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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


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vor 28 Minuten schrieb Moriz:

Nun ja, auch Lehrer haben Eltern. Teilweise recht alte Eltern.

 

Dann sollen sie halt einen Schnelltest machen, bevor sie ihre gebrechlichen Eltern besuchen - so wie andere Leute auch. ;)

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vor 10 Minuten schrieb Flo77:

Pfleger, Ärzte und Verkäufer nicht?

 

Nein, die offenbar nicht. Bus- und Straßenbahnfahrer oder Apotheker haben auch keine alten Eltern.

 

Nur Lehrer haben die.

bearbeitet von rorro
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vor 2 Stunden schrieb bw83:

Der LehrerVERBAND besteht natürlich aus Lehrern und soll dessen Interessen umsetzen. Er soll aber nicht die Interessen der Kinder umsetzen.

Dass der LehrerVERBAND sich für die vermeintliche gesundheitliche Sicherheit der Lehrer einsetzt, ohne dabei Rücksicht auf andere Gruppen zu nehmen, ist insofern das Normalste der Welt.

Genau so arbeiten Gewerkschaften und Verbände.

 

Nun hat der Lehrerverband aber auch bildungspolitische Ziele - von diesen müßte er sich verabschieden, wenn er solche Partikularinteressen verfolgt wie von Dir gutgeheißen.

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vor 5 Minuten schrieb rorro:

 

Nein, die offenbar nicht. Bus- und Straßenbahnfahrer oder Apotheker haben auch keine alten Eltern.

 

Nur Lehrer haben die.

Sehr, sehr merkwürdig.

 

 

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Es fing ja schon damit an, dass vom RKI ganz zu Beginn der 'Pandemie' Pathologen davon abhalten wollte, verstorbene Corona-Patienten zu untersuchen. Entgegen den Empfehlungen der Fachleute, die gegen die Schwachsinn-Entscheidung des RKI massiv interveniert haben.

 

Man wollte beim RKI anscheinend von Anfang an so wenig wie möglich wissen. Ich halte die RKI-Spitze für maximal ungeeignet.

bearbeitet von rince
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vor 46 Minuten schrieb rince:

Man wollte beim RKI anscheinend von Anfang an so wenig wie möglich wissen. Ich halte die RKI-Spitze für maximal ungeeignet.

 

Das scheint mir ein Missverständnis zu sein. Das RKI ist kein Forschungsinstitut, sondern ein Anhängsel des Gesundheitsministeriums. Dessen Weisung hat es auszuführen. Darin war es sehr geeignet.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Man wollte beim RKI anscheinend von Anfang an so wenig wie möglich wissen.

 

Das gilt für das RKI, die Politik die Medien. Man denke nur an die folgende Aussage von Lauterbach:

 

"Die Unterschiede der Inzidenz zwischen den Geimpften und Ungeimpften ist gigantisch. Es ist und bleibt Pandemie der Ungeimpften. Das bedeutet: diese Welle kann man durch Booster Impfungen alleine nicht brechen. Der Quasi Lockdown der Ungeimpften ist ein Muss. Es geht nicht anders"

 

Das ist natürlich schon deshalb hanebüchener Unsinn, weil sich Ungeimpfte - anders als Geimpfte - auf Schritt und Tritt testen lassen mussten und also allein schon deswegen eine viel höhere Inzidenz zu erwarten war. (Die Anzahl der Testungen wurde beim Inzidenz-Wert ja nie berücksichtigt, obwohl das wohl jeder Viertklässler gemacht hätte.)

Man konnte auch vor den RKI-Protokollen schon wissen, wie irreführend und unseriös derartige Einlassungen wie die von Lauterbach waren.

 

Wie das RKI selbst die Öffentlichkeit hinters Licht geführt hatte und wie wenig man tatsächlich wusste, ist auch bemerkenswert:

 

"An der Art, wie das RKI die Impfdurchbrüche und die Impfeffektivität ermittelt, wurde bereits viel Kritik geübt. Bis zum Wochenbericht vom 23. September 2021 hat das RKI Fälle, bei denen der Impfstatus unbekannt war, den Ungeimpften zugerechnet. Die Annahme, dass sämtliche Fälle mit unbekanntem Impfstatus pauschal ungeimpft seien, ist selbstverständlich hochspekulativ, und sämtliche Berechnungen, die auf dieser Annahme basieren, entsprechen keinem wissenschaftlichen Vorgehen.

