auch nicht für das Fahren gedacht, sondern dafür, dass du statt in der Firma zuhause bist und z. B. heizen must etc.

 

Werner

Was denn nun? Oben schreibst Du was von Fahrtkosten und hier jetzt von Heinzkosten. Du verwirrst mich ;)

Trotzdem ist die Grenze bei 120 Tage unlogisch und im Falle von @Flo77ungerecht bei 225 Tagen Homeoffice.

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vor 1 Minute schrieb UHU:

Was denn nun? Oben schreibst Du was von Fahrtkosten und hier jetzt von Heinzkosten. Du verwirrst mich ;)

Trotzdem ist die Grenze bei 120 Tage unlogisch und im Falle von @Flo77ungerecht bei 225 Tagen Homeoffice.

Die Pendlerpauschale ist fürs Fahren, die Homeofficepauschale ist fürs Zuhause-Arbeiten. Das sind zwei verschiedene Dinge. Der einzige Zusammenhang besteht darin, dass du logischerweise nur entweder in die Firma fahren oder von zuhause arbeiten kannst

 

Werner

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vor 15 Stunden schrieb UHU:

Irgendwie lese ich aus Deinen Zeilen eine Skepsis über die Richtigkeit meiner Erfahrungen. Ist aber nur ein rein subjektiver Eindruck, der völlig daneben liegen kann.

 

Die offizielle Winterpause ist endet Anfang März mit dem ersten Punktspiel. Der Bedarf an Freundschafts- und Testspielen, die sonst vor dem ersten Punktspiel liegen, tendiert gegen Null. Aber Training muß vorher beginnen. Je nach Verein, Trainer, usw. sind vier Wochen da nicht unüblich.

Meine Skepsis kommt daher, dass du den Eindruck erweckt hast, die Corona Politik sei dafür verantwortlich. Deshalb hatte ich darauf hingewiesen, dass der Spielbetrieb bei uns wunderbar läuft. Ich habe z.b. gerade heute Abend ein Handballspiel vor Ort verfolgt.

 

Natürlich hat es der Amateursport wegen Corona mit Einschränkungen zu tun. Aber nicht wegen der Corona-Politik. 

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So weit so klar.

Aber die logische Erklärung für die Grenze von 120 Tagen Homeoffice habe ich noch nicht verstanden.

Oder stehe ich ganz fest mit beiden Beinen auf dem Schlauch???

Oder ist der Gesetzgeber dermaßen realitätsfern, daß er sich 225 Tage Homeoffice schlicht nicht vorstellen kann? :o Und was nicht sein kann, ...

bearbeitet von UHU
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vor 1 Minute schrieb UHU:

So weit so klar.

Aber die logische Erklärung für die Grenze von 120 Tagen Homeoffice habe ich noch nicht verstanden.

Oder stehe ich ganz fest mit beiden Beinen auf dem Schlauch???

Oder ist der Gesetzgeber dermaßen realitätsfern, daß er sich 225 Tage Homeoffice schlicht nicht vorstellen kann? :o Und was nicht sein kann, ...

Vermutlich letzteres. 
 

Werner

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Gerade eben schrieb Thofrock:

Meine Skepsis kommt daher, dass du den Eindruck erweckt hast, die Corona Politik sei dafür verantwortlich. Deshalb hatte ich darauf hingewiesen, dass der Spielbetrieb bei uns wunderbar läuft. Ich habe z.b. gerade heute Abend ein Handballspiel vor Ort verfolgt.

 

Natürlich hat es der Amateursport wegen Corona mit Einschränkungen zu tun. Aber nicht wegen der Corona-Politik. 

Ähm??? Habe ich das richtig verstanden? Die Corona-Politik hat keinen Einfluß auf die Vorschriften & Verordnungen und damit auf die Schwierigkeiten & Einschränkungen, die sich rund um den Amateursport tummeln??? Da diese bundeslandabhängig sind, freue ich mich für Dich und Seinen örtlichen Handballverein (gewonnen?), daß alles so wunderbar läuft. Hier eben nicht!

