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Stell dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin


Die Angelika

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Die Politiker würden auf das böse Wahlvolk schimpfen (bzw. auf die bösen Nichtwähler) und weitermachen wie bisher.

Ich fürchte, es würde keiner drüber nachdenken, warum die Leute nicht zur Wahl gegangen sind.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Die Politiker würden auf das böse Wahlvolk schimpfen (bzw. auf die bösen Nichtwähler) und weitermachen wie bisher.

 

Das tun sie doch jetzt schon. Mit Nichtwählen kommt man denen nicht bei.

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

Ein Gedankenspiel in Anlehnung an "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin."

Was würde das für Folgen haben

 

Keiner, so im Sinne von 'Proletaries aller Länder'? Dann gehen vermutlich nur die Politikys wählen, was rauskommt ist random, aber gültig.

bearbeitet von Higgs Boson
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Der Block der Nichtwähler stellt doch jetzt bereits die grösste Fraktion in Deutschland. Also theoretisch, wenn sie eine Fraktion hätten

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vor einer Stunde schrieb Higgs Boson:

 

Keiner, so im Sinne von 'Proletaries aller Länder'? Dann gehen vermutlich nur die Politikys wählen, was rauskommt ist random, aber gültig.

 

 

Neinneinneinnein

Wenn ich keiner schreibe, meine ich das schon auch so. 

Ich lasse mich da höchstens noch auf keiner außer den Kandidaten ein, und die wählen sich dann jeweils selbst 

Und dann? 

Kann es dann Mehrheiten geben? 

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vor 58 Minuten schrieb rince:

Der Block der Nichtwähler stellt doch jetzt bereits die grösste Fraktion in Deutschland. Also theoretisch, wenn sie eine Fraktion hätten

 

Lach! 

Wenn die eine Fraktion hätten, würden die also regieren, 

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Warum sollte man nicht wählen?

Damit vergebe ich die einzige Chance,  die ich habe, einen minimalen Einfluss zu nehmen....

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vor 5 Stunden schrieb laura:

Warum sollte man nicht wählen?

Lügen-Baerbock

Wirecard-Scholz

Luschen-Laschet

 

Ja, warum sollte man nicht wählen, da fällt mir spontan kein einziger Grund zu ein... :lol: 

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vor 6 Stunden schrieb laura:

Warum sollte man nicht wählen?

Damit vergebe ich die einzige Chance,  die ich habe, einen minimalen Einfluss zu nehmen....

 

Bitte die Themenstellung beachten. 

Es geht darum, was die Folgen wären, wenn keiner wählen ginge. 

In diesem Fall zieht mMn dein Argument der minimalen Einflussnahme nicht mehr. 

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Wenn keiner wählen geht, was eine statistische Unmöglichkeit ist, müssten sich die Philosophen (Platon, der Staat) und andere Wissenschaftler zusammensetzen und eine neue Staatsform entwickeln. 

Demokratie, Herrschaft des Volkes, war ja im alten Griechenland ja ganz anders als jetzt.

"Anarchie" könnte auch ganz spannend sein, das muss nicht unbedingt Chaos sein.

In Russland gab es Philosophen des Anarchismus.

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Im alten Israel regierte niemand außer Gott, bis das Volk einen König wollte wie die Völker, aber Samuel sagte, das sollte nicht sein, bis er doch nachgab und Saul (glaube ich) salbte. Aber es war ein Sündenfall.

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vor 7 Minuten schrieb Einsteinchen:

Im alten Israel regierte niemand außer Gott, bis das Volk einen König wollte wie die Völker, aber Samuel sagte, das sollte nicht sein, bis er doch nachgab und Saul (glaube ich) salbte. Aber es war ein Sündenfall.

Scheint ja nicht sonderlich fähig gewesen zu sein, dieser Gott...

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Scheint ja nicht sonderlich fähig gewesen zu sein, dieser Gott...

Das alles ist ja auch gar nicht historisch gesichert, so aber war die Idee.

