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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


UHU

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@Bleze und @Marcellinus: Erst mal danke für eure Antworten. (Vielleicht meldet sich ja noch jemand dazu zu Wort.)

 

vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Daß in Italien Seuchenopfer verbrannt werden müssen und nicht erdbestattet werden dürfen kann ich in gewissen Grenzen nachvollziehen, auch wenn von respiratorischen Erregern bei Verstorbenen wohl keine nennenswerte Gefahr mehr ausgeht (bei Erregern, die sich z.B. über den Stuhl verbreiten mag das anders sein).

Da in Italien aber Feuerbestattungen absolut unüblich sind, dürfte es dort keine nennenswerten Kapazitäten an Krematorien geben. Es wird also bei jedem Anflug von 'Seuche' dort eng. [...]

Kann es wirklich sein, daß in den Militärlastwagen auf den manipulativen Bildern aus Bergamo nicht nur Covid-Opfer, sondern auch viele normal Verstorbenen transportiert wurden?

 

Scheinbar ist es so, dass es zwar keine Anweisung gab, aber Einfachheit wegen gemacht wurde. Normalerweise würden knapp 50% eingeäschert, so sei es aber mehr geworden.

https://www.nzz.ch/feuilleton/corona-krise-das-bild-das-um-die-welt-gegangen-ist-ld.1558320

 

Ob nur Leichen mit Corona oder auch ohne transportiert werden, dazu konnte ich leider nichts finden.

 

Im Fall von Bergamo bzw. der Lombardei, wo es ja tatsächlich vergleichsweise viele Tote gab, erlaubte die Regionalregierung die Verlegung von Patienten mit leichten Symptomen in Alters- und Pflegeheime, weil man sich vor einer Überlastung der Krankenhäuser fürchtete.

 

Das war vermutlich der größte (wenn wohl auch nicht einzige) Fehler. Wenn man Patienten mit "normalen", aggressiveren Atemwegsviren massenhaft in Alten- und Pflegeheime verlegen würde, würde das wohl auch ziemlich viele Tote in ziemlich kurzer Zeit bedeuten. Ioannidis hatte ja seinerzeit darauf hingewiesen, dass es bei Ausbrüchen mit altbekannten Corona Viren, wie sie schon lange zirkulieren (also nicht SARS-CoV-2) Sterblichkeitsraten bis zu 8% gibt:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2095096/

 

Das war ja auch auch ein eines der Rätsel: Bei einer Pandemie würde man doch normalerweise erwarten, dass sie überall in etwa gleich zuschlägt, zumindest bezogen auf ein und dasselbe Land bzw. auf ein und dieselbe Großregion. Wenn es stattdessen einige spezielle Orte gibt (wie Bergamo), bei denen viel mehr passiert als anderswo (Rom, Neapel, Venedig), dann würde man vermuten, dass es spezifische Faktoren gibt, die nur auf diese Orte zutreffen und nicht auf andere.

 

Doch wenn ich mich richtig erinnere, waren solche Überlegungen damals nicht Teil des öffentlichen Diskurses, sondern man dachte: Jetzt wird ganz Deutschland in ein großes Bergamo verwandelt. Und mit dieser Angst ist dann wohl leider auch das kritische Nachdenken oftmals weitgehend zum Erliegen gekommen. Das ist auch nicht sarkastisch gemeint. Angst ist menschlich, aber leider auch lähmend.

bearbeitet von iskander
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vor 4 Minuten schrieb iskander:

Im Fall von Bergamo bzw. der Lombardei, wo es ja tatsächlich vergleichsweise viele Tote gab,

Weil man auf die groteske Idee gekommen ist, Grippe-Patienten in Altenheime zu stecken...

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vor einer Stunde schrieb rorro:

So fand ich erschreckend, wie wie folgenlos die ganzen Apelle der pädiatrischen Infektiologen blieben, die sich ja nun wirklich mit Kindern auskennen - es hat die Politikmschlicht nicht interessiert und wurde eher als störend empfunden.

 

Da kann ich nur zustimmen. Und was auch gefehlt hat (neben vielem anderen natürlich, einschließlich Pädagogen): Das waren die Immunologen. Das war übrigens wohl auch im UK offenbar so; in einem größeren Beratungsgremium gab es keinen einzigen.

Ich erinnere mich noch an ein Interview mit einem Immuntoxikologen. Er sagte sinngemäß, dass er sich die Oberflächenstruktur des neuen Corona-Virus angesehen habe, und dass diese doch viele Ähnlichkeiten mit den Oberflächen anderer Corona-Viren besitze. Daher sei er auch nicht davon ausgegangen, dass das Immunsystem da nun auf etwas völlig Neues treffe.

Zu diesen Details kann ich nichts sagen, aber die Tatsache, dass viele Menschen gar nicht oder kaum erkrankt sind, und nur wenige sehr schwer, spricht ja dafür, dass das menschliche Immunsystem dem Virus nicht gänzlich hilflos ausgeliefert war. 

 

vor einer Stunde schrieb bw83:

Ich verstehe das Ansinnen überhaupt nicht.

 

Mir geht es hier wirklich nur um einen Gedenken- und Erfahrungsaustausch, wie man ihn auch bei Gesprächen in der analogen Welt haben kann.

 

Ist das nicht immer der Fall in einem Forum wie diesem, wo man nur über die Welt sprechen, sie aber kaum je verändern kann?

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Mal was ganz anderes (erzählt aber bitte dennoch weiterhin eure persönlichen Geschichten, wenn das für euch okay ist).

 

Dieses Video hier ist vom Sommer 2020, womöglich vom 28. 08. 2020. Es geht nur ca. 3 Minuten und zeigt Angela Spelsberg, die Ex-Frau von Lauterbach, die eine epidemiologische Ausbildung hat. Was sie sagt, kam mir schon damals vernünftig vor, und es kommt mir auch heute, aus der Retrospektive, immer noch vernünftig vor:

 

https://streamable.com/u4lr2k

 

bearbeitet von iskander
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Da auch nochmal: Lauterbach mag sich mit Krankenhaus-Management auskennen (auch das zweifle ich an), aber offensichtlich nicht mit dem Thema Viren oder Epidemiologie...

bearbeitet von rince
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vor 13 Minuten schrieb rince:

Da auch nochmal: Lauterbach mag sich mit Krankenhaus-Management auskennen (auch das zweifle ich an), aber offensichtlich nicht mit dem Thema Viren oder Epidemiologie...

Leider auch Folgendes: Er hat sich vor allem über das Thema Corona profiliert und zeigt, dass er mit seinem Amt überfordert ist.

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vor 21 Minuten schrieb MartinO:

Er hat sich vor allem über das Thema Corona profiliert und zeigt, dass er mit seinem Amt überfordert ist.

 

Womit der allerdings in dem Kabinett, dem er angehört, keine Ausnahme ist, sondern eher die Regel.

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vor 40 Minuten schrieb MartinO:

Leider auch Folgendes: Er hat sich vor allem über das Thema Corona profiliert und zeigt, dass er mit seinem Amt überfordert ist.

 

Zu dieser Überforderung auch seine Ex-Frau:

 

""[Angela Spelsberg:] Hoffentlich wird er nicht Minister. Ich würde es für besser erachten, wenn Herr Lauterbach das Amt nicht bekäme. Er würde der großen Verantwortung nicht gerecht werden“, sagte Angela Spelsberg dem Magazin Bunte. "Er stellt in der Öffentlichkeit immer sein soziales Gewissen in den Vordergrund. Privat habe ich ihn allerdings von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Ich halte es für bedenklich, was in seinem Kopf vorgeht“, sagte Spelsberg der Bunten. [...]

