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Das Aus für die Alte Messe(?)


Frank

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vor einer Stunde schrieb laura:

 

Und auf die Idee, dass die massive Mittelmäßigkeit vieler - auch sehr ranghoher Kirchenvertreter*innen - diese in sich konsistente Lehre zumindest in Frage stellen könnte, bist du noch nicht gekommen?

 

Ach Laura, das ist doch nichts Neues. Leider nicht auf Deutsch übersetzt, aber auf Englisch findest du den Liber Gomorrhianus von Petrus Damiani. Fast 1000 Jahre alt, heute nicht schlimmer als damals.

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vor 5 Stunden schrieb Werner001:

Der Glücklichere bist du. Nachdenken und Erkenntnis macht nicht glücklicher als blinder Glauben.

Aber wenn der blinde Glauben sich allzusehr mit der Realität beißt, schafft es ein so rationaler Mensch wie ich halt irgendwann nicht mehr, die Realität zu verleugnen. Schön  ist das nicht, das kannst du mir glauben. Die Traumwelt blinden Glaubens ist wesentlich angenehmer als die Erkenntnis der Realität 

 

Werner

 

Du bist süß. Alle, die andere Entscheidungen treffen, glauben blind. Muss ja so sein. Lustig.

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

Du bist süß.

Ich weiß, hab ich schon ein paarmal gehört. Danke!
(Diese Gedankensünde solltest du aber dringend beichten)

 

Werner

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vor 17 Minuten schrieb rorro:

 

Du bist süß. Alle, die andere Entscheidungen treffen, glauben blind. Muss ja so sein. Lustig.

... nein, aber sie scheinen nun einfach mal das Bedürfnis zu haben, bestimmte Missstände und Probleme ausblenden zu wollen. 

Das kann man schon machen. Wenn es dein Weg ist, gerne ... 

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vor 4 Minuten schrieb laura:

... nein, aber sie scheinen nun einfach mal das Bedürfnis zu haben, bestimmte Missstände und Probleme ausblenden zu wollen. 

Das kann man schon machen. Wenn es dein Weg ist, gerne ... 

 

Wie kommst Du darauf, daß ich was ausblende? Ich halte bloß nichts von Deinen Therapievorschlägen. Die Diagnose ist gar nicht so großartig unterschiedlich.

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19 hours ago, rorro said:

Und zu diesem anderen Licht gehört eben auch das "nicht mehr ich lebe, sondern Christus in mir" als Ziel - d.h. ich und meine Vorstellung von dem, was angeblich richtig und falsch ist, ist nicht mehr prioritär, d.h. auch, daß ich nciht mehr mir selbst gehöre, das spricht lso alles gegen hedonistischen Individualismus.

 

Das wiederum finden viele nicht wirklich als "frohe Botschaft". Ist ja rein weltlich auch nachvollziehbar.

 

Ich überlege gerade, ob man den Unterschied des Ansatzes ähnlich wie den Unterschied zwischen Hinayana und Mahayana verstehen kann.

Also die Suche nach einem zuvörderst persönlichem Heil oder der Vorstellung, dass das Evangelium eine Heilsbotschaft für alle sein soll.

Wenn ich nur darauf zähle, selbst gerettet zu werden, ist es weniger wichtig, ob die christliche Botschaft eine Ausstrahlkraft in die Gesellschaft hat.

 

Was die Vollendung im Glauben angeht, ist vermutlich am Ende gleich, welches Modell ich der Kirche zugrunde lege - ich denke, solche Menschen sind der Kirche oder menschlichen Gemeinschaft als Abstraktum sowieso ein gutes Stück entwachsen - nur ist das immer auch die Ausnahmegestalt des Heiligen.

Synodaler Weg oder Alte Messe sind erstmal eher Dinge, die kirchlichen Alltag weit unterhalb solcher Vorstellungen regeln.

 

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vor 21 Stunden schrieb Frank:

 

Du schriebst:
"Die Unpraktikabilität gehört zu ihren kleineren Mängeln. Dass das Milieu, zu dem sie gehört, heute kaum noch vorhanden ist, ist ein größeres Problem."

Entweder taugt die Lehre im Leben der Menschen oder sie kann nicht wahr sein.
Entweder passt sie in jedes Milieu oder sie kann nicht wahr sein.
 