Wenn ich böse wäre, würde ich der Landespolitik unterstellen, sie würden die Verordnungen extra widersprüchlich und dermaßen umfangreich gestalten, daß sie den Amateursport gar nicht am Start haben will. Ich bin aber nicht böse ...

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vor 15 Stunden schrieb Soulman:

Warren Buffett

 

Ich sehe das Problem eher in dem politischen Personal. Wenn jeder "meiner" 3 Kreissparkassendirektoren mehr verdient als ein Bundeskanzler, dann darf ich mich auch nicht über die Qualität der Arbeit wundern. Wenn also der Bundestag um die Hälfte verkleinert würde und die Pensionsansprüche so aufgebaut würden wie bei allen anderen Bürgern, dann sollten die Vögel gerne das 3 fache verdienen und es würden sich andere Menschen darum bewerben jeden Tag im Medienfeuer zu stehen. Politik als Profession ist mittlerweile zu einer Resterampe verkommen.

Ich sehe das Problem darin, dass jeder Depp sich anmaßt, politische Arbeit zu bewerten, von der er selbst überhaupt keine Ahnung hat.

Du kannst hier im Forum reichlich Material darüber sammeln, wie Leute, die kaum bis zehn zählen können, sich flächendeckend über politische Arbeit sogar lustig machen. Dabei haben sie nicht einmal 5% der Komplexität politische Aufgaben verstanden. 

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vor 5 Minuten schrieb UHU:

Ähm??? Habe ich das richtig verstanden? Die Corona-Politik hat keinen Einfluß auf die Vorschriften & Verordnungen und damit auf die Schwierigkeiten & Einschränkungen, die sich rund um den Amateursport tummeln??? Da diese bundeslandabhängig sind, freue ich mich für Dich und Seinen örtlichen Handballverein (gewonnen?), daß alles so wunderbar läuft. Hier eben nicht!

Wenn ich böse wäre, würde ich der Landespolitik unterstellen, sie würden die Verordnungen extra widersprüchlich und dermaßen umfangreich gestalten, daß sie den Amateursport gar nicht am Start haben will. Ich bin aber nicht böse ...

Einfluss natürlich schon, aber sicher nicht die Zielvorgabe, dem Sport dabei vorsätzlich in die Parade zu fahren.

 

Ein Beispiel. War es deiner Meinung nach falsch, nach Beginn der Pandemie vor zwei Jahren den Spielbetrieb zu stoppen? Und war es falsch, wie ist es im November 2020 erneut zu tun?

 

Jetzt, wo dank der Impfungen die Lage überschaubarer geworden ist, sind doch auch die Einschränkungen überschaubar.  Der Wettbewerb läuft doch weiter, Zuschauer sind auch wieder zugelassen, und weitere Öffnungen werden mit Augenmaß folgen. 

Klar möchte der eine es gern etwas großzügiger,  während der andere mehr Vorsicht anmahnt. Es geht ja schließlich auch um etwas. Und wer Verantwortung trägt, der hat die Verpflichtung, ich umfassend zu informieren und sehr genau abzuwägen. 

 

(Nein, nicht gewonnen. Von NHC hat sich trotz deutlicher Pausenführung nach einem 32:33 gegen HSV Hannover in eine ziemlich unangenehme Lage versetzt)

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vor 10 Stunden schrieb Flo77:

Stellt sich die Frage: Will das FinAmt belogen werden indem man für die übrigen 100 Tage die Kilometerpauschale abrechnet? Soll man die Homeofficepauschale gleich ganz ignorieren und wie gewohnt die Km-Pauschale abrechnen?

Muss ich hinnehmen, daß für den ehrlichen Steuerzahler die Homeofficepauschale nur 2,67 € beträgt?

Dir steht der Klageweg offen. Oder zumindest kann man Einspruch einlegen in der hoffnung, dass jemand anders klagt, oder irre ich mich da?

