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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


UHU

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Meine Hausärztin hat mir das Zeug bei meinem Corono-Infekt verschrieben - sie sagte zwar, daß es teuer sei, aber SO teuer???

 

Unfaasbar.

 

Ja, ist teuer. Wirkt aber auch gut.

 

(und manche Medis sind deutlich teurer…)

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vor 20 Minuten schrieb rorro:

 

Ja, ist teuer. Wirkt aber auch gut.

 

(und manche Medis sind deutlich teurer…)

Oh ja, die Wirkung war phänomenal.

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vor einer Stunde schrieb rince:

 

Hier denke ich allerdings, daß es immer noch besser ist, von lebensnotwendigen Medikamenten zu viel auf Lager zu haben als zu wenig. Wie laut wäre das Geschrei, wenn nur eine halbe Million Packungen gekauft worden wären und dann 80.000 gefehlt hätten?

Zweifeln lassen mich zwei andere Aspekte: Zum einen war zum Zeitpunkt des Kaufs, im Februar 2022, das Ende der Pandemie doch eigentlich schon absehbar (kurze Zeit später hatte der Deutsche Bundestag eine allgemeine Impfpflicht abgelehnt). Zum Anderen hätte man das Zeug vielleicht besser rechtzeitig anderen Ländern zur Verfügung gestellt, die Bedarf hatten. So darf man jetzt für über 100 Millionen Euro Sondermüll verfeuern...

 

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„Abgelaufen“ bedeutet bei Medikamenten auch nicht wirkungslos.

 

Bis zu diesem Datum wird lediglich der Gehalt an Wirkstoff garantiert bei entsprechender Aufbewahrung.

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vor einer Stunde schrieb rorro:

„Abgelaufen“ bedeutet bei Medikamenten auch nicht wirkungslos.

 

Bis zu diesem Datum wird lediglich der Gehalt an Wirkstoff garantiert bei entsprechender Aufbewahrung.

Allerdings ist dieser Zeitraum wohl schon zwei mal verlängert worden.

Daß der Hersteller irgendwann keine sichere Wirksamkeit mehr garantieren will kann ich verstehen.

Bei meinen 'Aspirin' schaue ich auch nicht aufs Haltbarkeitsdatum (na gut, bei der letzten Durchsicht meines Apothekenschränkchens habe ich dann doch ein paar sein zehn Jahren abgelaufene Medis entsorgt).

Aber möchte man wirklch schwer kranken Menschen (ich nehme an, nur die brauchen das, nicht die Symptomarmen) Medikamente mit unsicherer Restwirksamkeit geben?

 

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@rorro

 

Noch 'ne Frage, wenn erlaubt: Wie dachten und denken nach Deiner Wahrnehmung denn die anderen Ärzte, die Du so kennst, so über das Corona-Narrativ? Wie viel volle Unterstützung, Zweifel, klare Ablehnung? Abhängig von Spezialisierung, Tätigkeit? Veränderungen über die Zeit? Oder ist das nicht zu beantworten, weil die meisten (wenn kritische Einstellung) darüber auch privat nicht sprechen bzw. gesprochen haben? Druck von Kammern etc. war ja da, aber es gab ja doch kritische Leute.

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Interview mit Aya Velázquez, der freien Journalistin, die die gesamten ungeschwärzten Protokolle samt Zusatzmaterial geleakt hat. Intelligente Frau, intellighentes Interview.

 

"[D]a da das Thema äußerst unangenehm für die politisch Verantwortlichen ist, hätte ich erwartet, dass die Medien es schneller „abfrühstücken“. Das scheint in der Causa RKI-Files aber nicht möglich zu sein, obwohl allerorten Schadensbegrenzung betrieben wird. [...]

Es gibt auch dort immer interne Widerstände, eigenständig denkende Menschen, Vernunft und auch Menschlichkeit. Viele Stellen in den Protokollen lassen aufscheinen, dass RKI-Mitarbeiter intern durchaus sehr kritisch dem Gesundheitsministerium gegenüber waren: Wenn etwa der jetzige RKI-Leiter Lars Schaade das BMG scherzhaft „Bundesmysterium für Gesundheit“ nennt oder Ute Rexroth (stellv. Leiterin Abteilung Infektionsepidemiologie, Anm. d Red.) in den Anmerkungen über den Corona-Expertenrat von Olaf Scholz herzieht. Teilweise mit den gleichen Worten wie ich selbst, etwa: „Die üblichen Verdächtigen“. Trotzdem hat das RKI, trotz eigenständigem Denken, trotz besseren Wissens vor der Politik pariert, und - man muss es leider so sagen – dadurch auch Schuld auf sich geladen. [...]

