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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


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Mal was anderes, da ich die dortigen Medien verfolge: in der Provinz Málaga liegt die Impfquote bei den >80jährigen bei 100% (doppelt geimpft)!

bearbeitet von rorro
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vor 5 Minuten schrieb mn1217:

Auf MRSA kann getestet werden und dann erfolgt auch eine Behandlung 

... die leider nicht immer erfolgreich sein muss. Wenn du Pech hast, ist er bei dir "nicht sanierbar" und dann hast du im Pflegeheim Stubenarrest.

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vor 11 Stunden schrieb phyllis:

Nein. Man hat hier die Alten meist in ihren Heimen sterben lassen, weil die Krankenhäuser auch nicht mehr tun konnten. Die Belastung war minim in der ersten und auch noch in der zweiten Welle. Es sind die Jüngeren die um ihr Leben kämpfen, wo noch Hoffnung besteht und wohin man all die Resourcen wirft.

 

Ich habe jetzt keine Zahlen für Deutschland gefunden, aber für Österreich (wo es ähnlich zugehen dürfte). Und da siehst Du (Abbildung 2) sofort, dass der Anteil der Unter-60-Jährigen nur einen Bruchteil der Gesamt-Belegung ausmacht. Oder schaue auf die Tabelle 2 mit den Intensivstationen (besonderer Pflegeaufwand) an. Ich betrachte Männer und Frauen zusammen über den gesamten Zeitraum. Dann hast Du in der Altersgruppe bis 60 insgesamt 896 Fälle. Und das von insgesamt 8.143. Die Jungen machen also gerade mal ein gutes Zehntel der Fälle aus!

 

Zitat

Jüngere Patienten sind "zäher" und verbleiben länger in den Krankenhäusern, und kämpfen womöglich auch noch lange mit den Folgen während Aeltere wohl einfach den Löffel abgeben.

 

Auch da gibt die österreischische Statistik Auskunft (Tabelle 3, Verweildauer auf der Intensivstation). Es kommt hier auf den genauen Zeitraum an, aber die durchschnittl. Verweildauer für Patienten über 60 und unter 60 ist etwa vergleichbar (wobei die bei den Ü-60 tendenziell höher ist).

Falls die Situation in Österreich sich von derjenigen in Deutschland und anderen westl. Ländern nicht radikal unterscheidet, kann also gesagt werden: Alte (und kranke) Menschen, die Covid bekommen, belasten das Gesundheitssystem viel mehr als junge (und gesunde) Menschen. Was eigentlich auch nicht so richtig überraschend ist.

Die gegenteilige Behauptung ist bisher genau dies: Eine reine Behauptung.

 

In Deutschland haben sich die SARI-Fälle wie gesagt unauffällig entwickelt; wie es in Kanada ist, weiß ich nicht. Auch nicht, wie viele Menschen in Heimen mehr verstorben sind, als das zu erwarten gewesen wäre. Jedenfalls scheint die Übersterblichkeit in Kanada für das 2020 "insgesamt" minimal gewesen zu sein und scheint prima facie kaum wesentlich über 2% zu liegen, wenn man sich die Zeitreihen der "crude mortality rate" ansieht. (Nach der Entwicklung der ganzen letzten Jahre hätte man wenigstens 7,8 Tote auf 1.000 Einwohner erwartet, aber es waren 8,0. Eine genauere Analyse, die auch die Größe der einzelnen Altersgruppen berücksichtigt, käme vielleicht zu leicht anderen Ergebnissen, aber vermutlich nur tendenziell.)

Es scheint also, dass Kanada Corona jedenfalls im Jahr 2020 sehr gut überstanden hat (für die letzten Monate habe ich keine Daten), so wie es ja auch in Deutschland laut Uni München im Jahr 2020 keine Übersterblichkeit gab.

 

Und man müsste sich überhaupt mal fragen, wieso Covid in manchen Ländern zu keinerli Übersterblichkeit führt, in anderen aber angeblich zu einer hohen - am strengeren Lockdown liegt es jedenfalls nicht. Ob es am Virus selbst liegt oder (auch) anerheblichen Fehlern (extreme Isolierung alter Menschen (siehe dieses Exrem-Beispiel aus Kanda), Verlegen von infektiösen Patienten in Altenheime, gefährliche experimentelle Therapie, übermäßige Beatmung, Folgen der Maßnahmen usw.), wird man hoffentlich einmal genauer klären können.

