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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


UHU

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vor 10 Minuten schrieb UHU:

Nun sind die Inzidenzen hoch - Alarmalarm! :blink:

Na ja. Du hast bis zu einem gewissen Punkt recht. Die Inzidenzen sind hoch, aber die Krankenhäuser sind nicht überlastet. 

Trotzdem haben diese hohen Inzidenzen massive Auswirkungen auf das Funktionieren vieler gesellschaftlicher Bereiche. Es sind derzeit einfach sehr, sehr viele Leute einfach krank. Und zwar wirklich krank. Das wäre allein kein Grund für Maßnahmen.

 

Aber ganz praktisch gefragt: Derzeit fehlen bei uns 15-20% der Lehrkräfte wegen Corona. Tlw. 2-3 Wochen und länger. Das heißt, dass in jeder Klasse durchschnittlich auch 4-6 Stunden Unterricht pro Woche ausfallen. Vertretungen sind Mangelware, weil ja auch schon die schwangeren Lehrkräfte fehlen - und vertreten werden müssen. 

 

Wie würdest du entscheiden? Maskenpflicht abschaffen und dann noch mehr kranke Lehrkräfte und noch mehr Unterrichtsausfall? 

Oder Maskenpflicht beibehalten und zumindest 80-85% des Unterrichts abdecken können? 

 

In Pflegeheimen etc. ist es die gleiche Situation...

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vor 58 Minuten schrieb laura:

Na ja. Du hast bis zu einem gewissen Punkt recht. Die Inzidenzen sind hoch, aber die Krankenhäuser sind nicht überlastet. 

Trotzdem haben diese hohen Inzidenzen massive Auswirkungen auf das Funktionieren vieler gesellschaftlicher Bereiche. Es sind derzeit einfach sehr, sehr viele Leute einfach krank. Und zwar wirklich krank. Das wäre allein kein Grund für Maßnahmen.

 

Aber ganz praktisch gefragt: Derzeit fehlen bei uns 15-20% der Lehrkräfte wegen Corona. Tlw. 2-3 Wochen und länger. Das heißt, dass in jeder Klasse durchschnittlich auch 4-6 Stunden Unterricht pro Woche ausfallen. Vertretungen sind Mangelware, weil ja auch schon die schwangeren Lehrkräfte fehlen - und vertreten werden müssen. 

 

Wie würdest du entscheiden? Maskenpflicht abschaffen und dann noch mehr kranke Lehrkräfte und noch mehr Unterrichtsausfall? 

Oder Maskenpflicht beibehalten und zumindest 80-85% des Unterrichts abdecken können? 

 

In Pflegeheimen etc. ist es die gleiche Situation...

Wirklich "wirklich krank"?

Deine Erfahrungen kann und möchte ich gar nicht beurteilen. Und aus der Ferne schon dreimal nicht.

Nur von allen aus meinem persönlichen Bekanntenkreis, die sich nach einer Impfung infiziert haben, war nur ein einziger für ein paar Tage im Bett mit Fieber. Einer! Ausgerechnet eine pädagogische Kraft ... mmh. Alle anderen wären in ihrem Zustand vor 2020 ihrem Arbeits- und Alltagsleben nachgegangen.

 

Gerne verweise ich auf die Möglichkeit von Arbeitsquarantäne, die hier vor dem Impfstart sogar im Altersheim praktiziert wurde. Fand ich damals gar nicht gut. Nur jetzt gibt es inzwischen Impfungen für alle im Altersheim. Und ja, das geht nicht überall und nicht bei jedem und nicht in jedem Fall.

Dieses Angebot wäre vielleicht auch eine Auffangmöglichkeit für das Bildungswesen und andere Bereiche.

 

Hier wurden an manchen Schulen fast fertige Lehramtsstudenten und Referendare auf die Schülerwelt losgelassen. Für alle viele neue Erfahrungen und die waren nicht durchgehend schlecht. Natürlich haben diese Kräfte nur selten im Stoff weitergemacht aber Wiederholung & Festigung haben vielen Schülern geholfen, die vorhandenen Lücken etwas zu füllen.

Richtig schräg wurde es jedoch als hier angefangen wurde, fachfremd zu unterrichten. Bio vom Ma-Lehrer oder D vom Che-Lehrer. Höhepunkt ist der Schwager meiner Kollegin, der Lehrer für D und Ges ist und zum letzten Schuljahresstart mit einer 7. Klasse zusammen angefangen hat, Frz zu lernen. Er sollte Frz unterrichten, ohne Frz selbst zu können. Dank Unterrichtsmaterialien ehem. Lehrer, Youtube und viel Selbststudium ging das los - das Ergebnis ist mir jedoch unbekannt.