In den Jahren zwischen der Trennung und der Scheidung habe man "ununterbrochen“ vor Gericht gekämpft, so Spelsberg. Es ging um Unterhaltszahlungen für die vier Kinder im Alter von 14 bis 20 Jahren. "Vor Gericht hatte ich den Eindruck, als ob Geld und Karriere das Wichtigste für ihn seien“ , sagte Spelsberg der Bunten. Und: "Ich wollte nie Unterhalt für mich, nur für meine Kinder.“

Im Jänner 2013 habe man nach sieben Jahren mühsam einen Vergleich geschlossen. Ihr Ex-Mann habe sogar danach noch zu Zahlungen gezwungen werden müssen, behauptet die 53-Jährige. "Ich bin von Herrn Lauterbach extrem enttäuscht. Ich befürchte, dass auch die Öffentlichkeit seine moralische Eignung überschätzt“, so Spelsberg zu Bunte."

https://kurier.at/politik/ausland/ex-frau-von-spd-politiker-lauterbach-hoffentlich-wird-er-nicht-minister/33.547.492

 

Das kann man jetzt natürlich als private Rache abtun, aber Lauterbach hat den konkreten Vorhaltungen in der Sache offenbar nicht widersprochen, sondern nur über seinen Anwalt ausrichten lassen, dass sie nicht das Recht habe, sich so zu äußern. Zweitens dürfte immer offensichtlicher werden, dass sie jedenfalls mit ihren Warnungen recht hatte.

In der Tat gab es aber auch damals sehr gute Gründe, an seiner Eignung zu zweifeln, auch wenn er vom medialen Mainstream nahezu völlig unkritisch angefasst oder sogar regelrecht bejubelt wurde. Ich darf hier nur beispielhaft ein paar Worte aus einer viel umfassenderen Kritik von Gunter Frank ("Der seltsame Professor") zitieren:

 

"Die Art und Weise, wie Lauterbach mit Quellen und Belegen in seinem Harvard-Essay umgeht, zieht sich wie eine rote Schnur durch sein Wirken. Auch in den von ihm publizierten Büchern ist die Quellenarbeit, da wo ich es geprüft habe, erstaunlich. Ich finde auch hier meist andere Aussagen in den Quellen, als die, wofür er diese benutzt. Wichtige hochwertige Arbeiten, die seinen Thesen widersprechen, grenzt er aus.

Als Experte-für-alles-Mögliche warnt er besonders gerne vor den Gefahren des normalen Lebens. Mal warnt er vorm Grillen, vor Fleisch, vor Zucker, vor Übergewicht, vor Salz, vorm Trinken, aber auch vor Feinstaub, Masern, Sonnenstudios, einfach vor fast allem. Geben Sie einfach mal bei Google ein: Lauterbach warnt. Auch warnte er übrigens davor, dass Deutschland zu viele Krankenhäuser hat. Doch gerade die relativ vielen Krankenhausbetten sind eine Stärke unseres Gesundheitssystems, wie sich nicht nur bei gefährlichen Winterepidemien zeigt. Doch Lauterbach setzt sich schon lange dafür ein, besonders kleine Häuser zu schließen, was übrigens genau im Sinne der großen, privatgeführten Klinikketten ist.

In der Coronakrise warnt Lauterbach natürlich vor Viren und Pandemien, der ersten, zweiten, dritten und vierten Welle, vor Schweden, vor Demonstrationen, Superspreadern und davor, den regulären Schulbetrieb auf keinen Fall vor Ablauf eines Jahres wieder zuzulassen. Belastbare Quellen oder Belege dazu liefert er wie üblich nicht. Aktuell warnt Lauterbach vor Leichtsinn durch Corona-Warn-App, um damit die Bevölkerung weiter unter Druck und sich im Rampenlicht zu halten. [...]

Nur vor einem warnt er nicht, dem unseligen Einfluss der Bertelsmann-Stiftung auf das deutsche Gesundheitssystem. Dort ruft man nämlich schon lange nach dem Generalunternehmer Gesundheit und versucht, das öffentliche Gesundheitssystem mit aller Macht in ein privates, kapitalgesteuertes umzuwandeln, ganz nach dem Vorbild USA. Dazu benötigt man Gesetzesänderungen, die vor allem unter der Gesundheitsministerien Ulla Schmidt vollzogen worden sind, als deren Chefberater Karl Lauterbach fungierte."

 

Und fast noch schlimmer:

 

"2003 lobte Lauterbach (mittels einer haltlose Modellrechnung seines Kölner Instituts) überschwänglich eine neue cholesterinsenkende Margarine, angereichert mit Phytosterinen, alles finanziert vom Hersteller Unilever Bestfoods GmbH. 117.000 Fälle der koronaren Herzerkrankung könnten dadurch vermieden werden mit einer Einsparung für das Gesundheitssystem von 1,3 Milliarden Euro. Nicht nur im Deutschen Ärzteblatt (Heft 37, 2003) hinterließ dies einen „ranzigen Nachgeschmack“. Fast schon selbstredend zeigte sich, dass Phytosterine überhaupt nicht vor Herzinfarkt oder Schlaganfall schützen, dafür aber in einem erheblichen Maß Herz und Gefäße schädigen können. Dieses Muster findet sich in Karl Lauterbachs wissenschaftlicher Arbeit immer wieder: Minderwertige Studien werden dazu benutzt, um maximal positive Aussagen zu neuen medizinischen Produkten großer Konzerne in die Öffentlichkeit zu befördern. Die möglichen Gefahren für die Patienten werden indes ausgeblendet."

 

bearbeitet von iskander
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vor 17 Minuten schrieb iskander:

"2003 lobte Lauterbach (mittels einer haltlose Modellrechnung seines Kölner Instituts) überschwänglich eine neue cholesterinsenkende Margarine, angereichert mit Phytosterinen, alles finanziert vom Hersteller Unilever Bestfoods GmbH. 117.000 Fälle der koronaren Herzerkrankung könnten dadurch vermieden werden mit einer Einsparung für das Gesundheitssystem von 1,3 Milliarden Euro. Nicht nur im Deutschen Ärzteblatt (Heft 37, 2003) hinterließ dies einen „ranzigen Nachgeschmack“. Fast schon selbstredend zeigte sich, dass Phytosterine überhaupt nicht vor Herzinfarkt oder Schlaganfall schützen, dafür aber in einem erheblichen Maß Herz und Gefäße schädigen können. Dieses Muster findet sich in Karl Lauterbachs wissenschaftlicher Arbeit immer wieder: Minderwertige Studien werden dazu benutzt, um maximal positive Aussagen zu neuen medizinischen Produkten großer Konzerne in die Öffentlichkeit zu befördern. Die möglichen Gefahren für die Patienten werden indes ausgeblendet."

 

Wenn das so ist, besteht zumindest Verdacht auf Korruption. 

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vor 2 Stunden schrieb iskander:

Mir geht es hier wirklich nur um einen Gedenken- und Erfahrungsaustausch, wie man ihn auch bei Gesprächen in der analogen Welt haben kann.

 

Ist das nicht immer der Fall in einem Forum wie diesem, wo man nur über die Welt sprechen, sie aber kaum je verändern kann?

Das war eine Frage reinen Interesses. Ich hab ja selbst gesagt, dass man hierzuforum nicht großartig Meinungen ändern können wird, geschweige denn irgendwas auf der Welt.

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Was allerdings auffällig ist und wo ich noch nicht ganz klar die Ursachen einschätzen kann: Deutschland ist ja, weiß Gott, nicht das einzige Land, das scharfe Corona-Maßnahmen beschlossen hat und in dem die Impfpflicht diskutiert wurde. Strengere Regeln als hier gab es (theoretisch) unter der linken Regierung Sánchez in Spanien ebenso wie zeitweise in Österreich unter dem "rechten" Kurz.