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vor 7 Stunden schrieb Die Angelika:

Neinneinneinnein

Wenn ich keiner schreibe, meine ich das schon auch so. 

Ich lasse mich da höchstens noch auf keiner außer den Kandidaten ein, und die wählen sich dann jeweils selbst 

Und dann? 

Kann es dann Mehrheiten geben? 

 

Wenn alle Parteien gleich viel Kanditatys haben, kommt es darauf an, wie die Koalitionen gebildet werden. Ergibt sich daraus eine Mehrheit, kann ein Kanzlerykandidaty bestimmt und gewählt werden, der dann mit der Regierungsbildung beauftragt wird. Das Ergebnis ist nicht vorhersagbar.

 

Witzig wird es erst, wenn wir 21 Parteien mit gleich viel Kandidatys haben. Dann fallen alle Parteien unter die 5% Hürde.

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Wenn alle von zuhause aus wählen,kein Problem, ist aber eher nicht gemeint. 

 

Dass niemand wählt ist unwahrscheinlich.  Daher führt nichtwählen zumehr Extremen,denn die Extremwähler gehen wählen.

 

Sollten wirklich nur  Politiker wählen,gäbe es vermutlich schon Mehrheiten.

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Das überhaupt rein gar keine Stimmen abgegeben werden ist wohl extrem unwahrscheinlich und deshalb im Grundgesetz auch nicht berücksichtigt. Rein theoretisch dürfte eine einzige abgegebene Stimme reichen (wobei ich nicht weiß, was dann mit den Wahlkreiskandidaten ist). [Und ich schwer hoffe, daß die dann nicht für die Partei bibeltreuer Christen ist.]

Eine andere Frage wäre, in wie weit sich ein solches ein-Stimmen-Parlament als nicht nur formal demokratisch legitimiert ansehen könnte.

bearbeitet von Moriz
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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Eine andere Frage wäre, in wie weit sich ein solches ein-Stimmen-Parlament als nicht nur formal demokratisch legitimiert ansehen könnte.

Die Frage nach der demokratischen Legitimation stellt sich meiner Meinung nach schon in dem Moment, in dem in unserer Wahllandschaft die Nichtwähler die größte Einzelfraktion stellen. (Wäre in den Niederlanden nur bedingt ein sinnvolles Kriterium.)

 

Will man die Maßstäbe nicht ganz so streng nehmen, liegt die magische Grenze meiner Meinung nach bei einer Wahlbeteiligung von 60%, allerspätestens von 50%.

 

Wobei ich da schon die "formale Legitimation" anzweifle.

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vor 2 Minuten schrieb GermanHeretic:

Man könnte die Anzahl der Parlamentssitze an die Wahlbeteiligung koppeln.

Hm. Wenn man genauer drüber nachdenkt ist das vielleicht doch keine so gute Idee:

So ein Parlament hat eine ganze Menge zu tun. Die meiste Arbeit wird in den Ausschüssen geleistet. Und dafür braucht man eine gewisse Menge an MdBs. Zu wenige wären da eher hinderlich.

Andererseits muß so ein Bundestag aber auch nicht durch Überhangmandate fürchterlich aufgebläht werden. Rund 500 MdBs sollten reichen.

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Oder man hält Wahlen ohnehin für ein defizitäres Instrument der demokratischen Legitimation:

 

https://www.bpb.de/apuz/255960/garantieren-wahlen-demokratische-legitimitaet?p=0

 

Ich hielte grundsätzlich für eine konsequente Beschränkung auf max. 663 oder 667 Sitze schon mal für angemessen, aber worin sollte der Vorteil bestehen, bei geringer Wahlbeteiligung noch weniger Parlamentarier ins Amt zu setzen? Wir haben ja jetzt schon das Problem der Verfilzung - das dürfte mit weniger Köpfen nicht besser werden, zumal unsere Organisation als Parteiendemokratie mit faktischem Fraktionszwang dieses Phänomen inhärent mit sich bringt.