 

Wenn ein Teil der Lehrer fehlt, fehlt wahrscheinlich auch ein Teil der Schüler => Klassenzusammenlegung?

 

Wie viele Schwangere habt ihr im Kollegium? Höre ich hier aus verschiedenen Orten und aus verschiedenen Schultypen kaum bis gar nicht - leider.

Andererseits muß für diese Lehrerinnen sowieso Ersatz organisiert werden - ganz unabhängig von Corona. Wahrscheinlich ist der Ersatzpool leergefegt.

 

Wenn ich mal ganz theoretisch fern jeder Praxis überlegen würde: Warum künstlich in die Länge ziehen?

bearbeitet von UHU
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vor 33 Minuten schrieb UHU:

Wirklich "wirklich krank"?

Leider ja. Drei enge Freunde von mir 2-3 Wochen völlig ausgeknockt. Nicht im Krankenhaus, aber wirklich richtig krank. Von Sofa zu Bett zu Sofa etc. Einmal Spülmaschine ausgeräumt und dann 3 Stunden geschlafen - nach 10 Tagen Krankheit. 

Das ist kein Grund für Maßnahmen für alle Bürger*innen. Aber es zeigt mir, dass mit dem Infekt nicht zu spaßen ist. 

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vor 6 Minuten schrieb laura:
vor 41 Minuten schrieb UHU:

Wirklich "wirklich krank"?

Leider ja. Drei enge Freunde von mir 2-3 Wochen völlig ausgeknockt. Nicht im Krankenhaus, aber wirklich richtig krank. Von Sofa zu Bett zu Sofa etc. Einmal Spülmaschine ausgeräumt und dann 3 Stunden geschlafen - nach 10 Tagen Krankheit. 

Das ist kein Grund für Maßnahmen für alle Bürger*innen. Aber es zeigt mir, dass mit dem Infekt nicht zu spaßen ist. 

Das ist wirklich äußerst unlustig - besonders für die Betroffenen. Gehe mal von geimpft aus - wie wäre es erst ohne Impfung gelaufen?

Gute Besserung für Deine Freunde.

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vor 27 Minuten schrieb UHU:

Das ist wirklich äußerst unlustig - besonders für die Betroffenen. Gehe mal von geimpft aus - wie wäre es erst ohne Impfung gelaufen?

Gute Besserung für Deine Freunde.

Danke!!! Klar - alle dreifach geimpft... 

 

Äußerst unlustig - den Begriff werde ich mir merken...

 

Genau. Ich merke gerade, dass ich die Kolleg*innen nicht wirklich um ihre Infektion beneide... 

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vor 31 Minuten schrieb UHU:

Das ist wirklich äußerst unlustig - besonders für die Betroffenen. Gehe mal von geimpft aus - wie wäre es erst ohne Impfung gelaufen?

Gute Besserung für Deine Freunde.

Es ist aber schon auffällig, dass diese langen Krankheitsdauern bevorzugt im Staatsdienst auftreten. Bei uns in der Kanzlei waren bis auf eine auch bereits alle Angestellten positiv. NIEMAND blieb länger als die eine Woche Pflichtisolation weg.

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vor 33 Minuten schrieb Aristippos:

Es ist aber schon auffällig, dass diese langen Krankheitsdauern bevorzugt im Staatsdienst auftreten. Bei uns in der Kanzlei waren bis auf eine auch bereits alle Angestellten positiv. NIEMAND blieb länger als die eine Woche Pflichtisolation weg.

Super. Du unterstellst hier also mal völlig ohne jede Sachkenntnis Leuten, dass sie blau machen. 

Geht es noch? 

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Super. Du unterstellst hier also mal völlig ohne jede Sachkenntnis Leuten, dass sie blau machen. 

Geht es noch? 

Nein, ich stelle fest, dass ich niemanden kenne, der länger als eine Woche ausfiel. Und auch das nur wegen der Isolation, nicht wegen Arbeitsunfähigkeit.

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vor 17 Minuten schrieb Aristippos:

Nein, ich stelle fest, dass ich niemanden kenne, der länger als eine Woche ausfiel. Und auch das nur wegen der Isolation, nicht wegen Arbeitsunfähigkeit.

Tja. Dann scheint es ja in deiner Kanzlei relativ relaxed zuzugehen, so dass die Leute einfach nicht so schwer erkranken, wenn sie sich einen Virus fangen. 

So könnte man es sich erklären ... 