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vor 25 Minuten schrieb Chrysologus:
vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Stellt sich die Frage: Will das FinAmt belogen werden indem man für die übrigen 100 Tage die Kilometerpauschale abrechnet? Soll man die Homeofficepauschale gleich ganz ignorieren und wie gewohnt die Km-Pauschale abrechnen?

Muss ich hinnehmen, daß für den ehrlichen Steuerzahler die Homeofficepauschale nur 2,67 € beträgt?

Dir steht der Klageweg offen. Oder zumindest kann man Einspruch einlegen in der Hoffnung, dass jemand anders klagt, oder irre ich mich da?

Warum so juristisch? Diese Pauschalen dienen der Vereinfachung; soweit ich weiß steht es jedem Arbeitnehmer frei, die realen Kosten nachzuweisen und abzurechnen. Will jemand wirklich ein Fahrtenbuch führen?

 

vor 10 Stunden schrieb UHU:

Aber die logische Erklärung für die Grenze von 120 Tagen Homeoffice habe ich noch nicht verstanden.

Oder stehe ich ganz fest mit beiden Beinen auf dem Schlauch???

Meine Vermutung: Beim Homeoffice spielen eher Einmalkosten als laufende Kosten eine Rolle: Der neue Schreibtischstuhl, auf dem man es einen ganzen Arbeitstag aushält, der Repeater, damit die Videokonferenz auch vom Schlafzimmer aus klappt, etc., während die laufenden Zusatzkosten überschaubar sein dürften: Ein bisschen mehr Strom für IT und Beleuchtung, ein bisschen mehr Heizung (aber nicht das ganze Jahr und man lässt ja auch sonst nicht die Wohnung total auskühlen), am teuersten dürfte noch die 'aufgebohrte' Internetleitung sein, die für homeoffice und homeschooling reichen muß - damit aber nur Anteilig der Erwerbstätigkeit dient.

(Bis zu) 600€ im Jahr scheint mir da erst mal ein realistischer Ansatz zu sein; und (bis zu) 120 Tagen á 5€ wegen der Einmalkosten arbeitnehmerfreundlicher als (bis zu) 240 Tagen á 2,50€.

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Ich würde @Morizzustimmen: Man muss mal ganz ehrlich die Frage stellen, wie hoch meine Homeoffice-Kosten real waren. 

 

600 Euro dürften hinkommen, wenn der Arbeitgeber das Endgerät stellt. Möglicherweise gibt er auch noch einen Zuschuss zu sonstigen Arbeitsmitteln - die Firma einer Freundin hat z.B. den Schreibtischstuhl bezuschusst.

 

Und dann muss ich realistischerweise auch die Eigenersparnis berechnen: Selbst kochen ist billiger als Kantine, ich brauche weniger "anständige" Klamotten, Taschen etc. nutzen sich nicht so ab (ein Lehrer braucht z.B. alle 2-3 Jahre eine neue Tasche, weil die alte einfach kaputt ist). 

 

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vor 11 Stunden schrieb Thofrock:

War es deiner Meinung nach falsch, nach Beginn der Pandemie vor zwei Jahren den Spielbetrieb zu stoppen? Und war es falsch, wie ist es im November 2020 erneut zu tun?

Was auch immer das mit den chaotischen und bundesweit uneinheitlichen Corona-Regelungen im Jahr 2022 zu tun haben mag.

bearbeitet von rince
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vor 12 Stunden schrieb Thofrock:

Einfluss natürlich schon, aber sicher nicht die Zielvorgabe, dem Sport dabei vorsätzlich in die Parade zu fahren.

 

Ein Beispiel. War es deiner Meinung nach falsch, nach Beginn der Pandemie vor zwei Jahren den Spielbetrieb zu stoppen? Und war es falsch, wie ist es im November 2020 erneut zu tun?

