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Bildung


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Dieser Irrsinn um den Weihnachtsbaum ist einfach eine sehr sprechende Episode, ganz unabhängig von den Begleitumständen. 

 

Es gibt, so scheint es mir, einfach Kreise in Deutschland, die jeden Bezug auf unsere klassische, mithin christliche Kultur (worüber man beim Weihnachtsbaum streiten kann) scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Alles andere an Multikulti ist bereichernd, da exotisch, aber die eigene Kultur? Dann lieber gar nichts. 

 

Mich erinnert das an den Irrweg, den Amerika vor einigen Jahrzehnten beschritten hat, als man ob der "Inklusion" und "Antidiskriminierung" willen angefangen hat, nicht mehr "Merry Christmas" auf Grußkarten zu drucken, sondern "Happy Holidays". Oder das Schulgebet zu streichen. Oder (christliche) Gottesbezüge zu vermeiden. 

 

Ich verstehe, dass man niemanden anderen Glaubens oder Herkunft beleidigen will, aber wenn ich Christ bin, dann wünsche ich natürlich Frohe Weihnachten und nicht ein abstraktes Schöne Feiertage. Damit ist von meiner Seite keine Provokation gegen Nichtchristen verbunden, wohl aber meine Haltung, dass ich Ende Dezember die Geburt Christi feiere und eben nicht nur ein paar freie Tage im Jahr. Wer sich dadurch angegriffen fühlt, dem kann ich dann auch nicht mehr helfen. 

bearbeitet von Studiosus
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Der Weihnachtsbaum als christliches Symbol? 
Naja.

 

… gemeinsam mit den Kindern im Sinne der Religionsfreiheit entschieden…

Jaja und den Weihnachtsmann gibt es wirklich, ischschwör 


Übrigens gehören Weihnachtsbäume (die heißen dort auch so) in moslemischen Ländern zur üblichen saisonalen Dekoration, aber gut, da gibt es auch oft Probleme mit der Religionsfreiheit 


Werner

 

bearbeitet von Werner001
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vor 31 Minuten schrieb Studiosus:

Wer sich dadurch angegriffen fühlt, dem kann ich dann auch nicht mehr helfen. 

Sagen wir es so: dann bitte bis zur letzten Konsequenz und man hat an diesen Feiertagen dann auch nicht "zufällig" Betriebsferien.

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vor 10 Minuten schrieb Werner001:

Ach, ich vergaß: was sind denn „eingezogene Wichtel“?

Ein supercooler Kinderbrauch aus Skandinavien.

 

Man stellt eine sogenannte Wichteltür auf und dekoriert darum verschiedene Szenarien zu denen man den Kindern dann Geschichten erzählt:

 

https://duckduckgo.com/?q=wichteltür&iax=images&ia=images

 

Quasi ein "lebender" Adventskalender.

 

Ob das nun Religion ist oder nicht, hängt sehr von der Definition von "Religion" ab.

 

Ich vermute zumindest, daß die "eingezogenen Wichtel" damit gemeint sind.

bearbeitet von Flo77
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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Ob das nun Religion ist oder nicht, hängt sehr von der Definition von "Religion" ab.

Wir können ja mal die Kinder fragen, die scheinen sich mit solchen Themen gut auszukennen 

 

Werner

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vor 11 Minuten schrieb Werner001:

Wir können ja mal die Kinder fragen, die scheinen sich mit solchen Themen gut auszukennen 

Ich als Elter hätte ja meine Probleme damit, wenn meine religionsfrei-aufwachsen-sollenden Kinder in der Kita beigebracht wird an imaginäre Kobolde zu glauben.

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Das ist ja sehr lustig. Zum einen sagen die Lokstedter - einer von 30 Kindergärten die die Stiftung betreibt - Adventskalender und Kränze würde es geben. Auf der anderen Seite gibt es 30 Einrichtungen und die wollen uns jetzt ernsthaft weißmachen, daß da keine Mitarbeiterin mit Kopftuch oder Kreuz um den Hals arbeitet??? 

 

"Die gewöhnlichste Lüge ist die, mit der man sich selbst belügt; das Belügen anderer ist relativ der Ausnahmefall."

