Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


UHU

Recommended Posts

Mich würde trotzdem mal interessieren, warum in Kreisen wie Traunstein und dem Berchtesgadener Land konstante Inzidenzen jenseits der 2.000 zustandekommen, in NRW aber selbst die dichtbesiedelten Städte des Ruhrgebiets größtenteils sogar unter 1.000 liegen. Der einzige Kreis in NRW über 2.000 ist der Rhein-Erft-Kreis, wofür ich auch nicht wirklich eine Erklärung habe, genausowenig für Mönchengladbach mit unter 700.

 

Die Zahlen können doch vorne und hinten nicht stimmen.

 

(Angesichts der Einwohnerzahlen Oberbayerns müsste es bei diesen Inzidenzen doch schon Patienten geben, die sich zum 3., 4. oder 5. Mal angesteckt haben...)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Die Zahlen können doch vorne und hinten nicht stimmen.

Das tun sie bekanntlich auch nicht. Wir sehen nur die Spitze des Eisbergs, die Dunkelziffer kennen wir nicht - und das schlimme daran: Die scheint auch keinen zu interessieren. Realistisch gehe ich von tatsächlichen Inzidenzen irgendwo um 5.000 rum aus. Wenn 'Omiokron' jetzt schon nachlässt könnte das daran liegen, daß die meisten Menschen inzwischen infiziert waren und das Virus immer weniger Infizierbare findet. Der kommende Frühling wird das jetzt noch nicht sein.

Vielleicht wird in Oberbayern mehr getestet? Dann fallen auch mehr Infektionen auf. In einer Urlaubsregion, in der man nur getestet was anständiges zum Essen bekommt, mag diese Testquote höher ausfallen als dort, wo man sich sein Essen ungetestet im Supermarkt holt und zuhause zubereitet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Mich würde trotzdem mal interessieren, warum in Kreisen wie Traunstein und dem Berchtesgadener Land konstante Inzidenzen jenseits der 2.000 zustandekommen, in NRW aber selbst die dichtbesiedelten Städte des Ruhrgebiets größtenteils sogar unter 1.000 liegen. Der einzige Kreis in NRW über 2.000 ist der Rhein-Erft-Kreis, wofür ich auch nicht wirklich eine Erklärung habe, genausowenig für Mönchengladbach mit unter 700.

 

Die Zahlen können doch vorne und hinten nicht stimmen.

 

(Angesichts der Einwohnerzahlen Oberbayerns müsste es bei diesen Inzidenzen doch schon Patienten geben, die sich zum 3., 4. oder 5. Mal angesteckt haben...)

Zumindest in BW gibt es tlw. ein Gefälle zwischen Stadt und Land. Interessanterweise haben oft die sehr ländlichen und traditionellen Gebiete hohe Inzidenzen. Dort ist gerade der Landkreis Tuttlingen Spitzenreiter. 

Hierfür kursieren folgende Gründe:

- eher geringe Impfquote, hoher Anteil an Querdenkern, hoher Anteil an religiös sehr konservativen Gruppierungen (beider Konfessionen)

- sehr weite Anfahrt zu den Schulen, enge und volle Schulbusse 

- viele private Partys auf den Dörfern, bei denen man sich nicht an Kontaktbeschränkungen hält

- weniger Kontrolle auf dem Land ("Fritz, ich kenne dich doch, klar kannst du in meiner Kneipe essen." (und der Impfausweis interessiert nicht).) 

- eine Mentalität: "Wir leben im Dorf Hintertupfingen, uns betrifft sowas nicht." - darauf folgt Impfverweigerung etc.

- solange es (nur) die zentralen Impfzentren gab: Impfzentrum tlw. sehr weit entfernt, mit ÖPNV nicht erreichbar. 

 

Über den Landkreis Traunstein und die Mentalität der Menschen dort war vor ein paar Monaten mal ein Artikel in der Zeit (oder ähnliche Zeitung). Fazit der Interviews mit den Menschen dort: Warum sollte sich der 67 jährige Landwirt impfen lassen ? Er ist ja eh nur in seinem Dorf und auf seinen Feldern? 

 

bearbeitet von laura
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 27 Minuten schrieb Moriz:

die Dunkelziffer kennen wir nicht - und das schlimme daran: Die scheint auch keinen zu interessieren.

Warum sollte sie auch interessieren, wenn die Infektionen nicht großartig auffallen? 
 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 29 Minuten schrieb laura:

Zumindest in BW gibt es tlw. ein Gefälle zwischen Stadt und Land. Interessanterweise haben oft die sehr ländlichen und traditionellen Gebiete hohe Inzidenzen. Dort ist gerade der Landkreis Tuttlingen Spitzenreiter. 