 

Zitat

Entweder durch die Impfung oder durch die Krankheit. Wieso letzteres, mit 8-10 Tagen asymptomatischer Dauer, und dabei fröhlich andere infizieren, wie eben an Grossanlässen?

 

Es kann sich ja jeder vor Infektion mit der Impfung selbst davor schützen, asymptomatisch infiziert zu werden, wobei die Bedeutung der asymptomatischen Infektion ja selbst sehr umstritten ist.

Und wieso "letzters"? Vielleicht, weil es eine Vielzahl von Experten gibt, die große bedenken bezüglich der neuen Impfstoffe haben.

 

Kürzliche etwa haben 27 Fachleute Fachleuten (darunter Peter Doshi, "Senior Editor" des British Medical Journal) einen Appell veröffentlicht,  den Impfstoffen keine reguläre sondern weiterhin nur die Not-Zulassung zu geben. Einige der Autoren schreiben dazu:

 

"For each covid-19 vaccine, the benefits may ultimately outweigh the harms. Or not. Or we may end up in a more nuanced position, finding that benefits outweigh harms for some populations, but not others.  Only time—and better evidence—will tell." 

 

Vielleicht sind solche Sorgen unberechtigt, ich kann das nicht beurteilen - aber das ist genau der Punkt! Ich kann als jemand, der nicht vom Fach ist, nur wahrnehmen, dass unterschiedliche Experten unterschiedliche Meinungen haben (auch wenn kritische Experten im Mainstream kaum vorkommen). Und ich sehe, dass man seit den 80er Jahren versucht hat, mRNA-Imfungen zu entwickeln, und dass es bisher noch nie gelungen war, die Zulassungsbehöreden zu überzeugen, nicht in einem Fall. Und eines ist m.W. völlig unbestritten: Geld ersetzt keine langen Beobachtungszeiträume.

 

Und was das Argument angeht, dass es so gefährlich sein soll, wenn manche geimpft sind und manche nicht, so habe ich dieses Argument noch nie in einem anderen Zusammenhang mit einer Impfung (etwa Grippe-Impfung) gehört. Ich habe den starken Verdacht, dass es dazu dient, die Impfung zu propagieren.

Zudem lässt es sich ohnehin vielleicht ethisch vertretbar nicht erreichen, dass sich (fast) alle impfen lassen. Das britische "Joint Committee on Vaccination and Immunisation (JCVI)" jedenfalls hat sich gerade der Auffassung der STIKO angeschlossen, keine allgemeine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche auszusprechen:

 

"Bis weitere Daten vorliegen, rät das JCVI derzeit von einer routinemäßigen allgemeinen Impfung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ab. Das JCVI wird diese Empfehlung überprüfen, sobald mehr Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen bei Kindern und Jugendlichen vorliegen.

Der gesundheitliche Nutzen in dieser Bevölkerungsgruppe ist gering, und der Nutzen für die breitere Bevölkerung ist höchst unsicher. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das JCVI der Ansicht, dass der gesundheitliche Nutzen einer allgemeinen Impfung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren die möglichen Risiken nicht überwiegt."

bearbeitet von iskander
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vor 17 Minuten schrieb iskander:

jedenfalls scheint die Übersterblichkeit in Kanada für das 2020 "insgesamt" minimal gewesen zu sein und scheint prima facie kaum wesentlich über 2% zu liegen, wenn man sich die Zeitreihen der "crude mortality rate" ansieht. (Nach der Entwicklung der ganzen letzten Jahre hätte man wenigstens 7,8 Tote auf 1.000 Einwohner erwartet, aber es waren 8,0. Eine genauere Analyse, die auch die Größe der einzelnen Altersgruppen berücksichtigt, käme vielleicht zu leicht anderen Ergebnissen, aber vermutlich nur tendenziell.)

Es scheint also, dass Kanada Corona jedenfalls im Jahr 2020 sehr gut überstanden hat (für die letzten Monate habe ich keine Daten), so wie es ja auch in Deutschland laut Uni München im Jahr 2020 keine Übersterblichkeit gab.