(Friedrich Nietzsche)

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vor 4 Stunden schrieb Flo77:

Aber schön, wie die Erosion der Volksgemeinschaft jetzt schon bei den Kleinsten angeht.

Mir ist nie recht klar, was man mit dem Begriff "Volksgemeinschaft" in gegenwärtigen und aktuellen Zusammenhänge denn genauer meint. Was meint konkret "Volksgemeinschaft" bezogen auf die Bundesrepublik Deutschland ? Ist die deutsche Volksgemeinschaft gleichzusetzen mit dem "Staatsvolk", sind mit der Volksgemeinschaft schlicht alle "Staatsbürger" gemeint ? Wer gehört konkret zu dieser Volksgemeinschaft, wer ist davon ausgeschlossen ? Mit welcher Begründung ? Wie grenzt man "Volksgemeinschaft" ab von Staat und Nation ? Wie ist der konkrete Bezug von Volksgemeinschaft zur bügerlichen "Gesellschaft".... ? Bürger-Staatsbürger etc....  

bearbeitet von Cosifantutti
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vor 7 Minuten schrieb Cosifantutti:

Mir ist nie recht klar, was man mit dem Begriff "Volksgemeinschaft" in gegenwärtigen und aktuellen Zusammenhänge denn genauer meint. Was meint konkret "Volksgemeinschaft" bezogen auf die Bundesrepublik Deutschland ? Ist die deutsche Volksgemeinschaft gleichzusetzen mit dem "Staatsvolk", sind mit der Volksgemeinschaft schlicht alle "Staatsbürger" gemeint ? Wer gehört konkret zu dieser Volksgemeinschaft, wer ist davon ausgeschlossen ? Mit welcher Begründung ? Wie grenzt man "Volksgemeinschaft" ab von Staat und Nation ? Wie ist der konkrete Bezug von Volksgemeinschaft zur bügerlichen "Gesellschaft".... ? Bürger-Staatsbürger etc....  

Die Gemeinschaft der hier lebenden Bürger, die sich ausdrückt in Sprache, Brauchtum und Werteordnung. Gemeinschaft durch handeln. Es ist weder giftig noch sonstwie von übel, wenn man den Menschen nicht als Einsiedlerkrebs versteht.

 

Ich hätte auch gerne den Artikel letztens in der Welt zitiert, in dem es datum ging, daß in Berlin teilweise bereits das Englische das Deutsche verdrängt, war aber Bezahlschranke.

 

Macht doch nicht jedesmal so ein reflexiges Fass auf, wenn irgendwo die Worte Volk und Gemeinschaft aufkommen.

 

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Ein Gut- bzw. Besserbürger hätte geschrieben: Volksgemeinschaft? Das ist ja voll Naz*. Es gibt doch gar kein Volk und also auch keine Volksgemeischaft. 

 

Wahrscheinlich ist der Begriff auch "völkisch", wie so ziemlich jeder Begriff, in dem Volk vorkommt und der vom 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs benutzt wurde. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 21 Minuten schrieb Flo77:

Die Gemeinschaft der hier lebenden Bürger, die sich ausdrückt in Sprache, Brauchtum und Werteordnung. 

 

Macht doch nicht jedesmal so ein reflexiges Fass auf, wenn irgendwo die Worte Volk und Gemeinschaft aufkommen.

 

"Reflexives Fass"..... natürlich sollte man Worte hinterfragen, wenn vollkommen unklar ist, was damit heute (   gegenwärtig ) eigentlich gemeint sein soll. Ich finde es doch etwas  merkwürdig, wenn Nachdenken  ( Reflexion ) grundsätzlichü verdächtig erscheint.

 

Mir ist schlicht überhaupt nicht klar, wer denn ganz konkret alles zur "Gemeinschaft der hier lebenden Bürger" gehört. Realität ist doch, dass wir in einer pluralistischen Gesellschaft leben mit unterschiedlichen Lebensstilen, Brauchtum, Religion-Konfession, sexueller Orientierung..... 

 

Ich glaube einfach, diese "Volksgemeinschaft", wie sie dir vorschwebt mit gemeinsamen Brauchtum.... etc.... existiert real nicht mehr Ob es hilfreich ist, sie gehen alle reale gesellschaftliche Entwicklungen nostalgisch heraufzubeschwören, darf bezweifelt werden. 