Hierfür kursieren folgende Gründe:

- eher geringe Impfquote, hoher Anteil an Querdenkern, hoher Anteil an religiös sehr konservativen Gruppierungen (beider Konfessionen)

- sehr weite Anfahrt zu den Schulen, enge und volle Schulbusse 

- viele private Partys auf den Dörfern, bei denen man sich nicht an Kontaktbeschränkungen hält

- weniger Kontrolle auf dem Land ("Fritz, ich kenne dich doch, klar kannst du in meiner Kneipe essen." (und der Impfausweis interessiert nicht).) 

- eine Mentalität: "Wir leben im Dorf Hintertupfingen, uns betrifft sowas nicht." - darauf folgt Impfverweigerung etc.

- solange es (nur) die zentralen Impfzentren gab: Impfzentrum tlw. sehr weit entfernt, mit ÖPNV nicht erreichbar. 

 

Über den Landkreis Traunstein und die Mentalität der Menschen dort war vor ein paar Monaten mal ein Artikel in der Zeit (oder ähnliche Zeitung). Fazit der Interviews mit den Menschen dort: Warum sollte sich der 67 jährige Landwirt impfen lassen ? Er ist ja eh nur in seinem Dorf und auf seinen Feldern? 

 

Und all diese Leute (Hintertupfingen etc.) lassen sich wie die Weltmeister testen? Sonst würde die Inzidenz ja nicht so hoch sein

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb Werner001:

Warum sollte sie auch interessieren, wenn die Infektionen nicht großartig auffallen? 
 

Werner

Exakt. Spannend ist eine einzige Frage: Wie kann man die Überlastung des Gesundheitssystems vermeiden - und die schwere bzw. lebensbedrohliche Erkrankung überdurchschnittlich vieler geimpfter Menschen? 

Die schwere Erkrankung Ungeimpfter ist nur dann bei politischen Entscheidungen zu berücksichtigen, wenn Geimpfte '(oder unschuldig Ungeimpfte) hierdurch direkt oder indirekt zu Schaden kommen. Sonst ist es das eigene Risiko. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb laura:

Exakt. Spannend ist eine einzige Frage: Wie kann man die Überlastung des Gesundheitssystems vermeiden - und die schwere bzw. lebensbedrohliche Erkrankung überdurchschnittlich vieler geimpfter Menschen? 

Die schwere Erkrankung Ungeimpfter ist nur dann bei politischen Entscheidungen zu berücksichtigen, wenn Geimpfte '(oder unschuldig Ungeimpfte) hierdurch direkt oder indirekt zu Schaden kommen. Sonst ist es das eigene Risiko. 

Aus dem eigenen Umfeld als Landbewohner: ja, hier ist das soziale Leben intensiver als in der Stadt, und man lässt inzwischen auch die Familienfeiern nicht mehr ausfallen. Aber zuvor wird getestet, man will ja Tante Traude oder Oma Frieda nicht anstecken. Geimpft sind hier fast alle, trotzdem wird fleißig getestet, ind das soziale Leben aufrechterhalten.

Das führt zu hohen Inzidenzen, bei gleichzeitig sehr wenigen kritischen Erkrankungen.

 

Das Denken „wozu testen, ich treffe ja niemanden“ dürfte in Großstädten häufiger zu finden sein. Das hält die Inzidenzen niedrig

 

(alles unter der Voraussetzung, dass die aktuelle Variante nur wenige schwere Erkrankungen auslöst, was bei Omikron ja der Fall ist)

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb Werner001:
vor 48 Minuten schrieb Moriz:

die Dunkelziffer kennen wir nicht - und das schlimme daran: Die scheint auch keinen zu interessieren.

Warum sollte sie auch interessieren, wenn die Infektionen nicht großartig auffallen? 

Dann sollten uns aber auch die Meldeinzidenzen nicht interessieren. Die werden aber weiterhin auf Seite 1 gemeldet.

Realistisch gesehen sind die Krankenhäuser nicht überlastet und die Intensivstationen leeren sich. Da spricht doch alles für einen 'Feedom Day' und nichts mehr für 'Basismaßnahmen'.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Moriz:

 Da spricht doch alles für einen 'Feedom Day' und nichts mehr für 'Basismaßnahmen'.

Nun ja. Es kommt darauf an, wo man hin will.

 

Mehr darf ich hier nicht schreiben, weil die Moderation sonst wieder den Zensierpinsel schwingt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Dann sollten uns aber auch die Meldeinzidenzen nicht interessieren. Die werden aber weiterhin auf Seite 1 gemeldet.