 

Jetzt, wo dank der Impfungen die Lage überschaubarer geworden ist, sind doch auch die Einschränkungen überschaubar.  Der Wettbewerb läuft doch weiter, Zuschauer sind auch wieder zugelassen, und weitere Öffnungen werden mit Augenmaß folgen. 

Klar möchte der eine es gern etwas großzügiger,  während der andere mehr Vorsicht anmahnt. Es geht ja schließlich auch um etwas. Und wer Verantwortung trägt, der hat die Verpflichtung, ich umfassend zu informieren und sehr genau abzuwägen.

Der Vergleich mit März oder November 2020 ist völlig daneben.

Wir schreiben inzwischen Februar 2022!!!

 

Also mal ganz konkret.

 

So ist mein letzter Stand der Sachlage* und der ist definitiv ohne Gewähr.

Bei Corona-Einstufung 4 (für den jeweiligen Kreis) war seit Ende November überhaupt kein Mannschaftssport erlaubt. Jetzt (quasi seit wenigen Tagen) 2G+. Einen Test braucht aber nur der, dessen 2. Impfung mehr als 90 Tage her ist. Gilt für drinnen und draußen. (Von dieser Mannschaft sind ca. 40 % 2 x geimpft und davon wiederrum nur die Hälfte geboostert.)

Bei Corona-Einstufung 3 gilt 2G+ drinnen (also Umziehen und Duschen) und 2G (oder war es 3G?) draußen.

Bei Corona-Einstufung 2 gilt 2G drinnen und nixG draußen.

Diese Einstufung kann sich innerhalb von drei bis fünf Tagen ständig ändern. Sogar von Stufe 2 auf 4 und anders rum. Die hinter dieser Einstufung steckende Landesystematik habe ich nicht verstanden, wurde auch teilweise vomGericht gekippt, so daß sie sich inzwischen mehrfach geändert hat.

Den Einfluß der Gesamtlandeseinstufung haben wir erst gar nicht besprochen.

Ab Corona-Einstufung 3 (?) muß für jedes einzelne Spiel ein Hygienekonzept beim GA eingereicht werden, ohne Freigabe keine Spielerlaubnis. Da wird überlegt, wie es vereinfacht und gebündelt werden kann.

 

Das ist ja noch nicht alles. Es stellen sich Fragen wie: Was muß wie dokumentiert werden? Wie wird die Gastmannschaft kontrolliert und muß das wie dokumentiert werden? Wie sieht es mit den Schiedsrichtern aus, die teilweise aus einem anderen Landkreis kommen? Für Zuschauer gilt für jede Einstufung eine andere Zugangsberechtigung. Diese Liste der offenen Fragen läßt sich fast endlos fortsetzen, die ich nicht behalten habe.

 

Ganz ehrlich: das ist einem Amateursportverein nicht zu zumuten. Alle wollen nur Fußballspielen und ggf. gucken und haben „nebenbei“ noch Vollzeitarbeit und Familie zu bespaßen.

 

*Um diese Zusammenfassung zu erstellen, hat mein Kollege 10 Tage, zwei Videokonferenzen, zig Telefonate und zig Seiten Verordnungen braucht.

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vor 8 Minuten schrieb UHU:

Der Vergleich mit März oder November 2020 ist völlig daneben.

Wir schreiben inzwischen Februar 2022!!!

 

Also mal ganz konkret.

 

So ist mein letzter Stand der Sachlage* und der ist definitiv ohne Gewähr.

Bei Corona-Einstufung 4 (für den jeweiligen Kreis) war seit Ende November überhaupt kein Mannschaftssport erlaubt. Jetzt (quasi seit wenigen Tagen) 2G+. Einen Test braucht aber nur der, dessen 2. Impfung mehr als 90 Tage her ist. Gilt für drinnen und draußen. (Von dieser Mannschaft sind ca. 40 % 2 x geimpft und davon wiederrum nur die Hälfte geboostert.)

Bei Corona-Einstufung 3 gilt 2G+ drinnen (also Umziehen und Duschen) und 2G (oder war es 3G?) draußen.