Wobei sich hier auch noch die Frage stellt, ob bei der Übersterblichkeit der demographische Faktor, der für 2020 und 2021 eine ohnehin höhere Zahl Sterbefälle prognostiziert hat, berücksichtigt wurde.

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@iskander

was letztes Jahr war interessiert nicht mehr gross. Die Lage ist heute komplett anders. Wir haben geimpfte Risikogruppen, infektiösere Varianten, und müssen davon ausgehen dass ein erheblicher Teil der Jüngeren ungeimpft bleiben wird, die u18 sowieso – hier gibt es  keine Notwendigkeit, was sie selbst betrifft. Aber infektiös bleiben sie natürlich ohne Impfung.

Mir geht es um 2021. Welle 3 in Kanada brachte eine Verjüngung der Patienten in den KH. Das ist Fakt, hier die Zahlen (Seite 3), das ist keine Behauptung ins blaue. Im Mai waren mehr 20-39 jährige in den KH als ü80. Folge der Impferei. Was ich aber nicht erwartet habe ist dass ein ziemlich hoher Anteil in den jüngeren Altersgruppen ungeimpft bleiben wird. Die wollen nicht.

Somit haben wir ein Gemisch von Geimpften, Halbgeimpften und Ungeimpften, plus AZ-Geimpfte wo man nicht so genau weiss wie gut sie wirkt gegen die Varianten, und bei gleichzeitig hoher Präsenz des Virus birgt das Risiken in sich. Der Link in meinem vorherigen Beitrag erklärt es. Daher bin ich für Restriktionen für ungeimpfte Erwachsene, bei Grossanlässen, beim fliegen, bei Kreuzfahrten uä. Das ist alles. Alles freigeben würde ich wegen den og. Risiken noch nicht, noch mehr Restriktionen, vor allem für Geimpfte, sind unakzeptabel und schaden zu diesem Zeitpunkt wohl mehr als sie nützen. Daher der goldene Mittelweg. Und es dürfte die Impfbereitschaft fördern.

Wir werden ja bald erfahren ob meine Sorgen, und die bekannter Epidemiologen, unberechtigt waren, was ich natürlich hoffe. Einfach die Lage in GB weiter verfolgen.

5 hours ago, iskander said:

Und ich sehe, dass man seit den 80er Jahren versucht hat, mRNA-Imfungen zu entwickeln, und dass es bisher noch nie gelungen war, die Zulassungsbehöreden zu überzeugen, nicht in einem Fall. Und eines ist m.W. völlig unbestritten: Geld ersetzt keine langen Beobachtungszeiträume.

Natürlich wurde abgekürzt. Was willst du? Noch 5 Jahre Lockdown?
5 hours ago, iskander said:

Und was das Argument angeht, dass es so gefährlich sein soll, wenn manche geimpft sind und manche nicht, so habe ich dieses Argument noch nie in einem anderen Zusammenhang mit einer Impfung (etwa Grippe-Impfung) gehört. Ich habe den starken Verdacht, dass es dazu dient, die Impfung zu propagieren.

Die Gefahr ist dann existent wenn die Viren nach wie vor en-masse zirkulieren. Das ist einfache Wald, Feld und Wiesen-Biologie. Die Grippe-Virus macht wegen der wohl bestehenden Herden-Immunität genau das was erwartet wird: er mutiert jeden Winter. Bakterien werden resistent wenn die Leute bei jedem Schnupfen Antibiotika schlucken. usw.

 

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vor 13 Minuten schrieb phyllis:

Die Grippe-Virus macht wegen der wohl bestehenden Herden-Immunität genau das was erwartet wird: er mutiert jeden Winter. Bakterien werden resistent wenn die Leute bei jedem Schnupfen Antibiotika schlucken. usw.

Ähm, den Viren und Bakterien ist es vollkommen egal, ob Herdenimmunität herrscht oder nicht. Sie mutieren sowieso. Die Frage ist allenfalls, ob ihnen eine Mutation einen Selektionsvorteil bietet. Dann können sie andere Varianten überwachsen.

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7 minutes ago, Moriz said:

Ähm, den Viren und Bakterien ist es vollkommen egal, ob Herdenimmunität herrscht oder nicht. Sie mutieren sowieso. Die Frage ist allenfalls, ob ihnen eine Mutation einen Selektionsvorteil bietet. Dann können sie andere Varianten überwachsen.