Das RKI wusste um fehlenden Fremdschutz unter 2G, widersprach der Politik aber nicht, wenn mit vermeintlichem Fremdschutz argumentiert wurde. Dieses Beamten-Duckmäusertum, man könnte vielleicht salopp sagen das „Preußische“ an uns Deutschen, ist eine große Schwäche. Es führt zu irrationalen und schildbürgerartigen Entscheidungen, wenn die untergebene Ebene sich nicht traut, der hierarchisch übergeordneten Ebene zu widersprechen, die aber im Unrecht ist. [...]

Ich bin sehr positiv überrascht und erlebe endlich eine Art Aufbruchsstimmung nach einer gefühlt jahrelangen Ohnmacht. Viele prominente Stimmen haben sich nach dem RKI-Leak medial zu Wort gemeldet. Ich denke da insbesondere an den hervorragenden Gastartikel von Svenja Flaßpöhler, Elisa Hoven, Frauke Rostalski und Juli Zeh in der FAZ, Rostalskis ebenso großartigen darauf folgenden Einzelartikel, Wolfgang Kubickis solide Textarbeit zu den RKI-Files oder Hendrik Streecks deutliche Kritik an Karl Lauterbach – um nur wenige zu nennen. [...]

Es ist beeindruckend: Fast täglich erscheinen neue Artikel zum Thema, Menschen trauen sich endlich, offen zu reden, jahrelange Zweifel zu artikulieren. Die Angst vor Stigmatisierung ist kleiner geworden, das Thema ist irreversibel in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Es werden zwar auch zunehmend härtere Geschütze der Gegenaufklärung aufgefahren – ich denke da an Thomas Fischer im Spiegel oder Professor Gärditz in der FAZ, als Antwort auf Frauke Rostalski. Aber zum einen gehört das nun mal zum innerredaktionellen Meinungspluralismus dazu. Zum anderen haben diejenigen, die die vergangenen vier Jahre das offizielle Corona-Narrativ mitgetragen haben, auch viel zu verlieren. Heftige Kritik und Widerstand waren also erwartbar."

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/aya-velazquez-auch-der-verfassungsschutz-konnte-die-rki-files-nicht-verhindern-li.2246782

 

Schade, dass der an sich ja wirklich kluge Thomas Fischer da so auf der falschen Seite steht. Aber ich denke eben auch das liegt daran, dass viele Konsumenten des Mainstreams sich für gut informiert halten, obwohl sie es absolut nicht sind. Die Rolle der Medien ist so groß wie fatal.

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Am 24.8.2024 um 14:55 schrieb iskander:

@rorro

 

Noch 'ne Frage, wenn erlaubt: Wie dachten und denken nach Deiner Wahrnehmung denn die anderen Ärzte, die Du so kennst, so über das Corona-Narrativ? Wie viel volle Unterstützung, Zweifel, klare Ablehnung? Abhängig von Spezialisierung, Tätigkeit? Veränderungen über die Zeit? Oder ist das nicht zu beantworten, weil die meisten (wenn kritische Einstellung) darüber auch privat nicht sprechen bzw. gesprochen haben? Druck von Kammern etc. war ja da, aber es gab ja doch kritische Leute.

 

Veränderungen über die Zeit habe ich nicht wirklich viel bemerkt - wer früh kritisch war, ist es geblieben, es gibt aber auch viele, die immer noch alles für richtig hielten. Was dagegen auffällt, ist, daß die Verteidiger des staatlichen Vorgehens jetzt nicht argumentieren anhand der RKI-Files oder anderweitig wissenschaftlich, sondern Vorwürfe der Kontaktschuld in den Raum stellen (zu Baghdi oder Wodarg), um Fragen und Anmerkungen im Keim zu ersticken. Womöglich weil klar wird, wie daneben sie lagen.