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Ich würde als Faustregel nehmen, je stressiger und je sicherer der Job, desto länger der Krankheitsausfall.

In einen Job, den man gern macht und/oder der einem nicht garantiert ist, kommt man tendenziell schneller zurück.

Einem Beamten ist der Job garantiert, wenn es nicht dazu noch einer ist, den derjenige mit großer Freude macht, hat er keinen Grund, sich schnell wieder gesund zu melden.

In der freien Wirtschaft sind nur wenige Jobs garantiert, und Leute, die ihren Job furchtbar finden, suchen sich eher einen neuen.

Homeoffice oder nicht ist natürlich auch wichtig 

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 17 Minuten schrieb laura:

Dann scheint es ja in deiner Kanzlei relativ relaxed zuzugehen, so dass die Leute einfach nicht so schwer erkranken, wenn sie sich einen Virus fangen. 

So könnte man es sich erklären ... 

Könnte man, wenn man entweder blöde ist oder bösartig. Auf jeden Fall sollte man von Medizin und Biologie keine Ahnung haben.

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Einem Beamten ist der Job garantiert, wenn es nicht dazu noch einer ist, den derjenige mit großer Freude macht, hat er keinen Grund, sich schnell wieder gesund zu melden.

Fehlt da nicht eine Verneinung bei der Freude?

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Ich würde als Faustregel nehmen, je stressiger und je sicherer der Job, desto länger der Krankheitsausfall.

In einen Job, den man gern macht und/oder der einem nicht garantiert ist, kommt man tendenziell schneller zurück.

Einem Beamten ist der Job garantiert, wenn es nicht dazu noch einer ist, den derjenige mit großer Freude macht, hat er keinen Grund, sich schnell wieder gesund zu melden.

Ich merke an den Postings, dass hier niemand Lehrer*in ist und sich echt nicht vorstellen kann, was für einen Stress man hat, wenn man jetzt zum Beispiel eine

Prüfungsklasse hat und dann 2-3 Wochen krank ist. Da sitzt man dann auch mal mit Fieber in der Videokonferenz oder korrigiert Abgaben von Schüler*innen. 

In der Zeit vor dem Abi krank zu werden, ist der Supergau! 

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So isses!

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Auch in der freien Wirtschaft ist das so. Ich hab zur Zeit einen heftigen Schnupfen und überlege auch, wie lange ich krank sein kann, denn meine Arbeit wird in der Zwischenzeit nicht erledigt, die bleibt brav liegen und wartet auf mich. Und die Termine bleiben auch. 
Allerdings bin ich mittlerweile nach vielen Jahren in einer Situation, in der ich mir meines Jobs recht sicher sein kann, weshalb ich nicht mehr wie früher, als das noch nicht der Fall war, aus reiner Pflichtangst schneller wieder arbeite als eigentlich sinnvoll ist.

Und ich arbeite in erster Linie, um Geld zu verdienen, nicht weil ich arbeiten so toll finde.

Beides führt dazu, dass ich heutzutage auf den Arzt höre und mich auskuriere (was ich früher nicht immer gemacht habe)

 

Das zur Erklärung des oben Gesagten.

 

Werner

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1 hour ago, laura said:

In der Zeit vor dem Abi krank zu werden, ist der Supergau! 


Für manche sicher schon.

Andererseits trage ich jetzt mal die einzige selbsterlebte Anekdote zum Thema vor. 
2011 hatte ich mir mal den Oberschenkelhals gebrochen, was eine interessante Erfahrung war. April bis Juli war halt gelaufen, was Außeneinsätze anging. Im Juli fragte der Doktor aber allen Ernstes, wie lange er mich noch krank schreiben sollte.

Meine erstaunte Frage, ob man sich sowas aussuchen könnte? 
„Wenn Sie Lehrer wären, würde ich Sie jetzt noch drei Monate krankschreiben.“

(Ich war selbstständig, also gab es noch zwei Wochen.)

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vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

„Wenn Sie Lehrer wären, würde ich Sie jetzt noch drei Monate krankschreiben.“

(Ich war selbstständig, also gab es noch zwei Wochen.)

Na ja. Es hängt ja auch von der konkreten Belastung im Job ab. Und davon, wie man am Arbeitsplatz mit konkreten Einschränkungen normal arbeiten kann oder nicht. 

 

Es gibt zahlreiche Schulen, in denen z.B. die naturwissenschaftlichen Räume oder die Informatikräume oder was auch immer nicht mit einem Aufzug erreichbar sind. Und dann hast du als Informatiklehrer ein Problem. 

