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Bildung


mn1217

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Viel schlimmer als Bundesjugendspiele (die ich geliebt habe, ich war ein Leichtathletik-Ass), finde ich das Vorgehen, bei Mannschaftssportarten 2 Schüler abwechselnd die Mitglieder ihrer Mannschaft aussuchen zu lassen. Es gibt immer "die letzten" und es sind natürlich immer die gleichen.

 

Ich hätte nie im Leben gedacht, dass dieses demütigende Vorgehen heutzutage noch praktiziert wird, aber meine Tochter hat mich eines besseren belehrt.

 

Ich gehöre nicht zu den Eltern, die sich ständig mit Lehrern anlegen. Ich bin eher die Fraktion: "Ja mei... ." (In 4 Jahren Grundschulzeit hab ich mich nur ein einziges Mal beschwert: 1. Klasse, Kinder im Winter mit klatschnassen Haaren nach dem Schwimmen zur Schule laufen zu lassen.) Aber wäre ich die Mutter eines "letzten" Kindes, würde ich auf die Barrikaden gehen und echten Terror machen. Geht gar nicht.

bearbeitet von Kara
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vor 12 Minuten schrieb Kara:

Aber wäre ich die Mutter eines "letzten" Kindes, würde ich auf die Barrikaden gehen und echten Terror machen. Geht gar nicht.

Als ob das je mal pädagogisch überprüft worden wäre

 

Es ist die einfachste Variante für die Umsetzung e basta.

 

Als ob Elternproteste da was brächten.

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Gerade eben schrieb Flo77:

Als ob das je mal pädagogisch überprüft worden wäre

 

Es ist die einfachste Variante für die Umsetzung e basta.

 

Als ob Elternproteste da was brächten.

Die Abschaffung der BJS in ihrer alten Form ist das Resultat von Eltern*innen-Protest

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GermanHeretic
vor 17 Minuten schrieb Kara:

Viel schlimmer als Bundesjugendspiele (die ich geliebt habe, ich war ein Leichtathletik-Ass), finde ich das Vorgehen, bei Mannschaftssportarten 2 Schüler abwechselnd die Mitglieder ihrer Mannschaft aussuchen zu lassen. Es gibt immer "die letzten" und es sind natürlich immer die gleichen.

 

Ich hätte nie im Leben gedacht, dass dieses demütigende Vorgehen heutzutage noch praktiziert wird, aber meine Tochter hat mich eines besseren belehrt.

 

Warte bis die Transmädchen dazukommen, dann rücken die Letzten noch weiter nach hinten. Dann sich lieber als Katze definieren und extra Mannschaften bilden -  äh Katerteams, äh ...

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vor 15 Minuten schrieb Kara:

Aber wäre ich die Mutter eines "letzten" Kindes, würde ich auf die Barrikaden gehen und echten Terror machen. Geht gar nicht.

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mich zuhause darüber auszulassen, dass ich ein 'letztes' Kind war... wozu? Damit Mutti zur Schule rennt und mich durch oben beschriebenes Verhalten lächerlich macht? 

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GermanHeretic
vor 1 Minute schrieb rince:

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mich zuhause darüber auszulassen, dass ich ein 'letztes' Kind war... wozu? Damit Mutti zur Schule rennt und mich durch oben beschriebenes Verhalten lächerlich macht? 

 

Das waren andere Zeiten, alte cis-Hete.

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vor 22 Minuten schrieb rince:

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mich zuhause darüber auszulassen, dass ich ein 'letztes' Kind war... wozu? Damit Mutti zur Schule rennt und mich durch oben beschriebenes Verhalten lächerlich macht? 

Auch wieder wahr. Hab ich nie drüber nachgedacht (hat uns ja selber nicht betroffen).

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Wenn diese Bundesjugend"spiele" wirklich Spiele gewesen wären oder man tatsächlich mal neue Sachen hätte ausprobieren können - egal ob klassische Disziplinen wie Speerwerfen oder Funsportarten wie Dreibeinlauf - dann hätten sie ihren Zweck, nämlich Spaß am Sport zu entwickeln, vielleicht tatsächlich erfüllen können.

So war es nur ein unmotiviertes sozialistisches Kräftemessen der Schüler - wobei ich fürchte, daß das Original im Osten dabei noch sinnvoller durchgeführt wurde als unsere Kopie im Westen. Mindestens die Hälfte der Klasse hatte keinerlei Motivation dabei...

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Früher hieß das Sportfest und so heißt es heute noch.

Die besten durften dann zum Kreissportfest fahren.

Soweit ich weiß, war von meiner Klasse da nie irgendjemand.

 

Mit Mobbing hat das alles nichts zu tun. Das sind sportliche Wettkämpfe, bei denen es naturgemäß einen Ersten und einen Letzten gibt. Wie in anderen Lebensbereichen auch. Fertig. Muß man als Kind lernen.