Gibt es hier tatsächlich eine weltweit agierende einflussreiche Gruppe, ob nun Bill Gates dazugehört oder nicht?

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vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Was allerdings auffällig ist und wo ich noch nicht ganz klar die Ursachen einschätzen kann: Deutschland ist ja, weiß Gott, nicht das einzige Land, das scharfe Corona-Maßnahmen beschlossen hat und in dem die Impfpflicht diskutiert wurde. Strengere Regeln als hier gab es (theoretisch) unter der linken Regierung Sánchez in Spanien ebenso wie zeitweise in Österreich unter dem "rechten" Kurz.

Gibt es hier tatsächlich eine weltweit agierende einflussreiche Gruppe, ob nun Bill Gates dazugehört oder nicht?

Die haben doch einfach panisch nach links und rechts geschaut, was die anderen machen. Wie in ner Filter-Blase. Naja, Schweden war eine löbliche Ausnahme.

 

Und viele andere Länder konnten sich den Unfug eh nicht leisten.  

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vor 37 Minuten schrieb rince:

Die haben doch einfach panisch nach links und rechts geschaut, was die anderen machen. Wie in ner Filter-Blase. Naja, Schweden war eine löbliche Ausnahme.

 

Und viele andere Länder konnten sich den Unfug eh nicht leisten.  

Das lasse ich am Anfang gelten - und da könnte man es rechtfertigen.
Aber später? Da war mehr dahinter, sonst hätten in vielen Ländern die Medien nicht derart mitgemacht. (In der BRDDR schon. Hier sind sie ebenso gleichgeschaltet wie in China.)

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vor 3 Minuten schrieb MartinO:

Aber später? Da war mehr dahinter, sonst hätten in vielen Ländern die Medien nicht derart mitgemacht. (In der BRDDR schon. Hier sind sie ebenso gleichgeschaltet wie in China.)

 

Nein, die politischen Mechanismen in China sind andere, grobere. Aber die Frage, warum so viel mitgemacht haben, ist daher eine umso interessantere, soziologische wie politische Frage. Wäre einen eigenen Thread wert, da die Situation ja weiterhin besteht, und auch Auswirkungen hat auf andere politische Fragen. 

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14 hours ago, iskander said:

Aber wie steht es eigentlich um die anderen kritischen Stimmen hier? War es bei euch ähnlich oder anders?

Bezieht sich jetzt auf Quebec, das extrem strikte Massnahmen durchsetzte. Beim ersten Lockdown (April 2020) reiste ich aus einem Hochrisikogebiet zurück nach Hause, und hielt mich strikt an die Massnahmen. 14 Tage isoliert selbst von meiner Familie. Man wusste es damals einfach nicht besser, und logo war keine Herdenimmunität vorhanden, und die Bilder aus Bergamo waren ja wirklich verstörend. "Flatten the curve" der Schlachtruf damals, war ja nachvollziehbar. Und vllt war meine Familie ja froh, 14 Tage Ruhe von mir zu haben. 😄

 

Als dann - wie erwartet - die Inzidenzen im Sommer zurückgingen und im Herbst-Winter wieder anstiegen wurde es mir klar was für ein Schwachsinn betrieben wird. Lockdown in Region A, während in Region B, 10km entfernt, alles offen hatte. Lockdown für kleine Geschäfte, aber Walmart und Konsorten waren "system-relevant" und steigerten ihren Weihnachts-Umsatz um etwa 75%, meist zulasten kleiner Geschäfte die schliessen mussten.  Zudem wusste man zu dem Zeitpunkt weit mehr über den Virus und seine Gefährlichkeit. Dann die Kita- und Schulschliessungen und der damit verbundene Stress für arbeitende Eltern. Und die "Qualitätsmedien" die jeden Abend die neusten Inzidenzen herausblöckten. Obwohl eigentlich jedem bis dann klar sein musste wie irrelevant die sind (wieviele Inzidenzen führen zu Hospitalisierungen? wieviele Hospitalisierungen führen auf die Intensiv? Verweildauer?) Der Blödsinn müsste selbst den ärgsten Panikweibern aufgefallen sein als bei Omikron die Inzidenzen durch die Decke gingen und die "Qualitätsmedien" auf andere Methoden der Panikmache umstellen mussten. Half nix, im Januar 2022 gabs in Montreal Strassenschlachten, und der "Freedom Convoy" tingelte nach Ottawa und unser grossartiger Premierminister sah sich genötigt, zum Kriegsrecht zu greifen. Immerhin war dann auch die letzte Maske gefallen (pun intended).

 

Wir beschîssen einfach wo wir konnten. Beim anstehen für die Impfung, beim umgehen des Nachtausgangsverbotes, und ignorierten alle Direktiven, keine Freunde, Bekannte usw. als Gäste ins eigene Haus einzuladen. Das war dann das eigentliche Problem. Die Verängstigung der Leute und der unterschwellige Wunsch vieler, mal Blockwart spielen zu dürfen. Wir wurden mal verpfiffen (Petzer bleibt natürlich anonym aber wir konnten es uns denken) als ein paar Leute bei uns eintrudelten. Dabei sassen wir draussen im Garten die ganze Zeit. Aber mein Mann machte sich natürlich Sorgen um seine Zahnarzt-Praxis - wenn sich das rumspricht, verliere ich Patienten.  Letztlich aber funktionieren Diktaturen genauso.

 

Zu einem hab ich Hoffung. In Ontario wurde ein Polizeistaat durch die Polizei verhindert. Die Regierung ordnete an, dass die Polizei nach belieben Automobilisten anhalten und sie für den Zweck ihrer Fahrt ausfragen und ggfs büssen sollte. Die Polizeigewerkschaften weigerten sich. Als die Regierung beschloss, Spielplätze für Kinder zu sperren (jaja die Wissenschaft) gabs einen Aufstand. Die Leute gingen mit ihren Kindern nun erst recht auf die Spielplätze. In beiden Fällen hatte die Regierung keine Wahl als zurückzukrebsen. Zum anderen aber pessimistisch - was bei der nächsten Pandemie? Was wenn die wirklich tödlich ist? Mit der Art und Weise wie wir unseren Planeten behandeln wird der Abstand zwischen Pandemien geringer und ihre Gefährlichkeit wahrscheinlich grösser. Und wenn die Entmündigung der Bürger durch den Staat weiter vorangeht? Lockdown bei Temperaturen über 30?

 

Eine Studie (finds sie leider nicht mehr, womöglich zensiert) machte klar, dass es nicht die Lockdown-Massnahmen waren, die das "flatten the Curve" ermöglichten, sondern der gesunde Menschenverstand der betroffenen in den High-Risk areas. Was mir glaubhaft erscheint. Aber das setzt halt ein anderes Verhältnis zwischen Staat und Bürgern voraus. Der Staat ist Dienstleister, und nicht Nanny. Aber da besonders linke Regierungen darauf aus sind, die Leute vom Staat abhängig zu machen frage ich mich halt schon ob sich nicht das Nanny-Modell langfristig durchsetzt. Klar es wird eines Tages krachend scheitern, aber bis dann werden noch genügend Menschen frustriert und diskriminiert.

 

Huch ich wollte nur so rasch 2 Sätze schreiben.😞 Wurde doch etwas länger. Danke fürs lesen

Phyllis

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Anmerkung: Eigentlich wollte ich nur auf rorros Beitrag eingehen. Es hat sich dann aber doch, ohne eigentlich beabsichtigt zu, mehr und mehr ein eigener Beitrag mit einigen persönlichen Anklängen entwickelt.