 

Ich finde das Schweigen viel interessanter - das Schweigen von Lauterbach bspw. zu dem Unsinn über die zahlreichen Kinder, die alle an PIMS wegen Covid erkranken würden. Mit ihm zusammen traut sich auch Fr. Prof. Brinkmann nicht mehr zu ihren desaströsen und desaströs falschen Prognosen zu äußern.

 

Dabei gehe ich nicht davon aus, daß sie sich dessen schämen - sie rechnen eher mit der Vergesslichkeit des Volkes.

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Was dagegen auffällt, ist, daß die Verteidiger des staatlichen Vorgehens jetzt nicht argumentieren anhand der RKI-Files oder anderweitig wissenschaftlich, sondern Vorwürfe der Kontaktschuld in den Raum stellen (zu Baghdi oder Wodarg), um Fragen und Anmerkungen im Keim zu ersticken. Womöglich weil klar wird, wie daneben sie lagen.

 

Infolge der Corona-Zeit hat die Debattenkultur wirklich ein so niedriges Niveau erreicht wie nie zuvor, würde ich meinen.

 

vor einer Stunde schrieb rorro:

Dabei gehe ich nicht davon aus, daß sie sich dessen schämen - sie rechnen eher mit der Vergesslichkeit des Volkes.

 

Hoffen wir, dass das nicht klappen wird.

bearbeitet von iskander
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Vor allem für Leute, die Ahnung von Molekular-Biologie haben:

 

Prof. Ulrike Kämmerer ist der Auffassung, dass der PCR-Test von Corman-Drosten so schlecht gemacht sei, dass es zweifelhaft sei, ob das ein Versehen sein könne. Schon die von den Programmen automatisch vorgeschlagenen Primer seien besser. Sie lässt die Vermutung anklingen, dass absichtlich falsch Positive produziert werden sollten. Die von der WHO infolge empfohlene Version des Corman-Drosten-Tests sei dann aber noch schlechter. Hier das Interview mit der Biologen Markus Fideler. Video beginnt am richtigen Zeitpunkt:

https://youtu.be/fUdwSTiSU_4?t=1330

Der Video-Abschnitt zum Thema dauert ca. 10 min.

 

Ich kann leider die Schlüssigkeit dieser Argumentation nicht beurteilen.

 

Kämmerer hatte jedenfalls als Letzt-Autorin zusammen mit 21 weiteren Autoren (erfolglos) das Zurückziehen des Corman-Drosten Papiers gefordert (hier). Es gab dann auch noch ein Addendum (hier).

 

Die Autoren der Kritik schreiben:

 

"In light of our re-examination of the test protocol to identify SARS-CoV-2 described in theCorman-Drosten paper we have identified concerning errors and inherent fallacies which render the SARS-CoV-2 PCR test useless.The decision as to which test protocols are published and made widely available lies squarely in the hands of Eurosurveillance. A decision to recognise the errors apparent in the Corman-Drosten paper has the benefit to greatly minimise human cost and suffering going forward. Is it not in the best interest of Eurosurveillance to retract this paper? Our conclusion is clear. In the face of all the tremendous PCR-protocol design flaws and errors described here, we conclude: There is not much of a choice left in the framework of scientific integrity andresponsibility."

 

Wiederum: Leider fehlt mir hier einfach die Expertise für ein eigenes Urteil.

 

bearbeitet von iskander
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vor 8 Stunden schrieb iskander:

Hoffen wir, dass das nicht klappen wird.

Ach, schau dir doch die meisten Foranten hier an. Aufarbeitung unerwünscht

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vor 6 Stunden schrieb rince:

Ach, schau dir doch die meisten Foranten hier an. Aufarbeitung unerwünscht

 

An den Gedanken, dass man jahrelang geirrt hat, weil man jahrelang getäuscht wurde, muss man sich erst einmal gewöhnen. Das ist vermutlich ein Prozess. Trotzdem bin ich da - vorsichtig - optimistisch. Es ist einfach zu viel passiert, als dass sich die öffentliche Debatte einfach unterdrücken oder ignorieren ließe. Es gibt auch zu viele kompetente Kritiker.