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vor 35 Minuten schrieb Studiosus:

Ein Gut- bzw. Besserbürger hätte geschrieben: Volksgemeinschaft? Das ist ja voll Naz*. Es gibt doch gar kein Volk und also auch keine Volksgemeischaft. 

 

Wahrscheinlich ist der Begriff auch "völkisch", wie so ziemlich jeder Begriff, in dem Volk vorkommt und der vom 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs benutzt wurde. 

.....leider erklärt dein Kommentar auch nicht näher, was man sich in einer heutigen pluralistischen Gesellschaft, die Realität ist, unter einer "Volksgemeinschaft" konkret vorstellen soll.

 

Nochmals: soll damit das "Staatsvolk" gemeint sein, die Gesamtheit der deutschen Staatsbürger oder soll ich mir Volksgemeinschaft wiederum als Teilmenge der Staatsbürger vorstellen ? 

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Eine Volksgemeinschaft braucht ja nicht identisch zu sein mit "Staatsvolk". Es gibt hier Volksgemeinschaften. Für den inneren Frieden und die Wohlstandsvermehrung sollten sie aber gewisse Werte teilen - zumindest Freiheit, Gleichberechtigung, Eigenverantwortung, und das Primat des Rechtsstaates. Je stärker sie das gemeinsam vertreten, desto besser wird es in dem Land (Staat, Nation) allen gehen. Und umgekehrt gilt natürlich auch.

 

Eine kluge Einwanderungspolitik setzt also dort an. Integration und Assimilation fallen den Leuten dann relativ leicht. Eine dumme lässt einfach jeden rein und ihre Proponenten sehen Integration als eine Bringschuld des Gastlandes. Mit den bekannten Folgen wie das "tägliche Aushandeln" des Zusammenlebens. Sharia - anyone? 🤢 oder türkisch als Pflichtfach und anerkannte Zweite Landessprache?

bearbeitet von phyllis
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vor 2 Stunden schrieb Cosifantutti:

Mir ist schlicht überhaupt nicht klar, wer denn ganz konkret alles zur "Gemeinschaft der hier lebenden Bürger" gehört. Realität ist doch, dass wir in einer pluralistischen Gesellschaft leben mit unterschiedlichen Lebensstilen, Brauchtum, Religion-Konfession, sexueller Orientierung..... 

 

Die sexuelle Oritierung sagt ja nun rein überhaupt nix über die Volkszugehörigkeit aus.

 

Und es gibt keine pluralistischen Gesellschaften. Es gibt Konstrukte, in denen mehrere Gesellschaften nebeneinander herleben, aber wenn sie nicht irgendeine Form des gemeinsamen Handelns, der gemeinsamen Narrative und des gemeinsamen Normenkanons teilen, ist das zwar ein Traum für jeden Diktator, aber wie man an unserer Politik sehen kann ein Albtraum für eine Demokratie.

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vor 3 Stunden schrieb Cosifantutti:

Mir ist nie recht klar, was man mit dem Begriff "Volksgemeinschaft" in gegenwärtigen und aktuellen Zusammenhänge denn genauer meint.

Das Volk Gottes, also die Gemeinschaft der Heiligen [oder potentiell Heiligen].

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10 hours ago, Cosifantutti said:

 

Ich glaube einfach, diese "Volksgemeinschaft", wie sie dir vorschwebt mit gemeinsamen Brauchtum.... etc.... existiert real nicht mehr Ob es hilfreich ist, sie gehen alle reale gesellschaftliche Entwicklungen nostalgisch heraufzubeschwören, darf bezweifelt werden. 


Mir scheint aber, das der Wunsch danach fortlebt und im Zuge der ja lautstarken Identitätspolitik dann zu einer scharfen Polarisierung der Gesellschaft beiträgt. 
Wenn zig „Identitäten“ (Diversität) ausdrücklich bejaht werden, kommt zu einem Wettbewerb der Aufmerksamkeiten, und irgendwann fällt plötzlich auf, dass da eben der traditionelle verachtete „Restbestand“ einen doch heftigen Prozentssatz ausmacht, und sich gerade in Krisenzeiten lautstark zurückmeldet.