Es stellt bereits einen Skandal dar, dass das RKI bei der Interpretation der Berechnung der Impfeffektivität die spekulative Datengrundlage bis zum 23. September nicht transparent als Einschränkung der Ergebnisse dargelegt und stattdessen verheimlicht hat. [...]

Die nachfolgende Abbildung zeigt, wie unterschiedlich die Impfeffektivität ausfallen kann, wenn man verschiedene Verteilungen von Geimpften und Ungeimpften bei den Fällen annimmt, wo die genauen Daten fehlen. [...] Wie zu sehen ist, reicht die Bandbreite des Anteils der Impfdurchbrüche theoretisch von 15,7 bis 83,9 Prozent und die Impfeffektivität, berechnet nach der Farrington-Methode liegt zwischen 30 und 98 Prozent. Die Berechnung der minimal und maximal möglichen Werte bei Einbezug der Fälle, deren Impf- und Symptomstatus unbekannt ist, zeigt, wie ungenau und unzuverlässig die Ermittlung des Anteils der Impfdurchbrüche und der Impfeffektivität des RKI in Wirklichkeit ist. Darauf weist das RKI in seinen Wochenberichten unter der Überschrift „Limitationen und Fazit“ mittlerweile auch hin [...]"

https://multipolar-magazin.de/artikel/faktencheck-wirksamkeit-impfungen

 

Und doch haben die meisten ach-so-seriösen Medien die absurden Narrative der Politik übernommen und weitergetragen, während es weitgehend ach-so-unseriöse Alternativmedien waren, die den Schwindel aufgedeckt haben. Hätten die meisten "Qualitätsmedien" auch nur im Ansatz so etwas wie Journalismus betrieben, dann wäre es undenkbar gewesen, dass beispielsweise Ungeimpfte als "Sozialschädlinge" apostrophiert werden, weil sie sich einer "völlig sicheren" Impfung verweigern und angeblich so einen Lockdown "nötig machen".

 

Und das ist nur ein Beispiel von vielen.

bearbeitet von iskander
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Es gab ja übrigens sogar eine Petition, dass eine repräsentative Studie durchgeführt werden solle, damit man endlich etwas Fundiertes zur Verbreitung von Corona in der Bevölkerung sagen könne. Wenn ich mich richtig entsinne, hat Wieler mal irgendwann versprochen, das zu machen, aber es kam dann nie so weit.

 

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vor 58 Minuten schrieb iskander:

Es gab ja übrigens sogar eine Petition, dass eine repräsentative Studie durchgeführt werden solle, damit man endlich etwas Fundiertes zur Verbreitung von Corona in der Bevölkerung sagen könne. Wenn ich mich richtig entsinne, hat Wieler mal irgendwann versprochen, das zu machen, aber es kam dann nie so weit.

 

Wobei ich mich frage, was die jetzt noch bringen soll. Wir können davon ausgehen, daß inzwischen jeder mal Corona gehabt hat. Mindestens einmal.

Wer bisher ohne Corona-Infektion davon gekommen ist, der ist vermutlich genetisch immun. Wissenschaftlich sicherlich spannend, aber ohne jede praktische Relevanz für die Epidemiologie. Damit scheint es mir auch schwierig zu sein, jetzt noch irgendwelche Verbreitungswege nachvollziehen zu wollen.

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vor 34 Minuten schrieb Moriz:

Damit scheint es mir auch schwierig zu sein, jetzt noch irgendwelche Verbreitungswege nachvollziehen zu wollen.

 

war es das nicht schon nach wenigen Tagen? 😜

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:
vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Damit scheint es mir auch schwierig zu sein, jetzt noch irgendwelche Verbreitungswege nachvollziehen zu wollen.

 

war es das nicht schon nach wenigen Tagen? 😜

 

Eigentlich schon.

 

Hierzustadt hatte man versucht, möglichst alle positiven Proben zu sequenzieren (ich meine, man hätte etwa 1/3 geschafft).

Dadurch hatte man u.a. festgestellt, daß zwei nahezu zeitgleiche Corona-Fälle in einer Schule nicht zusammenhängen können - und hat daraufhin auf die schon angedachte Schulschließung verzichtet.

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vor 6 Stunden schrieb iskander:

@bw83

 

Wenn es nicht zum ureigensten Selbstverständnis bzw. den zentralen Interessen von Lehrern (und somit auch von Lehrerverbänden) gehört, dass sie die ihnen anvertrauten Kinder zu schützen wollen, dann sollten diese Herrschaften vielleicht nochmals ihr professionelles Selbstverständnis hinterfragen. Vor allem, weil ja schon früh klar war, dass Schulschließungen überhaupt nicht sinnvoll sind.