Man muss es ja auch mal so sehen: Überlege Dir, wo wir Anfang 2022 waren und wo wir jetzt sind. Es hat sich doch bereits einiges getan, wenn auch langsam, und es ist durchaus möglich dass es weitergeht und weitergeht und weitergeht...

bearbeitet von iskander
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@rorro Kann man eigentlich ungefähr abschätzen, wie viele Ärzte zu 100% hinter dem Narrativ stehen, wie viele zumindest Zweifel haben und wie viele eine klare kritische Haltung haben? Also vor allem bezogen auf Sein eigene Umfeld, das man einigerma0ßen kennt? Oder ist das seriöserweise kaum möglich?

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vor 2 Minuten schrieb iskander:

Es hat sich doch bereits einiges getan, wenn auch langsam.

 

Wenn auch seeehhr langsam!

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Wenn auch seeehhr langsam!

 

Ja, da muss ich auch zugeben, dass ich über-optimistisch war. Ich hatte damit gerechnet, dass es schneller gehen würde und dabei unterschätzt, dass die Verantwortlichen für das Narrativ ja weiterhin an allen wichtigen Schaltstellen sitzen (Politik, Journalismus etc.) und natürlich so gar kein Interesse an einer echten kritischen Diskussion haben. Ich hoffe jedoch, dass Aya Velázquez recht hat und sich das noch verstärkt:

 

"Fast täglich erscheinen neue Artikel zum Thema, Menschen trauen sich endlich, offen zu reden, jahrelange Zweifel zu artikulieren. Die Angst vor Stigmatisierung ist kleiner geworden, das Thema ist irreversibel in der Mitte der Gesellschaft angekommen."

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vor 50 Minuten schrieb iskander:

 

Ja, da muss ich auch zugeben, dass ich über-optimistisch war. Ich hatte damit gerechnet, dass es schneller gehen würde und dabei unterschätzt, dass die Verantwortlichen für das Narrativ ja weiterhin an allen wichtigen Schaltstellen sitzen (Politik, Journalismus etc.) und natürlich so gar kein Interesse an einer echten kritischen Diskussion haben. Ich hoffe jedoch, dass Aya Velázquez recht hat und sich das noch verstärkt:

 

"Fast täglich erscheinen neue Artikel zum Thema, Menschen trauen sich endlich, offen zu reden, jahrelange Zweifel zu artikulieren. Die Angst vor Stigmatisierung ist kleiner geworden, das Thema ist irreversibel in der Mitte der Gesellschaft angekommen."

 

Ja und nein. Unseren Politiker ist schon klar, daß das, was sie getan haben, und noch tun, nicht in Ordnung ist. (Bsp. Markus Söder: "Wir haben Dinge getan, von denen ich gedacht hatte, das dürften wir gar nicht!") Daher haben sie sich von Anfang an bemüht, so viele wie möglich "mit ins Boot zu nehmen", einmal auf allen Ebenen der Politik, vom Bundestag bis runter zum kleinsten Landrat, in der Justiz durch Besetzungspolitik und Kontaktpflege, und in den Medien durch regelmäßige Kontakte und üppige Geldzuwendungen. Gleichzeitig wurde von all diesen erwartet, daß sie auf ihrer Ebene gegen die vorgehen, die sich der Regierungspolitik nicht anschließen wollten. Und bist du Mittäter, hast du an der Aufklärung nicht wirklich Interesse. 

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vor 18 Stunden schrieb iskander:

 

Prof. Ulrike Kämmerer ist der Auffassung, dass der PCR-Test von Corman-Drosten so schlecht gemacht sei, dass es zweifelhaft sei, ob das ein Versehen sein könne. Schon die von den Programmen automatisch vorgeschlagenen Primer seien besser. Sie lässt die Vermutung anklingen, dass absichtlich falsch Positive produziert werden sollten. Die von der WHO infolge empfohlene Version des Corman-Drosten-Tests sei dann aber noch schlechter. Hier das Interview mit der Biologen Markus Fideler. Video beginnt am richtigen Zeitpunkt:

https://youtu.be/fUdwSTiSU_4?t=1330

Der Video-Abschnitt zum Thema dauert ca. 10 min.

 

Ich kann leider die Schlüssigkeit dieser Argumentation nicht beurteilen.

 

Kämmerer hatte jedenfalls als Letzt-Autorin zusammen mit 21 weiteren Autoren (erfolglos) das Zurückziehen des Corman-Drosten Papiers gefordert (hier). Es gab dann auch noch ein Addendum (hier).

