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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


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vor einer Stunde schrieb rince:

Ja, das war eine Folge der bescheuerten COVID-Maßnahmen, die in Deutschland und auch der Schweiz sogar viele Häuser in finanzielle Probleme gebracht haben: Durch Verordnung von oben mussten plötzlich geplante OPs abgesagt werden, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Dann saßen da auch teilweise Ärzte und Schwestern in leeren Stationen rum und haben Däumchen gedreht, weil die befürchten Massen an Covid-Patienten ausblieben. 

Und das war in der ersten Welle vielleicht auch noch vertretbar, weil nicht klar war, was kommt.

 

Aber auch danach ging es drunter und drüber.

Und dummerweise sind die erhobenen Covid-Zahlen aus den Krankenhäusern kaum verwendbar, da nicht unterschieden wurde ob die Patienten wegen oder mit Covid dort lagen. Ja, da gibt es einen Graubereich, aber Nein, der ist nicht besonders groß. Weder Herzinfarkt noch Beinbruch hängen unmittelbar mit Covid zusammen.

 

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Wieso habe ich über zwei Jahre Doppelschichten und teure Überstunden geschoben, wenn Corona nur eine teure Einbildung war?

Weil die Hälfte der Belegschaft in Quarantäne war?

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Die WHO hat neulich ihre Pandemiedefinition geändert. Sie wird in Zukunft mindestens alle zwei Jahre eine Pandemie ausrufen können.

aha, könntest Du das etwas genauer ausführen?
Es ist klar Pandemien wird es durch die Mobilität der Menschen öfter geben

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4 minutes ago, Moriz said:

Weil die Hälfte der Belegschaft in Quarantäne war?


Zu Anfang hatten wir so ein System, weil niemand wusste, wie hoch die Ausfälle sein würden. Danach konnte man es besser einschätzen - unsere Schutzmaßnahmen waren wirksam (strenge Abschirmung der Wachen mit isolierten Extrastandorten, Schutzkleidung immer nur eine Frau/Mann im Patientenkontakt, falls möglich), es starb nur ein Mitarbeiter von über zweihundert, die Zahl der schweren Fälle hielt sich Maßen, weshalb gerade jüngere Mirarbeiter oft nach weniger als zwei Wochen wieder in den Dienst konnten. Die Doppelschichten halbierten die Kontakte für den Wachwechsel und damit die Ansteckungsrate.

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Hierzustadt gab es bei Kontrolluntersuchungen zwar auch Verschiebungen, aber die bemaßen sich in wenigen, erträglichen Wochen, nicht in Monaten.

Manche Krankenhäuser (und teilweise andere Einrichtungen wie Rathäuser) haben sich hinter Corona versteckt. Nur Corona war eine wahre Krankheit, vieles andere wurde meinem Gefühl nach in Priorität 2 + x verschoben.

vor 1 Stunde schrieb rince:

Ja, das war eine Folge der bescheuerten COVID-Maßnahmen, die in Deutschland und auch der Schweiz sogar viele Häuser in finanzielle Probleme gebracht haben: Durch Verordnung von oben mussten plötzlich geplante OPs abgesagt werden, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Dann saßen da auch teilweise Ärzte und Schwestern in leeren Stationen rum und haben Däumchen gedreht, weil die befürchten Massen an Covid-Patienten ausblieben. 

In SH hat eine Lungenklinik mitten in Corona geschlossen (berichtete meine dort wohnende Kumpelinne).

In einem nahen KH hier wurde in der Anfangszeit Kurzarbeit angeordnet. Für Pflege bis Küche. In der Anfangszeit!

Ja, auch weil viele Leute

vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

sich gruselten ins Krankenhaus zu gehen.

Blieb lange bestehen, weil auch die Bilder in den täglichen TV-Nachrichten dies hochhielten.

vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Wieso habe ich über zwei Jahre Doppelschichten und teure Überstunden geschoben, wenn Corona nur eine teure Einbildung war?

Die Leute hätten doch massenhaft in unsere Jobs stürmen müssen - nur laues Abhängen, weil die Leute sich sowas Absurdes wie „Covid“ nur herbeifantasieren?

Weil es absehbar kein Dauerzustand werden würde? :unsure:

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Also wenn ich die Diskussion richtig verstanden habe, dann sollte ein Impfstoff ohne mRNA ja unbedenklich sein, nicht?