Bei Corona-Einstufung 2 gilt 2G drinnen und nixG draußen.

Diese Einstufung kann sich innerhalb von drei bis fünf Tagen ständig ändern. Sogar von Stufe 2 auf 4 und anders rum. Die hinter dieser Einstufung steckende Landesystematik habe ich nicht verstanden, wurde auch teilweise vomGericht gekippt, so daß sie sich inzwischen mehrfach geändert hat.

Den Einfluß der Gesamtlandeseinstufung haben wir erst gar nicht besprochen.

Ab Corona-Einstufung 3 (?) muß für jedes einzelne Spiel ein Hygienekonzept beim GA eingereicht werden, ohne Freigabe keine Spielerlaubnis. Da wird überlegt, wie es vereinfacht und gebündelt werden kann.

 

Das ist ja noch nicht alles. Es stellen sich Fragen wie: Was muß wie dokumentiert werden? Wie wird die Gastmannschaft kontrolliert und muß das wie dokumentiert werden? Wie sieht es mit den Schiedsrichtern aus, die teilweise aus einem anderen Landkreis kommen? Für Zuschauer gilt für jede Einstufung eine andere Zugangsberechtigung. Diese Liste der offenen Fragen läßt sich fast endlos fortsetzen, die ich nicht behalten habe.

 

Ganz ehrlich: das ist einem Amateursportverein nicht zu zumuten. Alle wollen nur Fußballspielen und ggf. gucken und haben „nebenbei“ noch Vollzeitarbeit und Familie zu bespaßen.

 

*Um diese Zusammenfassung zu erstellen, hat mein Kollege 10 Tage, zwei Videokonferenzen, zig Telefonate und zig Seiten Verordnungen braucht.

 

Ein Grundproblem dahinter: Das Vertrauen in Politik und Verwaltung hat sich verflüchtigt.

Wenn man den Leuten noch abnehmen könnte, daß sie sich bemühen, ein Optimum zwischen Sport und Schutz zu finden, dann würde man auch sich wöchentlich ändernde Regeln akzepiteren. Aber so?

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Am 2.2.2022 um 22:59 schrieb Mistah Kurtz:

Es gibt verschiedene Studien dazu, aber das Bild ist noch unfertig. Generell scheint fest zu stehen, dass nach einer Infektion mit der vergleichsweise milderen Omikron-Variante das Risiko einer Reinfektion deutlich höher ist als nach einer Infektion mit der Delta-Variante. Das Immunsystem scheint auf die Delta-Variante also aggressiver hochzufahren als bei der "harmloseren" Omikron-Variante (harmlos bewusst unter Anführungszeichen).

 

Studien zu der Frage der Reinfektion nach erster Infektion mit Omikron (dann müßte Omikron ja auch die Reinfektion sein, oder?) sind mir nicht bekannt. Welche kennst Du (Quelle)?

 

Am 2.2.2022 um 22:59 schrieb Mistah Kurtz:

Bei einer 3fach-Impfung (also mit Booster) ist der Schutz vor einer schwereren Erkrankung deutlich höher als er bei einer Immunisierung durch eine überstandene Infektion ist.

 

Quelle? Und bei infektion mit welcher Variante?

 

Am 2.2.2022 um 22:59 schrieb Mistah Kurtz:

Das gilt aber nur, wie gesagt, wenn auf die 2fach-Impfung später noch die Booster-Impfung folgt. Wer nur den Schutz durch eine überstandene Omikron-Infektion hat, muss damit rechnen, in einigen wenigen Monaten erneut infiziert zu werden, dieser Schutz ist im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten (Impfung, Impfung und zusätzlich Infektion, Delta-Infektion) am schwächsten bzw. schwächt sich im Verlauf der Zeit am schnellsten ab. Es gibt laut der UK Health Security Agency Fälle von Personen, die sich bereits 3 oder sogar 4 mal mit Covid-19 infizierten, meist handelte es sich dabei um Menschen, die sich nicht impfen ließen. 