Ohne jetzt das Drosten-paper selbst gelesen zu haben und vom Kämmerer-paper auch nur den Anfang folgendes:

 

In der real-time-PCR gibt es drei verschiedene Nachweismethoden der amplifizieren DNA:

  • Am einfachsten ist die Verwendung eines interkalierenden Fluoreszenzfarbstoffes, der doppelsträngige DNA (das Produkt der PCR) unspezifisch nachweist. Für die Etablierung einer PCR zunächst mal zu empfehlen, weil man noch keine teuren, fluoreszenzmarkierten Zusatzprimer benötigt. Man muß sich natürlich darüber im Klaren sein, daß damit alles nachgewiesen wird, nicht nur sprezifisches Produkt.
  • Aufwendiger ist die Verwendung eines Zusatzprimers mit je einem Fluorophor an jedem Ende, der spezifisch an das gewünschte DNA-Produkt bindet und bei der Amplifikation selbst dann zerstört wird. Dadurch entfernen sich die beiden Fluoreszenzmoleküle voneinander, die sich gegenseitig behindern, und so steigt die nachweisbare Fluoreszenz bei jedem Amplifikationsschritt, bei dem die spezifische Sequenz dieses Fluoreszentprimers vorkommt.
  • Am aufwenigsten, aber auch am sichersten, ist die Verwendung von zwei Zusatzprimern, deren Sequenzen auf dem PCR-Produkt nahe beieinander liegen. Beide tragen je ein sich ergänzendes Fluoreszenzmolekül, bei dem die Energie des einen sehr effektiv auf das andere übertragen wird, wenn sie sich nahe genug beieinander befinden (Förster-Transfer).

Da die fluoreszenzmarkierten Primer relativ teuer sind würde ich für den Anfang immer mit dem unspezifischen, interkalierenden Farbstoff beginnen. Wenn ich damit dann eine gut funktonierende (also ausreichend sensitive und spezifische) PCR hinbekomme, würde ich dann die entsprechenden Fluoreszenzprimer ergänzen.

Ohne Positivkontrolle lässt sich allerdings keine PCR etablieren; dieses Paper war vielleicht einfach als Anregung für andere Forschungslabore gedacht, die möglicherweise positive Proben bekommen. So ein Paar Primer kostet in kleinem Maßstab relativ wenig (keine 50 Euro) und wer ein Gerät für die real-time-PCR hat, der hat auch die Kits mti den entsprechenden Chemikalien und Enzymen im Kühlschrank.

 

Bei der Auswahl der Primer ist es sinnvoll, diese in möglichst unveränderlichen Regionen des Zielgens zu setzen, damit zufällige Mutationen möglichst nicht zu Nachweisschwierigkeiten führen. Das kann dazu führen, daß man Kompromisse bzg. der Zusammensetzung der Primer und der Produktlänge eingehen muß (je länger das Produkt, um so eher kann was schief gehen und die benötigte Anzahl an Zyklen steigt). Allerdings muß man dazu den Aufbau des Zielgens schon recht genau kennen (also nicht nur seine Sequenz, sondern auch deren Variabilität). Eine durchaus sinnvolle Alternative besteht darin, bei Viren nicht nur ein Gen, sondern drei verschiedene Abschnitte nachzuweisen. Das hat man in Großbritannien auch so gemacht; Eine SARS-CoV-2-Variante fiel dort dadurch auf, daß sich bei vielen Probanden nur noch zwei Abschnitte nachweisen ließen.

 

Ein 'Standardprimer' besteht aus 20 Nukleotiden. Seine Anlagerungstemperatur hängt von vielen Parametern ab und es gibt ausgefuchste Formeln dafür, aber es gibt auch eine einfache Faustformel: 2° pro A und T und 4° pro G und C zusammenrechnen. Da landet man bei einem G/C-Gehalt von 50% dann bei 60°C.

Ein solcher Standardprimer passt theoretisch auf eine von 420 = eine Billion Stellen eines genetischen Zufallstextes; da man immer zwei Primer braucht sind die Chancen, nur das Zielgen nachzuweisen, recht hoch. Wenn man ein paar Einschränkungen bedenkt! Das Zielgen muß spezifisch für das nachzuweisende Virus sein und darf z.B. nicht in der ganzen Familie der Corona-Viren vorkommen. Dann würde man damit nämlich jede dritte Erkältung nachweisen und nicht nur SARS-CoV-2.