 

Novavax hat sein herkömmliches, proteinbasiertes Präparat mittlerweile in der EU zulassen können (erst vor ein paar Tagen; die an rezente Virenstämme angepasste Ausgabe). 

 

Die ganze Problematik, die mit dem Pfizer-Impfstoff verbunden ist, entfällt bei Novavax ja? Und auch was Nebenwirkungen angeht, scheint Novavax eher auf der harmlosen Seite zu liegen. 

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Sagen wir mal so: Proteinbasierte Impfstoffe haben sich seit Jahrzehnten bewährt. Da sind Überraschungen zwar nicht ausgeschlossen, aber doch eher selten. Die mRNA basierte Medikamente sind dagegen brandneu und (interessanterweise) zuvor noch nicht am Menschen eingesetzt worden.

 

Für letzteres mag es drei Gründe geben:

  1. Die mRNA-Methode ist das Vehikel. Es fehlten noch die angestrebten Anwendungen in der Krebsmedizin.
    Es sollte mich allerdings wundern, daß wir mit der Pandemie genau den Zeitpunkt erwischt haben, an dem die Übertragungsmethode fertig war, die möglichen Anwendungen aber noch nicht. Ich würde eher davon ausgehen, daß da schon etliche Forschergruppen und Patienten händeringend drauf gewartet haben. Zumal man bei experimentellen Krebstherapien auch gewisse Abstriche bei der Sicherheit machen kann.
  2. Die mRNA-Methode ist eingesetzt worden, ohne vorher ausreichend geprüft worden zu sein.
  3. Die mRNA-Methode ist eingesetzt worden, obwohl sie bislang als zu unsicher galt, selbst in der experimentellen Krebsmedizin.

 

bearbeitet von Moriz
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vor 33 Minuten schrieb Studiosus:

Also wenn ich die Diskussion richtig verstanden habe, dann sollte ein Impfstoff ohne mRNA ja unbedenklich sein, nicht?

 

Novavax hat sein herkömmliches, proteinbasiertes Präparat mittlerweile in der EU zulassen können (erst vor ein paar Tagen; die an rezente Virenstämme angepasste Ausgabe). 

 

Die ganze Problematik, die mit dem Pfizer-Impfstoff verbunden ist, entfällt bei Novavax ja? Und auch was Nebenwirkungen angeht, scheint Novavax eher auf der harmlosen Seite zu liegen. 

also ich hatte heuer bei dem überarbeiteten Pfizer Impfstoff Null Impfreaktionen  außer extremen Durst in der Nacht 2 L Mineralwasser

 

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2 minutes ago, Moriz said:

Sagen wir mal so: Proteinbasierte Impfstoffe haben sich seit Jahrzehnten bewährt. Das sind Überraschungen zwar nicht ausgeschlossen, aber doch eher selten. Die mRNA basierte Medikamente sind dagegen brandneu und (interessanterweise) zuvor noch nicht am Menschen eingesetzt worden.

 

Für letzteres mag es drei Gründe geben:

  1. Die mRNA-Methode ist das Vehikel. Es fehlten noch die angestrebten Anwendungen in der Krebsmedizin.
    Es sollte mich allerdings wundern, daß wir mit der Pandemie genau den Zeitpunkt erwischt haben, an dem die Übertragungsmethode fertig war, die möglichen Anwendungen aber noch nicht. Ich würde eher davon ausgehen, daß da schon etliche Forschergruppen und Patienten händeringend drauf gewartet haben.
  2.  


Es gab ja auch mehrere proteinbasierte Impfstoffe, war der erste den ich bekam, weil mehr Nebenwirkungen befürchtet wurden. Neben Astra-Zeneca noch das Sinovac und „Putinvir“ (oder so).

Wenn ich mich recht entsinne galten alle drei weniger effektiv als Comirnaty oder das Moderna-Zeugs.

(Wenn es eine „Verschwörung“ gab, hätten doch die Chinesen praktischerweise gleich den passenden Impfstoff in alle Welt verkaufen können?)

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

Astra-Zeneca

 

Das wäre heute nicht mein Mittel der Wahl. Das einzige, mit dem dieser Impfstoff in den Medien assoziiert wurde, sind Hirnvenenthrombosen. 