 

Gleiches gilt für Malen und Singen.

Kann ich beides nicht. Dafür kann ich wahrscheinlich was anderes ganz gut. So ist das nun mal.

 

Anekdote aus meinem Kunstunterricht 10. Klasse?

Ich stand kippe und der Lehrer war sich unschlüsslich, zumal der Notenschluß bedenklich nahe rückte. Das letzte Thema in dem Schuljahr war die Darstellung von "Meine Beziehung zur Natur". :blink: Toll - nun mal mal was :blink:. (Beim Tippen fällt mir auf, wie fortschrittlich wir vor 30 :o Jahren schon waren!) Ich logischerweise null Plan was und wie. Ein weißes Blatt, daneben ein Wasserfarbenkasten. Die Uhr tickte. Es wollte partout kein Plan in meinem Kopf entstehen. Nicht mal der Ansatz einer Idee. Auch der intensive Blick aus dem Fenster verbesserte meine Gesamtsituation so überhaupt gar nicht. In meiner letzten Verzweiflung habe ich einen breiten braunen Strich mit leichtem Schwung über die komplette Breite gepinselt. Jetzt war das Papier nicht mehr komplett weiß. Der Anfang war gemacht. Zulehnen und ein Grüblergesicht aufsetzen. Der Lehrer kam rum - oh Schreck. Er: "Ja, uhu, jetzt hast du dich der Kunst endlich geöffnet." Ich :huh::unsure::wacko:. Er: "Du bekommst die bessere Note." Ich bemühte mein gesamtes schauspielerisches Talent, um freudig zu nicken. Er ging weiter. Mir fiel der Pinsel aus der Hand. Es kam nicht ein Strich mehr auf das Blatt. Gar nie mehr.

(Bei der Wahl zwischen Pest und Cholera der Abwahl von Kunst oder Musik habe ich mich für Kunst entschieden.)

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vor 38 Minuten schrieb UHU:

Mit Mobbing hat das alles nichts zu tun. Das sind sportliche Wettkämpfe, bei denen es naturgemäß einen Ersten und einen Letzten gibt. Wie in anderen Lebensbereichen auch. Fertig. Muß man als Kind lernen.

Ich hatte ja von Dir noch nie ein Posting gelesen, daß meinen Sportsgeist so anregte mir wenig nette Bezeichnungen für Dich zurechtzulegen.

 

Und jetzt gleich so viele.

bearbeitet von Flo77
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vor 11 Stunden schrieb rince:

Und ja, es gehört mMn halt zum Leben dazu, zu lernen, mit Misserfolg und den eigenen Grenzen umzugehen, diese zu akzeptieren oder auch versuchen, daran etwas zu verändern und die Grenzen zu erweitern. 

 

Weinend nach Hause zur Mami zu rennen nach dem Motto "I feel offended", damit sie die Bundesjugendspiele quasi abschafft, halte ich für die schlechteste aller möglichen Optionen. 

 

Tja, ich war in Sport nie sonderlich gut, da schon immer zu etwas mehr Körperfülle neigend. 

Die Bundesjugendspiele sind für mich dennoch mit jeder Menge lustiger Erinnerungen verknüpft. DAs Schärfste war das Werfen eines Schleuderballs. Ich hab die Technik nie begriffen bzw zwar theoretisch begriffen, an der praktischen Umsetzung scheiterte ich jedoch komplett. Wir mussten aber ab einer bestimmten JAhrgangsstufe SChleuderball werfen, SChlagball war nicht mehr erlaubt. Ja mei, erst hab ich im Sportunterricht meine Sechs für meine diesbezüglichen sportlichen Fähigkeiten erhalten, bei den Bundesjugendspielen eskalierte das Ganze dann  ganz ohne Absicht meinerseits:

Versehentlich ließ ich den Ball eine halbe Drehung zu früh os, so dass er nach hinten flog und ich hinfiel Das hat mich derart amüsiert, dass ich mich vor Lachen nicht mehr einkriegen konnte. Auf den zweiten und dritten Versuch meinerseits verzichteten die Kampfrichter dann freiwillig. 

Ich war aber in der Schule nie ein Mobbingopfer und schon gar nicht wegen Sport

Im Volleyball habe ich wegen meines bewegungstechnisch unorthodoxen Aufschlags jedes Mal ne schlechte Note bekommen, gefürchtet war mein Aufschlag trotzdem, weil keiner auch nur ansatzweise ahnen konnte, ob ich den Ball überhaupt übers Netz kriegen und wo der Ball landen würde

 

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vor 11 Stunden schrieb mn1217:

Es gab zumindest in meiner Schulzeit große Unterschiede zwischen dem "Sportfest" und Klassenarbeiten.

Schon von der Durchführung her.