Wie soll sie in ein Milieu passen, in dem man überhaupt nie etwas von ihr erfährt. Es ist heute nicht ungewöhnlich, dass auch Mitarbeiter der Kirche diese Lehre ablehnen. Von denen wird man kaum einen Zugang zu ihr erwarten können. Aus Büchern lernt man derartiges auch nicht. Im geistlichen Leben spielt sie in Westeuropa auch keine Rolle mehr. Wird die Lehre durch diese Verhältnisse plötzlich "unwahr"?

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vor 18 Stunden schrieb rorro:

Ach Laura, das ist doch nichts Neues. Leider nicht auf Deutsch übersetzt, aber auf Englisch findest du den Liber Gomorrhianus von Petrus Damiani. Fast 1000 Jahre alt, heute nicht schlimmer als damals.

Ich liefere gerne einen Link nach, Latein und Englisch nebeneinander.

 

Leider ist der Text invertiert, aber das lässt  sich einfach abstellen. Hier werden Sie geholfen.

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Beerdigungen, Beichten und andere Riten nicht mehr in vorkonziliarer Form

Bistum Rom: Keine "Alte Messe" an Ostern mehr

Das Bistum Rom hat Ausführungsbestimmungen für den Erlass des Papstes zur vorkonziliaren Liturgie veröffentlicht. Der Kardinalvikar der Diözese verschärft die Regeln noch – an Ostern wird künftig nur noch in der neuen Form gefeiert.

katholisch.de vom 11.11.2021 [klick]

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Es ist sehr traurig, aber wenn man sich anschaut, wie sich die TLM-gemeinschaften vor der TC entwickelt haben und wie viel Gnade durch die alte Form gegeben wird, können sie die scheinbare Wiedergeburt der Tradition nicht niedertrampeln. Weitere Schläge töten die Hoffnung in mir nicht.

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vor 31 Minuten schrieb Greg Fischer:

Es ist sehr traurig, aber wenn man sich anschaut, wie sich die TLM-gemeinschaften vor der TC entwickelt haben und wie viel Gnade durch die alte Form gegeben wird, können sie die scheinbare Wiedergeburt der Tradition nicht niedertrampeln. Weitere Schläge töten die Hoffnung in mir nicht.

Die neue Form der Liturgie gibt genauso Gnade und vermittelt ebensoviel Gnade.

Das kann nicht der Grund

 

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Am 12.10.2021 um 22:27 schrieb Guppy:

 

Mein Gedanke war, daß ein Priester, dem nicht erlaubt ist eine Heilige Messe zelebriert auch nicht in persona Christi handeln kann und somit gar keine Wandlung stattfinden kann. Das hiesse dann, man empfängt als Gläubiger gar nicht die Eucharistie, sondern man isst einfach nur eine Oblate, so wie im protestantischen Abendmahl.

 

Beim Abendmahl ist nach lutherischer Lehre Jesus Christus mit seinem Leib und seinem Blut in der Substanz von Brot und Wein real gegenwärtig.

 

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vor 15 Stunden schrieb Frank:

Die neue Form der Liturgie gibt genauso Gnade und vermittelt ebensoviel Gnade.

Das kann nicht der Grund

 

genau das bezweifeln die wirklichen Traditionalisten ich meine hier nicht die Ästheten und Liturgie Gourmets  die Summorum Pontificum für sich beanspruchen, sondern die die seit 1975 emsig die Maßnahmen ergreifen um die Inhalte und Formen praktizieren zu können, die sie möchten, für die ändert sich jetzt auch nichts
außer das sie mehr Zulauf haben werden überhaupt wenn es Ihnen gelingt richtige Kirchen zu bekommen, wie hier

https://www.youtube.com/watch?v=M9m3ywlfU5Y&t=347s
https://www.youtube.com/watch?v=qjredndRzqs
Rom sollte da endlich klare Verhältnisse schaffen und auch eine Gesprächspause einleiten wie bei den Alt Orientalen nach 1000 Jahren ging es dann ganz gut
 

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vor 19 Stunden schrieb Frank:

Die neue Form der Liturgie gibt genauso Gnade und vermittelt ebensoviel Gnade.

Das kann nicht der Grund

 

Das ist dieselbe Transsubstantiation, Verdeutlichung des Kreuzopfers Christi und die daraus resultierenden Gnaden. Ich habe etwas anders gemeint.

Ich habe vor einem Jahr begonnen, die alte Messe zu besuchen und habe einige überraschende Dinge bemerkt: Wachstum in der Gottesfurcht, verstanden als gesunder und tiefer Respekt; ein tieferes Bewusstsein, dass die Messe ein Opfer ist; Abbau meines Egozentrismus zugunsten des Theozentrismus - Ich komme nicht zur Messe, um etwas zu empfinden, sondern um Gott anzubeten; die Tatsache, dass der Priester die Liturgie nicht mit seiner Persönlichkeit verdunkelt und sich auf Gott ausrichtet, ist ebenfalls sehr hilfreich bei diesem Akt der Anbetung.