 

bearbeitet von Shubashi
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vor 17 Minuten schrieb Shubashi:


Mir scheint aber, das der Wunsch danach fortlebt und im Zuge der ja lautstarken Identitätspolitik dann zu einer scharfen Polarisierung der Gesellschaft beiträgt. 
Wenn zig „Identitäten“ (Diversität) ausdrücklich bejaht werden, kommt zu einem Wettbewerb der Aufmerksamkeiten, und irgendwann fällt plötzlich auf, dass da eben der traditionelle verachtete „Restbestand“ einen doch heftigen Prozentssatz ausmacht, und sich gerade in Krisenzeiten lautstark zurückmeldet.

 

Das sehe ich auch so. Allerdings sind diese Restbestände zunehmend inhaltsleer und ihre Verteidigung wird von einer Nostalgie motiviert, die nicht nachhaltig ist.

 

Da der Mensch mit Inhaltsleere nicht so gut kann mehrheitlich, werden Angebote populärer werden, die entweder die „Sehnsucht“ betäuben oder füllen. Beides wird zu Veränderungen führen.

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Zwei Mammuts, ein Faultier, zwei Opossums und ein Säbelzahntiger ergeben ne nette Herde im Lilalauneland, aber nicht in der Realität. Da wird der Zoodirektor nämlich schon darauf achten, daß jedes Tierchen sein Gehege bekommt bzw. nur solche Tiere zusammenleben, die sich nicht gegenseitig auffressen.

 

Ich halte die Idee man könne einen Staat allein auf einer Verfassung gründen jedenfalls für gescheitert, wenn es keine übergreifende Gemeinschaft unter den Regierten gibt.

 

Diese "wir brauchen keine Identität" verorte ich eher in saturierten Kreisen, die mit anderen gar nichts am Hut haben und nur in ihrer Blase in Ruhe gelassen werden wollen.

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https://www.welt.de/politik/deutschland/article254576318/Deutsches-Schulbarometer-Mehr-als-ein-Viertel-der-Schueler-erklaert-eigene-Lebensqualitaet-fuer-niedrig.html

 

Nun, es wundert mich nicht wirklich, ABER...

 

Die Kriegsangst kann ich ja noch nachvollziehen - den Leistungsdruck allerdings nicht...

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10 minutes ago, Flo77 said:

Ich halte die Idee man könne einen Staat allein auf einer Verfassung gründen jedenfalls für gescheitert, wenn es keine übergreifende Gemeinschaft unter den Regierten gibt.


Ich habe mal ein bisschen gesucht, auf welcher Basis Multikulturalismus real einigermaßen funktioniert. Leider findet man da auf die schnelle nicht viel. Interessant ist immerhin die große Übereinstimmung, dass Multikulturalismus heute, 35 Jahre nach dem Kalten Krieg schlicht der staatliche Normalfall ist, einfach durch Migration, Kommunikation und Welthandel. Ebenso wird übereinstimmend konstatiert, dass Multikulturalismus eine der wichtigsten Triebkräfte für intra- wie internationale Konflikte ist. Konkrete Lösungsansätze für dies Dilemma sind leider Fehlanzeige, mehr als eher moralisierende Appelle, diese Realität zu akzeptieren oder zu begrüßen, findet man nicht.

Ich würde daher gerne mal Beispiele sammeln, welche realen Staatsmodelle besser funktionieren als andere.

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vor 17 Minuten schrieb Shubashi:

Ich würde daher gerne mal Beispiele sammeln, welche realen Staatsmodelle besser funktionieren als andere.

Es kommt darauf an, welches System man als Grundlage nimmt.

 

Belgien hat glaube ich relativ gut als drei-Völkerstaat funktioniert, solange die Monarchie und die Religion das einigende Band waren.

Die Niederlande hatten wohl einen strammen "bürgerlichen Konsens" und die Krone, die es auch trotz des religiösen Flickenteppichs zusammengehalten haben.

 

Island scheint mir immer noch zu funktionieren. Norwegen, Schweden und Dänemark zumindest insoweit, als daß die autochthone Bevölkerung zusammenhält.