Ich hatte mal eine Kehlkopfentzündung und bin zu früh wieder in die Schule gegangen. Eigentlich fühlte ich mich ja auch fit und die Krankschreibung war auch ausgelaufen. Pustekuchen - ich habe bitter gelernt, dass ich als Lehrkraft meine Stimme halt mehr belaste als der normale Büromitarbeiter. Die Quittung war ein chronischer Husten von Weihnachten bis zum Schuljahrsende. 

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vor 4 Stunden schrieb UHU:

Wirklich "wirklich krank"?

Deine Erfahrungen kann und möchte ich gar nicht beurteilen. Und aus der Ferne schon dreimal nicht.

Nur von allen aus meinem persönlichen Bekanntenkreis, die sich nach einer Impfung infiziert haben, war nur ein einziger für ein paar Tage im Bett mit Fieber. Einer! Ausgerechnet eine pädagogische Kraft ... mmh. Alle anderen wären in ihrem Zustand vor 2020 ihrem Arbeits- und Alltagsleben nachgegangen.

 

Gerne verweise ich auf die Möglichkeit von Arbeitsquarantäne, die hier vor dem Impfstart sogar im Altersheim praktiziert wurde. Fand ich damals gar nicht gut. Nur jetzt gibt es inzwischen Impfungen für alle im Altersheim. Und ja, das geht nicht überall und nicht bei jedem und nicht in jedem Fall.

Dieses Angebot wäre vielleicht auch eine Auffangmöglichkeit für das Bildungswesen und andere Bereiche.

 

Hier wurden an manchen Schulen fast fertige Lehramtsstudenten und Referendare auf die Schülerwelt losgelassen. Für alle viele neue Erfahrungen und die waren nicht durchgehend schlecht. Natürlich haben diese Kräfte nur selten im Stoff weitergemacht aber Wiederholung & Festigung haben vielen Schülern geholfen, die vorhandenen Lücken etwas zu füllen.

Richtig schräg wurde es jedoch als hier angefangen wurde, fachfremd zu unterrichten. Bio vom Ma-Lehrer oder D vom Che-Lehrer. Höhepunkt ist der Schwager meiner Kollegin, der Lehrer für D und Ges ist und zum letzten Schuljahresstart mit einer 7. Klasse zusammen angefangen hat, Frz zu lernen. Er sollte Frz unterrichten, ohne Frz selbst zu können. Dank Unterrichtsmaterialien ehem. Lehrer, Youtube und viel Selbststudium ging das los - das Ergebnis ist mir jedoch unbekannt.

 

Wenn ein Teil der Lehrer fehlt, fehlt wahrscheinlich auch ein Teil der Schüler => Klassenzusammenlegung?

 

Wie viele Schwangere habt ihr im Kollegium? Höre ich hier aus verschiedenen Orten und aus verschiedenen Schultypen kaum bis gar nicht - leider.

Andererseits muß für diese Lehrerinnen sowieso Ersatz organisiert werden - ganz unabhängig von Corona. Wahrscheinlich ist der Ersatzpool leergefegt.

 

Wenn ich mal ganz theoretisch fern jeder Praxis überlegen würde: Warum künstlich in die Länge ziehen?

Ersatzpool? In Bayern zumindest gibt es mittlerweile so viele Quereinsteiger-Programme und -möglichkeiten, dass sich am Ende keiner mehr auskennt. Dagegen wurde sich jahrelang seitens des Kultusministeriums gewehrt.

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Aristippos:

Es ist aber schon auffällig, dass diese langen Krankheitsdauern bevorzugt im Staatsdienst auftreten. Bei uns in der Kanzlei waren bis auf eine auch bereits alle Angestellten positiv. NIEMAND blieb länger als die eine Woche Pflichtisolation weg.

Die eigene Blase und so...

 

Ich arbeite nicht im Staatsdienst. Bei mir im Betrieb waren schon gefühlt 90% infiziert, die meisten mit/seit Omikron und da gibt es wirklich alle möglichen Varianten/Ausprägungen der Krankheitsstärke und -dauer. Am schlimmsten erwischt hat es unsere stellv. Leitung, die seit ich im Betrieb bin, nie länger als 1-2 Tage ausgefallen war (was immerhin 8 Jahre sind). Die war kürzlich erst 3 Wochen krank. Und die arbeitet normalerweise sogar im Urlaub.

 

Deine Unterstellungen sind wie immer unter aller Würde.