 

vor 11 Stunden schrieb rorro:

Das ganze Paket hat dazu geführt, daß der ÖRR in meinem Leben überhaupt keine Rolle mehr spielt, wirklich Null. Weder Radio noch Fernsehen. Die vierte Macht im Staat hat Totalversagen gezeigt und bis heute nichts eingestanden.

 

Geht mir ganz ähnlich. Ich hatte zuvor beinahe täglich auch klassische Medien konsumiert - trotz kritischer Haltung. Aber irgendwann ging das dann nicht mehr. Es wurde unerträglich. Es waren nicht einmal in erster Linie die völlige Kritiklosigkeit und Konformität, die so unausstehlich waren - obwohl die weiß Gott schlimm genug waren. Es waren vor allem diese unglaubliche Gehässigkeit und diese völlig offene Unsachlichkeit gegenüber praktisch jedem, der den dominanten Kurs grundsätzlich infragestellte. "Wirr" oder "krude" waren die schwurbelnden Covidioten.

 

vor 11 Stunden schrieb rorro:

Auch der mediale Umgang mit Schweden war für mich erschreckend - und der jetzige Mantel des Schweigens oder peinlicher Argumente dazu sehr vielsagend.

 

Ich rege mich nicht wegen jeder Petitesse auf, aber über den medialen Umgang mit Schweden habe ich mich nun wirklich aufgeregt. Wäre ich mir allerdings explizit darüber bewusst gewesen, dass genau dieses unsägliche Vorgehen bei manch einem reflexionsfähigen Zeitgenossen genau das Gegenteil von dem erreicht, was damit erreicht werden soll, so hätte mich das wohl getröstet.

 

Grundsätzliche Kritik an der Corona-Politik war außerdem ja auch immer "rechts". Wenn die Medien also etwa nicht umhinkommen, ein eindeutig linkes Alternativmedium zu erwähnen, dann ist dieses Alternativmedium "rechts". Schließlich ist es ja maßnahmenkritisch und impfkritisch und muss also rechts sein.

 

Und als die Leute gegen eine Impfpflicht demonstriert haben, kam die Antifa zum Gegenprotest anmarschiert, und ihre Mitglieder machten Bewegungen im Sinne von "Spritze in den Arm". Wer sich wünscht, dass jeder Mensch selbst darüber entscheiden darf, ob er sich impfen lässt oder nicht - noch dazu bei einem solch neuen und experimentellen Impfprinzip -, der ist ein offenbar Faschist, für den die Antifa sich zuständig fühlt.

 

Man hat es in einer doch recht kurzen Zeitspanne geschafft, ein geistiges Klima zu erzeugen, in dem Dinge möglich sind, die eigentlich unmöglich sind. Und ich gebe zu, das finde auch ich besorgniserregend.

 

In der damaligen Zeit ergaben sich ständig neue Hinweise, dass die Impfung viel weniger effektiv ist als versprochen, dass sie keine nennenswerte sterile Immunität erzeugt und dass sie sehr viel gefährlicher ist als behauptet. Beängstigend gefährlich. Und persönliche Erfahrungsberichte anderer bestätigten das nur. Ich habe mit etlichen Leuten über die Impfung gesprochen, neben Verwandten und Freunden auch mit Fremden wie dem Taxifahrer in einer anderen Stadt, der freundliche Ladenbesitzerin, dem Sitznachbar im Café usw. Sachlich, ohne Suggestivfragen. Und es war erschreckend, wie oft Leute mir absolut glaubwürdig von teils schweren Problemen berichteten: Die Frau, die am Tag danach furchtbare Schmerzen hatte und wochenlang Schmerzmittel nahm (der Fall war so krass, dass ich ihn mir schon deswegen nicht ausdenken würde, um mich nicht unglaubwürdig zu machen). Ein Mann, der zwar nur kurzzeitig Schmerzen hatte, aber so heftige, dass er in die Notaufnahmen kam. Auf seine Frage, ob das eine Impfnebenwirkung sein könne, kam die Antwort: Ja, das könne schon sein. Ans PEI gemeldet wurde der Fall höchstwahrscheinlich nie. Oder die Frau, plötzlich unter erheblicher Schwäche im Alltag litt. Der Arzt sagte ihr, es könne unmöglich von der Impfung herrühren, trotz direkten zeitlichen Zusammenhangs (diese Leugnen ist ein schier unglaubliches, aber erstaunlich häufig berichtetes Phänomen; man denke etwa an die Berichte von E. Freisleben).

Oder ein Mann, der die Impfung zwar bestens vertragen hat, dessen Mutter aber genau seit der Impfung erheblich schlechter dran ist.

 

Ich könnte fortfahren, aber ich möchte nur nochmals darauf hinweisen, dass ja auch gemäß den Daten der CDC und der EMA eine sehr große Anzahl von gemeldeten Nebenwirkungen besteht, wobei bei solchen Erhebungsverfahren ja immer eine starke Untererfassung stattfindet.

 

Wer die Impfung gut überstanden hat, der soll sich freuen. Aber er möge nicht glauben, dass das eine Selbstverständlichkeit wäre. (Ob es das Risiko im Einzelfall wert ist, mag er mit seinem Arzt abklären, sofern dieser sich so verhält, wie ein Patient es erwarten darf.)

 

Während - und ich betone hier das "während" - während es also aus seriösen Quellen sowie auch dem Gespräch mit allen möglichen Leuten immer klarer wurde, wie gefährlich (und begrenzt in ihrem Nutzen sowieso) die Impfung ist, wurde der Ton gegenüber Ungeimpften immer rauer und schriller. Immer mehr wurde es zum Dogma, dass auch die wenigen Ungeimpften, die es noch gab (und es gab zu dem Zeitpunkt in den Risikogruppen ja nicht viel mehr als zehn Prozent!) unbedingt geimpft werden müssen. Die Ungeimpften allein sind nämlich der Quell der misslichen Situation, in der wir alle stecken. Sie "tyrannisieren" die Gesellschaft, weil sie sich aus abstrusen Gründen und in asozialer Menschenverachtung einer Impfung verweigern, welche nicht allein effektiv, sondern vor allem auch extrem sicher ist.

 

Nebenwirkungen gibt es schließlich ja so gut wie gar keine, außer natürlich in den Gesprächen mit anderen Leuten oder in den offiziellen Melderegistern der Arzneimittelbehörden (dort dafür aber dann umso mehr). In der politisch-medialen Wirklichkeit jedoch gibt es sie eben nicht, und letztere bestimmt, was die Leute denken und wie sehr sie die Ungeimpften hassen - und damit auch, ob man die Zwangsimpfung kommt.

 

Es gab damals viele schöne Zitate, die deutlich gemacht haben, was doch so alles im Sinne des freimütigen Rede denkbar und sagbar geworden war; doch ein ganz besonders strahlendes Beispiel stammt von einem ehemaligen Bundestags-Abgeordneten:

 

"Kein Impfgegner wird wie ein Staatsfeind behandelt. Er darf nur, hoffentlich bald, nicht mehr unter die Leute gehen, weil er ein gefährlicher Sozialschädling ist. Aber er hat die Freiheit, sich nicht impfen zu lassen. Aber er hat nicht die Freiheit, mich zu gefährden."

 

Es ist sehr beruhigend, dass zwar das Wort "Staatsfeind" schon mal gebraucht wird, aber immerhin noch nicht affirmativ; diese Stufe war noch nicht erreicht. Aber "Sozialschädling" ist immerhin schon mal ein vielversprechender Anfang. 

Nun könnte man natürlich fragen, wieso der Herr Ex-Abgeordnete von den Sozialschädlingen gefährdet ist, wenn er selbst geimpft ist (was doch sehr zu vermuten ist) und die Impfung den Geimpften doch effektiv schützt?