Selektionsdruck führt aber zu häufigeren Mutationen. Darum gibts auf dem Meeresboden, wo sich je kaum was ändert, noch Viecher die wie Fossilien aussehen.

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vor 22 Minuten schrieb phyllis:

Mir geht es um 2021. Welle 3 in Kanada brachte eine Verjüngung der Patienten in den KH. Das ist Fakt, hier die Zahlen (Seite 3), das ist keine Behauptung ins blaue. Im Mai waren mehr 20-39 jährige in den KH als ü80. Folge der Impferei.

Was ich schon an Graphik 1 nicht verstehe: Die Anzahl der 'Cases' ist nur gut doppelt so hoch wie die Anzahl der 'Hospitalisations'. Mit Fällen scheinen also nicht alle nachgewiesenen Infektionen gemeint zu sein, sondern vermutlich nur die schweren Erkrankungen. Das aber Leute, die tatsächlich schwer erkranken, ein gewisses Risiko haben, im Krankenhaus behandelt werden zu müssen, und das interessanterweise ziemich unabhängig vom Alter, ist eigentlich bekannt.

Aber je jünger jemand ist, desto seltener führt eine Infektion tatsächlich zu einer schweren Erkrankung.

Grafik 3 lässt sich tatsächlich mit den Impffortschritten erklären: Die Kurve der 40-59-jährigen verläuft etwa doppelt so hoch wie die der 20-39-jährigen (und möglicherweise rund zehn mal so hoch wie die der 0-19-jährigen, aber das ist aus deren flachen Kurve allenfalls zu erahnen).

Die Anzahl der hospitalisierten ü80-er ist dagegen mit den Impfungen deutlich gesunken, die Anzahl der 60-79 ist auch gesunken, wenn auch nicht ganz so stark, und liegt jetzt nur noch knapp über der nächstjüngeren Altersgruppe.

 

Ich halte es für möglich, daß es 'dank' Delta eine viel höhere Infektionsrate als vorher gab, die sich dank der Impfungen nicht mehr so katastrophal auf die Älteren ausgewirkt hat. Leider habe ich zu den Gesamtinfektionen in der Datei nichts gefunden.

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vor 4 Minuten schrieb phyllis:

Selektionsdruck führt aber zu häufigeren Mutationen. Darum gibts auf dem Meeresboden, wo sich je kaum was ändert, noch Viecher die wie Fossilien aussehen.

Nein. Die Mutationsrate ist ziemlich konstant. Die meisten Mutationen fallen nur nicht weiter auf, weil sie keinen Selektionsvorteil haben und sich daher nicht 'durchsetzen'. Man könnte vielleicht besser sagen: Selektionsdruck führt zur Veränderung der Quasispezies-Sequenz. Das sieht dann aus wie 'häufigere Mutationen'.

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1 hour ago, Moriz said:

Ich halte es für möglich, daß es 'dank' Delta eine viel höhere Infektionsrate als vorher gab, die sich dank der Impfungen nicht mehr so katastrophal auf die Älteren ausgewirkt hat.

genau. Kanada ist ziemlich gut drauf mit Gesamtinfektionen, wir sind beinahe Impf-Weltmeister. Nur deshalb, und nicht wegen den Lockdowns, sind die Zahlen erfreulich. Darum sorgt mich die Impf-Unwilligkeit jetzt schon und die Folge sind ja die steigenden Inzidenzen zb in USA und GB.

 

1 hour ago, Moriz said:

Nein. Die Mutationsrate ist ziemlich konstant. Die meisten Mutationen fallen nur nicht weiter auf, weil sie keinen Selektionsvorteil haben und sich daher nicht 'durchsetzen'. Man könnte vielleicht besser sagen: Selektionsdruck führt zur Veränderung der Quasispezies-Sequenz. Das sieht dann aus wie 'häufigere Mutationen'.

ja so meinte ich es. Abgekürzter Biologen-Sprech halt. Sorry. Selektionsdruck führt zu mehr Mutationen die sich durchsetzen, müsste es heissen.

bearbeitet von phyllis
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Gerade erlebt: wegen baldigen Urlaubs habe ich einem hausärzlichen Kollegen 96 Dosen Biontech-Impfstoff abgegeben (damit diese nicht verfallen). Und dieser mir zuvor unbekannte Mann sagt als erstes: "ich bin ja Corona-Impfgegner, aber meine Patienten wollen es!" :facepalm:

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vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Wobei sich hier auch noch die Frage stellt, ob bei der Übersterblichkeit der demographische Faktor, der für 2020 und 2021 eine ohnehin höhere Zahl Sterbefälle prognostiziert hat, berücksichtigt wurde.