 

Ey, ich weiß ja nicht, was für eine Schulzeit du durchlaufen hast. Ich kenne viele, die die Bundesjugendspiele doof finden ( ich fand sie eher belustigend), aber niemanden, der Bundesjugendspiele ernsthaft als institutionalisiertes Mobbing bezeichnet

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vor 10 Stunden schrieb mn1217:

 

Frustrationtoleranz lehrt Schule auch ohne BJS genug.

 

Ja, z.B. wenn Schüler 2/3 ihrer Unterrichtszeit einen mit Disziplinarproblemen anstatt mit Wissensvermittlung beschäftigten Lehrer erleben müssen

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vor 10 Stunden schrieb Moriz:

 

Die Bundesjugendspiele sind aber nicht der passende Ort dafür.

 

Ich bin neulich aus allen Wolken gefallen, als ich in einem Bericht über selbige las, daß die Idee dahinter wäre, bei den Kindern den Spaß an sportlicher Betätigung zu fördern. Ich dachte, ich bin im falschen Universum! Denn dafür waren diese Bundesjugendspiele, wie ich sie damals erlebt habe, nun überhaupt nicht geeignet.

Und ganz nebenbei habe ich erfahren, daß die nicht mal unbedingt in Leichtathletik hätten sein müssen, sondern auch in Turnen oder Schwimmen oder so möglich gewesen wären (nicht, daß das für mich irgendwie besser gewesen wäre...)

 

Jedenfalls ist mir selten eine so große Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit aufgefallen.

 

 

Echt jetzt?

Fällt dir die große Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit wirklich nur im Schulsport auf?

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vor 10 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Das gilt aber für das gesamte Schulsystem, wenn man als dessen Zweck betrachtet, den Schüler Spaß am lebenslangen Lernen zu vermitteln. ;)

 

Zwei Doofe, ein Gedanke....

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vor 7 Stunden schrieb GermanHeretic:

 

Na ja, für die Sportskanonen ist es toll, für die anderen die Hölle. Ist wie "wahre Schönheit kommt von innen" oder "Geld allein macht nicht glücklich" - kommt den Reichen und Schönen viel leichter von den Lippen.

 

Für mich war es nicht die Hölle, obwohl ich alles andere als eine Sportskanone bin

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vor 26 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ja, z.B. wenn Schüler 2/3 ihrer Unterrichtszeit einen mit Disziplinarproblemen anstatt mit Wissensvermittlung beschäftigten Lehrer erleben müssen

Wenn der Unterricht denn überhaupt stattfindet...

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vor 28 Minuten schrieb Die Angelika:

 der Bundesjugendspiele ernsthaft als institutionalisiertes Mobbing bezeichnet

Also ich schließe mich dieser Meinung völlig an und erweitere auf "Schulsport schlechthin".

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vor 24 Minuten schrieb Die Angelika:

Für mich war es nicht die Hölle, obwohl ich alles andere als eine Sportskanone bin

Wahnsinnig repräsentativ.

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Gerade eben schrieb Flo77:

Wäre das nötig gewesen?

 

was war das Ziel deines Kommentars?

Dass mein persönliches Erleben keinen repräsentativen Wert hat, ist ja wohl ne Binsenweisheit. Und nun?

 

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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

 

was war das Ziel deines Kommentars?

Dass mein persönliches Erleben keinen repräsentativen Wert hat, ist ja wohl ne Binsenweisheit. Und nun?

 

Flechten wir aus den Binsen Teilnehmerpokale.

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vor 16 Stunden schrieb Kara:

Viel schlimmer als Bundesjugendspiele (die ich geliebt habe, ich war ein Leichtathletik-Ass), finde ich das Vorgehen, bei Mannschaftssportarten 2 Schüler abwechselnd die Mitglieder ihrer Mannschaft aussuchen zu lassen. Es gibt immer "die letzten" und es sind natürlich immer die gleichen.

 

Ich hätte nie im Leben gedacht, dass dieses demütigende Vorgehen heutzutage noch praktiziert wird, aber meine Tochter hat mich eines besseren belehrt.

 

Ich gehöre nicht zu den Eltern, die sich ständig mit Lehrern anlegen. Ich bin eher die Fraktion: "Ja mei... ." (In 4 Jahren Grundschulzeit hab ich mich nur ein einziges Mal beschwert: 1. Klasse, Kinder im Winter mit klatschnassen Haaren nach dem Schwimmen zur Schule laufen zu lassen.) Aber wäre ich die Mutter eines "letzten" Kindes, würde ich auf die Barrikaden gehen und echten Terror machen. Geht gar nicht.

 

Wozu das gut sein soll,erschließt sich mir auch nicht- hatte ich ja auch schon erwähnt.

Der Lehrer kann doch Mannschaften einteilen. 

bearbeitet von mn1217
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