 

Aber in der damaligen Zeit galt beides zugleich: Dass die Impfung die Geimpften effektiv schützt, mindestens vor schweren Verläufen, und dass Ungeimpfte die Geimpften gefährden, weil sie sie anstecken könnten (und nicht nur weil Intensivbetten fehlen, die gar nicht fehlen).

Dazu dies:

 

"Doppeldenk (engl. doublethink; in älteren Übersetzungen: Zwiedenken) ist ein Neusprech-Begriff aus dem dystopischen Roman 1984 von George Orwell und beschreibt eine Art widersprüchlichen Denkens, von dem gesagt wird, dass zu seinem Verständnis Doppeldenk selbst die Voraussetzung bilde. Durch dieses propagierte Denken, bei dem zwei widersprüchliche oder sich gegenseitig ausschließende Überzeugungen aufrechtzuerhalten und beide zu akzeptieren sind, setzt die herrschende Kaste die Gesetze der Logik außer Kraft. Dadurch wird das Denken der Parteimitglieder schwammig und in Zweideutigkeit gehalten, wodurch schnelle Kurswechsel des Regimes auf eigentümliche Weise sofort akzeptiert werden können, auch wenn es sich dabei um das genaue Gegenteil der zuvor noch „gültigen Wahrheit“ handelt [...]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Doppeldenk

 

(Nein, Zustände wie in 1984 hatten wir natürlich dennoch nicht (auch wenn das Auswechseln "gültiger Wahrheiten" manchmal schon bemerkenswert war.)

 

Menschen jedenfalls, die sich nicht impfen lassen wollten, wurden von vielen Seiten immer mehr unter Druck gesetzt und der Öffentlichkeit als egoistische A...löcher präsentiert, bei denen nur noch Zwang helfe; und kaum eine bedeutende öffentliche Stimme hielt dagegen.

Eine Freundin aus einer norddeutschen Stadt - sie war durch die Kampagne aus Politik und Medien eh mit den Nerven fertig - rief mich eines Abends weinend an und berichtete mir, wie ein ihr bekannter Mann laut und in Anwesenheit mehrerer Leute schimpfte, dass die Ungeimpften doch alle vor dem Krankenhaus verrecken sollen.


Man muss das selbst erleben haben, wenn man wirklich verstehen will, was es für eine Erfahrung ist, wenn man - nein, nicht wenn man an einem unsichtbaren Pranger steht. Das meine ich nicht. Sondern wenn man sich überlegen muss, was für Optionen einem noch bleiben.

Soll man seine Gesundheit in einem zumindest nicht wirklich unerheblichen Maße gefährden? Und zwar für absolut gar nichts, ohne irgendeinen Funken von Nutzen für sich oder andere? (Mindestens wenn man gesund ist, gilt nämlich genau das.) Oder kann und soll man erhebliche Geldbußen auf sich nehmen? Einmal oder vielleicht zweimal, in der Hoffnung, dass der Spuk dann doch mal vorbeigeht? Aber was, wenn er eben nicht so schnell vorbeigeht...? Oder kann man irgendwie ins Ausland? Aber so einfach ist das ja auch nicht unbedingt, manchmal aus verschiedenen Gründen nicht. 

Oder doch das Risiko einer Impfung auf sich nehmen, auch wenn man weiß, dass es vollkommen sinnlos ist? Es wird ja hoffentlich gutgehen ... zumindest wird es ja nicht gleich ein Dauer-Schaden werden ... aber wenn doch?

Kann man das Risiko für sich senken? Für viele Probleme sind doch Mikrothromben verantwortlich; also vielleicht für drei Wochen Tage etwas Antikoagulatorisches nehmen? Aber hilft das wirklich, und wenn ja, was käme infrage...?

 

Und dann denkt man sich: Wenn es die Medien zumindest fertigbringen würden zu sagen, dass es auch ernstzunehmende Nebenwirkungen gibt, zwar doch gar nicht soooo selten sind, dann wären Deine Probleme sehr wahrscheinlich gelöst. Dann könnte eine Impfpflicht nämlich kaum noch kommen. Aber sie wollen es nicht sagen, die Medien. Sie wollen es wirklich nicht. Sie müssen es wissen, aber sie schweigen:

 

"Spätestens als sich Ende 2021 bei uns Hunderte Impfgeschädigte meldeten, war mir klar, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Und da ich weiß, dass sich dieselben teils schwerst Impfgeschädigten auch an andere Verlage und Fernsehstationen Hilfe suchend gewendet haben, dort aber in der Mehrzahl abgewiesen oder ignoriert wurden, frage ich mich: Was ist da los? Wie kann man es erstens übers Herz bringen, diese oft schweren und schlimmen Schicksale zu ignorieren, und zweitens wie zuvor weiterzumachen mit der Berichterstattung über die angeblich so sicheren und wirksamen Impfstoffe und die Unhinterfragbarkeit der Maßnahmen?"

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/neue-rki-files-was-ist-los-mit-den-deutschen-leitmedien-li.2238274

 

Man kann es, weil die meisten Medien es als ihre wichtigste Aufgabe betrachten, den Menschen das "richtige" Narrativ zu vermitteln, und weil Wahrhaftigkeit da oft eher hinderlich ist, und Menschlichkeit manchmal eben auch. Das "richtige" Narrativ ist dasjenige, welches breite (und entschiedene) Unterstützung durch die Politik erfährt. Und wenn die Politik nahezu unisono das Narrativ verkündet, dass die Impfungen extrem sicher sind, dann sind sie eben auch extrem sicher.

 

vor 11 Stunden schrieb rorro:

Ohne meine Eltern und Schwiegereltern hier hätten wir das Land schon verlassen.

 

Das verdeutlicht, was alles kaputtgegangen ist (oder kaputtgemacht wurde), und welche Gräben aufgerissen worden sind. Auch wenn vieles im Alltag unsichtbar bleibt.

Auch solche Dinge sind "Kollateralschäden". Und man dürfte auch sie in Schweden wohl kaum finden. Da gab es zwar auch unterschiedliche Sichtweisen, aber kaum jemand dürfte wegen der dortigen Corona-Politik (oder auch wegen dem Ausbleiben manch einer Corona-Politik) eine solche Entfremdung erfahren haben.

 

Und auch wenn ich oben aus meiner persönlichen Erfahrung schreibe, habe ich selbst es im Vergleich noch gut gehabt. Andere traf es härter. Beispielsweise auch diejenigen, die sich unter starkem Druck und somit letztlich nicht wirklich freiwillig haben impfen lassen. Aber besonders schlimm: Wenn sie dadurch dauerhafte Schäden erlitten haben. Ich will mir nicht vorstellen, was ich in einer solchen Situation, fühlen, denken und tun würde, wenn ich gegen jede Vernunft und gegen meinen eigenen Willen faktisch genötigt worden wäre, mich zu gefährden, und jetzt einen bleibenden Schaden hätte. Einen Schaden, für den sich natürlich niemand interessieren würde.

bearbeitet von iskander
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vor 11 Stunden schrieb rince:

Und viele andere Länder konnten sich den Unfug eh nicht leisten.  

Viele andere Länder haben einfach nicht so viele gefährdete Alte gehabt wie die Länder der 'ersten Welt', in denen die unglaubliche Prosperität der vergangenen Jahrzehnte zu einer durchschnittlichen Lebenserwartung von rund achtzig Jahren geführt hat. Und die Corona-Toten waren im Mittel noch älter.