 

Mein Fazit: Als allererster Forschungsansatz wohl in Ordnung, dafür spricht auch die ausgesprochen schnelle Veröffentlichung (innerhalb eines Tages - sonst kann sowas auch mal ein ganzes Jahr dauern), auch als reine 'Papierchemie' (also auf dem Papier erstellte Theorie ohne praktische Bestätigung).

Zum systematischen Erregernachweis muß man viel genauer vorgehen - ich hoffe, das haben die Labore gemacht!

Und: Zu jeder PCR gehören Positiv- und Negativkontrollen! Ohne entsprechendes Virusmaterial geht es also nicht. Später wird man die entsprechenden viralen Gene in Bakterien kloniert haben und davon dann Standard-RNA-Kontrollen mit bekannten Konzentrationen hergestellt haben. In der Regel lässt man zur Kalibirierung jeder RT-PCR immer eine Reihe dieser Standardkonzentrationen mitlaufen. Beim 'klassischen' LightCycler werden dafür gerne mal mindestens 10 von 32 Kapillaren verwendet, bei moderneren Geräten mit 96- oder 386-well-Platten ist dieser Überhang weniger drastisch.

 

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vor 7 Stunden schrieb iskander:

 

An den Gedanken, dass man jahrelang geirrt hat, weil man jahrelang getäuscht wurde, muss man sich erst einmal gewöhnen. Das ist vermutlich ein Prozess. Trotzdem bin ich da - vorsichtig - optimistisch. Es ist einfach zu viel passiert, als dass sich die öffentliche Debatte einfach unterdrücken oder ignorieren ließe. Es gibt auch zu viele kompetente Kritiker.

Man muss es ja auch mal so sehen: Überlege Dir, wo wir Anfang 2022 waren und wo wir jetzt sind. Es hat sich doch bereits einiges getan, wenn auch langsam, und es ist durchaus möglich dass es weitergeht und weitergeht und weitergeht...

Es ist m.E. doch maximal realitätsfern auf eine Aufarbeitung entsprechenden Ausmaßes mit bestimmten Folgen zu hoffen.

 

Es gab allein in den letzten 15-20 Jahren so viele gravierende politische Fehler und Fehlentwicklungen, die zusätzlich klar auf bestimmte Personen gemünzt werden konnten (Cum-Ex, Grenzöffnung, usw.) und es ist NICHTS geschehen.

 

Warum das bzgl. Covid anders sein sollte, erschließt sich mir nicht. Es gibt so viele andere Themen, die gerade auch aktuell wieder alles überstrahlen.

 

Mir scheint es eher so, dass eben wieder eine Art "Blase" das Thema Covid rauf und runter diskutiert und sich dabei so stark engagiert, dass sie selbst den Eindruck gewinnt, es wäre nun kurz davor, dass alles an die Öffentlichkeit käme.

 

Meine Prognose:

Da wird eher früher als später kein Mensch mehr drüber reden und kein Hahn danach krähen, wie immer. Ist ja in anderen Ländern auch nicht anders.

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Am 26.8.2024 um 20:36 schrieb bw83:

Warum das bzgl. Covid anders sein sollte, erschließt sich mir nicht. Es gibt so viele andere Themen, die gerade auch aktuell wieder alles überstrahlen.

 

Mir scheint es eher so, dass eben wieder eine Art "Blase" das Thema Covid rauf und runter diskutiert und sich dabei so stark engagiert, dass sie selbst den Eindruck gewinnt, es wäre nun kurz davor, dass alles an die Öffentlichkeit käme.

 

Meine Prognose:

Da wird eher früher als später kein Mensch mehr drüber reden und kein Hahn danach krähen, wie immer. Ist ja in anderen Ländern auch nicht anders.

 

Ich glaube, dass das Thema zu groß ist, dass da zu viel Schaden angerichtet wurde, und dass es zu viele Leute (nicht nur in Deutschland) gibt, die die Aufklärung gegen alle Widerstände vorantreiben. Es ist auch wichtig, dass es klappt, denn sonst kommt die nächste derartige Katastrophe.