 

Und wie schwer war deren Verlauf? Es geht ja nicht um die Verhinderung von Fieber und Schnupfen oder Gelenkschmerzen, sondern um Verhinderung von Toten.

 

Am 2.2.2022 um 22:59 schrieb Mistah Kurtz:

Aber, wie gesagt, das Bild ist noch nicht fertig ... falls es jemals überhaupt wirklich fertig wird. Das Virus mutiert ja fleißig weiter. Mittlerweile gibt es zu Omikron einen Subtyp - Omicron BA.2 - der mehr als doppelt so ansteckend ist als die ursprüngliche Omikron-Variante. Glücklicherweise aber auch mit einem zu Omikron vergleichbaren Verlauf, was die Schwere der Erkrankung anbelangt. Nach einer dänischen Studie - Transmission of SARS-CoV-2 Omicron VOC subvariants BA.1 and BA.2: Evidence from Danish Households -  schützen die Impfstoffe auch bei BA.2 vor schweren Krankheitsverläufen, jedoch besteht vor allem bei infizierten Ungeimpfte ein deutlich erhöhtes Risiko das Virus weiterzugeben, was für Geimpfte und Geboosterte in dem Ausmaß nicht der Fall ist:

 

Da es bislang nur sehr wenige Tote durch Omilron gibt (schwere Fälle achen ca. 0,1% der Fälle aus, zuvor waren es ca. 2% bei den früheren Varianten), ist es fraglih, ob dafür der Impfstoff verantwortlich ist.

 

Da es sich bei Omikron höchstwahrscheinich um einen neuen Serotyp handelt, ist die geringere Relevanz der Impfung (verglichen mit Schutz vor Delta) komplett nachvollziehbar.

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Am 3.2.2022 um 15:02 schrieb Mistah Kurtz:

Jede Grippeimpfung ist unzuverlässiger. Bei älteren Erwachsenen liegt sie - ihre Wirksamkeit - im langjährigen Jahresdurchschnitt zwischen 40 bis 60%.

 

Was meinst Du mit "langjährigem Jahresdurchschnitt"? Mir sind nur Studien bekannt, die nie-geimpft mit 1x-geimpft vergleichen, nicht nie-geimpft mit 10-Jahre-lang-jährlich-geimpft.

 

Am 3.2.2022 um 15:02 schrieb Mistah Kurtz:

Die Corona-Impfung ist eigentlich sogar sehr zuverlässig, das Problem liegt nicht in der Zuverlässigkeit der Impfung an sich, sondern dass ihre Schutzwirkung relativ rasch abgebaut wird. Dem soll mit der Entwicklung von Impfstoffen gegen Covid-19 der zweiten Generation abgeholfen werden. Die jetzigen Impfstoffe regen vor allem die Bildung von Antikörpern an, die das Virus erkennen und zerstören, bevor es eine Zelle infiziert. Nur leider überleben Antikörper im Körper nicht lange, also richten sich die Bemühungen zur Schaffung einer Immunisierung über längere Zeiträume auf Impfstoffe, die neben der Anregung zur Bildung von Antikörpern bevorzugt auch noch die Bildung von  langlebigen T-Zellen, die ebenfalls eine Immunantwort des Körpers darstellen, zum Ziel haben. T-Zellen reagieren auch auf Bestandteile des Virus, die wahrscheinlich seltener mutieren als diejenigen, die von Antikörpern erkannt werden. 

 

Kurz gesagt: anders als gehofft sorgen die mRNA-Impfstoffe nicht für eine ausreichende Produktion von Gedächtniszellen.

 

Übrigens gibt es noch ein Thema, dessen sich die Wissenschaft annimmt: funktionieren die derzeitigen mRNA-Impfstoffe eher wie Konjugatimpfstoffe oder Polysaccharidimpfstoffe? Bei letzterem wäre ein häufiges Impfen eher schädlich!

bearbeitet von rorro
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vor 5 Stunden schrieb UHU:

Der Vergleich mit März oder November 2020 ist völlig daneben.