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vor 1 Stunde schrieb laura:

Ich merke an den Postings, dass hier niemand Lehrer*in ist und sich echt nicht vorstellen kann, was für einen Stress man hat, wenn man jetzt zum Beispiel eine

Prüfungsklasse hat und dann 2-3 Wochen krank ist. Da sitzt man dann auch mal mit Fieber in der Videokonferenz oder korrigiert Abgaben von Schüler*innen. 

In der Zeit vor dem Abi krank zu werden, ist der Supergau! 

Du musst erstmal in ner Kanzlei arbeiten, damit du das beurteilen kannst!

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vor 21 Minuten schrieb Shubashi:


Für manche sicher schon.

Andererseits trage ich jetzt mal die einzige selbsterlebte Anekdote zum Thema vor. 
2011 hatte ich mir mal den Oberschenkelhals gebrochen, was eine interessante Erfahrung war. April bis Juli war halt gelaufen, was Außeneinsätze anging. Im Juli fragte der Doktor aber allen Ernstes, wie lange er mich noch krank schreiben sollte.

Meine erstaunte Frage, ob man sich sowas aussuchen könnte? 
„Wenn Sie Lehrer wären, würde ich Sie jetzt noch drei Monate krankschreiben.“

(Ich war selbstständig, also gab es noch zwei Wochen.)

Ich bin kein Lehrer und dieses Angebot wurde mir ebenfalls bereits gegeben. Nach einem Autounfall. BG-Sache.

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vor 4 Minuten schrieb bw83:

Ersatzpool? In Bayern zumindest gibt es mittlerweile so viele Quereinsteiger-Programme und -möglichkeiten, dass sich am Ende keiner mehr auskennt. Dagegen wurde sich jahrelang seitens des Kultusministeriums gewehrt.

Und wovon träumst du nachts? 

 

Scherz beiseite: In BW läuft es folgendermaßen: Kurze Erkrankungen (also unter ca 6 Wochen) müssen schulintern aufgefangen werden. Also Aufgaben vom kranken Fachlehrer (ja, man muss auch krank Aufgaben stellen) und eine Aufsicht von irgendjemand anders.

Bei längerfristigen Erkrankungen muss erst einmal ein bestimmter Prozentsatz in der Schule aufgefangen werden (also bekommt ein anderer Mathelehrer eine Klasse mehr), dann kann die Schulleitung eine Vertretungslehrkraft suchen. Wohlgemerkt, der Schulleiter sucht selbst, telefoniert Listen ab etc. Je ländlicher die Schule, desto geringer die Chance, dass er jemand findet, zumal die Bezahlung eher mäßig ist. 

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Und wovon träumst du nachts? 

 

Scherz beiseite: In BW läuft es folgendermaßen: Kurze Erkrankungen (also unter ca 6 Wochen) müssen schulintern aufgefangen werden. Also Aufgaben vom kranken Fachlehrer (ja, man muss auch krank Aufgaben stellen) und eine Aufsicht von irgendjemand anders.

Bei längerfristigen Erkrankungen muss erst einmal ein bestimmter Prozentsatz in der Schule aufgefangen werden (also bekommt ein anderer Mathelehrer eine Klasse mehr), dann kann die Schulleitung eine Vertretungslehrkraft suchen. Wohlgemerkt, der Schulleiter sucht selbst, telefoniert Listen ab etc. Je ländlicher die Schule, desto geringer die Chance, dass er jemand findet, zumal die Bezahlung eher mäßig ist. 

Ich weiß es nicht, wie es in Bayern läuft, müsste meine Schwester mal fragen, die Lehrerin ist.

 

Ich weiß aber aus der Zeit vor ihrer Elternzeit (= vor Corona), dass es bspw. an Gymnasien (und wenn es da so läuft, dann auch in anderen Schulen) Usus war, dass gerne auch mal Praktikanten und Praktikantinnen von der FOS da zur "Betreuung" in die lehrerlose Klasse geschickt wurden, gerne selber auch minderjährig. Meine Schwester "durfte" auch mal drei Klassen gleichzeitig "unterrichten". Das sah dann so aus, dass es drei Klassenzimmer nebeneinander waren, alle hatten die Türe offen, sie war im mittleren Zimmer und musste dann immer darauf achten, dass in den beiden äußeren Zimmern die Schüler und Schülerinnen ruhig waren bzw. ihre Aufträge erledigten.

 

So viel zu "Ersatzpool". :D 

Mittlerweile ist es halt so extrem geworden in Sachen Lehrermangel, dass tausende Quereinsteiger-Programme aufgefahren werden.

Ich kenne selbst einige Lehramtsstudenten, die nach dem Referendariat keine Festanstellung fanden und mittlerweile etwas ganz anderes arbeiten.

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