 

Hat man diese "Marke" in Deutschland nicht aus dem Verkehr gezogen, als das öffentlich wurde? 

 

Und Mrna-Impfstoffe haben eben auch ihre eigenen Finessen. Daher meine Suche nach einer "Alternative". 

bearbeitet von Studiosus
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1 minute ago, Studiosus said:

 

Das wäre heute nicht mein Mittel der Wahl. Das einzige, mit dem dieser Impfstoff in den Medien assoziiert wurde, sind Hirnvenenthrombosen. 

 

Hat man diese "Marke" in Deutschland nicht aus dem Verkehr gezogen, als das öffentlich wurde? 


Nur die Harten kommen in den Garten!

Angeblich die Kombi verschiedener Impfstoffe noch besser wirken.

Nach dreimal Impfen und zwei mal Covid in echt sage ich:

lieber fünfmal eine Tasse heiße Schokolade mit Sahne!

(Falls man wählen dürfte.)

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vor 1 Minute schrieb Shubashi:


Nur die Harten kommen in den Garten!

Angeblich die Kombi verschiedener Impfstoffe noch besser wirken.

Nach dreimal Impfen und zwei mal Covid in echt sage ich:

lieber fünfmal eine Tasse heiße Schokolade mit Sahne!

(Falls man wählen dürfte.)

 

Ja, Danke. Mit solchem (irgendwie bitteren) Geschwätz, kann ich nichts anfangen. 

 

Es war wahrscheinlich sowieso ein Fehler, in diese Forum bzw. Thread über Impfungen sprechen zu wollen. 

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vor 8 Minuten schrieb Shubashi:

Nach dreimal Impfen und zwei mal Covid in echt sage ich:

lieber fünfmal eine Tasse heiße Schokolade mit Sahne!

Nun, ich ziehe eine Tasse heiße Schokolade auch jeder fiesen Impfspritze vor. Wer würde das nicht tun?

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3 minutes ago, Studiosus said:

 

Ja, Danke. Mit solchem (irgendwie bitteren) Geschwätz, kann ich nichts anfangen. 

 

Es war wahrscheinlich sowieso ein Fehler, in diese Forum bzw. Thread über Impfungen sprechen zu wollen. 


Es spiegelt schlicht die Realität der Impfkapagne wieder. Für die meisten Kollegen gab es anfangs nichts anderes, da andere Impfstoffe für Risikopatienten etc reserviert waren.

Sich dem Risiko bei beinahe täglichem Kontakt ungeimpft auszusetzen war dann einfach die unbehaglichere Option.

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vor 53 Minuten schrieb Shubashi:

(Wenn es eine „Verschwörung“ gab, hätten doch die Chinesen praktischerweise gleich den passenden Impfstoff in alle Welt verkaufen können?)

Nur, weil man in der Lage ist, nen Virus gefährlicher zu machen, heißt das ja nicht, dass man deswegen auch ein Impfstoff aus der Schulbade zaubern kann.

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vor 2 Stunden schrieb rince:
vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

(Wenn es eine „Verschwörung“ gab, hätten doch die Chinesen praktischerweise gleich den passenden Impfstoff in alle Welt verkaufen können?)

Nur, weil man in der Lage ist, nen Virus gefährlicher zu machen, heißt das ja nicht, dass man deswegen auch ein Impfstoff aus der Schulbade zaubern kann.

Zum Einen wäre das dann doch seeeehr auffällig gewesen!

Zum Anderen gehe ich davon aus, daß die Freisetzung des Virus (noch) nicht geplant war.

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Ich kann mir gut vorstellen, daß ein Mitarbeiter des Nationalen Virusforschungszentrums ein Tierchen mitnahm und auf dem Markt vertickte. So passen dann beide Theorien.

bearbeitet von rorro
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vor 10 Stunden schrieb Studiosus:

Also wenn ich die Diskussion richtig verstanden habe, dann sollte ein Impfstoff ohne mRNA ja unbedenklich sein, nicht?

 

Unbedenklich ist nahezu nichts in der Medizin.

 

vor 10 Stunden schrieb Studiosus:

Novavax hat sein herkömmliches, proteinbasiertes Präparat mittlerweile in der EU zulassen können (erst vor ein paar Tagen; die an rezente Virenstämme angepasste Ausgabe).

 

Jep. Früher als ich dachte.