Wer eine Zeit lang mit dem System Schule zu tun hat, der weiß, dass dieses früher oder später fast allen Lehrern den Idealismus austreibt und dass am Ende häufig nur ein "Dienst nach Vorschrift" übrig bleibt, weil man anders als Lehrer gar nicht mehr überlebt.

 

Abgesehen davon:

Es dreht sich hier zwar nicht um Kinder, die zweifellos schutzbedürftiger sind als Erwachsene, aber man nenne mir einen Arbeitgeberverband, der nicht zuvorderst das wohl der Arbeitgeber im Sinn hat und das Interesse der Arbeitnehmer weit nach hinten stellt sowie eine Gewerkschaft, die nicht zuvorderst das Wohl der Arbeitnehmer im Sinn hat und das Interesse der Arbeitgeber weit nach hinten stellt.

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vor 6 Stunden schrieb rorro:

 

Nun hat der Lehrerverband aber auch bildungspolitische Ziele - von diesen müßte er sich verabschieden, wenn er solche Partikularinteressen verfolgt wie von Dir gutgeheißen.

Das sehe ich anders, ich zitiere:

Zitat

Die wesentlichen bildungspolitischen Ziele des DL sind:
1.    Erhalt und Weiterentwicklung eines vielfältig gegliederten Schulsystems, das eine je individuelle Bildung in Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Sonderschule oder in verschiedenen Formen berufsbildender Schulen erlaubt;
2.    Stärkung des Kulturföderalismus, d. h. Verteilung der Hoheitskompetenzen im Schulbereich auf die Länder;
3.    Offenheit der Schule für aktuelle Entwicklungen, z. B. Fragen der europäischen Integration, der neuen Technologien, der Ökologie,
4.    optimale pädagogische und sachliche Rahmenbedingungen in den Schulen (kleine Klassen, moderne Arbeitsmittel);
5.    Freiräume für Lehrer bei der Wahl der Lernziele und Lehrmethoden.
Die wesentlichen berufspolitischen Ziele des DL sind:
1.    der Beamtenstatus für Lehrer, der materielle und politische Unabhängigkeit garantiert, im Interesse der Funktionsfähigkeit der Schule aber auch mit einem Streikverbot für Lehrer korrespondiert;
2.    eine zweiphasige, d. h. wissenschaftliche und pädagogische Ausbildung der Lehrer, die sich gleichzeitig in der Schulform orientiert, an der Lehrer später unterrichten;
3.    solide Besoldungsbedingungen, die geeignet sind, den Lehrerberuf attraktiv für qualifizierte junge Leute zu machen;
4.    moderne Arbeitszeitregelungen, die sich am effektiven Arbeitsaufwand in den einzelnen Schulformen orientieren;
5.    Verpflichtung der Lehrer zu politischer Neutralität in der Schule;
6.    Mitwirkung demokratisch legitimierter Lehrervertreter an Lehrplänen, Personalentscheidungen usw.

https://www.lehrerverband.de/ueber-uns/#:~:text=Die wesentlichen bildungspolitischen Ziele des DL sind%3A&text=B.,Wahl der Lernziele und Lehrmethoden.

 

Du kannst mir gerne erläutern, von welchen dieser Ziele sich der Lehrerverband verabschieden müsste. Vom Wohl der Kinder lese ich da eher wenig bis gar nichts.

bearbeitet von bw83
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vor 6 Stunden schrieb iskander:

Man konnte auch vor den RKI-Protokollen schon wissen, wie irreführend und unseriös derartige Einlassungen wie die von Lauterbach waren.

Beim Lauterbach wundert mich eh, wie der durch sein Studium gekommen ist. Wer von nebenwirkungsfreien Impfstoffen und Killerviren faselt, zeigt auf jeden Fall, dass er nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte ist.

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

 

Wobei ich mich frage, was die jetzt noch bringen soll. Wir können davon ausgehen, daß inzwischen jeder mal Corona gehabt hat. Mindestens einmal.

Wer bisher ohne Corona-Infektion davon gekommen ist, der ist vermutlich genetisch immun. Wissenschaftlich sicherlich spannend, aber ohne jede praktische Relevanz für die Epidemiologie. Damit scheint es mir auch schwierig zu sein, jetzt noch irgendwelche Verbreitungswege nachvollziehen zu wollen.