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vor 13 Stunden schrieb MartinO:

Was allerdings auffällig ist und wo ich noch nicht ganz klar die Ursachen einschätzen kann: Deutschland ist ja, weiß Gott, nicht das einzige Land, das scharfe Corona-Maßnahmen beschlossen hat und in dem die Impfpflicht diskutiert wurde. Strengere Regeln als hier gab es (theoretisch) unter der linken Regierung Sánchez in Spanien ebenso wie zeitweise in Österreich unter dem "rechten" Kurz.

Gibt es hier tatsächlich eine weltweit agierende einflussreiche Gruppe, ob nun Bill Gates dazugehört oder nicht?

 

Irgend wo in diesem Thread steht folgender Text:

Zitat

Was ist der Unterschied zwischen einer Verschwörungstheorie und der Wahrheit?

 

... zwölf Monate!

 

Und so ganz allmählich werden Dinge denkbar, die ich früher für unmöglich gehalten hatte.

 

Dazu zuallererst eine prinzipielle Überlegung:

Wie wahrscheinlich ist es, daß eine infizierte Fledermaus einen Menschen ansteckt, und zwar nicht in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, sondern hunderter von Kilometern entfernt? Und dann ausgerechnet in der Stadt, in der es ein virologisches Forschungsinstitut gibt, daß sich mit gain-of-function-Forschung an genau diesen Viren beschäftigt?

Ich gehe davon aus, daß SARS-CoV-2 aus dem Virenlabor stammt, und ich gehe davon aus, daß wir die Wahrheit darüber nie erfahren werden, denn das kann sich China auf überhaupt gar keinen Fall leisten.

 

Nun zur VT:

Was, wenn z.B. auf geheimdienstlichen Kanälen über die versehentlichen Freisetzung einer Biowaffe berichtet wurde?

Dann wären viele Reaktionen der Regierungen weitaus besser nachzuvollziehen. Z.B., daß sämtliche klassischen Pandemiepläne in den Schubladen blieben und man lieber direkt zum Lockdown gegriffen hat etc.

Wie gesagt, noch hat dieser Gedanke was von einer Verschwörungstheorie. Aber er ist andererseits erschreckend realistisch.

 

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vor 22 Minuten schrieb Moriz:

 

Nun zur VT:

Was, wenn z.B. auf geheimdienstlichen Kanälen über die versehentlichen Freisetzung einer Biowaffe berichtet wurde?

Dann wären viele Reaktionen der Regierungen weitaus besser nachzuvollziehen. Z.B., daß sämtliche klassischen Pandemiepläne in den Schubladen blieben und man lieber direkt zum Lockdown gegriffen hat etc.

Wie gesagt, noch hat dieser Gedanke was von einer Verschwörungstheorie. Aber er ist andererseits erschreckend realistisch.

 

Nicht jede Verschwörungstheorie muss falsch sein und die klingt logisch.

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Solange nicht der Nachbar blutspuckend in seinem Garten umfällt oder irgend ein Assi da draußen "Gehirrrn" brüllt, mache ich mir um irgendwelche Pandemien eh keinen Kopf mehr.

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vor 51 Minuten schrieb Moriz:

Viele andere Länder haben einfach nicht so viele gefährdete Alte gehabt wie die Länder der 'ersten Welt', in denen die unglaubliche Prosperität der vergangenen Jahrzehnte zu einer durchschnittlichen Lebenserwartung von rund achtzig Jahren geführt hat. Und die Corona-Toten waren im Mittel noch älter.

Dann hätte es ja ausgereicht, die Alten und vulnerablen Gruppen adäquat zu schützen, und den Rest ihr Leben weiter leben zu lassen ;) 

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vor einer Stunde schrieb MartinO:

Nicht jede Verschwörungstheorie muss falsch sein und die klingt logisch.

 

Nur weil man nicht paranoid ist, heißt das ja nicht, dass sie nicht hinter einem her sind! :D

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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Was, wenn z.B. auf geheimdienstlichen Kanälen über die versehentlichen Freisetzung einer Biowaffe berichtet wurde?

Dann wären viele Reaktionen der Regierungen weitaus besser nachzuvollziehen. Z.B., daß sämtliche klassischen Pandemiepläne in den Schubladen blieben und man lieber direkt zum Lockdown gegriffen hat etc.

 

Das vermute ich zwar jetzt eher nicht, aber es gibt naheliegende Zusammenhänge. Zum einen gab es schon lange Vorbereitungen, bei denen man ähnliche Reaktionen, wie sie dann erfolgten, angedacht hat, auch wenn das nicht zu den Pandemie-Plänen gehörten:

 

"Wer behauptet, die Corona-Pandemie hätte die westliche Welt unvorbereitet getroffen, der irrt oder sagt die Unwahrheit. Das zeigt das gründlich recherchierte Buch „Chronik einer angekündigten Krise“ in absoluter Deutlichkeit. Denn darin weist der freie Journalist Paul Schreyer nach, „wie intensiv und wie lange schon ein solcher Virusausbruch immer wieder geübt wurde, ... und wie regelmäßig man in diesem Zusammenhang auch einen politischen Ausnahmezustand einschließlich ... der Einschränkung von Bürgerrechten durchgespielt hat?“ [...] Anschließend einigten sich Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Kanada, Japan, Mexiko und die USA darauf, die Liste der biologischen Notfälle mit Koordinationsbedarf um Pandemien aller Art zu erweitern.
In Reaktion hierauf fand im September 2003 eine erste große Pandemie-Übung namens „Global Mercury“ statt – und zwar unter Einbezug der Weltgesundheitsorganisation WHO sowie der Europäischen Kommission. Dabei wurden die Verhängung des Ausnahmezustands sowie die Durchführung von Massenimpfungen geprobt. Genauso verhielt es sich bei den letzten beiden Simulationen vor Ausbruch der Corona-Krise, nämlich „Clade X“ im Mai 2018 und „Event 201“ im Oktober 2019. Im ersteren Fall sollte ein künstlich geschaffenes tödliches Virus mittels der inzwischen sattsam bekannten PCR-Tests nachgewiesen und dann durch RNA-Vakzine unschädlich gemacht werden. Im zweiteren Falle spielte man eine Pandemie infolge des Erscheinens neuer Coronaviren durch, die von Fledermäusen über Schweine auf den Menschen übergehen und sich explosionsartig vermehren."

https://paz.de/artikel/seit-langem-gibt-es-vorbereitungen-auf-terrorangriffe-mit-biologischen-waffen-a4389.html

 

Und:

 

"SPARS Pandemic 2025–2028 ist die Bezeichnung für eine Pandemiesimulation, die im Oktober 2017 abgeschlossen wurde. Sie wurde vom Center for Health Security der Johns Hopkins University durchgeführt. Die Übung stellte in einem „futuristischen Szenario“ dar, welche Kommunikationsdilemmata hinsichtlich medizinischer Maßnahmen in nicht allzu ferner Zukunft entstehen könnten.[1]

Die Übung war eines von vier Planspielen in den USA, die teilweise Ereignissen der späteren COVID-19-Pandemie entsprachen, die drei anderen waren Atlantic Storm, Clade X und Event 201.[2]

Das Planspiel ging von medizinischen Maßnahmen beim Ausbruch eines neuen Coronavirus in St. Paul, Minnesota, aus. 2025 sterben Amerikaner, die aus Asien zurückkehren, an einer unbekannten grippeähnlichen Krankheit, die auf die Infektion mit einem neuartigen Coronavirus zurückging, „SPARS-CoV“ (St. Paul ARS). Es gibt zunächst kein Wissen, keine Diagnosetests oder Behandlungsmethoden, auch keinen Impfstoff. Aus dem Ausbruch entwickelt sich eine globale Pandemie.[3][4] [...]

Dana Vigue (CNN) kommentierte im September 2020, das SPARS-Szenario sei kein Versuch gewesen, die Zukunft vorherzusagen, sondern die Herausforderungen aufzuzeigen und alle Akteure gut vorzubereiten. [...]