 

Das natürlich auch!

 

vor 3 Stunden schrieb phyllis:

@iskander

was letztes Jahr war interessiert nicht mehr gross. Die Lage ist heute komplett anders.

 

 

Jedenfalls scheint sich die Lage seit Mitte Februar ziemlich beruhigt zu haben, jedenfalls was Todesfälle angeht. Mich würden zu den Hospitalisierungen folgende Fragen interessieren: Reicht ein positiver PCR-Test, um als Covid-Patient zu gleten? Und vor allem: Wie sieht es mit den SARI-Fällen insgesamt aus? Kommen die mit Covid "darauf"? Oder bleibt die Gesamt-Zahl der SARI-Fälle im erwartbaren Sektrum? Welchen Anteil machen diese Patienten an der Gesamtzahl der hospitalisierten Patienten?

 

Im UK gibt es zwar viele Fälle, aber wenig Hospitalisierungen, trotz neuer Variante.

 

Zitat

Die Grippe-Virus macht wegen der wohl bestehenden Herden-Immunität genau das was erwartet wird: er mutiert jeden Winter.

 

Und kein Mensch warnt, dass ein Teil der Leute geimpft sei und ein Teil nicht, und dass das besonders gefährlich sei. Obwohl sich jedes Jahr ein erheblicher Teil der Bevölkerung infiziert.

Bei Covid hat man ja jedenfalls das Phänomen, dass viele Leute sich trotz enger Kontakte (Haushalt, Familie) nicht infizieren, die sog. "secondary attack rate" beträgt in den meisten Studien nicht mehr als 20%. Bei flüchtgen Kontakten stecken sich noch viel weniger an. Das heißt, dass es auch hier schon eine breite Immunität in der Bevölkerung geben muss, sei es durch Kreuzreaktivität mit anderen Corona-Viren oder durch eine starke unspezifische Immunabwehr, so dass viele Leute sich trotz erheblicher Exposition nicht anstecken. Wenn man bedenkt, dass jedes Jahr geschätzt auch zwischen 5 und 15% an Grippe erkranken, kann man sich fragen, ob der Pool vulnerabler Personen so unterschiedlich ist.  

 

Zitat

Natürlich wurde abgekürzt. Was willst du? Noch 5 Jahre Lockdown?

 

Nein, wieso auch? Viele Staaten in den USA haben die Restriktionen aufgegeben, m.W. ohne erkennbare negativen Effekt. Ich habe große Zweifel, dass die Lockdowns etwas bringen.

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Die secondary attack rate war bei der ersten Varante des Virus bei so ca 15%,aber sozusagen "von dich aus".

Bei Delta ist sie höher.

 

Was die Influenzaviren anbetrifft,"kennen" wir die schon deutlich länger und sie mutieren so viel ich weiß von sich aus reger.

Und natürlich ist auch da eine Impfung sinnvoll,insbesondere ü60 oder bei vielen Kontakten.

 

 

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9 hours ago, iskander said:

Im UK gibt es zwar viele Fälle, aber wenig Hospitalisierungen, trotz neuer Variante.

 

Warten wir es ab. Der NHS hat vor etwa einem Monat vor zusätzlichen, steigenden Beatmungsfällen gewarnt, da waren sie bei gut 250. Jetzt sind wir nach dem „Freedom day“ schon 650. Das ist zwar noch weit von den 4000 im Februar entfernt, nur wo wird der Weg der jetzigen Politik hinführen, und was bekommt man dafür?

https://coronavirus.data.gov.uk/details/healthcare

 

Es gibt inzwischen soviele Quarantäne-Anweisungen, dass die Versorgungssituation im Handel schwierig wird. 

https://www.bbc.com/news/technology-57929162

 

Eine durchdachte Strategie sieht in meinen Augen anders aus.