 

Ja, jetzt ist das natürlich obsolet. Schon lange obsolet. Es wurde ja auch 2020 gefordert und wäre mit der "Nationale Kohorte" (NAKO) offenbar problemlos möglich gewesen. Dann hätte man viel solidere Daten gehabt. Über die tatsächliche Verbreitung des Virus, über die Immunität, über die Sterblichkeit usw.

Aber das ist ja "nicht zielführend". "Zielführend" ist es hingegen offenbar, massenweise zu testen, ohne dass die Tests repräsentativ wären und ohne dass man die positiven Tests auch auch nur ins Verhältnis zur Anzahl der durchgeführten Teste gesetzt würden.

 

Dass dieses Massentesten unsinnig ist, hat man übrigens auch auch beim RKI schon früh gewusst:

 

"Im [RKI-]Protokoll vom 6. April 2020 heißt es: „Es stellt sich generell die Frage, ob aktuell die Fallzahl aufgrund vermehrter Testung steigt. Eine Zunahme der Testungen kann einen künstlichen Anstieg erzeugen, ohne dass sich der epidemiologische Verlauf ändert, allerdings fehlen uns dazu verlässliche Daten. Testungen haben tatsächlich zugenommen, während der Positivenanteil von 13 auf 8,5% zurückgegangen ist.“ [...]

Jens Spahn veröffentlichte am 17. April 2020 ein Papier mit dem Titel: „‚Testen, testen, testen‘ – aber gezielt“. Bis dahin schien die Lage entspannt. Noch am 8. April 2020 heißt es in den RKI-Protokollen bezugnehmend auf die hauseigene Erfassung grippeähnlicher Erkrankungen (ILI), zu denen Corona gehört: „ILI Raten auf niedrigem Niveau im Vergleich zu Vorjahren. Auch ARE [Akute respiratorische Erkrankung, Anmerkung der Redaktion] -Konsultationsinzidenz in allen Altersgruppen abgefallen, drastischer Abfall bei jüngeren Gruppen“."

 

Doch dann kommt die Teststrategie:

 

"Ebenfalls im Mai 2020 liest man in den RKI-Protokollen: „Während zu Beginn der Epidemie die Testung asymptomatischer Personen nicht empfohlen wurde, so sollen nach Ankündigung von BM Spahn und Anweisung aus dem BMG vom 17.04.2020 auch asymptomatische Kontaktpersonen getestet werden.“
Der Medizinprofessor Matthias Schrappe hatte bereits im April 2020 mit einer Professorengruppe die Corona-Teststrategie ausführlich kritisiert. In einem weiteren Thesenpapier einen Monat später, welches sich im Zusatzmaterial des RKI-Leaks befindet, schreibt er: „Da es sich bei der Durchführung der Tests aktuell um ein anlassbezogenes Vorgehen handelt, ist bei den täglich gemeldeten Fallzahlen nicht abzulesen, ob es sich dabei um tatsächlich neu aufgetretene Fälle oder um den Effekt der Ausweitung der Stichprobe handelt. Auch der Bezug auf die Zahl der täglich durchgeführten Teste [sic!] wäre schon ein Fortschritt. Der Anteil der positiven Testergebnisse fällt wohl ab, aber die Zahlenangaben sind widersprüchlich und verwirrend“. [...]

Im Juni 2020 steht man im RKI anscheinend vor einem Dilemma, wie man mit dieser Willkür umgehen soll: „Die Testung sollte in eine bestimmte Richtung gelenkt werden. Wie kann dem politischen Wunsch nach verstärkter Testung entgegengekommen werden?“ Im April 2021 liest man dann in den RKI-Protokollen: „Die Inzidenz-Grenzwerte sind willkürliche politische Werte.“
Die Sache blieb heikel. Ein Jahr später heißt es in einem Protokoll vom 11. April 2022: „Testungen in Schulungen [vermutlich sind Schulen gemeint, Anmerkung des Autors] damals auf expliziten Wunsch der Bundeskanzlerin aufgenommen, nicht RKI Schwerpunkt, welcher Stellenwert hat ein Test in den Schulen, wenn sich die Situation wieder verschärft?“ Auch in den Schulen wurde also auf politischen Wunsch hin getestet."

 

Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/open-source/rki-files-zu-corona-gefaehrlichkeit-wie-jens-spahn-die-pandemie-herbeigetestet-hat-li.2245449

 

Wieso Wieler lieber diesen Murks wollte als eine repräsentative Studie, bleibt sein Geheimnis. Oder "durfte er es nicht wollen"?