The Jewish Voice urteilte im April 2021, die Ähnlichkeiten mit der COVID-19-Pandemie seien interessant und „unheimlich“, besonders bei den Strategien, um Menschen zur Impfung zu ermutigen, der Vorausberechnung der Todeszahlen und den Quarantänemaßnahmen.[5]"

https://de.wikipedia.org/wiki/SPARS_Pandemic_2025–2028

 

Siehe auch:

https://www.telepolis.de/features/Corona-Pandemie-von-Viren-und-Verschwoerungstheorien-6220925.html?seite=all

 

Zum anderen gab es auch wirtschaftliche Interessen. Aus Gunter Frank (Das Staatsverbrechen):

 

"Die Gain-of-function-Forschung zielt seit 20 Jahren auf die Entwicklung von viralen Biowaffen. Die Logik der Biowaffenforschung sieht auch eine Entwicklung von Gegenmitteln vor, um die eigene Bevölkerung davor schützen zu können. Am besten in Form von Impfungen, die besser und schneller wirken als herkömmliche Impfstoffe. So erklärt sich die Grundmotivation, zusammen mit den gentechnisch hergestellten Biowaffen auch gentechnische Gegentherapien zu erforschen.
Dies alles kostet sehr viel Geld. Doch dieses Geld fließt nur, wenn Investoren mit Versprechungen riesiger Gewinne angelockt werden, um in diese Forschungen zu investieren. Die Basis des erwarteten Geldregens bilden dabei stets Patente, die zur Produktion zukünftiger Medikamente genutzt werden müssen - und dann die Inhaber der Patente reich machen. Rund um die Gain-of-function-Forschung existieren bereits ca. 4.000 Corona-Patente, unter anderem für notwendige Teilaspekte zur Herstellung von mRNA-Genimpfstoffen.[...]

Seit 2005 bestätigte Fauci, dass sein NIAID an zwei Impfstoffkandidaten forscht, die sich auf das SARS-CoV-Spikeprotein konzentrieren. Also genau den Teil des Corona-Virus, der in Wuhan durch Genmanipulation ansteckender gemacht wurde. Gleichzeitig begannen Fauci und Co. eine potenzielle Gefahr durch Inlands-Terrorismus zu beschwören, für den Fall, dass solche Virenmonster auf die Bevölkerung losgelassen würden.
Von der Politik wird seitdem gefordert, sie müsse ihre Bürger davor schützen. Und zwar, indem große Geldmengen für die Entwicklung von Gegenmaßnahmen, vor allem Impfstoffe, bereitgestellt werden. [...]

Hören wir noch einmal in die äußerst bemerkenswerte Ankündigung des EcoHealth-Alliance-Chefs Peter Daszak hinein, mit der er 2015 seine Vorstellung beschrieb, wie ein Programm zur Bekämpfung des inländischen Terrorismus vorangetrieben werden könnte:
'
Um die Finanzierungsbasis über die Krise hinaus aufrechtzuerhalten, müssen wir das öffentliche Verständnis für die Notwendigkeit von medizinischen Gegenmaßnahmen wie einem Pan-Influenza- oder Pan-Coronavirus-Impfstoff steigern. Die treibende Kraft sind die Medien und die Wirtschaft wird dem Hype folgen. Wir müssen diesen Hype zu unserem Vorteil nutzen, um zu den wirklichen Schlüsselthemen vorzudringen. Die Investoren werden darauf reagieren, wenn sie am Ende des Prozesses einen Profit sehen', so Daszak.

Im September 2019 veröffentlichten Fauci, der Chef der chinesischen Gesundheitsbehörde Dr. Gao sowie Dr. Elias von der Bill & Melinda Gates Stiftung eine gemeinsame WHO-Publikation mit Namen „A World At Risk". Ein paar Auszüge daraus:
'Länder, Sponsoren und multilaterale Institutionen müssen auf das Schlimmste vorbereitet sein. Eine sich schnell ausbreitende Pandemie aufgrund eines tödlichen Erregers der Atemwege (unabhängig davon, ob dieser auf natürliche Weise entstanden ist oder versehentlich oder absichtlich freigesetzt wurde) stellt zusätzliche Anforderungen, um sich darauf vorzubereiten. Sponsoren und multilaterale Institutionen müssen für angemessene Investitionen in die Entwicklung innovativer Impfstoffe und Therapeutika, in Kapazitäten zur Herstellung von Überschussmengen, in antivirale Breitspektrum-Medikamente und in geeignete nicht-pharmazeutische Interventionen sorgen. [...]'"

 

Und (gleiche Quelle):

 

"Im Jahr 2005 veranstaltete das US-Verteidigungsministerium eine Konferenz, in der die Absichten deutlicher wurden. In einem Vortrag mit dem Titel „Synthetische Corona-Viren - Biohacking: Technologien für die biologische Kriegsführung" präsentierte Dr. Baric, wie effektiv manipulierte Corona-Viren als biologische Kampfstoffe genutzt werden können. Er nennt also das Kind beim Namen: Der Zweck der Gain-of-function Forschung ist die Herstellung von viralen Biowaffen. Deshalb förderte das Pentagon mit weiteren Millionenbeträgen die Gain-of-function-Forschung und damit die experimentelle Herstellung besonders krankmachender Corona-Viren. Zu diesem Zweck flossen auch Gelder an die EcoHealth Alliance, die dann zusammen mit dem NIAID Forschungen in Wuhan finanzierte. [...]

2018 stellte Peter Daszak zusammen mit der Leiterin des Wuhaner Virenlabors Shi Zhengli einen Forschungsantrag, der sich wie die Blaupause für SARS-CoV-2 anhört.
Man wollte durch genetische Experimente Furin-Spaltstellen in SARSartige Coronaviren einbauen. Der Forschungsantrag wurde vom US-Verteidigungsministerium
abgelehnt unter Verweis auf die Gefährlichkeit der beabsichtigten Forschungsarbeiten. Vielleicht fürchtete man neue Biowaffen in den Händen Chinas. Aber die EcoHealth Alliance bekam dennoch unmittelbar danach neue Forschungsgelder. Und zwar für die Fortsetzung der Kooperation mit dem Wuhaner Virenlabor für einen Zeitraum
von fünf Jahren, genehmigt von der NIAID. [...]

In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass die im Lancet unterschriebene Stellungnahme der Virologen [unter anderem Drosten], in der die Laborthese als Verschwörungstheorie diskreditiert wurde, von Peter Daszak initiiert wurde. Inzwischen hat der Lancet den massiven Interessenkonflikt Daszaks  schriftlich eingeräumt. Und als wäre dies nicht genug, war ausgerechnet Daszak Mitglied des oben beschriebenen WHO-Teams internationaler Wissenschaftler, welches einen möglichen Laborursprung der Epidemie in Wuhan untersuchen sollte."

 

(Ich möchte noch anmerken, dass die USA offiziell in Anspruch nehmen, Biowaffenforschung nur zu defensiven Zwecken zu betreiben - allerdings lassen sich entsprechende Kenntnisse natürlich auch offensiv nutzen.)

 

Was man sagen kann ist sicher dies:

- Es gab wichtige Leute in Entscheidungspositionen, die darauf "geprimt" waren, in den Kategorien von Seuchen, Lockdowns und Impfungen zu denken.

- Es gab Leute mit einem großen finanziellen Interesse daran, dass es eine weltweite Pandemie geben wird, die dann mit Impfstoffen bekämpft wird (selbst wenn wir den Leuten nur gute Absichten unterstellen, sollten wir bedenken, dass starke Interessen die eigene Wahrnehmung verzerren können).

 

Ist irgendetwas an diesen Informationen interessant?