 

Je mehr unterschiedliche Gruppen man in einem Land zusammenfasst, umso stärker muss die Zentralregierung und umso besser muss die wirtschaftliche Lage der gesamten Bevölkerung sein. Die erste BRD funktionierte meiner Meinung vorallem deshalb, weil die Regierung in gewisserweise de-zentral war (die einzelnen Länder aber "homogener") und das Wirtschaftswunder sein übriges tat.

bearbeitet von Flo77
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1 hour ago, Flo77 said:

Es kommt darauf an, welches System man als Grundlage nimmt.

 

Belgien hat relativ gut als drei-Völkerstaat funktioniert, solange die Monarchie und die Religion das einigende Band waren.

Die Niederlande hatten einen strammen "bürgerlichen Konsens" und die Krone, die es auch trotz des religiösen Flickenteppichs zusammengehalten haben.

 

Island scheint mir immer noch zu funktionieren. Norwegen, Schweden und Dänemark zumindest insoweit, als daß die autochthone Bevölkerung zusammenhält.

 

Je mehr unterschiedliche Gruppen man in einem Land zusammenfasst, umso stärker muss die Zentralregierung und umso besser muss die wirtschaftliche Lage der gesamten Bevölkerung sein. Die erste BRD funktionierte meiner Meinung vorallem deshalb, weil die Regierung in gewisserweise de-zentral war (die einzelnen Länder aber "homogener") und das Wirtschaftswunder sein übriges tat.


Der Zweite Weltkrieg hat ja durch zahlreiche Vertreibungen Homogenität in vielen Regionen erzwungen, die im Kalten Krieg dann eingefroren wurden.
Generell hätte ich jetzt z.B. Singapur und die USA als gelungene „Melting Pot“-Staaten benannt und auf die Rolle des drakonischen Rechtssystems für den Zusammenhalt hingewiesen. Ob das amerikanische Modell aber überlebt, werden wir in vier Jahren wissen.

 

Anderes Thema: in Berlin scheitert gerade wieder eine Schule an den inneren Gewaltexzessen:

Quote

…Allerdings handelt es sich aktuell um die Friedenauer Friedrich-Bergius-Schule, die noch vor drei Jahren einen exzellenten Ruf hatte.

In einem siebenseitigen Brandbrief, der dem Tagesspiegel vorliegt, beschreibt die Schulgemeinschaft die herrschenden Zustände. Es vergehe „kein Tag ohne verbale Beleidigungen und Bedrohungen von Lehrkräften durch SchülerInnen“. Jede dritte bis vierte Lehrkraft sei krank geschrieben. …

 

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vor 20 Minuten schrieb Shubashi:


Der Zweite Weltkrieg hat ja durch zahlreiche Vertreibungen Homogenität in vielen Regionen erzwungen, die im Kalten Krieg dann eingefroren wurden.
Generell hätte ich jetzt z.B. Singapur und die USA als gelungene „Melting Pot“-Staaten benannt und auf die Rolle des drakonischen Rechtssystems für den Zusammenhalt hingewiesen. Ob das amerikanische Modell aber überlebt, werden wir in vier Jahren wissen.

Ich kenne die ethnische Zusammensetzung Singapurs nicht, insofern cum grano salis, aber wie Du schon sagst, eine schlagkräftige Justiz ist die Grundvoraussetzung und eine "Leitkultur", die sowohl das Rechtssystem als auch die Grundlagen der Rechtssetzung bewahrt. 

 

Insofern sind totalitäre Systeme vielleicht stabiler als demokratische, weil die Grundprinzipien nach denen ein Staat funktioniert, in demokratischen Gesellschaften eben von Mehrheiten abhängen. Hat eine Gruppe, die eine andere Rechtsgrundlage einführen oder schlicht keine Demokratie mehr will eine signifikante Mehrheit, war es das mit der Demokratie. Das ist in Ländern, die mit muslimischer Einwanderung zu kämpfen haben, nicht anders als bei den Vorgängen in den USA.

 

vor 20 Minuten schrieb Shubashi:

Anderes Thema: in Berlin scheitert gerade wieder eine Schule an den inneren Gewaltexzessen:

Tja. Gendern löst halt keine Probleme...

bearbeitet von Flo77
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