Realistisch gesehen sind die Krankenhäuser nicht überlastet und die Intensivstationen leeren sich. Da spricht doch alles für einen 'Feedom Day' und nichts mehr für 'Basismaßnahmen'.

Die Meldeinzidenzen sind auch völlig uninteressant. Die sind im schwindelerregenden Bereich, aber die Krankenhäuser melden „alles cool“.
Vor knapp 2 Jahren waren die Krankenhäuser kurz vor dem Kollabs und die Inzidenz lag bei einem Zwanzigstel von heute. Was soll die Inzidenz also aussagen?

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Was soll die Inzidenz also aussagen?

 

Die Inzidenz hat gegenüber der Hopsitalisierungsquote den Vorteil, daß man ein paar Tage früher mit Maßnahmen reagieren kann. Das kann bei einem exponentiellen Anstieg durchaus Leben retten. War bei Alpha und Delta ohne breite Impfungen sinnvoll, bei Omikron und recht hoher Impfquote ist das nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb GermanHeretic:

Die Inzidenz hat gegenüber der Hopsitalisierungsquote den Vorteil, daß man ein paar Tage früher mit Maßnahmen reagieren kann.

Auch dazu ist sie zu ungenau. Sie hängt eben nicht nur von der Zahl der Infizierten, sondern auch von der Testwahrscheinlichkeit ab. Und auch die ist alles andere als konstant.

(Und spätestens dann, wenn Inzidenzen nach Wochen oder Monaten nachgemeldet werden, sind die Daten allenfalls noch für Historiker zu gebrauchen.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Hospitalisierung zieht halt nach,komnt also später.

Die Zahlen bei Älteren szeigen momentan wieder und auch Todeszahlen werden dann wohl wieder steigen-siehe Dänemark und Israel 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb mn1217:

 

Hospitalisierung zieht halt nach,komnt also später.

Das verspricht man uns seit Beginn der Omikron-Welle. Aber trotz Rekordinzidenzen weigern sich die Krankenhäuser beharrlich, sich zu überlasten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb mn1217:

 

Hospitalisierung zieht halt nach,komnt also später.

Die Zahlen bei Älteren szeigen momentan wieder und auch Todeszahlen werden dann wohl wieder steigen-siehe Dänemark und Israel 

Gegen diese Art von Fake News hat die Dänische Regierung einen Fakten-Checker eingerichtet.

 

Was in Dänemark ansteigt sind Todesfälle mit Covid. Nicht Todesfälle durch Covid

 

https://www.n-tv.de/23142858

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Aristippos:

Das verspricht man uns seit Beginn der Omikron-Welle. Aber trotz Rekordinzidenzen weigern sich die Krankenhäuser beharrlich, sich zu überlasten.

 

haha. .

Wir können ja froh sein,dass es bisher nicht schlimmer gekommen ist. Das liegt aber an den Maßnahmen.  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb rince:

Gegen diese Art von Fake News hat die Dänische Regierung einen Fakten-Checker eingerichtet.

 

Was in Dänemark ansteigt sind Todesfälle mit Covid. Nicht Todesfälle durch Covid

 

https://www.n-tv.de/23142858

Klar alles fake news...

Wenn eine Infektion indirekt zu nehr Toten führt,ist das aber auch nicht gut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Moriz:

Der Booster lässt halt nach.

Und deshalb ist es egal?

Gerade dann braucht es andere Maßnahmen als Schutz. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Hochsommer ist die Zahl der Toten, die vor ihrem Tod eine Erkältung hatten, deutlich geringer als im Frühwinter, weil im Frühwinter viele erkältet sind.

Das heißt aber nicht, dass im Frühwinter die Leute massenhaft an Erkältung sterben.

Wenn sich die Leute massenhaft mit Omikron infizieren (und so sieht es ja aus), ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch die Zahl der Toten mit einer Omikron-Infektion steigt. Das heißt aber nicht, dass die Leute an Omikron sterben.

 

Ist doch eigentlich logisch

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 41 Minuten schrieb mn1217:

Klar alles fake news...

Wenn eine Infektion indirekt zu nehr Toten führt,ist das aber auch nicht gut.

Genau, die Dänische Regierung verbreitet Lügen. Liegt vielleicht daran, dass ne Frau an der Regierung ist oder dass die Frau bei den Sozen ist oder an beidem?

 

Wenn du es nicht verstehen kannst oder willst... Dann verbreite weiter Fake-News. Da ist denn für mich aber kein substanzieller Unterschied zu den Corona-Leugnern mehr.

 

Bei der Zählung ist nämlich auch der Autounfall-Tote, bei dem Covid bei der Autopsie entdeckt wurde, ein Corona-Toter. 

bearbeitet von rince
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...