 

Die Medien hätten im Prinzip in jedem einzelnen Leitartikel fordern müssen, dass eine repräsentative Studie durchgeführt wird, oder dass man wenigstens die Zahl der Testungen berücksichtigt. Und statt täglich die "Inzidenz-Werte" mit religiöser Andacht zu verkünden, hätte man das komplett lassen sollen oder wenigstens jedes mal dazuschreiben müssen, dass diese Werte für sich genommen kaum irgendeine Aussagekraft oder Relevanz besitzen. Und dass politische Entscheidungen auf ihrer Grundlage keine wissenschaftliche Basis haben.

 

Auch das hätte man schon lange wissen können, ganz unabhängig vom RKI.

 

@bw83

 

vor 2 Stunden schrieb bw83:

Wer eine Zeit lang mit dem System Schule zu tun hat, der weiß, dass dieses früher oder später fast allen Lehrern den Idealismus austreibt und dass am Ende häufig nur ein "Dienst nach Vorschrift" übrig bleibt, weil man anders als Lehrer gar nicht mehr überlebt.

 

Alles gut und recht - aber wenn so wenig Idealismus übrig bleibt, dass man gegen die wissenschaftliche Evidenz bereit ist, die Kinder erheblich zu schädigen, dann ist das noch einmal eine andere Hausnummer als "Dienst nach Vorschrift".

 

Nebenbei: Meine Schulzeit ist jetzt auch schon 'ne Zeit her, aber damals haben die wenigsten Lehrer einfach "Dienst nach Vorschrift" gemacht.

 

vor 2 Stunden schrieb bw83:

Abgesehen davon:

Es dreht sich hier zwar nicht um Kinder, die zweifellos schutzbedürftiger sind als Erwachsene, aber man nenne mir einen Arbeitgeberverband, der nicht zuvorderst das wohl der Arbeitgeber im Sinn hat und das Interesse der Arbeitnehmer weit nach hinten stellt sowie eine Gewerkschaft, die nicht zuvorderst das Wohl der Arbeitnehmer im Sinn hat und das Interesse der Arbeitgeber weit nach hinten stellt.

 

Erstens wäre etwas allein deswegen, weil es verbreitet ist, noch lange nicht akzeptabel. Wenn ein Arbeitgeberverband beispielsweise die Arbeitnehmer gesundheitlich gefährden will, ist und bleibt das kritikwürdig. Und wenn das ruchbar wird, wird man sich zurecht darüber öffentlich empören, und je nach Situation wird das dann auch personale Konsequenzen haben.

 

Zweitens sind Kinder für Lehrer weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer, sondern Schutzbefohlene. Das ist ähnlich, als wenn wenn Ärzte sich gegen die vorhandene Evidenz dafür einsetzen, dass ihre Patienten geschädigt werden. Solche Fälle gab es ja tatsächlich - das macht die Sache aber nicht besser.

bearbeitet von iskander
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vor 14 Minuten schrieb rince:

Beim Lauterbach wundert mich eh, wie der durch sein Studium gekommen ist. Wer von nebenwirkungsfreien Impfstoffen und Killerviren faselt, zeigt auf jeden Fall, dass er nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte ist.

 

Lass es mich so sagen: Der Typ ist schon etwas seltsam - siehe unter anderem hier:

https://www.youtube.com/watch?v=gvLcm9W7zMY

 

Aber letztlich ja auch nur Symptom eine kranken Gesamt-Systems.

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vor 1 Minute schrieb iskander:

 

Lass es mich so sagen: Der Typ ist schon etwas seltsam - siehe unter anderem hier:

https://www.youtube.com/watch?v=gvLcm9W7zMY

 

Aber letztlich ja auch nur Symptom eine kranken Gesamt-Systems.

Ich glaube, dass Lauterbach mehr schlecht als recht eine Rolle spielt und dabei viel Dünnpfiff erzählt. Dazu sieht er noch seltsam aus und hat Sprachfehler. Dass der den ganzen Käse, den er erzählt, glaubt, kann ich mir nicht vorstellen. 

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vor 9 Minuten schrieb iskander:

Es wurde ja auch 2020 gefordert und wäre mit der "Nationale Kohorte" (NAKO) offenbar problemlos möglich gewesen. Dann hätte man viel solidere Daten gehabt. Über die tatsächliche Verbreitung des Virus, über die Immunität, über die Sterblichkeit usw.