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vor 59 Minuten schrieb Shubashi:

 

Warten wir es ab. Der NHS hat vor etwa einem Monat vor zusätzlichen, steigenden Beatmungsfällen gewarnt, da waren sie bei gut 250. Jetzt sind wir nach dem „Freedom day“ schon 650. Das ist zwar noch weit von den 4000 im Februar entfernt, nur wo wird der Weg der jetzigen Politik hinführen, und was bekommt man dafür?

https://coronavirus.data.gov.uk/details/healthcare

 

Es gibt inzwischen soviele Quarantäne-Anweisungen, dass die Versorgungssituation im Handel schwierig wird. 

https://www.bbc.com/news/technology-57929162

 

Eine durchdachte Strategie sieht in meinen Augen anders aus.

 

Natürlich werden die Fälle steigen, vielleicht sogar sehr. 

 

Die Frage ist: wer kommt da ins KH - mehrheitlich die Geimpften oder die Ungeimpften? und vor allem: wer stirbt mehr, die Geimpften oder die Ungeimpften?

 

Sollen die Geimpften ggf. die Geiseln der unbelehrbaren Erwachsenen sein?

 

Oder anders gesagt (aus der WELT online):

 

Zitat

Jetzt, wo die Risikogruppen weitgehend geimpft sind, ist Corona für die meisten Menschen nur noch ein Schnupfen. Für Kinder und Jugendliche ist die Krankheit nicht gefährlicher als die Grippe. Trotzdem wollen viele am Ausnahmezustand festhalten. So wird die Pandemie niemals enden.

 

Ab jetzt müssen wir so handeln, wie wir bei der Influenza handeln.

 

Alles andere ist höchstgradig heuchlerisch.

bearbeitet von rorro
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38 minutes ago, rorro said:

 

Natürlich werden die Fälle steigen, vielleicht sogar sehr. 

 

Die Frage ist: wer kommt da ins KH - mehrheitlich die Geimpften oder die Ungeimpften? und vor allem: wer stirbt mehr, die Geimpften oder die Ungeimpften?

 

Sollen die Geimpften ggf. die Geiseln der unbelehrbaren Erwachsenen sein?

 

oder andrs gesagt (aus der WELT online):

 

 

Ab jetzt müssen wir so handeln, wie wir bei der Influenza handeln.

 

Alles andere ist höchstgradig heuchlerisch.

 

Im Prinzip möchte ich Dir gar nicht widersprechen, was den Aspekt der Eigenverantwortung angeht. Nur ergeben sich ja in Großbritannien trotzdem aktuell eine ganze Reihe von Problemen, die Geimpfte wie Ungeimpfte betreffen (Geimpfte müssen einkaufen und arbeiten, der NHS muss auch Unbelehrbare und Leichtsinnige behandeln, Quarantäneanordnungen betreffen wöchtlich hundertausende etc.)

Nach „Überwindung“ der Pandemie klingt das nicht, und nachahmenswert?

Einerseits wird die Welt einiges von Mr Johnsons Weg lernen, andererseits..“Excuse me, I am not convinced!“

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Dann wäre die Alternative ein Impfzwang, um bis Ende des Jahres alle Unwilligen zwangszubeglücken.

 

Aber erneute Einschränkungen kann man, wenn jetzt schon Impfstoff weggeworfen werden muss, mMn schwer rechtfertigen.

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vor 13 Minuten schrieb Shubashi:

 

Im Prinzip möchte ich Dir gar nicht widersprechen, was den Aspekt der Eigenverantwortung angeht. Nur ergeben sich ja in Großbritannien trotzdem aktuell eine ganze Reihe von Problemen, die Geimpfte wie Ungeimpfte betreffen (Geimpfte müssen einkaufen und arbeiten, der NHS muss auch Unbelehrbare und Leichtsinnige behandeln, Quarantäneanordnungen betreffen wöchtlich hundertausende etc.)

Nach „Überwindung“ der Pandemie klingt das nicht, und nachahmenswert?

Einerseits wird die Welt einiges von Mr Johnsons Weg lernen, andererseits..“Excuse me, I am not convinced!“

 

Nun die Quarantäneanordnungen sind ein politisches Problem, kein medizinisches. Und diese haben derzeit den allergrößten Effekt. Geimpfte zu quarantänisieren macht ja auch keinen Sinn, wird dennoch getan.