 

@Moriz Danke erst mal. Soweit ich Frau Ketterer verstanden habe, gibt es da beispielsweise große Temperaturunterschiede, die problematisch seien. 

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Meldungen:

 

"Landesmedienanstalt geht nach Enthüllung der RKI-Protokolle gegen Multipolar vor

Unvermittelt wirft die nordrhein-westfälische Medienaufsicht unserem Magazin „Verstöße gegen die journalistische Sorgfalt“ vor und droht schriftlich mit einem „förmlichen Verwaltungsverfahren“. Bemängelt werden teils mehrere Jahre alte Beiträge, die die Regierungssicht auf Corona in Frage stellen. [...] Multipolar hatte bereits im vergangenen Jahr in einer Recherche zu den Landesmedienanstalten berichtet, dass Zweifel daran bestehen, ob der betreffende Paragraf 19 des Medienstaatsvertrags verfassungsgemäß ist. So argumentiert der Medienrechtler Wolfgang Lent, die Regelungen träfen ausschließlich Online-Medien, was Indiz für eine Sonderrechtsregelung sein kann. Zudem sei nicht klar definiert, wer unter das Gesetz falle. Vor allem aber würde die Kontrollfunktion gegenüber dem Staat ausgehebelt, wenn Journalisten bei ihrer Recherche Rücksicht auf Staatsbelange nehmen müssten. Lent: „Eine Behördenaufsicht über die Einhaltung von Sorgfaltspflichten führt gerade in diesen Fällen zu inakzeptablen Rahmenbedingungen der online-journalistischen Arbeit.“"

https://multipolar-magazin.de/artikel/landesmedienanstalt-gegen-multipolar

 

Wir haben hier im Prinzip ein Wahrheitsministerium mit Zensurkompetenz - aber eines, welches "erstaunlicherweise" nur dort einzuschreiten scheint, wo jemand der Regierungssicht widerspricht.

 

Und:

 

"Daten aus England zeigen: Die Nicht-Covid-19-Sterblichkeit war bei Geimpften in der Pandemie teils deutlich höher als bei Ungeimpften. Warum wird das nicht weiter untersucht? [...] In zahlreichen westlichen Ländern wird seit 2021 eine auffällige Übersterblichkeit beobachtet. Dies gilt auch für Deutschland. Über die möglichen Ursachen gibt es jedoch unter Wissenschaftlern keinen Konsens. Die Daten aus Deutschland zeigen eine zeitliche Korrelation mit der Gabe der Covid-19-Impfstoffe, doch eine Korrelation ist kein Beleg für die Kausalität, lediglich ein wichtiger Hinweis. [...]

Die Bundesregierung hatte offensichtlich kein Interesse an einer ergebnisoffenen Aufklärung der Ursachen der Übersterblichkeit. Anlässlich einer Befragung im Deutschen Bundestag im Mai 2023 antwortete Karl Lauterbach auf die Frage zur möglichen Verursachung der Übersterblichkeit durch die Covid-19-Impfstoffe: „Falls Sie hier darauf hinweisen wollen, dass es möglicherweise so wäre, dass die Übersterblichkeit durch die verabreichten Impfungen entstanden ist: Dafür haben wir keinerlei Hinweise, das ist medizinisch nicht plausibel. Das ist eine gefährliche Räuberpistole. Ich würde Sie daher bitten, nicht in diese Richtung auch nur zu gestikulieren.“

An die Adresse von Herrn Lauterbach und anderen Verantwortlichen sei gesagt: Die noch fehlenden Hinweise sind hiermit geliefert, die medizinische Plausibilität ebenfalls. Die Ausführungen im vorliegenden Text weisen darauf hin, dass die Übersterblichkeit teilweise durch die verabreichten Impfungen entstanden sein könnte. Dafür gibt es zahlreiche Hinweise, aus Deutschland und aus England, die inzwischen sogar medizinisch plausibel erscheinen. [...]"

https://www.berliner-zeitung.de/open-source/corona-und-uebersterblichkeit-warum-die-impfstoffe-als-ursache-nicht-auszuschliessen-sind-li.2248081

 

Und:

 

"Meta chief executive Mark Zuckerberg accused the Biden administration of pressuring the social media group to “censor” certain Covid-19 content during the pandemic and said he intended to be politically “neutral” this election cycle.