 

Nein, ganz offensichtlich nicht. Sonst hätten die großen Medien ja mal darüber berichtet. Die Medien hatten aber natürlich bessere Dinge zu tun - beispielsweise den Stiko-Chef dafür zu - Zitat - "zerlegen", dass die Stiko ein bisschen gezögert hat, die Impfung sofort für Kinder zu empfehlen; so etwa das heute journal, das Herr Mertens - Zitat - "grillte" (siehe hier).

 

Auch der Kampf gegen "Desinformation" war schon vor dem Ausbruch von Covid-19 ein Thema gewesen:

 

"Die Geschichte des Kampfes gegen (vermeintliche) Desinformation und Verschwörungstheorien in der Pandemie reicht bis in die Zeit vor Covid-19 zurück. Bereits im Pandemie-Planspiel "Event 201", das im Oktober 2019 an der Johns-Hopkins-Universität den Ausbruch einer globalen Corona-Pandemie simulierte und an dem hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Medien sowie dem PR- und Geheimdienst-Bereich teilnahmen, wird vor der "Ausbreitung von Desinformation" im Rahmen einer Pandemie gewarnt.

Die verschiedenen Experten sind sich darin einig, dass die "Kontrolle und Reduzierung von Information" das richtige Mittel sei, um mit einer pandemischen Krisensituation angemessen umgehen zu können. Dafür wird unter anderem eine später von der WHO adaptierte "Flutung-Strategie" vorgeschlagen, in welcher die etablierten Massenmedien global koordiniert (und zentral reguliert) mit "Fakten" versorgt werden sollten.

In der antizipierten Krise sei durch mediale Berichterstattung unterstütztes Vertrauen in Pharma-Unternehmen und Regierungen besonders wichtig, betont die anwesende Vizepräsidentin von NBCUniversal, da ansonsten behauptet werden könnte, die Vereinten Nationen oder die Pharmaindustrie hätten die Krise selbst inszeniert.

Mehrfach wird in der simulierten Krisen-Diskussion auch konkret vor der Verbreitung von Verschwörungstheorien gewarnt. Gesponsert wurde die "Event-201"-Übung unter anderem vom Weltwirtschaftsforum und der Bill & Melinda Gates Foundation. Die auffälligen Ähnlichkeiten zwischen der simulierten Krise im Planspiel und der echten Pandemie sind nach einem Faktencheck von USA Today reiner Zufall."

https://www.telepolis.de/features/Corona-Pandemie-von-Viren-und-Verschwoerungstheorien-6220925.html?seite=all

 

Tatsächlich verlief der Kampf gegen "Fehlinformationen" ja höchst effektiv. Es gab Zeiten, da kein Youtube-Video sich halten konnte, das das offizielle Narrativ hinterfragte. "Fehlinformationen" waren dabei alle Behauptungen, die im Widerspruch zu dem steht, was WHO, RKI usw. sagen. So hatten die "Schwurbler" keine Chance - wie etwa der lockdownkritische Stanford-Professor Jay Bhattacharya, der auf Twitter shadow-gebannt wurde.

 

Unsere seriösen Medien hingegen bekommen glücklicherweise Unterstützung in ihrem Kampf für das Wahre und Gute. Nochmals Frank:

 

"Einem Bericht des amerikanischen Medienportals Mintpress zufolge spendete die Bill & Melinda Gates-Stiftung 319 Millionen Dollar an internationale Medien- und Verlagshäuser. Mit dabei Sender wie der arabische Al-Jazeera, das amerikanische CNN, die britische BBC und Zeitungen wie die spanische El Pais oder die französische Le Monde. Die Journalisten fanden 30.000 Einzelspenden ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Laut eines Berichts des Branchenportals Newsroom hat Gates im Herbst 2021 dem Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel 2,9 Millionen Dollar überwiesen. Außerdem erhielten die Medienplattformen von Correctiv, Investigative Europe und die Wissenschaftsredaktion des Science Media Center Germany Gelder aus der Gates-Stiftung. Sowie 2021 das Robert-Koch-Institut eine Summe von 500.000 Dollar, als öffentliche Behörde!
Einem Bericht des Börsenmagazins Der Aktionär zufolge beteiligte sich die Bill & Melinda Gates-Stiftung finanziell an AstraZeneca, Johnson & Johnson, Sanofi sowie Novavax und unterhielt darüber hinaus Kooperationen zu BioNTech und Moderna. Das bedeutet, die Gates-Stiftung möchte von deren Erfolg profitieren. Ich denke, es ist nicht weltfremd, einen Zusammenhang zwischen einer impffreundlichen Covid-Berichterstattung und den Interessen der Gates-Stiftung herzustellen. Irritierend ist beispielsweise, wie der Microsoft-Gründer Bill Gates trotz seiner massiven Interessenkonflikte in der ARD als fürsorgender Gesundheitsexperte hofiert wird. Im April 2020 gab man ihm in einem minutenlangen Auftritt in den Tagesthemen die Gelegenheit, ungestört puren Corona-Horror zu verbreiten. Zur besten Sendezeit erzählte Gates einem Millionenpublikum das Märchen von der Killerseuche und dem einzigen Hoffnungsträger, den neuen mRNA-Genimpfstoffen."

 

Und doch stieg während Corona das Vertrauen in die Medien.

 

"Im Zuge der Corona-Pandemie hatte das Medienvertrauen im Jahr 2020 seinen Höchststand erreicht (56 %)." (Quelle)

 

Oder wie Ronald Bilik das ergänzt:

 

"Meiner Beobachtung nach glauben gerade viele Gebildete, über die sogenannten Leitmedien sehr gut informiert zu sein. Sie wähnen sich im Glauben der eigenen medialen Kompetenz und blicken verächtlich auf jene Menschen herab, welche diesen Medien nicht vertrauen und daher alternative Informationskanäle konsumieren."

bearbeitet von iskander
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vor 14 Stunden schrieb phyllis:

Zu einem hab ich Hoffung. In Ontario wurde ein Polizeistaat durch die Polizei verhindert. Die Regierung ordnete an, dass die Polizei nach belieben Automobilisten anhalten und sie für den Zweck ihrer Fahrt ausfragen und ggfs büssen sollte. Die Polizeigewerkschaften weigerten sich.

 

Bemerkenswert. Ich weiß nicht, ob die deutsche Polizei gleich gehandelt hätte.

 

Zitat

 Huch ich wollte nur so rasch 2 Sätze schreiben.😞 Wurde doch etwas länger. Danke fürs lesen

 

Sehr interessante Einblicke in einen anderen Teil der Welt! Danke für schreiben! ;)

 

vor 14 Stunden schrieb phyllis:

Zum anderen aber pessimistisch - was bei der nächsten Pandemie? Was wenn die wirklich tödlich ist? Mit der Art und Weise wie wir unseren Planeten behandeln wird der Abstand zwischen Pandemien geringer und ihre Gefährlichkeit wahrscheinlich grösser.

 

Mir fehlt da nun die Kompetenz, aber manche Leute argumentieren, dass Viren, die sehr tödlich sind, sich eben auch wesentlich langsamer verbreiten. Viren, die nur milde Symptome hervorrufen, beeinträchtigen den Wirt kaum, und so kann er sie überall hin verteilen. Viren, die die Leute sehr krank machen, sorgen dafür, dass der Wirt mit viel weniger Leuten Kontakt hat (und wenn er stirbt mit niemandem mehr).

 

Natürlich hat das manche Viren nicht davon abgehalten, bei den Indianern Amerikas schwere Seuchen auszulösen, aber vielleicht ist das auch nicht vergleichbar. Wir haben heute ein anderes medizinisches Wissen und eine andere Infrastruktur.

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