Aber das ist ja "nicht zielführend". "Zielführend" ist es hingegen offenbar, massenweise zu testen, ohne dass die Tests repräsentativ wären und ohne dass man die positiven Tests auch auch nur ins Verhältnis zur Anzahl der durchgeführten Teste gesetzt würden.

 

Es ging um die "Kontrolle der Seuche durch individuelle Kontaktbeschränkungen", nicht um sachgerechte, statistische Informationen, die das wunderhübsche Konzept ruiniert hätten. Daher die manische Fixierung auf "Inzidenzen", auf die "Verantwortung der Einzelnen" und die "Schuld der Ungeimpften". Und deshalb die fanatische Ablehnung jeden Vergleichs mit anderen Infektionskrankheiten. Sie bestanden auf einer ganz außergewöhnlichen Krankheit, die sie auf ihr Art "besiegen" wollten. Um diesen Erfolg ging es, nicht um das Leben oder die Gesundheit und das Wohl der Menschen. 

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vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

Es ging um die "Kontrolle der Seuche durch individuelle Kontaktbeschränkungen", nicht um sachgerechte, statistische Informationen, die das wunderhübsche Konzept ruiniert hätten. Daher die manische Fixierung auf "Inzidenzen", auf die "Verantwortung der Einzelnen" und die "Schuld der Ungeimpften". Und deshalb die fanatische Ablehnung jeden Vergleichs mit anderen Infektionskrankheiten. Sie bestanden auf einer ganz außergewöhnlichen Krankheit, die sie auf ihr Art "besiegen" wollten. Um diesen Erfolg ging es, nicht um das Leben oder die Gesundheit und das Wohl der Menschen. 

 

Ich versuche ja stets, gemäß dem Motto von rince vorzugehen:

 

"Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity"

 

Aber ich frage mich auch, ob man derart vielfältige, schwerwiegende und offenkundige Fehlentscheidungen noch mit Inkompetenz erklären kann...

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vor 20 Minuten schrieb bw83:

und hat Sprachfehler

Hast Du gerade meinen Mutterdialekt als Sprachfehler bezeichnet?

 

(Auch wenn sein Dürener Akzent schon sehr heftig ist...)

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vor 9 Minuten schrieb iskander:

Aber ich frage mich auch, ob man derart vielfältige, schwerwiegende und offenkundige Fehlentscheidungen noch mit Inkompetenz erklären kann...

 

Nein, sind sie nicht. Ja, unsere letzten Regierungen, spätestens seit Merkel zeichnen sich auch nicht durch besonders kompetentes Personal aus. Man erinnere sich nur daran, wie Merkel jeden abgeschossen hat, der ihr auch nur ansatzweise Konkurrenz sein konnte. Übrig geblieben sind anpassungsfähige Minderleister. Aber so blöd sind sie nun auch wieder nicht. Die Fehlentscheidungen ergeben sich vielmehr aus der praktischen Anwendung einer Ideologie. Das ist übrigens heute bei den Themen Migration und Klima nicht anders. 

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Es ging um die "Kontrolle der Seuche durch individuelle Kontaktbeschränkungen", nicht um sachgerechte, statistische Informationen, die das wunderhübsche Konzept ruiniert hätten. Daher die manische Fixierung auf "Inzidenzen", auf die "Verantwortung der Einzelnen" und die "Schuld der Ungeimpften". Und deshalb die fanatische Ablehnung jeden Vergleichs mit anderen Infektionskrankheiten. Sie bestanden auf einer ganz außergewöhnlichen Krankheit, die sie auf ihr Art "besiegen" wollten. Um diesen Erfolg ging es, nicht um das Leben oder die Gesundheit und das Wohl der Menschen. 

Mit anderen Worten: Eine neue Art von Faschismus.

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Hast Du gerade meinen Mutterdialekt als Sprachfehler bezeichnet?

 

(Auch wenn sein Dürener Akzent schon sehr heftig ist...)

Er ist ja kein Sachse. Also nein.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Mit anderen Worten: Eine neue Art von Faschismus.

 

Ich bin mit solchen Bezeichnungen vorsichtig. Aber es war eine totalitäre Form von Politik, mit einem Küchenkabinett, das mit Notverordnungen regierte, der Aufhebung der Gewaltenteilung, Verzwergung des Parlaments, Außerkraftsetzung vieler Grundrechte, (Selbst-)Gleichschaltung der Medien, private wie öffentliche. Da kommt schon einiges zusammen. Eine Art Wohlfahrtsdiktatur. 

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