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vor 11 Minuten schrieb Moriz:

So ein Parlament hat eine ganze Menge zu tun. Die meiste Arbeit wird in den Ausschüssen geleistet.

Hat es das? Es dürfte kaum gebündelte Statistiken über die Arbeitsbelastung des Parlaments, der geleisteten Arbeitsstunden und der Anwesenheit in Parlament und Ausschüssen geben - sicherlich wird es da eine Gruppe von Arbeitstieren geben, die ihre eigene Agenda fahren und deren Einkommen ausschließlich auf der politischen Karriere basiert (die es sich also nicht leisten können in die freie Wirtschaft zu müssen), aber insgesamt.

 

Dazu kommt, daß diese Nebenzimmer-Politik mit ein Grund sein dürfte, warum 50% der Parlamentarier bei der Abstimmung über Gesetzesvorhaben keine oder nur rudimentärste Kenntnisse über Inhalt und Konsequenz der zur Debatte stehenden Entwürfe haben. Was mein Vertrauen in diese Regierungsform auch nur bedingt unterstützt.

bearbeitet von Flo77
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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Dazu kommt, daß diese Nebenzimmer-Politik mit ein Grund sein dürfte, warum 50% der Parlamentarier bei der Abstimmung über Gesetzesvorhaben keine oder nur rudimentärste Kenntnisse über Inhalt und Konsequenz der zur Debatte stehenden Entwürfe haben. Was mein Vertrauen in diese Regierungsform auch nur bedingt unterstützt.

Ertens: Deswegen sind die meisten Bundestagssitzungen auch ausgeprochen leer. Weil nur die Mitglieder der zuständigen Ausschüsse anwesend sind (und es gibt Absprachen wie im Falle der Abwesenheit von Abgeordneten der Proporz gewahrt wird).

Zweitens: Auch das Parlament ist arbeitsteilig, im Zweifelsfall muß man halt den Kollegen aus den zuständigen Ausschüssen glauben. Ich sehe da kein echtes Problem. Lieber ein Parlament, in dem sich jeder Abgeordnete in ein oder zwei Themengebiete tief einarbeitet als eines, in dem alle von allem nur oberflächlich Ahnung haben.

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vor 12 Minuten schrieb Moriz:

So ein Parlament hat eine ganze Menge zu tun. Die meiste Arbeit wird in den Ausschüssen geleistet. Und dafür braucht man eine gewisse Menge an MdBs. Zu wenige wären da eher hinderlich.

 

So viel nun auch wieder nicht, wo Gesetzesentwürfe schon lange an private Anwaltskanzleien outgesourct worden sind. Es gibt 24 Ausschüsse, ca. 45 Nasen/Ausschuß, macht 1080 Manntage (für die Grün*Innen Mannfrauanderstage). Ich habe keine Ahnung, wie hoch der Arbeitsanteil Ausschuß/(Labern + PennenImParlament + FußballguckenWährendLeerenSitzungen + ProvisionEinstreichen) ist, aber ich denke drei Ausschüsse kann man parallel. 350 Abgeordnete Minimum halte ich für realistisch.

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

im Zweifelsfall muß man halt den Kollegen aus den zuständigen Ausschüssen glauben. Ich sehe da kein echtes Problem. Lieber ein Parlament, in dem sich jeder Abgeordnete in ein oder zwei Themengebiete tief einarbeitet als eines, in dem alle von allem nur oberflächlich Ahnung haben.

Sorry, aber da krieg ich Schnappatmung.

 

Die Herrschaften entscheiden über Summen, die sie sich oft genug nicht einmal vorstellen können und über andere Dinge, deren Folgen und Wirkungen sie in den meisten Fällen nicht erahnen (können) - und da sollen sie sich auf die "Kollegen aus den Ausschüssen" verlassen, die ihre eigenen Süppchen im kleinen Kreis kochen?

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