 

vor 10 Stunden schrieb Studiosus:

Die ganze Problematik, die mit dem Pfizer-Impfstoff verbunden ist, entfällt bei Novavax ja? Und auch was Nebenwirkungen angeht, scheint Novavax eher auf der harmlosen Seite zu liegen. 

 

Vermutlich.

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Am 3.11.2023 um 11:13 schrieb Spadafora:

Bei Covid Schwurblern besteht kein Grund sachlich zu bleiben

 

Dazu darf ich aus den Forenregeln zitieren:

 

"Der Umgangston im Forum soll respektvoll, höflich und sachlich sein."

 

Das gilt auch für Dich und das Thema dieses Threads. Wenn Du nicht sachlich bleiben kannst bzw. schlimmer: nicht einmal sachlich bleiben willst, verzichte bitte auf Beiträge bei entsprechenden Themen.
 

Zitat

Krankenhäuser die Behandlungen nicht mehr durchführen konnten seit Monaten fixierte OP und Behandlungstermine wurden abgesagt Interne Aufnahme für Kontroll Untersuchungen waren nicht mehr möglich usw

 

Wie ich bereits in einem Beitrag belegt habe, ist das vollkommen normal. Das hat man ständig, jedes zweite oder dritte Jahr. Das ist also kein Beweis für irgendetwas!

https://norberthaering.de/news/ueberlastung/

 

Zitat

... und das über Monate so etwas hat es in dem Ausmas in Wien noch nie gegeben...

 

Das ist erst einmal eine Behauptung? Worauf stützt Du sie? Die objektiven Zahlen aus Deutschland zeigen jedenfalls, dass die Situation keineswegs - was die Anzahl der Patienten und Beatmeten angeht - ungewöhnlich war, was ich ebenfalls bereits belegt hatte:

 

"Die Auswertung von Routinedaten ergibt eine Differenz zwischen der numerischen und empfundenen Situation auf den Intensivstationen während der Pandemie, berichtet Prof. Ralf Kuhlen von der Initiative Qualitätsmedizin auf dem QMR-Kongress.

Die drohende Überlastung der Intensivstation sei der Grund für alle Corona-Maßnahmen gewesen, jedoch habe es 2021 weder mehr Intensivpatienten noch mehr beatmete Patienten gegeben, so Kuhlen. Numerisch seien es sogar weniger als im Jahr vor der Pandemie. „Natürlich waren einzelne Krankenhäuser voll und wahrscheinlich sogar übervoll“, aber es habe „keine Belastung eines ganzen Systems vorgelegen“."

https://www.bda.de/presse/presseagentur/3010-analyse-keine-flaechendeckende-ueberlastung-der-intensivstationen.html

 

Im Zweifelsfall sind Daten meistens zuverlässiger als die subjektive Wahrnehmung. Es ist auch nicht wahrscheinlich, dass die Situation in Wies völlig anders sein sollte als die in Deutschland. Und selbst wenn sie es wäre, käme es auf die Situation in Österreich insgesamt an - regionale Unterschiede gibt es oft.

 

Aber selbst, wenn die Situation in Österreich deutlich schlimmer gewesen sein sollte als in Deutschland bzw. den Jahren, wäre damit noch nichts bewiesen. Denn es gibt ja guten Grund zur Annahme (wie ich ebenfalls belegt habe), dass Fehlreaktionen auf die Pandemie die Situation erheblich verschärft haben. Wenn es Dir nicht gelingt, diesen - wohlgemerkt gut begründeten - Verdacht auszuräumen, ist Deine Argumentation ohnehin wertlos.

 

Wie wäre es, wenn Du mal auf Argumente eingehen würdest, statt andere zu beleidigen?