 

Das Interessante daran ist, dass dies nicht nur auf der Ebene des Intellekts, des Gefühls oder der ästhetischen Erfahrung geschieht, sondern auf einer tieferen Ebene der Gnade. Die alte Messe ist keine historische Rekonstruktion für Snobs, sondern eine lebendige, spirituelle Realität. Ich sehe dies als eine neue, tiefere Etappe in meiner Beziehung zu Gott.

 

Daher sehe ich die Traditionis Custodes, die keine sinnvolle theologische Unterstützung hat, als Zerstörung des Weges zum Aufbau des Glaubens, durch den Gott sich selbst großzügig schenkt.

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vor 17 Stunden schrieb rorro:

Würde diesen Vorschlägen mehr gefolgt, würde auch mal häufiger das 1. Eucharistische Hochgebet genommen (Canon Romanus), würden die ausgewählten Lieder sich textlich wieder eher an den liturgischen Texten orientieren - der Aufruhr wäre ein Sturm im Wasserglas mangels Beteiligung. Selbst eine Zelebration gemeinsam mit der Gemeinde "ad orientem" ist im NO natürlich möglich.

Wenn man den Unterschied nicht bemerkt und es auch so kommuniziert wird, dass wie im alten Ritus zelebriert wird, gäbe es nichts zu beanstanden.

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vor 19 Stunden schrieb rorro:

All das, was Du in der TLM bemerkt hast, kann man auch im NO bemerken.

Mit dem Begriff "Bemerkungen" meinte ich nicht analytische Beobachtungen, sondern eine Vertiefung des geistigen Lebens und eine größere Theozentrismus, die ich bei mir selbst beobachtete. Ich habe eine Art Zeugnis abgelegt, um den Wert der alten Liturgie und ihre anhaltende Vitalität zu unterstreichen.

 

vor 19 Stunden schrieb rorro:

Es bleibt allerdings festzuhalten, daß die dt. Bischöfe in den 70ern, mit der Approbation Roms, und daher im Gehorsam anzunehmen, die Hl. Messe doch sehr an die Betsingmesse früherer Zeiten angepaßt haben. Wer im nichtdeutschsprachigen Raum die Hl. Messe mitfeiert, wird feststellen, daß sie ursprünglich nicht so gesangbuchlastig mit Texten außerhalb der liturgischen Messtexte versehen war.

Die Dt. Bischöfe haben dem Vollzug der Hl. Messe so viele insbesondere gesangliche Freiheiten gegeben, daß von der EInheit im Ritus nicht mehr so viel auf den ersen Blick erkennbar ist.

Das führt dann wiederum im Einzelfall zu der unguten Frage nach "gültig" oder "nicht gültig" (fragen sich Eheleute hoffentlich nicht mehrmals im Jahr bzgl. des Ehesakramentes und sind da hoffentlich nicht mit der Minimalanforderung zufrieden).

 

Vergessen wir nicht die ganze Kontroverse mit Erzbischof Bugnini ;)

 

vor 19 Stunden schrieb rorro:

Ich habe wirklich erhabene phantastische Liturgien im NO erlebt und hingerotzte traditionelle (zuletzt byzantinische in orth. Klöstern) - und außerdem wäre es nicht hilfreich zu denken, zu präkonziliaren Zeiten wäre die liturgische Welt in Ordnung gewesen (denn dann hätten die Konzilsväter nicht die Liturgie zum Ersten Punkt der Agenda gemacht).

 

Ich habe nicht TLM und NOM mit einander direkt vergleichen und meine Bewertung ist nicht auf Emotionen basiert.

 

In keinem Fall habe ich eine sentimentale Einstellung zur Vergangenheit. Ich habe gehört z.B., dass große Teil der Messen die so g.  stille Messen (Missa lecta) war und die Glaubige sehr   elend über die Masse katechisiert. Ganz zu schweigen von mehr Klerikalismus und weniger Beteiligung der Laien am kirchlichen Leben.

 

vor 19 Stunden schrieb rorro:

Kardinal Blaise Cupich, eher progressiver Erzbischof von Chicago, schlug u.a. folgendes vor: Accompaniment may also mean creatively including in the Mass reformed by the Council elements which people have found nourishing in celebrating the earlier form of the Mass, which has already been an option, e.g., reverent movement and gestures, use of Gregorian chant, Latin and incense, and extended periods of silence within the liturgy.