Wir schreiben inzwischen Februar 2022!!!

 

Also mal ganz konkret.

 

So ist mein letzter Stand der Sachlage* und der ist definitiv ohne Gewähr.

Bei Corona-Einstufung 4 (für den jeweiligen Kreis) war seit Ende November überhaupt kein Mannschaftssport erlaubt. Jetzt (quasi seit wenigen Tagen) 2G+. Einen Test braucht aber nur der, dessen 2. Impfung mehr als 90 Tage her ist. Gilt für drinnen und draußen. (Von dieser Mannschaft sind ca. 40 % 2 x geimpft und davon wiederrum nur die Hälfte geboostert.)

Bei Corona-Einstufung 3 gilt 2G+ drinnen (also Umziehen und Duschen) und 2G (oder war es 3G?) draußen.

Bei Corona-Einstufung 2 gilt 2G drinnen und nixG draußen.

Diese Einstufung kann sich innerhalb von drei bis fünf Tagen ständig ändern. Sogar von Stufe 2 auf 4 und anders rum. Die hinter dieser Einstufung steckende Landesystematik habe ich nicht verstanden, wurde auch teilweise vomGericht gekippt, so daß sie sich inzwischen mehrfach geändert hat.

Den Einfluß der Gesamtlandeseinstufung haben wir erst gar nicht besprochen.

Ab Corona-Einstufung 3 (?) muß für jedes einzelne Spiel ein Hygienekonzept beim GA eingereicht werden, ohne Freigabe keine Spielerlaubnis. Da wird überlegt, wie es vereinfacht und gebündelt werden kann.

 

Das ist ja noch nicht alles. Es stellen sich Fragen wie: Was muß wie dokumentiert werden? Wie wird die Gastmannschaft kontrolliert und muß das wie dokumentiert werden? Wie sieht es mit den Schiedsrichtern aus, die teilweise aus einem anderen Landkreis kommen? Für Zuschauer gilt für jede Einstufung eine andere Zugangsberechtigung. Diese Liste der offenen Fragen läßt sich fast endlos fortsetzen, die ich nicht behalten habe.

 

Ganz ehrlich: das ist einem Amateursportverein nicht zu zumuten. Alle wollen nur Fußballspielen und ggf. gucken und haben „nebenbei“ noch Vollzeitarbeit und Familie zu bespaßen.

 

*Um diese Zusammenfassung zu erstellen, hat mein Kollege 10 Tage, zwei Videokonferenzen, zig Telefonate und zig Seiten Verordnungen braucht.

Dass ihr bei euch offensichtlich heftigere Beschränkungen habt als wir hier in Niedersachsen, erschwert die Diskussion natürlich ein wenig. Bei uns war Mannschaftssport im Winter zu keiner Zeit verboten, und lediglich in wenigen ausgesuchten Staffeln wurde der Spielbetrieb temporär unterbrochen. Aktuell läuft meines Wissens alles wieder nach Plan. Abgesehen natürlich, von Ansetzungen, die wegen Coronafällen in den Teams verschoben werden. 

 

Aber darüberhinaus erwarte ich als Trainer von meinen Spielern ohnehin, dass sie von den Impfangeboten vollständig und frühstmöglich Gebrauch machen. Ich habe dann also eigentlich nur festzustellen, wer zur Verfügung steht und wer nicht. Und mit den Leuten zu kommunizieren, ist heute ja wirklich nicht mehr so schwierig. Ich kann mich da an ganz andere Zeiten erinnern.

 

Die Organisation der Zuschauersituation, die ich als Veranstalter habe, ist natürlich sehr aufwendig und gelegentlich auch nicht besonders transparent. Allerdings sollte sich ein Trainer darum nicht zu kümmern haben. Idealerweise tut das der Kassenwart zusammen mit dem Betreuer der Webseite.

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