 

Am 3.11.2023 um 11:20 schrieb Spadafora:

nicht nach den WHO Kriterien

 

Doch. Um Peter Doshi zu zitieren:

 

"Since 2003, the top of the WHO Pandemic Preparedness homepage has contained the following statement: “An influenza pandemic occurs when a new influenza virus appears against which the human population has no immunity, resulting in several simultaneous epidemics worldwide with enormous numbers of deaths and illness.”6 However, on 4 May 2009, scarcely one month before the H1N1 pandemic was declared, the web page was altered in response to a query from a CNN reporter.7 The phrase “enormous numbers of deaths and illness” had been removed and the revised web page simply read as follows: “An influenza pandemic may occur when a new influenza virus appears against which the human population has no immunity.” Months later, the Council of Europe would cite this alteration as evidence that WHO changed its definition of pandemic influenza to enable it to declare a pandemic without having to demonstrate the intensity of the disease caused by the H1N1 virus.3"

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3127275/

bearbeitet von iskander
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Am 3.11.2023 um 09:44 schrieb Moriz:

Kleine Korrektur: Bei einem besonders hohen ct-Wert von 30 oder höher galt man in der Regel nicht mehr als infiziert, man durfte dann auch wieder arbeiten, auch in einem Krankenhaus. Ich gehe davon aus, daß es eine (negative) Korrelation zwischen ct-Wert und Infektionsübertragungsrisiko gibt, habe dazu aber noch keine Angaben gesehen.

 

So war das tatsächlich gemeint. Es wurden auch tatsächlich konkrete Werte genannt, über denen eine Weitergabe des Virus praktisch auszuschließen sind, aber ich habe das nicht mehr im Kopf.

 

Am 3.11.2023 um 12:06 schrieb Shubashi:

Hast Du [rince] irgendwelche Belege dafür?

 

Man muss hier sicherlich zwischen verschiedenen Perioden (und Orten) unterscheide, aber insgesamt gab es eine Unterbelegung:

 

"Die Auswertung der Krankenhausdaten bis Juni 2021 zeigt: Die Fallzahlen sind in diesem Jahr weiter zurückgegangen und damit auch die Auslastung der Betten. Während akute Anlässe in etwa konstant blieben, sanken vor allem Fälle, die auch ambulant behandelt werden können.Seit dem vergangenen Jahr sind die deutschen Krankenhäuser dazu verpflichtet, ihre Daten auch unterjährig an das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) zu übermitteln. Die vorliegende Analyse wertet diese Daten für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Mai 2021 aus und vergleicht sie mit den Daten der Vorjahre. Sie zeigt, dass die stationären Fallzahlen von Januar bis Mai 2021 weiter gesunken sind. Während sich für das Gesamtjahr 2020 im DRG-Bereich ein Rückgang von 13 Prozent gegenüber 2019 gezeigt hatte, betrug der Rückgang jetzt weitere 5 Prozent im Vergleich zu 2020 sowie 20 Prozent gegenüber 2019."
https://www.aerzteblatt.de/archiv/221559/Krankenhaeuser-Bettenauslastung-auf-Rekordtief

 

(Wie groß die Arbeitsbelastung dabei ist, ist damit aber noch nicht ausgesagt.)

bearbeitet von iskander
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Die Frage, inwieweit mRNA-Impfungen eine Gentherapie darstellen, ist vielleicht nicht so ergiebig, weil es eben auch eine semantische Frage ist. Bemerkenswert ist aber, was der Wissenschaftliche Deinst des Dt. Bundestages dazu schreibt:

 

"Gemäß § 4 Abs. 9 Arzneimittelgesetz12 (AMG) handelt es sich bei Gentherapeutika um sogenannte Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP13). § 4 Abs. 9 AMG verweist insofern auf die Verordnung (EG) Nr. 1394/200714 über Arzneimittel für neuartige Therapien. Die Verordnung verweist hinsichtlich der Definition für Gentherapeutika auf den Anhang I der Richtlinie 2001/83/EG15. Die Definition lautet wie folgt:
„Unter einem Gentherapeutikum ist ein biologisches Arzneimittel zu verstehen, das folgende Merkmale aufweist:
a) Es enthält einen Wirkstoff, der eine rekombinante Nukleinsäure enthält oder daraus besteht, der im Menschen verwendet oder ihm verabreicht wird, um eine Nukleinsäuresequenz zu regulieren, zu reparieren, zu ersetzen, hinzuzufügen oder zu entfernen.
b) Seine therapeutische, prophylaktische oder diagnostische Wirkung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der rekombinanten Nukleinsäuresequenz, die es enthält, oder mit dem Produkt, das aus der Expression dieser Sequenz resultiert.
Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind keine Gentherapeutika.“ [...]