 

Würde diesen Vorschlägen mehr gefolgt, würde auch mal häufiger das 1. Eucharistische Hochgebet genommen (Canon Romanus), würden die ausgewählten Lieder sich textlich wieder eher an den liturgischen Texten orientieren - der Aufruhr wäre ein Sturm im Wasserglas mangels Beteiligung. Selbst eine Zelebration gemeinsam mit der Gemeinde "ad orientem" ist im NO natürlich möglich.

 

Die TLM ist jedoch ein organisches Ganzes, das mit dem Gebet am Fuß des Altars beginnt und sich seit Jahrhunderten organisch entwickelt hat. 1. Eucharistische Hochgebet z.B. ist gesagt nur zwischen Gott und Priester in Ruhe um der Heiligkeit des Kanons zu schutzen.
Warum sollte man die NOM "tridentisieren", wenn man eine vollständige TLM haben kann?

 

vor 19 Stunden schrieb rorro:

Traditionis Custodes ist kein Werk der Zerstörung, sondern kann für Dich bedeuten zu verstehen, was es heißt, die Liturgie der gegenwärtigen Kirche mitzufeiern und was es heißt, daß es im Leben nicht nur um Dich geht, daß Du Dich einreihst in die Kirche und Dich ihrem Urteil unterstellst. Auch wenn es mal nicht paßt.

 

Dieser Absatz ist unnötig herablassend, zumindest lese ich ihn so. Ich habe kein Problem damit, zur NOM zu gehen, es ist nur so, dass ich im Falle der TLM die Tiefe der Liturgie entdeckt habe. Andererseits bin ich nicht der Einzige, denn sie zieht junge Familien auf der ganzen Welt an und lässt Berufungen zum geweihten Leben reifen. Außerdem war die TLM laut Summorum Ponificum nie verboten.

 

Traditionis Custodes ist ein plötzliches Abholzen des grünen Waldes, der in den letzten 15 Jahren gewachsen ist. Meines Erachtens geht es eher darum, möglichen Widerstand auf der Weltsynode von vornherein auszuschließen und den Boden für die nächste Liturgiereform zu bereiten.

 

Ich schreibe in keinem meiner Beiträge, dass die Dinge so sein sollten, wie ich sie empfinde.

 

Es gibt Gruppen in der Kirche, die im Wesentlichen ihre eigene Liturgie haben: das Neokatechumenat, die Charismatiker oder die östlichen Riten, und irgendwie hat niemand im Vatikan im Moment ein Problem damit :)

herzliche Grüße

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@Greg Fischer: Ich empfinde als jemand, die mit dem ordentlichen Ritus aufgewachsen ist und ihm spirituell wesentlich mehr abgewinnen kann als einer Messe nach dem außerordentlichen Ritus, ganz so wie meine Eltern, deine Argumentation als sehr annehmbar.

 

Das passiert nicht oft in dieser Auseinandersetzung um die beiden Riten.

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Am 15.11.2021 um 00:03 schrieb rorro:

Würde diesen Vorschlägen mehr gefolgt, würde auch mal häufiger das 1. Eucharistische Hochgebet genommen (Canon Romanus),

 

Ich spreche mal von meiner Gemeinde (katholisch, aber nicht römisch, wie bekannt sein dürfte): Das wird schon manchmal genommen, allerdings nicht so sehr oft, da es wohl auch von der Mehrzahl de GD-Teilnehmer als "etwas sperrig" wahrgenommen wird. Mich erinnert es etwas an alte Zeiten, wobei ich sagen muss, dass ich dieses ja recht ehrwürdige Gebet niemals als Abgrenzung zwischen "traditionell" und "modern" wahrgenommen habe, sondern eher als Ausdruck des Frömmigkeitsstils des Pfarrers. Wobei ein eingefleischter Hochkirchler durchaus "modern" sein kann.

 

Am 15.11.2021 um 00:03 schrieb rorro:

würden die ausgewählten Lieder sich textlich wieder eher an den liturgischen Texten orientieren

 

Ist das nicht selbstverständlich? Unser Pfarrer sucht die Lieder nach den Lesungstexten bzw. dem Evangelium aus und ich spiele sie dann, manchmal wird in der Predigt auch auf einen Liedtext Bezug genommen. Ehrlich gesagt, ich kenne das nicht anders, und ich sitze schon seit 27 Jahren an der Orgel. Ich bin bisher ja auch davon ausgegangen, dass es einen Sinn haben könnte, dass zu praktisch sämtlichen liturgischen Bestandteilen passende Lieder im "Eingestimmt" drin sind...