 

Das Ende des pandemischen Denkens haben übrigens auch ein gewisser Hr. Drosten und der wiss. Leiter des DIVI gefordert, Hr. Karagiannidis. Verglichen mit Jens haben die natürlich keine Ahnung, ich weiß, doch ist es interessant zu wissen, daß auch Menschen mit entsprechender Vorbildung ein Umdenken fordern.

bearbeitet von rorro
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Warum gibt es in GB eigentlich überhaupt noch Quarantänen?

Wenn man die Logik von Johnson anwendet, ist doch der Infektionsschutz Privatsache.

Also: Wer sich schützen will, kann das tun. Sonst geht man halt ein Risiko ein.

 

Aus Nachrichten meiner englischen Freunde erscheint mir der Freedom-Day eher wie ein riesiger Publicity Gag.

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22 minutes ago, rince said:

Dann wäre die Alternative ein Impfzwang, um bis Ende des Jahres alle Unwilligen zwangszubeglücken.

 

Aber erneute Einschränkungen kann man, wenn jetzt schon Impfstoff weggeworfen werden muss, mMn schwer rechtfertigen.

 

Ich denke, einfach gemäßigt vorgehen: die AHA-Regeln sind nun wirklich keine gravierenden Menscherechtsverletzungen, und potentielle Orte von Indoor-Massenverbreitungsevents sind bekannt.

Sich mit Fantasie und Geduld noch zwei, drei Monate zusammenzureißen, scheint mir da einfach der bessere Weg.

Witzigerweise ist in meinem Bundesland die Inzidenz weiter am fallen, unsere spröde, distanzierte Art macht den Verzicht auf aufgeregten Firlefanz möglicherweise zur artspezifischen Verhaltensweise?

Einfach entspanntes abwarten und Tee trinken, gerne am Klöneck vor dem Haus, kann man sowas nicht zwanglos organisieren?

bearbeitet von Shubashi
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vor 2 Minuten schrieb laura:

Warum gibt es in GB eigentlich überhaupt noch Quarantänen?

Wenn man die Logik von Johnson anwendet, ist doch der Infektionsschutz Privatsache.

Also: Wer sich schützen will, kann das tun. Sonst geht man halt ein Risiko ein.

 

Da hast Du Recht.

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vor 38 Minuten schrieb rorro:

 

 

doch ist es interessant zu wissen, daß auch Menschen mit entsprechender Vorbildung ein Umdenken fordern.

Sagen sie schon länger,aber von 0 auf 100 wie in GB sind sie jetzt nicht so begeistert. 

Freedom day predigen sie eher nicht.

 

 

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vor 28 Minuten schrieb laura:

Warum gibt es in GB eigentlich überhaupt noch Quarantänen?

Wenn man die Logik von Johnson anwendet, ist doch der Infektionsschutz Privatsache.

 

 

Neben der Sache nit der Konsequenz, die nie hundertprozentig ist,hat er halt  auch Verantwortung für ein Land.

Ganz durchdacht erscheint es von außen nicht,aber das gilt auch fpr manche Entscheidungen heimischer Politiker. 

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vor 6 Minuten schrieb mn1217:

 

Neben der Sache nit der Konsequenz, die nie hundertprozentig ist,hat er halt  auch Verantwortung für ein Land.

Ganz durchdacht erscheint es von außen nicht,aber das gilt auch fpr manche Entscheidungen heimischer Politiker. 

Verantwortung für sein Land??? Davon merkt man nicht viel ... nicht nur in Coronazeiten.

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vor einer Stunde schrieb rince:

Dann wäre die Alternative ein Impfzwang, um bis Ende des Jahres alle Unwilligen zwangszubeglücken.

 

Aber erneute Einschränkungen kann man, wenn jetzt schon Impfstoff weggeworfen werden muss, mMn schwer rechtfertigen.

 

Ich bin durchaus bereit, noch zu warten, bis daß alle, die sich imfpen lassen wollen, auch die Chance dazu hatten und ein zweites mal geimpft sind. Und auch auf die, die wegen ihres Urlaubs die erste Impfung ein bisschen verschoben haben. Drei Wochen Urlaub plus vier Wochen Impfabstand plus zwei Wochen bis zur vollen Wirkung - sagen wir mal: Zweieinhalb Monate nach Beginn der dauerhaft frei verfügbaren Impftermine ist es soweit. Also Mitte September.

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