Arzneimittel, die mRNA enthalten, sind als Gentherapeutika im Sinne des Anhang I, Teil IV, Abschnitt 2.1 der Richtlinie 2001/83/EG – und damit als ATMP – zu klassifizieren, wenn es sich bei der als Wirkstoff enthaltenen mRNA um eine rekombinante Nukleinsäure handelt und die therapeutische, prophylaktische oder diagnostische Wirkung des Arzneimittels in unmittelbarem Zusammenhang mit dieser enthaltenen mRNA oder dem entsprechend exprimierten Protein steht. Arzneimittel mit mRNA, die Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind, werden hingegen gemäß Anhang I, Teil IV, Abschnitt 2.1 der Richtlinie 2001/83/EG nicht als Gentherapeutika und damit nicht als ATMP eingestuft.2"

https://www.bundestag.de/resource/blob/852226/d37bc32fab0a37e0c6009d2e93d2a075/WD-9-116-20-pdf-data.pdf

 

"Sachlogisch" betrachtet würden mRNA-Impfungen also gemäß der Verordnung durchaus als "Gentherapien" zu gelten haben, wenn man nicht einfach per Definition einen Ausnahmebestand für die Impfung geschaffen hätte.

Klar bleibt aber, dass mRNA-Impfungen in der Sache solchen "Gentherapien" entsprechen, bei denen mRNA in den Körper eingebracht wird. Deshalb müssten hier natürlich auch die gleichen Vorsichtsmaßnahmen zur Anwendung kommen.

 

Genau das ist meines Wissens aber nicht geschehen. Der Impfstoff konnte, wenn mein Gedächtnis mich nicht trügt, nur deshalb so schnell und ohne gründliche Untersuchungen auf den Markt gebracht werden, weil man ihn eben wie einen klassischen Impfstoff behandelt hat statt wie ein Gentherapeutikum, wo die Sicherheitsanforderungen wohl deutlich höher wären.

 

Soweit ich informiert bin weiß man in der Tat noch nicht einmal, wie viele Antigene durch als Antwort auf die injizierte mRNA denn überhaupt hergestellt werden. Auch die Verteilung bzw Verweildauer im Körper wurden meines Wissens wenig erforscht - bzw. man weiß jetzt, dass die ursprünglichen optimistischen Behauptungen ("bleibt im Muskel", "wird sehr schnell abgebaut") falsch sind.

bearbeitet von iskander
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vor 6 Minuten schrieb iskander:

"Sachlogisch" betrachtet würden mRNA-Impfungen also gemäß der Verordnung durchaus als "Gentherapien" zu gelten haben...

 

Nein, da keine Nukleinsäuresequenz reguliert, repariert, ersetzt, hinzugefügt oder entfernt wird.

 

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vor 2 Stunden schrieb Kara:

 

Nein, da keine Nukleinsäuresequenz reguliert, repariert, ersetzt, hinzugefügt oder entfernt wird.

 

 

Wie ich schrieb: "gemäß der Verordnung", welche den Begriff "Gentherapie" eben so fasst, dass es genügt, wenn eine "rekombinante Nukleinsäure" zum Einsatz kommt. Dass der Begriff selbst etwas irreführend ist, gebe ich zu, man hätte vielleicht von einer "Nukleinsäuretherapie" als Oberbegriff sprechen sollen.

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Die Verordnung, die du zitiert hast, macht für ein Gentherapeutikum zur Voraussetzung:

vor 2 Stunden schrieb iskander:

a) Es enthält einen Wirkstoff, der eine rekombinante Nukleinsäure enthält oder daraus besteht, der im Menschen verwendet oder ihm verabreicht wird, um eine Nukleinsäuresequenz zu regulieren, zu reparieren, zu ersetzen, hinzuzufügen oder zu entfernen.

Dies trifft bei einem mRNA-Impfstoff nicht zu. Weder interagiert die mRNA, noch das exprimierte Protein mit der menschlichen DNA. Also handelt es sich nicht um ein Gentherapeutikum, so einfach ist das.

 

Und ja, ich finde schon, dass Nukleinsäuren in Gentherapeutika aufgrund der direkten oder durch ihre codierten Proteine indirekten Interaktionen mit unserer DNA strengeren Bestimmungen unterliegen sollten, als ähnliche Nukleinsäuren, die weder direkt noch indirekt irgendetwas mit unserer DNA zu schaffen haben. 

 

Die große Verschwörung/Schweinerei kann ich da jedenfalls nicht erkennen.

 

 

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