 

Am 15.11.2021 um 00:03 schrieb rorro:

- der Aufruhr wäre ein Sturm im Wasserglas mangels Beteiligung. Selbst eine Zelebration gemeinsam mit der Gemeinde "ad orientem" ist im NO natürlich möglich.

 

Natürlich. Zum einen war das bei uns im gesamten Bistum sehr verbreitet bis in die 1980er (bei uns gab es ja das Vat 2 nicht), außerdem gibt es das bei uns auch heute noch, z.B. wenn wir Gäste in einer Kirche mit Hochaltar sind. Nicht immer wird ein Volksaltar schnell mal aufgestellt (ehrlich - ich finde die Klapptische unmöglich - aber das ist eine schnöde Frage meines Geschmacks).

 

Ich habe es schon mal geschrieben: Ich habe in evangelischen Gottesdiensten in verschiedenen Landeskirchen (hauptsächlich Bayern und Württemberg) sehr viele Gottesdienste "ad orientem" erlebt - dort ist das eben so, man ist es gewohnt und es ist mehr eine Geschmacksfrage als eine (theologische) Streitfrage, wenn es überhaupt thematisiert wird. 

 

Mir würde es gefallen, wenn eine solche sehr profane Haltung etwas mehr Verbreitung fände - das würde das Leben einfacher machen. Denn über Geschmacksfragen streitet man (sinnvollerweise) nicht. 

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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

Mir würde es gefallen, wenn eine solche sehr profane Haltung etwas mehr Verbreitung fände - das würde das Leben einfacher machen. Denn über Geschmacksfragen streitet man (sinnvollerweise) nicht. 

 

Da gebe ich Dir Recht. Da allerdings nicht wenige die Form der Liturgie nach dem Nutzen für sich selbst bewerten (was ich nicht verstehe, doch ich muß nicht alles verstehen), rechne ich da nicht mit einer Entspannung.

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vor 8 Stunden schrieb gouvernante:

Wenn Menschen die Liturgie nur nach dem Nutzen für sich selbst beurteilen würden, wäre die Lage sehr entspannt.

Die Spannung entsteht dadurch, dass Menschen meinen, das Optimum für sie persönlich müsse auch das Optimum für andere sein und genau dies sei diesen beizubringen.

Die Obrigkeit hat  gerade entschieden, dass an den Ostertagen die neue Form das Optimum für alle ist.

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vor 8 Stunden schrieb Merkur:

Die Obrigkeit hat  gerade entschieden,

 

Die darf das. In Deinem Bistum werden solche einsamen Entscheidungen sogar erwartet.

 

vor 8 Stunden schrieb Merkur:

dass an den Ostertagen die neue Form das Optimum für alle ist.

 

Nö. Das kann sie nun wirklich nicht entscheiden. Allerdings hat auch - ganz grundsätzlich - niemand das Recht, sein Optimum zu verlangen. 

Das geht nur in solchen Kirchen, die eine Laienmitbestimmung in den Synoden haben (und auch dort ist es eine Frage der Mehrheiten und nicht absolut).

In den mit Rom verbundenen Bistümern kann man einen Wunsch danach äußern, dem dann unter gewissen Umständen gefolgt wird oder auch nicht.

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vor 10 Stunden schrieb Merkur:

Die Obrigkeit hat  gerade entschieden, dass an den Ostertagen die neue Form das Optimum für alle ist.

Ich darf dich korrigieren.

In dem, weiter oben, von mir verlinkten Text stand nichts von Optimum. Schon allein deshalb läuft deine polemische Spitze ins Leere. Aber das nur am Rande.

Inhaltlich korrekt wäre sie allerdings wenn du geschrieben hättest das die Obrigkeit des Bistums Rom entschieden hätte das die neue Form das Optimum für alle im Bistum Rom sei.

 

Dass dies auch für andere Bistümer gelten soll, soweit geht die Machtbefugnis des Generalvikars des Bistum Rom nicht. Was das Optimum für das Bistum München und Freising oder Regensburg oder Augsburg ist legen Bischof Marx, Bischof Voderholzer , Bischof Meier, bzw. dessen Generalvikare fest. Gleiches gilt natürlich auch für alle anderen Bistümer.

bearbeitet von Frank
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