In a letter addressed to House judiciary committee chair Jim Jordan, Zuckerberg wrote that senior Biden officials had “repeatedly pressured” Meta’s team for months to censor some Covid-19 content, including humour and satire.

“I believe the government pressure was wrong and I regret that we were not more outspoken about it,” he wrote in the letter, which was posted on X by the committee on Monday."

https://www.ft.com/content/202cb1d6-d5a2-44d4-82a6-ebab404bc28f

 

Und:

 

"RKI-Files: Künstliche Skandalisierung? Dieser Beschwichtigungsversuch überzeugt nicht

Unserem Autor missfällt im Schlagabtausch zu den RKI-Files in der FAZ das juristische Achselzucken. [...] Doch an solidem und brauchbarem Entscheidungswissen fehlte es entgegen Gärditz’ Ausführungen keineswegs. Selbstverständlich gab es während der Pandemie ein festes Fundament an Fachwissen, das die Politik von einer Behörde wie dem RKI hätte einfordern und angemessen berücksichtigen müssen. Daran ändern auch „epistemische Unsicherheit“ und die politische Aufsicht des Bundesgesundheitsministeriums nichts. [...] Kurzum: Man soll dort nicht von „epistemischer Unsicherheit“ sprechen, wo man nur Handbücher aufschlagen, Publikationen tatsächlich lesen und Daten genau anschauen müsste – und zwar auch dann, wenn sie den eigenen Erwartungen widersprechen. [...] Und die unselige Phrase von der „Pandemie der Ungeimpften“ war eben nicht, wie Gärditz meint, einfach „ein politischer Slogan“. Es war keine Losung wie „Mehr Geld für Bildung“, sondern eine desaströs eskalierende Kommunikation und damit ein objektiv schwerer Fehler im Krisenmanagement. Der zum Scheitern verdammte Aufbau eines Sündenbocks musste den Verantwortlichen erwartbar – und völlig zu Recht – auf die Füße fallen."

https://www.berliner-zeitung.de/open-source/rki-files-kuenstliche-skandalisierung-dieser-beschwichtigungsversuch-ueberzeugt-nicht-li.2247138

bearbeitet von iskander
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Natürlich wäre es einem Impfbefürworter wie Lauterbach, der ja zudem zwischendurch die Lüge von der Nebenwirkungsfreiheit verbreitet hat, höchst peinlich, wenn just diese angeblich nebenwirkungsfreien Impfungen mit der beobachteten Übersterblichkeit im Zusammenhang stehen würden.

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Und das Fordern von Denkverboten, wie es von Lauterbach kommt, zeigt, dass er von Wissenschaft nicht den Hauch einer Ahnung hat.

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vor 49 Minuten schrieb rince:

Und das Fordern von Denkverboten, wie es von Lauterbach kommt, zeigt, dass er von Wissenschaft nicht den Hauch einer Ahnung hat.

Ich fürchte, er hat sehr wohl Ahnung - und weiß, was ihm blüht, wenn die Wahrheit bekannt wird.

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vor 1 Stunde schrieb MartinO:

Ich fürchte, er hat sehr wohl Ahnung - und weiß, was ihm blüht, wenn die Wahrheit bekannt wird.

Was soll ihm denn blühen? Er wird wie Taugenichts-Uschi wegen erwiesener wiederholter Unfähigkeit nach Brüssel wegkomplimentiert?

bearbeitet von rince
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Am 26.8.2024 um 14:31 schrieb Marcellinus:

 

Ja und nein. Unseren Politiker ist schon klar, daß das, was sie getan haben, und noch tun, nicht in Ordnung ist. (Bsp. Markus Söder: "Wir haben Dinge getan, von denen ich gedacht hatte, das dürften wir gar nicht!") Daher haben sie sich von Anfang an bemüht, so viele wie möglich "mit ins Boot zu nehmen"

Nach der Devise "9 von 10 Menschen haben mit Mobbing kein Problem". An Söders Ausspruch musste ich auch denken. Ich weiß nur nicht, ob er dabei den Eindruck hatte, dass etwas schief läuft. Ein Dummbatz ist er jedenfalls nicht.

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